Bitcoin & Ethereum: Mining-Farmen in Island verbrauchen bald mehr Strom, als die Einwohner benötigen

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Das Problem bei solchen regenerativen Energien ist, an sie heranzukommen ist eben nicht im geringsten umweltfreundlich. Tiefbohrungen für Erdwärme oder Staudämme für Wasserkraft sind katastrophal für die Natur. Daher ist jede so sinnlose Verschwendung von Energie in meinem Augen ein Verbrechen.
Jein. Verschwendung ist zu vermeiden, ja. Regenerative Energien zu erschließen kostet jedoch „nur Einmal-Effekte“*. Die Tiefenbohrung wird „einmal durchgeführt“*, ein Kohlekraftwerk muss dauerhaft mit Kohle versorgt werden, die irgendwo abgebaut und teils über weite Strecken transportiert werden muss – und zudem noch bei der Verbrennung die Luft belastet.

*ja, ich weiß, dass dort auch Wartung anfällt und ggf. ein Wärmespeicher versiegen kann. Natürlich ist die Energieumwandlung nicht 100% Umweltneutral.
 
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Im Gegenteil: Wenn alle, die Kleidung tragen (alle) und argentinisches Steak essen (gefühlt 80%), sich über deren Ökobilanz Gedanken machten und den Verbrauch nur ein bisschen einschränkten, wäre viel mehr gewonnen, als wenn sich 1.000 Privatanwender nun dagegen entscheiden, ihre eine Grafikkarte für sich minen zu lassen. Da geht's ganz einfach um Verhältnisse, nicht darum, eine Sache zu ignorieren. :)

Das gute genmanipulierte Fleisch aus Südamerika ? Wer sich das in den Einkaufskorb legt ist selber schuld.

Den Verbrauch einschränken hilft wenig. Viele Eltern beschweren sich, dass ihre Kinder zu viel Zeit vor dem Smartphone verbringen. Würden die Eltern mal das gleiche machen und sich über das informieren was sie ihnen täglich zu Essen geben, dann hätten wir solche Probleme gar nicht.

Ich kann Angus empfehlen :daumen: Und nein, nicht das Fleisch vom Discounter. Lieber nur einmal die Woche richtiges Fleisch, als jeden Tag schlechtes Fleisch ;)
 
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Das Problem ist aber, dass die Energiegewinnung zusätzlich benötigt wird, da Mining zum bisherigen Verbrauch hinzu kommt. Sie fällt auch in den Bereich der Grundlast, was wiederum nur wenige Ökostrom-Lieferarten bieten. Zuguterletzt wird lediglich Strom in wenige Cent Gewinn umgewandelt nebst Abwärme etc. pp. Nicht umsonst lehnen große Energiebetreiber mittlerweile die Anfragen von Mining-Farmen ab - zu unsicher die Kapazitätserweiterung.

Würde man situativ bei zu viel Strom im Netz (sonniger, windiger Tag) DANN die Mining-Farmen beliefern und den überschüssigen Strom (man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen, dass Deutschland im Jahr 2017 bereits 147 Stunden lang nicht nur Strom ans Ausland verschenkte, sondern sogar mit 76€ je Megawattstunde in der Spitze sogar bezuschusst hat!) gewinnbringend verwenden, könnte ich dem Ganzen etwas abgewinnen (Wortspiel :D). Allerdings sind das knallharte Geschäftspraktiken mit 24/7 und weniger Ökoromantiker in Sachen Heile Welt.
 
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Jein. Verschwendung ist zu vermeiden, ja. Regenerative Energien zu erschließen kostet jedoch „nur Einmal-Effekte“*. Die Tiefenbohrung wird „einmal durchgeführt“*, ein Kohlekraftwerk muss dauerhaft mit Kohle versorgt werden, die irgendwo abgebaut und teils über weite Strecken transportiert werden muss – und zudem noch bei der Verbrennung die Luft belastet.

*ja, ich weiß, dass dort auch Wartung anfällt und ggf. ein Wärmespeicher versiegen kann. Natürlich ist die Energieumwandlung nicht 100% Umweltneutral.

Sicher sagt dir der Begriff Cracking etwas. Das Wasser, das zur Energiegewinnung verwendet wird, kommt nicht von alleine dahin, mit ähnlichen, dauerhaften Auswirkungen für die Umwelt.
Strom läßt sich einfach nicht wirklich umweltfreundlich produzieren. Natürlich ist es immer noch besser als Kohle oder Atomstrom aber dennoch nicht gut zu heißen...
 
