Special Bis zu 8 TByte auf der Grafikkarte: Asus Dual Geforce RTX 4060 Ti SSD OC Edition im Test

Vorteil bei dieser Lösung
Man muss beim Einbau der M.2 SSD die GPU nicht entfernen.
Sie lässt sich hier bequem von oben einsetzen? Oder?
Muss man die 4060 ti beim Nachrüsten der M.2 ausbauen ?
Das müsste im eingebauten Zustand gut funktioneren.
Der SSD-Wechsel geht bei eingebauter Grafikkarte, allerdings eher nicht bequem. :D Man muss dazu ja zwei Schrauben lösen. Alternativ könnte man die SSD aber auch ohne die Abdeckung nutzen. In diesem Fall wird sie nur von einem "Nubsi" gehalten (Q-Latch) und wird wärmer - nicht bei hitzköpfigen 5.0er-SSDs zu empfehlen, aber mit 'nem Luftzug im Gehäuse sicher machbar.

Ich hoffe das es irgendwann mal Grakas gibt die man mit Modulen wirklich aufrüsten kann.
Die gab es schon mal. Bei den heutigen Frequenzen ist das nicht gangbar, da müssen die Signalwege, Widerstände etc. sehr kurz und klein sein. Als "Level 3 Cache" (L4 bei Radeons) mit acht Lanes wäre das aber eine Idee - ist evtl. immer noch besser, als über den PEG auf den RAM zuzugreifen.

MfG
Raff
 
Ich hoffe das es irgendwann mal Grakas gibt die man mit Modulen wirklich aufrüsten kann.
Gab es (ganz) früher standardmäßig. Einfach nen 4 MB (!) Ramstein dazustecken auf die Karte.

Das kannste heutzutage aber vergessen. Neben nicht vorhandener Wirtschaftlichkeit geht das technisch nicht (mehr). Bei heutigen Taktraten und dafür nötigen Signalqualitäten kannste nicht mal eben nen "vRAM-Sockel" auf ne Grafikkarte packen. Die da zwingend entstehenden elektrischen Störquellen würden dazu führen dass nix mehr geht. Wir sind si am Limit dass es sogar eine Rolle spielt ob der vRAM einen oder zwei Zentimeter von der GPU entfernt sitzt wegen der Leitungslänge dazwischen. Etwas austauschbares ist da so nicht machbar.


Edit: oh mann da tippt man mal was länger und schon ist der Raff schneller :-_-: :haha:
 
Man google mal Radeon Pro SSG. Karte von 2017 auf Vega-Basis mit integriertem PCI-Controller, konnte man 2x PCI 3.0 SSDs reinstecken, für bis zu 2 TByte "erweitertem VRAM". Da konnte dann die GPU exklusiv über die SSDs verfügen, was zB. bei Videoschnitt von 8K-Material hilfreich war. Hat sich aber wohl nicht wirklich durchgesetzt...
 
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Gerade Grafikkarten haben mit starker Abwärme zu kämpfen. Dort eine neue unnötige Wärmequelle zu plazieren klingt also erst einmal unsinnig.

Hier im Test kamen wohl keine Wärmeprobleme auf, aber ich bin auf detaillierte Tests mit Wärmebildkameras gespannt.

Ich sehe das Produkt auch eher in einer Nische für spezielle Anwendungsfälle.
 
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Die Idee ist an sich sehr cool, aber der Sinn ergibt sich mir nicht für den normalen Comsumer. Vielleicht ist die Grafikkarte sinnvoll, wenn man einen möglichst kleinen Build machen möchte, wo mit dem Platz ja auch irgendwann Steckplätze begrenzt sind, aber sonst ist es wahrscheinlich nicht wirklich lohnenswert
 
Man google mal Radeon Pro SSG. Karte von 2017 auf Vega-Basis mit integriertem PCI-Controller, konnte man 2x PCI 3.0 SSDs reinstecken, für bis zu 2 TByte "erweitertem VRAM". Da konnte dann die GPU exklusiv über die SSDs verfügen, was zB. bei Videoschnitt von 8K-Material hilfreich war. Hat sich aber wohl nicht wirklich durchgesetzt...

Seit damals ist die Controller-Ausstattung von Workstationen-Plattformen explodiert. Anfang 2017 hat Intel mit Broadwell E den Ton angegeben: 40× PCI-Express 3.0 = 40 GB/s. Skylake X hat das in der ersten Generation gerade einmal auf 44 Lanes = 44 GB/s gesteigert, AMDs Whitehaven mit 60 Lanes = 60 GB/s war 2017 schon ein Hammer, was I/O angeht. Sechs Jahre später bietet SPR-WS 112 Lanes 5.0 = 448 GB/s und Storm Peak sogar 128 plus Bonus 3.0er für 504 GB/s. Je nach Bezugspunkt also rund eine Verzehnfachung binnen sechs Jahren. Da braucht man keine PCI-E-Switches auf Karten mehr, sondern kann die SSDs auch direkt über den Root-Controller einbinden.
 
