Bericht: Landesmedienanstalten prüfen Lootbox-Verbot

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Oh Gott, Bitte nicht noch mehr Nanny State verhalten...
Sollen die alle Spiele mit Lootboxen von mir aus ab 18 machen, damit Kinder davor geschützt werden, aber lasst doch Bitte die Erwachsenen selbst entscheiden, ob Sie daran teilnehmen möchten oder nicht.

Genau darum geht es doch, um Jugendschutz.
Wenn ich mir so gerade bei Free2Play Spielen die KinderWerbung anschaue, wo die Werbung gezielt in Kinder Sprache auf Kinder abzielt, hätte der Gesetzgeber schon vor Jahren reagieren müssen.
Es wurden zwar schon ein paar Anbieter (unter anderem die Gameforge AG) abgemahnt wegen ihrer Werbung, aber das reicht nicht.

Es muß ein ab 18 sein, sobald auch nur irgendwas mit Glück im Spiel vorkommt, wo man Geld ausgibt.

Jede Lotterie oder sonst was, hat sich ans Glückspiel gesetzt zu halten, und da darf man erst ab 18 dran teilnehmen, nicht umsonst wird immer drauf hingewiesen das es süchtig machen kann.
 
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Nur sind Spiele wie Battlefield oder Division schon ab 18.

An der Teilung der Spielerschaft ändert das also nichts.
 
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Wow, tolle Einstellung -Komplettverbot-, nur offenbar wird bei so einer Einstellung nicht über den Tellerrand hinaus geschaut?
Sollte es so kommen, dann müsste JEDES Glücksspiel verboten werden. Wenn wir dann schon dabei sind, dann sollten auch Zigaretten und Alkohol komplett verboten und nicht "nur" nicht an Kinder und Jugendliche verkauft werden. Wo zieht man denn dann die Bremse? Wo gestattet man offiziell erwachsenen und mündigen Menschen dann noch eigene Entscheidungen, auch wenn sie unter Umständen zu schädlichem Verhalten führen können? Wenn wir dann schon dabei sind können wir auch Feuerwerk verbieten - und in Autos Sperren einbauen lassen, so dass alle Autos nur noch maximal 50km/h fahren können, dann würde es immerhin keine Raser mehr geben.
Juhu, zurück in die Steinzeit und zu unmündigen Bürgern, denen absolut jedes Detail ihres Lebens von der Politik (bzw. den Herrschenden) vorgeschrieben wird.

So ganz nebenbei. In Deutschland ist jedes öffentliche Glückspiel ohne Konzession verboten.
 
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Man wird nicht gezwungen, man ENTSCHEIDET SELBST. Wer das nicht kann und dem Drang das jeweilige Spiel dennoch zu kaufen/zu spielen nicht widerstehen kann und dieses Gebaren damit unterstützt, der trägt in meinen Augen selbst die Schuld daran.

Das mag einerseits richtig sein, andererseits ist aber nicht ohne Grund bei einigen (und nicht wenigen) Menschen von einer Sucht zu sprechen. Gerade P2W macht es doch vor, wie man die Bauern fängt: Erst kostenlos (teilweise mehr, teils weniger) anbieten um dann durch den Suchtaspekt zum Kauf zu verleiten. Das sind die "Dealer" von morgen. Noch kurz in die SciFi-Ecke geschaut ... da gabs so Filme wo man Erinnerungen anderer kaufen konnte oder wo VR die echte Welt ersetzt. Damit wird doch der Weg geebnet.
Insbesondere die Generation die damit aufwächst wird später weniger in der Lage sein eine Entscheidung dahingehend zu treffen ob der Kauf von virtuellen Gütern (mit Verfallsdatum - denn kein Onlinespiel wird ewig Leben (auch nicht wow)) noch dem normalen Konsumverhalten oder einer krankhaften Neigung zu Grunde liegt. Und wenn die Grenze nicht mehr wahrgenommen werden kann ist es ein Fall für den Doc - und wenn dies als anerkannte Krankheit gilt dann sind plötzlich deutlich mehr Menschen "betroffen" als man angenommen hat. Also umgekehrt proportional zu den Arbeitslosenzahlen seit Einführung der neu berechneten Statistiken (1 Euro Jobber, Ü58er etc.). Oder von mir aus ein anderer Vergleich in dem meine Rechnung passt.