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Nicht mehr lange dann verbrauchen die Miner den ganzen Strom und für uns wird er unbezahlbar 250 Euro pro kWh.
Das ist wie mit der Festplatten, RAM und Flash Knappheit. Dann steigen die Preise rasant an... aber fallen komischerweise nicht mehr
klar, so gesehen mag das schon stimmen.
allerdings: unser planet verfügt kaum noch über resourcen. allein schon aus dem grund kann man sowas doch nicht gut finden. auch wenn erdwärme & co. scheinar endlos vorhanden sind. dachte man von anderen dingen auch. da wäre es doch wohl besser, die noch vorhandenen resourcen für die allgemeinheit zu nutzen. naja, menschen halt. wird zeit, dass mutter erde uns in unsere schranken zwingt. spätestens dann müssen die (groß)gewinnler umschwenken um nicht gelyncht zu werden.
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Finde Stromverbrennen für imaginäre Währung sowieso was krankes.
Aber das liegt wohl daran, dass ich ein Träumer bin und gerne eine Star-Trek ähnliche Gesellschaft hätte, wo jeder auf die Umwelt achtet und nur Arbeitet weil er dadurch persönliche Erfüllung erfährt

Ich versuche in meinem täglichen Leben so gut wie alles in Richtung sinnvolles Nutzen/keine Verschwendung zu betreiben. Keine Plastiksackerl, kaum Verpackungen (unglaublich wieviel Müll man erzeugt durch Essensverpackungen), so gut es geht öffentlich fahren/zu Fuß gehen, Energie sparen, andere überzeugen...
Aber mir ist auch klar, bevors nicht wieder ordentlich kracht, oder Kriege nicht wegen Umweltschutzgründen (was gibt es eigentlich schützenswerteres als die Welt auf der wir leben?) statt Geld geführt werden ändere ich nur wenig. An pessimistischen Tagen denke ich sogar, ich halte einen Prozess nur auf, der endlich zum Kollaps führen sollte. Aber leidtragenden wären hier wieder die 5Mrd armen, nicht der Rest.
 
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Sicher sagt dir der Begriff Cracking etwas. Das Wasser, das zur Energiegewinnung verwendet wird, kommt nicht von alleine dahin, mit ähnlichen, dauerhaften Auswirkungen für die Umwelt.
Strom läßt sich einfach nicht wirklich umweltfreundlich produzieren. Natürlich ist es immer noch besser als Kohle oder Atomstrom aber dennoch nicht gut zu heißen...

Sry aber das ist nichts als gefährliches Halbwissen was Tiefbohrungen und Tiefengeothermie angeht. Zumal es in Island nichteinmal notwendig ist eine Tiefbohrung abzuteufen um ein Geothermales Kraftwerk in Betrieb zu nehmen.
 
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Sicher sagt dir der Begriff Cracking etwas. Das Wasser, das zur Energiegewinnung verwendet wird, kommt nicht von alleine dahin, mit ähnlichen, dauerhaften Auswirkungen für die Umwelt.
Strom läßt sich einfach nicht wirklich umweltfreundlich produzieren. Natürlich ist es immer noch besser als Kohle oder Atomstrom aber dennoch nicht gut zu heißen...

Strom wird nicht produziert, Strom wird erzeugt.

Die Menschheit wäre schon lange in der Lage dies umweltbewusst zu tun. Ruf mal bei VW in Ingolstadt an und bestelle dir einen VW Lupo. Danach fragst du in den USA nach warum der Lupo in den USA keine Zulassung bekommen hat und dann suchst du mal die 10 Umsatzstärksten Firmen weltweit.

Mindestens 5 davon sind Erdölfirmen. Wenn man dann noch schaut wann das erste Elektroauto gebaut wurde und wie viel Jahre später das erste Auto mit Otto Motor gebaut wurde, dann kann man sich denken warum die Forschung im Bereich Wasserstoff und Brennstoffzellen von Mercedes eingestellt wurden » nicht rentabel.
 
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Bin schon gespannt wie hoch die zukünftigen Steuern werden.
 
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Sry aber das ist nichts als gefährliches Halbwissen was Tiefbohrungen und Tiefengeothermie angeht. Zumal es in Island nichteinmal notwendig ist eine Tiefbohrung abzuteufen um ein Geothermales Kraftwerk in Betrieb zu nehmen.

Dann erklär mir bitte meinen "Fehler", denn ich kann keinen erkennen. Weder was die Umweltverträglichkeit angeht, noch bei der verwendeten Begrifflichkeit, gilt eine Tiefenbohrung allgemein für jede Bohrung ins Felsgestein...
 
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Dann erklär mir bitte meinen "Fehler", denn ich kann keinen erkennen. Weder was die Umweltverträglichkeit angeht, noch bei der verwendeten Begrifflichkeit, gilt eine Tiefenbohrung allgemein für jede Bohrung ins Felsgestein...

