News Battlefield 5: EA schließt Linux-Spieler vom Ego-Shooter aus

PCGH-Redaktion

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Wie der Publisher Electronic Arts mitgeteilt hat, wird das im November 2018 veröffentlichte Battlefield 5 um EA Anticheat erweitert. Damit werden Spieler, die Linux nutzen, wie bereits bei Battlefield 2042 vom Ego-Shooter ausgeschlossen.

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Oha bf5 jetzt auch, wäre mal gut wenn PCGH da genauer hinschaut welche Daten gesammelt werden, mehrere Monate werden diesbezüglich keine Frage von EA beantwortet, ob nach genauen Fragen gefragt wurde.
 
Wie ich schon hier schrieb, ist nicht nur durch diesen Schritt für mich EA das mit Abstand schlechteste Gaming-Unternehmen auf diesem Planeten, aus vielen Gesichtspunkten heraus.
Das Windows-Kernelmodul, das EA hier einsetzt, gibt EA theoretisch die komplette Kontrolle über den Rechner, schließt nicht nur Linuxnutzer, sondern auch viele Windowsnutzer aus, und ist ein Datenschutz- und Sicherheitsrisiko. Die EA-Kunden werden gezwungen, einem Unternehmen komplett zu vertrauen. Und das, obwohl auch dieses Anti-Cheat-Tool relativ einfach per VM oder Cheating über die Eingabegeräte ausgehebelt werden kann.

Ich für meinen Teil sehe als einzige Lösung, auf andere Anbieter ähnlicher Spiele auszuweichen, z.B. https://store.steampowered.com/app/671860/BattleBit_Remastered/
 
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@ Linux
War das vorher offiziell möglich?
Wenn nein sieht das leider schlecht aus. :-(
EA hat bei keinem Spiel jemals offiziell Linux- oder Proton-Support bestätigt, soweit mir das bekannt ist.
Trotzdem sind Spiele wie Battlefield V schon lange spielbar - im Fall von BF V sogar mit Gold-Siegel auf protondb.com.

Diese Art von Cheatschutz wird vermutlich niemals auf Linux außerhalb von virtuellen Maschinen laufen (zumindest nicht offiziell), weil im Prinzip während das System läuft, EA durch ihr Anti-Cheat so weit ich das sehe, mehr Rechte hat, als ein Adminkonto. Also quasi noch mehr Rechte als der Nutzer selbst.
Eventuell könnte man mit viel Aufwand das Anti-Cheat trotz geringerer Rechte zum Laufen bringen, also nur so tun, als würde es als Kernelmodul laufen. Die Cheater werden einfach eine Windows-VM einrichten, damit sie wieder eine Stufe unter dem Cheatschutz agieren können.
 
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Sich einen unerlaubten Vorteil zu verschaffen, scheint sich wie eine Seuche auszubreiten und Seuchen gehören nun mal bekämpft. Hier EA ausschließlich den schwarzen Peter zuzuschieben wollen, halte ich somit zumindest für diskussionswürdig.

mit frdl. Gruß
 
Sich einen unerlaubten Vorteil zu verschaffen, scheint sich wie eine Seuche auszubreiten und Seuchen gehören nun mal bekämpft.
Ich stimme voll zu, aber diese Maßnahme ist nutzlos und bringt massive Nachteile mit sich.
Man kann natürlich, indem man eine Wasserstoffbombe auf eine Siedlung wirft, irgendwen dort treffen, der es vielleicht irgendwie ansatzweise verdient hätte, aber man tut das nicht, weil man damit massive Kollateralschäden verursacht, also auch das kaputt macht, was man eigentlich schützen will.

Ich bin mir sehr sicher, dass es viel bessere Methoden gibt, Cheater aufzuspüren, aber dass diese Methoden eben teurer wären. Das ist vermutlich der Hauptgrund.
 
Ich stimme voll zu, aber diese Maßnahme ist nutzlos und bringt massive Nachteile mit sich.

Darüber entscheidet allein der Anbieter.

Man kann natürlich, indem man eine Wasserstoffbombe auf eine Siedlung wirft, irgendwen dort treffen, der es vielleicht irgendwie ansatzweise verdient hätte, aber man tut das nicht, weil man damit massive Kollateralschäden verursacht, also auch das kaputt macht, was man eigentlich schützen will.

Der Vergleich hinkt gewaltig, weil im hier besprochenen Fall keine Menschenleben Schaden nehmen.

Ich bin mir sehr sicher, dass es viel bessere Methoden gibt, Cheater aufzuspüren, aber dass diese Methoden eben teurer wären. Das ist vermutlich der Hauptgrund.

Sprich, die Kosten müssten in den Fall auch der ehrliche Spieler tragen. Wer würde das schon wollen, bzw. gutheißen? Somit scheint es die Lösung nicht zu geben, bzw. scheint keine Lösung in Sicht, die alle Beteiligten gleichermaßen berücksichtigt.