Ich persönlich halte beim Thema Lootboxen den Inhalt (Kosmetik oder spielerischer Vorteil) für irrelevant, denn allein die Sammelwut die angesprochen wird ist der gefährliche Reiz. Und solange man diese nicht nur für das Spielen an sich erhält sondern auch (oder gar nur) für Echtgeldtransaktionen gehören Sie in meinen Augen verboten.

Habe als Kiddie selbst Unmengen von Taschengeld in Lootboxen investiert (MTG Karten). Diese sind immerhin auch nach 25 Jahren noch immer verwendbar, hier sind die Server nicht abgeschaltet worden. Dennoch ist auch das eine Sucht gewesen, bei weitem nicht meine Einzige. Aber zur Verdeutlichung meiner Meinung wollte ich das mal erwähnen.
 
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Ich hätte ne Idee wie man die Kinder recht elegant davor schützen kann:

Wenn jemand einem Publisher nachweisen kann das dieser Lootboxen an Minderjährige verkauft hat muss dieser das Geld voll zurückerstatten (und ne Strafe kriegen, wie bei Alkoholverkauf an Minderjährige). Dadurch sind die Publisher gezwungen wirksame Alterskontrollen einzubauen, was gleich auch die meisten Erwachsenen abschrecken wird. Wer immernoch Lootboxen haben will kann sie kaufen (falls er über 18 ist), aber das Konzept wird so unwirtschaftlich dass die meisten Publisher ganz darauf verzichten dürften...
 
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Also zuerst sollte man über so etwas erstmal heftig lachen.
Die LMA hört im irgendwo in den Medien "Lootbox, böse, verbot, Kinder" - als Folge brauchen sie etwas Zeit und kommen dann selbst mit Ideen zu dem Thema.
Es war einmal eine Bananenrepublik in welcher Internet "Neuland" ist, man dass Netz einfach nicht ausgebaut bekommt vor Bürokratiewahn, man versucht mit E-Sport als Koalitionsthema Stimmen zu fangen und in sämtlichen Schichten der Verwaltung und Regierung auch nur Basiswissen fehlt wie "was ist ein Lara Croft oder Herr der Ringe".
Solche Nachrichten sollte man auf Bild lassen, dort gehören sie eigentlich hin.
 
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Also zuerst sollte man über so etwas erstmal heftig lachen.
Die LMA hört im irgendwo in den Medien "Lootbox, böse, verbot, Kinder" - als Folge brauchen sie etwas Zeit und kommen dann selbst mit Ideen zu dem Thema.
Es war einmal eine Bananenrepublik in welcher Internet "Neuland" ist, man dass Netz einfach nicht ausgebaut bekommt vor Bürokratiewahn, man versucht mit E-Sport als Koalitionsthema Stimmen zu fangen und in sämtlichen Schichten der Verwaltung und Regierung auch nur Basiswissen fehlt wie "was ist ein Lara Croft oder Herr der Ringe".
Solche Nachrichten sollte man auf Bild lassen, dort gehören sie eigentlich hin.

So kann nur einer schreiben der selbst keine Kinder hat oder selbst noch ein Kind ist ...
 
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Naja der springende Punkt ist,
dass -sollte es sich um ein Glücksspiel bei Lootboxen handeln- die Publisher hierfür eine Konzession benötigen; wenn sie diese dann nicht erworben haben sind solche Mechaniken auch nicht zu implementieren. Eine elegante Lösung wäre also, die Spiele erst ab 18 freizugeben in Verbindung mit einer Konzessionspflicht. Ein Totalverbot halte ich wiederum für verfehlt.
 
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Ich spiele grundsätzlich keine Spiele in denen Lootboxen zur Mechanik gehören, freuen würde mich ein Verbot dennoch; denn derlei hat in Spielen nichts verloren.

In zufälligen kosmetischen Items (insbesondere in F2P Titeln) sehe ich dagegen kein Problem, sofern diese alternativ auch gesondert erworben werden können.