Fangen wir damit an das du Tiefbohrungen für Geothermie als katastrophal für die Umwelt bezeichnest. Es würde mich wirklich brennend interessieren wie du zu der Meinung kommst.
 
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Ich find's super. Besser als dreckigen Kohle- oder hochgefährlichen Atomstrom aus dem ehemaligen Ostblock zu nutzen.
Und wenn die Mining-Blase dann irgendwann doch geplatzt ist, stehen da viele anderweitig nutzbare, moderne, hocheffiziente und vergleichsweise saubere Kraftwerke rum. Könnten Cloud-Provider nutzen zum Beispiel.

Das Problem sehe ich darin, dass die globale Erwärmung in den letzten 20 Jahren fast eine identische Kurve wie die Anzahl der Rechencenter hinlegt. Leider findet kaum Abbildungen dazu. Ich finde die erzeugte Abwärme wesentlich schlimmer als die Autos dieser Welt.
Und von Green IT hält anscheinend auch niemand mehr etwas.

2016temperature.jpg

Es ist fast so, als hätten wir einen Gasgrill in unserem Zelt.
 
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Das gute genmanipulierte Fleisch aus Südamerika ? Wer sich das in den Einkaufskorb legt ist selber schuld.

Den Verbrauch einschränken hilft wenig. Viele Eltern beschweren sich, dass ihre Kinder zu viel Zeit vor dem Smartphone verbringen. Würden die Eltern mal das gleiche machen und sich über das informieren was sie ihnen täglich zu Essen geben, dann hätten wir solche Probleme gar nicht.

Ich kann Angus empfehlen :daumen: Und nein, nicht das Fleisch vom Discounter. Lieber nur einmal die Woche richtiges Fleisch, als jeden Tag schlechtes Fleisch ;)

Den Verbrauch einschränken hilft mehr als einfach so weiterzumachen - es einfach mehr Leuten bewusst machen. Ächtungen und Verbote bringen nix (das psychologische Prinzip ist dasselbe wie bei Diäten, Stichwort Jojo-Effekt), das muss jeder aus seinem Gewissen heraus entscheiden, dann hält er's/sie's auch durch. Und jedes Steak/jede Jeans weniger, die um den halben Erdball gekarrt werden, ist ein Gewinn. :)
Ob das Fleisch zusätzlich auch noch genmanipuliert ist, kann ich nicht sagen.

Sicher sagt dir der Begriff Cracking etwas. Das Wasser, das zur Energiegewinnung verwendet wird, kommt nicht von alleine dahin, mit ähnlichen, dauerhaften Auswirkungen für die Umwelt.
Strom läßt sich einfach nicht wirklich umweltfreundlich produzieren. Natürlich ist es immer noch besser als Kohle oder Atomstrom aber dennoch nicht gut zu heißen...

Nein, musste ich googlen und fand den Bezug zu Energie aus geothermalen Quellen trotzdem nicht.
 
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@sethdiabolos

Mein Arbeitgeber fährt seine betriebenen 100.000+ Clients nachts runter :daumen:
 
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faszinierend wie unreflektiert hier über den Mining-Stromverbrauch in Island hergezogen wird. Habt ihr euch auch nur mal 3 Sekunden mit der isländischen Wirtschaft beschäftigt?

Island ist der weltgrößte Aluminiumproduzent und es gibt kaum eine Industrie, die auch nur annähernd so energieintensiv ist wie die Aluminiumproduktion. Trotzdem schaffen es die Isländer, nahezu ihren gesamten Strom aus Wasser- und Geothermalenergie zu gewinnen. Und die Aluminiumindustrie verbraucht locker über 70% davon.

Dass Mining dort jetzt mehr Strom braucht als die Einwohner kann also kaum ein Aufreger wert sein, denn in Anbetracht der Industrie ist der private Stromverbrauch der Bevölkerung dort noch immer geradezu winzig.
 
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Sehen wir's doch mal positiv: Vielleicht rückt durch die Mining-Stromverschwendung Island als (vergleichsweise umweltfreundlicher) Energielieferant ins Bewusstsein der Öffentlichkeit.
 
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@P2063

Kunststück auf einer Vulkan-Insel mit geradezu perfekter Geothermik und Geographie - einziges Land mit beheizten Autobahnen lässt grüßen :ugly:. Zudem lässt sich die Aluminiumindustrie mit aufgerüsteter Technik im 3-Schicht-Betrieb bei Bedarf bis zu 25% hoch und runterregeln bei 24h Dauerbetrieb (siehe Link zum Handelsblatt-Artikel). Was soll daran bitte eine Herausforderung in der Stromerzeugung sein mit konstanter Grundlast? Die Dimension von Mining ist im Kontext trotzdem beachtlich, weltweit nimmt es bereits den Stromverbrauch von Argentinien in Beschlag.
 
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