Blade Shadow: "High-End-Spiele-PC" per Cloud kommt Anfang 2018 nach Deutschland

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ich müsste dann auch noch anfangen Mehrspielerspiele, in denen gecheatet wird, (also die typischen Triple-A Gurken) zu spielen.
Als ob am PC nur bei Triple A Spielen gecheatet wird :rollen::rollen:
Bei PUBG wurden erst gerade Millionen (!!) Spieler gebannt... das ist ein hässliches Spiel was als Early Access gestartet ist und weit weg von AAA ist
Dieses Modell ist auf jeden Fall die Zukunft der Spiele , jetzt ist es noch zu früh für den Mainstream weil das Internet noch weiter ausgebaut werden muss.
Die Zahl der Leute die ihre PCs unbedingt selber bauen wollen und gerne an Hardware rumschrauben sind für die Publisher und den Spielemarkt schlicht nicht relevant!
Keine Cheater mehr in Online Games ist auf jeden Fall ein Riesen-Vorteil und an alles andere kann man sich locker gewöhnen wenn man kein Hardware-Fetischist ist.
 
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Wo bleibt denn da der Spaß an der Hardware?

Absolut nichts für mich!

Mieten ist eh blöd.

naja für die pcgh community ist das auch eher langweilig. Es mag den ein oder anderen geben der sowas nutzen würde, aber das sind dann natürlich nicht grad die Leute die selbst ihren PC zusammenbauen und generell Ahnung (mal mehr mal weniger) davon haben. Wenn ich jetzt z.b. sehr wenig Spiele ( 2 bis 3 Stunden am Tag und auch nicht jeden Tag) dann ist die Idee schon gut weil man relativ gute Leistung hat wenn man Sie eben benötigt. Bis man da z.b. ne 1080ti die im heimischen Rechner drin steckt wieder raus hat, vergehen auch 2 Jahre Abo und das ist nur die GPU, ganz zu schweigen vom RAM / CPU und Co.
 
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Als Hauptproblem sehe ich hier ehrlich gesagt den Netzausbau in vielen Regionen.
Es gibt Gebiete, da träumt man von 15MBit und ein entsprechend schnelleres Netz ist noch nicht einmal geplant...
Sonst stört der technische Aspekt, denn High End muss das auch bleiben, wenn neue Hardware erscheint. Also aktuell mindestens eine GTX 1080 (besser sogar Ti) und mit Ampere dann sofort der Wechsel auf ein entsprechendes 2xxx Modell. Da frag ich mich doch etwas, wie sie das finanzieren wollen...
 
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Ich frage mich was da bringen soll? Wenn jemand kein Geld für einen Gamer PC gleich zur Verfügung hat kann er auch Ratenkauf machen.
Davon abgesehen ist der hier zur Verfügung gestellte PC ja auch nichts besonderes, wenn man mal mit anderen aktuellen PCs vergleicht.
 
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Ich nehme mal an die gehen davon aus dass eher Gelegenhetsspieler so einen Service nutzen. Die paar Nerds die sich in Hardware-Foren treffen und wissen was Inputlag ist sind ja eher nicht die Zielgruppe.
Wenn dann ein Nutzer nur wenige Stunden pro Tag zockt, vielleicht nicht mal täglich, finanzieren ja viele gleichzeitig ein- und dieselbe Hardware. Ob die Rechnung diesmal aufgeht wird sich zeigen, ist ja nicht der erste Service der das versucht.
Ich sehe keine allzu großen Chancen dafür. Die Schnittmenge der Zielgruppe mit Konsolenspielern erscheint mir recht groß, da bleibt wirklich nur eine kleine Nische.
 
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Die absolute Masse der Menschen konzentriert sich immer mehr in den Städten in den Industrieländern.
Und die haben alle eigentlich schnelles Internet.
Dazu kommt, dass Dienste wie der hier vorgestellte erst der Anfang einer (nicht mehr aufzuhaltenen) Entwicklung sind, und NICHT dass Ende.
D.h. diese Dienste werden günstiger werden, und technisch besser, so dass sich für viele in Zukunft eigene Hardware kaum noch lohnt.
Sony hat das ja auch erkannt mit Playstation Now, und der Dienst funktioniert schon recht gut, und wird natürlich auch weiter verbessert.
PlayStation Now: Mit PS4-Spielen bald in Deutschland - ComputerBase

Und wenn man sieht wie die Hardwarepreise weiter steigen beim PC, befeuert die Industrie so gar noch diese Entwicklung.
Sie sägen also kräftig am Ast, auf dem sie sitzen. ^^
 
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Ich habe mir einen Steam Link gekauft und bei 35 Mbit/s erkenne ich so starke Artefakte bei den Spielen die ich ausprobiert hab das es wirklich keinen Spaß macht (Beam NG Drige und Evil Within 2). Human: Fall Flat lief dagegen ohne großartige Artefakte ganz gut.

Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass das mit 15 Mbit/s gut aussehen kann. Imputlage mal aussen vor..

Wenn man sich die Übertragungsraten von DP und HDMI für FullHD 60 Hz anschaut ist das auch nicht weiter verwunderlich und erstaunlich das man mit Kompression überhaupt ein so gutes Ergebnis bekommt.

So etwas würde vllt mit 1 GBit/s ganz ordentlich bei 4k 60 Fps aussehen und selbst dann würde man noch Artefakte erkennen beim Zocken.
 
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Hier und auf anderen Seiten wird es bestimmt Tests dazu geben.
Wartet doch erst einmal die Tests ab.
Bei Playstation Now wurde auch oft geschrieben das das nicht geht, und der Dienst funktioniert doch.
 
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Benutze die Nvidia GeforceNow Beta am Mac Book, was ja recht ähnlich ist, funktioniert anstandslos solange ausreichend Bandbreite verfügbar ist. Der Lapi wird weder warm noch dreht der Lüfter auf. Auf meinen Persönlichen Stand Pc will/würd ich nicht verzichten aber als möglichkeit für unterwegs oder eben Mac sehr zu empfehlen (Solange es noch Gratis ist ;) )
 
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Vorteile von dem Dienst hier:

- Rechner oder Streaming-Box können leicht, sparsam und leise sein. GTX 1080+ Leistung im 0 Sone passiv PC mit 20W Verbrauch? Hier definitiv möglich.

-Da man auch die Flexibilität eines Laptops haben kann, sollte die Flat eher mit eben einem solchen gegengerechnet werden. Leute die oft pendeln, etc. wissen das da ein Desktop zu unpraktisch ist. Auch im Urlaub sehr schön, da das Arbeitsultrabook so zum Spielemonster werden kann.

-Im Laufe der Zeit wird wohl auch aufgerüstet werden, die genauen Intervalle werden zeigen wie attraktiv der Selbstbau PC dagegen ist. Und bitte keine alte Flunder mit der dann neuen Streaminghardware vergleichen. Ist ja wie beim Auto-Leasing, wo man für ein neues Fahrzeug Geld zahlt. Außerdem: Einen PC werdet ihr zum Streaming wohl sowieso haben ;)

Wie man das finanziert? Ganz einfach, da man nicht 24/7 den Dienst in Anspruch nimmt, kann die Hardware für mehrere Kunden und Verträge genutzt werden. Wie es aber wohl zu Stoßzeiten aussiehst?
Außerdem: Wie stehen die zu Mining? Wenn da nichts blockiert wird, könnte man seine Abo-Kosten locker wieder über ein paar Coins rein holen, selbst wenn man den Dienst nebenbei auch ordentlich nutzt.

Wie man also sieht hat der Dienst durchaus seine Berechtigung, wenn man über den Tellerrand schauen kann liebe PCGH'ler :)
 
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ReaCT;9198734[... schrieb:
Außerdem: Wie stehen die zu Mining? Wenn da nichts blockiert wird, könnte man seine Abo-Kosten locker wieder über ein paar Coins rein holen, selbst wenn man den Dienst nebenbei auch ordentlich nutzt. [...]

Ich denke nicht, dass es vollständigen Zugriff auf den Desktop eines Rechners geben wird. Eine Oberfläche, die vergleichbar mit der PS4-Software ist, man kann Spiele aus dem Programm auswählen und ausführen. Aber welche Software da auf dem System läuft, das bestimmt der Anbieter.
 
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Wenn das ein Ersatz für den PC sein soll, muss man ja auch Drucker, Tastatur, Maus, u.s.w. benutzen können.
Wieviel Spielraum der Dienst einen für eigene Hardware lässt, wird man ja dann sehen.
 
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Ich glaube, dass sich das in der Zukunft durchsetzen wird genau wie bei Video und Musik on demand.
Wozu noch alles an Hard- und Software kaufen, wenn man es einfach streamen kann?