Grüße

phila

Sehe ich genauso.
leider habe ich ein paar Spiele wo ~Lootboxen NACHTRÄGLICH hinzukam (Killing Floor2 und Wilderlands)
Habe nichts dagen wenn es dlcs gibt die man vor / nach dem Spiel kaufen kann aber das andauernde Lootboxen"Feature" nervt.
 
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Ich tippe mal darauf das die auch wissen das genug Jugendliche Spiele spielen die für deren Alter nicht geeignet sind, da macht es dann mehr Sinn gleich den Sumpf trocken zu legen. Mir geht das Geseiere auch auf den Keks mit den ach so tollen Inhalten die wirklich niemand braucht für das Gameplay. Dann doch lieber Rüstungsteile aus gewöhnliche Kisten um zb. stärkere Waffen tragen zu können
 
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Geil wie viele "whales" Angst um ihre Lootboxen haben, da muss die Sucht ganz schön groß sein!
Dass Lootboxen gesetzlich kein Glücksspiel sind sollte klar sein, dennoch werden die selben manipulativen Taktiken angewandt die auf die Spielsucht der Menschen anspielt.
Das Zeug gehört verboten, entweder werden die Gegenstände/Skins so verkauft oder gar nicht.
mMn. haben Microtransaktionen in Vollpreistiteln NICHTS verloren.
 
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Glücksspiel ist bei uns genehmigungspflichtig, und zwar auch dann, wenn es nur über 18jährigen angeboten wird. Das hat seine Gründe; ob das so gerechtfertigt ist, kann man diskutieren. Aber solange im Altersheim Bingo mit wirklich geringem Einsatz und Ausschüttung der Einnahmen verboten ist, gehören Lootboxen m.E. erst recht verboten.

Glücksspiel ist bei uns Genehmigungspflichtig, streng limitiert und Steuerpflichtig, aber keinesfalls verboten.
Sonst könnte man ja auch genauso gut behaupten Autofahren ist verboten, was aber nur dann der Fall ist wenn du keine Versicherung abgeschlossen, oder keinen Führerschein, also keine Genehmigung dafür hast.
Es kann in Deutschland übrigens eine Genehmigung, Konzession beantragt werden, Voraussetzungen sind in jedem Bundesland unterschiedlich.
Und falls man darauf keine Lust hat, dann holt man sich einfach eine sog. Glücksspiellizenz aus anderen EU Staaten, wie z.B Malta.
(---Hierzu der EuGH sinngemäß :
{...} die mit einer aus Malta, dem Vereinigtem Königreich oder Gibraltar erworbenen Lizenz Glücksspiele wie bspw. online Slots, Poker, Roulette, usw. in der gesamten EU angeboten werden kann. Die nationalen Glücksspielverbote bzw. -regulierungen würden gegen die EU-Dienstleistungsfreiheit verstoßen, wenn einem lizenzierten Anbieter das Angebot in einem anderen EU-Mitgliedsland untersagt würde.--- )


Zum obigen Fall mit dem Senioren Heim, die spielen bald schon wieder, mit freundlicher Genehmigung der Stadt.
Hier waren einfach Hausinterne Juristen zu übereifrig, und somit in Konsequenz die Hausverwaltung dann aufgrund dessen zu vorsichtig.
Damit der Tatbestand des *illegalen Glücksspiels in Deutschland erfüllt ist, gehört eine Menge mehr dazu als 50 Cent Einsätze beim Bingo und die Chance eine Tafel Schokolade zu gewinnen. :D

Ps:
Warum zählt die Schule eigentlich immer noch nicht zum Glücksspiel?
Ich hatte damals aufgrund eines mehrmaligen Lehrerwechsels in der Schule, mehrmals im selben Schulfach eine Eins, dann direkt folgend eine Fünf (mochte mich nicht wirklich) im nächsten Halbjahr, und beim nächsten Lehrerwechsel wieder eine Eins.
Und das sollte in der heutigen Zeit aufgrund des Lehrermangels und der Vertretungsstunden noch wesentlich akuter sein als damals.
Da ist Roulette berechenbarer. :D
 
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Nein verbiete den Scheiß und Ende,ich Hasse die dinger und in dem fall ist mir ein Verbot gerade recht weil es dann garnicht erst den Weg ins Spiel finden kann um Unheil anzurichten.Dann muss nämlich wider auf das Sammeln von Items zurück gegrieffen werden Old School.