Ich finde die Idee grundsätzlich gut, aber fänd es praktischer, wenn das auf einem alten Mainboard funktionieren würde. Zum Beispiel Intels 6-9000er Serie ist ja durchaus noch vertreten, hat aber häufig nur einen M2 Slot....
 
Hätte es eigentlich einen Vorteil wenn ein Spiel auf der SSD installiert wäre die auf der Grafikkarte steckt, Texturdaten etc. wären so von den Signalwegen her näher dran?
 
Ich finde die Idee grundsätzlich gut, aber fänd es praktischer, wenn das auf einem alten Mainboard funktionieren würde. Zum Beispiel Intels 6-9000er Serie ist ja durchaus noch vertreten, hat aber häufig nur einen M2 Slot....

Auf Z-Boards kann es auch funktionieren (Hx7x und kleiner waren seitens Intel gesperrt), aber es hängt vom Mainboard-Hersteller ab, ob er Bifurcation entsprechend implementiert hat. ITX-Bastler haben damals bevorzugt mit Asrock experimentiert, aber das mag auch ein "einer hatte Erfolg, alle haben es nachgemacht"-Effekt gewesen sein. Nahezu garantiert sollte ein Support bei allen SLI-tauglichen Platinen sein – aber denen könnte man natürlich auch einfach eine Adapterkarte in den zweiten PEG stecken. Mit etwas Glück gehen dann sogar zwei zusätzliche SSDs; meiner Erinnerung nach kam die Beschränkung auf maximal vier PCI-E-Links (PCH + CPU-M.2 auf dem Board + zwei GPUs oder halt GPU + 1 SSD) erst mit dem Controller von Rocket Lake.

Die andere Frage wäre, wer überhaupt ein PCI-E-3.0-System mit einer ×8-Grafikkarte kombiniern und dann auch noch zwei bis drei bis vier oder mehr M.2-SSDs verbauen möchte? Eine onboard geht ja seit Z170 praktisch immer, ab Z270 meist zwei, teils drei, zusätzlich gibt es in jedem Fall meist noch einen ×4-Slot für eine Adapterkarte. Soviel NVME-Laufwerke sieht man normalerweise nur in High-End-Systemen und in denen will man keine mit 8 GB/s angebundene Grafikkarte. Umgekehrt kann man in einem Office-System einfach die IGP nehmen oder eine Low-End-Grafikkarte in den ×4 stecken und den ×16 für einen konventionellen 4-fach-M.2-Adapter nutzen, wenn Bifurcation unterstützt wird.

Hätte es eigentlich einen Vorteil wenn ein Spiel auf der SSD installiert wäre die auf der Grafikkarte steckt, Texturdaten etc. wären so von den Signalwegen her näher dran?

Die Leiterbahnen führen erstmal bis zur CPU, genauso wie die vom primären Onboard-M.2 bei moderneren Systemen. (Ab Ryzen respektive Rocket Lake. Aber eine Anbindung über den PCH bei Skylake-basierten CPUs ist unserer Erfahrung nach auch kein Nachteil.)
 
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Wow... eine sehr gute Option für Leute die ein PCIe 4.0-System besitzen und in FHD zocken - natürlich nur wenn die Option für die Aufteilung der Lanes am Board vorhanden ist.
Erstaunlich finde ich auch die Temperaturunterschiede der SSD im idle und load.
profitiert die ssd von der grafikkarten kühlung?
offensichtlich schon wenn du dir die Tabelle anschaust... ;)
 
Hätte es eigentlich einen Vorteil wenn ein Spiel auf der SSD installiert wäre die auf der Grafikkarte steckt, Texturdaten etc. wären so von den Signalwegen her näher dran?
Nö, ist wurscht.

Nochmal, das was da auf der Grafikkarte ist ist an sich nur ein PCIe-to-M.2 Adapter.
Für den PC ist die M.2 eine ganz normale NVME-SSD. Ob die in einem M.2 Slot auf dem Board oder in einem PCIe-Slot-Adapter oder auf einer Grafikkarte steckt macht keinen Unterschied.
 
Witzig !

"auch wenn sich die SSD bedauerlicherweise nicht als erweiterter VRAM nutzen lässt"

Genau das finde ich sehr Schade. Bin schon seit Jahren der Meinung, dass eine GraKa als Basic mit 8 GB kommen sollte, und dementsprechend günstig, und optional der VRAM auf 16, 24, 48 od. 96 GB auf/nachgerüstet (je nach Gusto/Portokasse) werden kann ... :ka:
 
Das wäre doch eine Idee. Zukünftige Karten könnten einfach nur so mit 1GB Speicher für grundsätzliche Bildausgabe veröffentlicht werden, die aber dank nvme "unendlich" erweitert werden können. Dann müsste niemand mehr wegen zu geringem Speicher weinen.
 