Wozu einen Blu-Ray Player und unzählige, platzverbrauchende Scheiben kaufen und stapeln, wenn man alles einfach online abrufen kann? Das denken sich jetzt schon viele und machen es.
Wieso soll das bei Spielen nicht auch funktionieren? Einfach eine kleine Box an den TV anschließen, so lange solche Dienste noch nicht im Smart TV (dann vielleicht "Game TV"?) integriert sind.

Ich bezweifle zwar stark, dass 15 MBit ausreichen, um FHD mit 144 oder UHD mit 60 Bildern in aktuellen Spielen verlustfrei zu streamen, aber prinzipiell glaube ich daran, dass diese Sache eine Zukunft hat und man sich daran gewöhnen wird.
Ich habe Streaming mit dem Raspberry Pi 3 und Steamlink hinter mir - immer hat da bei bestimmten Spielen irgendwas nicht funktioniert oder es kam zu Artefakten oder gelegentlichen Rucklern. Nun habe ich ein DP-HDMI Kabel durch die Wand verlegt und bin zufrieden.

Aber wenn die technischen Probleme beseitigt werden (und da ja angeblich mit den großen Herstellern zusammengearbeitet wird), werden die Leute sich irgendwann vielleicht überlegen, ob sie NVidia alle paar Monate Hunderte Euros für eine neue Grafikkarte in den Rachen werfen wollen oder teuer Speicher kaufen - nur, um damit ein paar Spiele zu spielen, die sich auch noch kaufen und installieren müssen.
Wenn es dann mehrere solcher Dienste gibt und die Preise noch etwas sinken, werden es sich umso mehr Leute überlegen.

Das Ganze wird aber nur funktionieren, wenn in dem Angebot auch schon Spiele enthalten sind. Also ähnlich wie bei Amazon Prime Video oder Netflix. Wenn man jedes Spiel genauso wie vorher kaufen muss, dann würde ich das doch lieber auf meiner eigenen Hardware installieren und mich nicht abhängig von einer Internetverbindung machen.
Ganz ehrlich - bei 30 Euro im Monat würde ich mir überlegen, ob ich dafür ein Spiel für meinen PC oder eine Konsole kaufe (wenn das mal reicht, meistens kostet das das Doppelte!) oder Zugriff auf alle aktuellen Spiele einfach so über das Streaming habe (wenn dem denn irgendwann so sein sollte). Und wenn ich mir überlege, wie viele Spiele ich in den vergangen Jahren schon hatte, die irgendwann (mal schneller, mal langsamer) nicht mehr gespielt werden - umso besser. In der Cloud kann ich jederzeit darauf zugreifen, muss es aber nicht gekauft haben.

Also nicht falsch verstehen: Wenn das Geschäftsmodell so aufgebaut ist, dass man über die monatliche Gebühr alle Kosten (inkl. der Spiele) abgedeckt hat und vielleicht nur für vereinzelte, nagelneue Spiele eine geringe Extragebühr zahlen muss, dann wird das meiner Meinung nach erfolgreich sein.
Wenn man hingegen trotzdem jedes Spiel teuer wie im Laden / Netz kaufen muss, dann macht das ganze schon nicht mehr so viel Sinn.
 
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Ich vermute eher, dass man den eigenen Steam-Accounnt mit dem Dienst vernetzt, und man dann die eigenen schon gekauften Spiele nutzt, halt in Verbindung bei der Streaming-Box, wo Tastatur, Maus, Drucker, u.s.w. angeschlossen werden.
 
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Ich glaube, dass sich das in der Zukunft durchsetzen wird genau wie bei Video und Musik on demand.
Wozu noch alles an Hard- und Software kaufen, wenn man es einfach streamen kann?
Latenz. Und in dem Fall ist die sogar prinzipiell vorhanden, die Lichtgeschwindigkeit trickst man nicht mit schnelleren Algorithmen aus, wenn der Algorithmus alleine auf dem Server läuft.

Moderne Multiplayerspiele benutzen einige Tricks, damit man nicht die 50+ ms Latenz zwischen Server und Client zu Gesicht bekommt. Starte mal CS:GO, und drücke w. Man läuft selbst beim schlechtesten Ping instantan los, weil das Spiel spekulativ auch vom Client berechnet wird, und nur bei Korrekturen die Serverdaten übernommen werden.