Verbote bringen eher wenig und lähmen eine Gesellschaft.
Wenn du heute auf die Kirmes gehst und dir Lose kaufst, dann sehe ich das eher kritisch. Wieviel Geld da manche schon versenkt haben.
Ich finde man sollte es auf die eine oder andere Weise regulieren.
Oder es reguliert sich von selbst, da Käufer es einfach nicht mehr wollen.
 
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Ich hatte mich missverständlich ausgedrückt. Es wird von Anfang an davon ausgegangen, dass nur ein kleiner Prozentsatz der Spieler Geld dafür ausgibt (sagen wir ~3%) Das Game, von dem ich rede (Final Fantasy Aufbauspiel), hat ~10mio Downloads, da sind 3% immer noch 300k zahlende Spieler. Jetzt musst du, um ernsthaft spielen, also jedes Gebäude nutzen zu können bzw alle Helden Freizuschalten mindestens sechs "Packs" zum "zeitlich begrenzten Angebotspreis" von 99,99€ kaufen. Mit jedem Update kommt etwas neues hinzu, wofür man diesen Betrag bezahlen muss. Angefüttert wird man mit erspielbaren Items, welche man aber nur in den Gebäuden hinter der Paywall verwenden kann.
Nun nehmen wir mal an, dass jeder dieser 300k Spieler mindestens ein "Pack" kauft, das sind dann 300.000*99,99=29.997.000 MINDESTENS.
Und das bei einem schlampig Programmierten, billigem Handygame. So kommen diese Gewinne zustande. Das Game hat bestimmt nur einen Bruchteil dieser Summe gekostet. Und wie gesagt, die kommt zustande, wenn 3% aller Spieler EIN Pack kaufen..

Greetz
 
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kurz gesagt wer ein Lootboxverbot im Zusammenhang mit Jugendschutz ablehnt, ist ein dummes Arhcsloch. Sagen wir es doch gerade raus.

Ich meine - wer sagt denn "Zigarettenverkauf ab Säuglingsalter - spült ja immerhin Geld in die Kassen"?

Ragepost incoming...
 
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Was wäre eigentlich, wenn die Politik es hier verbieten würde und die Publisher dann entscheiden, dass ein Umbau ihrer Strategie zu viel Arbeit wäre und Deutschland daher nicht beliefert wird?!
Ich hab keinen Bock auf ein Spiel zu verzichten, auf das ich mich schon länger freue, nur weil darin kosmetische Items in Lootboxen enthalten sind... das ist doch BS.
 
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Da man als Spieler keinerlei Vorteile von Lootboxen hat, bin ich absolut für ein Verbot.

Bin ich ganz bei dir.

Den Publishern müssen langsam Grenzen gesetzt werden. Sollte sich das Konzept weiter durchsetzen, werde ich wohl auch einen Bogen um Triple A -Titel machen müssen. Erst werden Spiele auseinander genommen und in Form von DLCs verscheuert, dann Mikrotransaktionen und jetzt Lootboxen.

Ich wollte auch das neue Battlefront 2 zocken, aber nach der Lootboxengeschichte, habe ich das Spiel boykottiert. Trotzdem haben es die meisten in meinem Bekanntenkreis gekauft und machen schön mit. Der Boykott von wenigen, wie es bereits einige sagten, ist nicht genug. Hier muss tatsächlich was passieren.
 
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Werden dann die meisten Blizzard Spiele komplett verboten? Also Diablo, Diablo 2, Diablo 3, World of Warcraft, um mal die die bekanntesten zu nennen, in denen Lootboxen vorkommen?

Ein besonderer Lootbox-Titel fällt mir da noch ein: Star Trek Online. Das ist Lootboxing in Perfektion, weil man die Schlüssel, mit denen man die Kisten öffnet im In-Game-Shop kaufen muß. xD
 
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