Für jemanden, der kein M2 Steckplatz auf seinem Mainboard hat, klar von Vorteil, ansonsten sehe ich keine Verwendung des extra - Steckplatzes oder mache ich einen Denkfehler?
Das geht einfacher und günstiger mit PCIe > M.2 PCIe Adapterkarten für ~10€.
Da heizt die GPU dann auch nicht unnötig die SSD auf.

Die Lösung ist ein absolutes Nischenprodukt.
Du brauchst ein Mainboard in dem die GPU in der aktuellen PCIe Konfiguration auch wirklich mit 16 Lanes angebunden ist, das zudem noch Bifurcation kann und im Optimalfall auch noch von PCIe booten kann (falls OS-SSD).
Die Nutzeranzahl, die die Anforderungen erfüllt, den M.2 Slot brauchen kann und zudem noch "nur" zur 4060 Ti greift dürfte verschwindend gering sein.
 
Da heizt die GPU dann auch nicht unnötig die SSD auf.
Im Gegenteil, die SSD ist deutlich kühler als mit allen anderen Kühler auf dem Markt.
Der gute Herr Roman oder der8auer hat es getestet. Sogar mit einer PCIe 5.0 SSD und hat mit der 4060Ti auch fast PCIe 5.0 Geschwindigkeiten auf einem Board mit PCIe 5.0 bekommen.

Was einige hier spaßhalber nicht verstehen. Die SSD ist auf der Karte komplett von der GPU getrennt.
Es werden nur 4 von den 8 übrigen PCIe-Lanes genutzt und zu einem M.2 Slot geführt. Die GPU hat damit nichts zu tun.
Du brauchst ein Mainboard in dem die GPU in der aktuellen PCIe Konfiguration auch wirklich mit 16 Lanes angebunden ist,
Wäre dumm, wenn ein Board das NICHT könnte...

Btw, selbst mit meinem B550 ITX Board, was nur ein PCIe Slot hat, kann ich 16x, 8x/8x und sogar biszu 4x/4x/4x/4x (hier in dem Fall hier 8x/4x/4x mit GPU + 2x M.2 :D ) Bifurcation nutzen.
 
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Mhm müßte die 4060 in dem Artikel dann nicht x12 Lanes haben wenn die

SSD und die GPU ihre verfügbaren Lanes nutzen sollen, also

das es keine reine x8 sondern eine x12 Karte ist :-)
 
Im Gegenteil, die SSD ist deutlich kühler als mit allen anderen Kühler auf dem Markt.
Der gute Herr Roman oder der8auer hat es getestet. Sogar mit einer PCIe 5.0 SSD und hat mit der 4060Ti auch fast PCIe 5.0 Geschwindigkeiten auf einem Board mit PCIe 5.0 bekommen.
Irgendwie logisch, aber der Vollständigkeit halber: PCGH hat das auch alles getestet. Es gibt einen Artikel und ein Video. Falls Fragen offen bleiben, dann immer her damit! :-)

Mhm müßte die 4060 in dem Artikel dann nicht x12 Lanes haben wenn die

SSD und die GPU ihre verfügbaren Lanes nutzen sollen, also

das es keine reine x8 sondern eine x12 Karte ist :-)
Aktuelle Mittelklasse-GPUs wie RTX 4060 (Ti), RX 7600 und RX 66x0 (XT) (und auch die RTX 3050) nutzen nur 8 der im Slot vorliegenden 16 Lanes. Die SSD macht sich also die Hälfte der brachliegenden Ressourcen zunutze. 4 Lanes bleiben "auf Halde". Konfigurationen mit 12 Lanes gibt's bislang nicht, obwohl das für die GPU-Mittelklasse ein guter Kompromiss wäre (analog zu 12 GiByte statt 8 ;)).

MfG
Raff
 
Hatte noch die Vorstellung der 4060er im Kopf und mir war als ob dort

eine 4060 mit 8 Physischen Lanes zu sehen war, nun ging ich davon aus

alle 4060er wären so angebunden man lernt nie aus :-)
 
Wäre dumm, wenn ein Board das NICHT könnte...
Ich erwähns nur zur Sicherheit ...

Es sind nicht alle x16 Slots auf einem Mainboard mit x16 angebunden.
Müsst grad mal in der BDA lesen. Mein 2. GPU Slot ist glaub nur mit x8 angebunden.

Im Gegenteil, die SSD ist deutlich kühler als mit allen anderen Kühler auf dem Markt.
Das kann nich mir grad nicht vorstellen.
Die liegt bei mir ohne Kühler mit im Luftstrom der Gehäuselüfter und hat als reine OS-SSD beim Spielen relativ wenig zu tun.
 
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