So etwas würde beim Streaming nicht mehr funktionieren. Da hätte man dann schon mal je nach Leitung 40+ ms Latenz, allein durch das Netzwerk. Bei 60 fps kommen da noch 16 ms für die Berechnung eines Frames, und was weiß ich wie viel Zeit für das Encoding/Decoding, und im schlechtesten Fall ein weiterer Frame für das Anzeigen beim Client drauf. Würde mich nicht wundern wenn man am Ende im Schnitt auf mehr als 100 ms kommt.

Das mag für Single-Player Kram reichen, aber für das, was am PC momentan richtig erfolgreich ist (Multiplayer wie PUBG, CS:GO, Overwatch, LoL, DotA, etc) reicht das definitiv nicht.
Hab mal ein Auge draufgeschmissen. Endlich cheaterfreie Mehrspieler- Spiele? Trommelwirbel
Einfach ******* im Spielen sein, dann bist du dank Matchmaking so tief in den Rängen, dass du keine Cheater triffst. :ugly:
 
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30€ pro Monat hört sich zwar erstmal viel an, ist mMn. aber an sich ein sehr faires Angebot.
Klar kommt das Angebot auf Dauer teurer wie ein PC, dafür wird aber auch automatisch aufgerüstet.

Und man ist relativ flexibel - wenn mal längere Zeit nicht gespielt wird, spart man sich auch die Kohle. Ohne Vertragslaufzeit 45€ ist zwar schonwieder sehr viel, allerdings ist das Angebot für Wenigspieler auch nicht sooo übel.

Allerdings: Auch wenn ich solche Möglichkeiten des Spielestreamings begrüße, möchte ich die Möglichkeit eines lokalen PCs nicht generell ersetzt sehen.
 
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Wir haben hier doch einen guten Test zu Playstation Now.
Und der hier vorgestellte Dienst wird noch deutlich leistungsfähiger sein.

Das Ergebnis: Da die Informationen zunächst über das Netz versendet werden müssen und einem Komprimierungsvorgang unterzogen werden, um dann schlussendlich am Monitor zu Hause dargestellt werden können, fallen ganze vier Frames Latenz an. In anderen Worten bedeutet das, dass 66 ms zusätzlicher Lag die Reaktionszeit beeinflussen.Das ist natürlich viel zu viel Zeit, um in kompetitiven Online-Multiplayer-Spielen auf Augenhöhe mitspielen zu können. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase und motorischen Anpassung ist die zusätzliche Latenz bei Singleplayerspielen aber kaum bis gar nicht mehr merkbar. Bewegungen lassen sich flüssig ausführen und selbst bei einem Spiel wie Ultra Street Fighter 4 ist eine Benachteiligung durch den Lag nicht feststellbar.....Die Streaming-Technologie, die Sony mit Gaikai vor einigen Jahren eingekauft hat, macht selbst mit einer 5 Mbit/s-Leitung eine gute Figur,......
Playstation Now im Test: Konsolentitel endlich am PC spielen

Hat den Test keiner gelesen? :huh:
Und die Dienste werden doch weiter entwickelt, und bleiben NICHT auf dem Stand wie sie jetzt sind.
 
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Wir haben hier doch einen guten Test zu Playstation Now.
Und der hier vorgestellte Dienst wird noch deutlich leistungsfähiger sein.

Playstation Now im Test: Konsolentitel endlich am PC spielen

Hat den Test keiner gelesen? :huh:
66 ms also, hmm. Die Frage ist, wie viel ist davon Netzwerk/Spiele bedingt, und wie viel ist das Encoding/Decoding. Weil letzteres kann man mit mehr Rechenpower durchaus verringern, während ersteres ohne Glasfaser am Haus und Unterstützung durch die Spielehersteller kaum zu verringern ist.
 
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Diese Entwicklung zeigt wohin die Reise geht und bei allen ähnlichen Entwicklungen gab es anfangs großen Aufschrei. Aus den "ich will für meine Musik nicht Internet brauchen" Leuten wurden die größten Spotify user, aus den "ich will meine Filme zu Hause haben" die Netflix Abonnenten und aus den Privatsphäreliebhabern die Alexa Experten. Ich will jetzt nicht alle in einen Topf schmeißen, aber der Trend ist eindeutig und geht in Richtung Minimalismus;

Kabelloser, materialfreier, effizienter, kompakter, eierlegendewollmilchsauerererer...

Als die ersten Handys mit Kamera aufn Markt kamen, war jeder der Meinung, dass es absoluter Schwachsinn ist und man eh lieber eine Digitalkamera mit sich schleppt. "Mit dem Handy Fotos machen ? Wat fürn K..."
Dinge werden durch neue Dinge ersetzt und wenn die Zeit sowie Technik reif genug ist, bin ich fest davon überzeugt, dass, zumindest für den durchschnittlichen User, auch die dicke Kiste unterm/aufm Tisch verschwindet. Für Prosumer, Content Creator und ähnliche mag das noch fern in der Zukunft liegen, aber auch das wäre kein Science-Fiction Fantasy. Ausgelarte Rechenarbeit gibt es nicht seit gestern und was Streaming betrifft, gibt es auch Anbieter, bei denen das außerordentlich gut funktioniert. PSNow wäre da ein Beispiel.

Latenzen im Multiplayer sind da schon eher das Problem, aber was ist, wenn die Zeit kommt, wo alle Spieler nur noch über Cloud spielen ? Relativiert sich dann nicht die Latenz bzw. wird es dann nicht einfach abhängig vom Anbieter und seiner Technik - in Analogie zur heutigen Breitbandanbindung im privaten Haushalt ?
"Home-Rendering" kann auch wie LAN-Partys irgendwann aussterben.
 
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Diese Entwicklung zeigt wohin die Reise geht und bei allen ähnlichen Entwicklungen gab es anfangs großen Aufschrei. Aus den "ich will für meine Musik nicht Internet brauchen" Leuten wurden die größten Spotify user, aus den "ich will meine Filme zu Hause haben" die Netflix Abonnenten und aus den Privatsphäreliebhabern die Alexa Experten. Ich will jetzt nicht alle in einen Topf schmeißen, aber der Trend ist eindeutig und geht in Richtung Minimalismus

Prinzipiell gebe ich dir Recht, dass die Entwicklung aktuell tatsächlich in diese Richtung geht. Die Frage ist doch aber, ob diese Entwicklung in die RICHTIGE Richtung geht.

Ansonsten aber leidet dein eigentlich überlegt wirkender Beitrag in dieser Diskussion unter zu vielen Tatsachenbehauptungen, noch dazu als Superlative formuliert, die du dir offensichtlich einfach ausgedacht hast. Woher willst du wissen, dass diejenigen, die früher Musikstreaming abgelehnt haben, nun "die größten Spotify-User" sind? Geht es nicht auch eine Nummer kleiner? Wie wäre es mit "viele nutzen heute trotzdem Streamingdienste"? Das wäre immer noch eine unbelegte Behauptung aber wenigstens eine, die sich aus Alltagserfahrungen heraus halbwegs nachvollziehen ließe. Übrigens kenne ich persönlich mehrere Leute, die nach wie vor keinerlei Musikstreaming nutzen. Ich bin einer davon.

Dass "Privatsphäreliebhaber", was immer das sein soll, nun Alexa-Experten sein sollen, halte ich für eine sehr steile Behauptung, die ich ernsthaft bezweifele. Wem bisher seine Privatsphäre wichtig war, der/die wird sich wohl kaum wissentlich eine NSA-Wanze ins Haus holen. Richtig, das waren jetzt gleich zwei unbelegte Behauptungen von mir, die ich aber begründen kann, wenn auch nicht belegen.

Und zuletzt dieses Wort "Minimalismus". An welcher Stelle dieser Entwicklung kannst du Minimalismus erkennen? Die digitale Infrastruktur und die Serverhardware, mit der diese Cloud-Dienste betrieben werden, nehmen immer absurdere Ausmaße an. Gleichzeitig führt die Verlagerung von Anwendungen und Unterhaltung in die Cloud zu immer größerem (Zeit)Aufwand und Problemen bei den Nutzern. Der Spotify-User bleibt im Funkloch ohne Musik, der Filmeabend mit Netflix fällt aus, wenn Netflix selbst oder die Internetleitung an einer der unzähligen Schnittstellen wieder mal eine Störung hat, in Mehrfamilienhäusern stören sich die unzähligen WLANs gegenseitig, wenn überall gleichzeitig gestreamt, telefoniert und heruntergeladen wird. Das allerletzte Wort, das mir dazu einfällt, ist Minimalismus.

Munter bleiben!
 
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