Mir persönlich missfällt an der Diskussion, dass allein der Anbieter gescholten wird, die betrügende Menge hingegen unerwähnt bleibt.

mit frdl. Gruß
 
Der Vergleich hinkt gewaltig, weil im hier besprochenen Fall keine Menschenleben Schaden nehmen.
So eine Haftanstalt ist doch dann ein super Lebensraum! Schließlich bekommt man da nicht einen einzigen Kratzer ab. Die 24h-Überwachung mit Kameras und Wärtern stellt auch noch sicher, dass niemand einen verletzen kann. So stellt sich doch jeder sein Leben vor. Wer würde das denn als "Beschädigung" bezeichnen??? Das ist eine supi dupi Aufwertung!

Mir persönlich missfällt an der Diskussion, dass allein der Anbieter gescholten wird, die betrügende Menge hingegen unerwähnt bleibt.
Ich halte es für sinnlos, irgendwelche Betrüger als schlechte Menschen zu deklarieren. Jeder weiß, wie ärgerlich es ist, mit Leuten zu spielen, die betrügen und jeder weiß, was er von denen halten kann. Was ich von denen halte, will ich hier nicht schreiben, weil ich vermute, dass das unzulässig wäre.

Ich weiß nicht so recht - irgendwie fehlt den Menschen heute auch mal die Akzeptanz, dass man teilweise schon optimale Regeln hat und die eben nicht alle erfassen können. Sollen wir jetzt Kameras von Hasbro für das Monopolyspiel aufstellen, und die Bilder zu einer KI dort hinschicken, damit sie die Cheater in unseren Wohnzimmern entlarvt?
Es ist eben wie überall - wenn man mit anderen zusammen zockt, muss man die Leute kennen, und aussortieren, um sicher zu sein, dass sie nicht cheaten. Online mit irgendwelchen Fremden zu zocken wird immer das Risiko mit sich bringen, dass die cheaten, selbst wenn man alles von vorne bis hinten verwanzt.

Edit: Oder der Spieleentwickler programmiert sein Spiel einfach so, dass der Client nur von Dingen weiß, die ein Mensch auch sehen kann, und serverseitig prüft, ob die Bewegungen von einem Mensch gemacht worden sein können.

Edit2: Aber das wäre eben teurer, als mit einem billigen Kernelmodul zu checken, ob ein Prozess läuft, den man meint, als Cheat-Tool identifizieren zu können...
 
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Fassen wir zusammen. Der Publisher wünscht der Schummelei ein Ende zu setzen und kassiert den schwarzen Peter. Nicht genug, es werden auf noch Tipps erteilt, wie sich solche Hürden umgehen lassen. :daumen: :D

Frei nach dem Motto, wenn ein Fahrzeughersteller einer PS starken Limousine einen Unfall verursacht, gehört der Hersteller und nicht der Fahrer in die Pflicht genommen.

Ich weiß nicht so recht - irgendwie fehlt den Menschen heute auch mal die Akzeptanz, dass man teilweise schon optimale Regeln hat und die eben nicht alle erfassen können.

Warum sollte sich der Publisher deiner Meinung anschließen sollen, dürften doch vor allem wirtschaftliche Überlegungen eine Rolle gespielt haben, die letzten Endes zu eben jener Entscheidung geführt haben. Mal abseits davon, dürfte solch eine Einstellung kaum aus lange Sicht vertretbar sein. Aber wie auch immer, allein der Publisher entscheidet, eben weil er das Produkt aus der Taufe hob und für den finanziellen Erfolg gerade steht. Du wünschst es besser zu machen! Es steht dir frei, sich als Spielentwickler zu probieren...


Ich weiß nicht so recht - irgendwie fehlt den Menschen heute auch mal die Akzeptanz, dass man teilweise schon optimale Regeln hat und die eben nicht alle erfassen können.

Was für ne spießige Gesellschaft, die sich gegen Grapscherei, Ladendiebstahl und Betrug wehrt... ;)

Ich bin mir sehr sicher, dass es viel bessere Methoden gibt, Cheater aufzuspüren...

A: Sollte dem tatsächlich so sein, bitte lass es EA wissen, evtl. wissen sie es zu würdigen und b: steht es dir doch frei, diesbezüglich Abwehrmechanismen zu kreieren, die allen Beteiligten gerecht werden. :-P

mit frdl. Gruß
 
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Frei nach dem Motto, wenn ein Fahrzeughersteller einer PS starken Limousine einen Unfall verursacht, gehört der Hersteller und nicht der Fahrer in die Pflicht genommen.
Abgesehen davon, dass Autovergleiche so gut wie immer hinken: Wenn der Hersteller, so wie Du schreibst, der Verursacher ist (Hardware- Softwarefehler), wer denn sonst?
 
Dir scheint sich der Sinn nicht so richtig erschlossen zu haben. :D Zudem bin ich def. der falsche Ansprechpartner, was den Eingriff - wenn wir es mal so nennen wollen - betrifft. Persönlich erinnert mich die Diskussion an Fußball. 22 Männekieken tragen ein Spiel aus, aber die 22 000 Zuschauer wissen es immer besser, wie das Spiel zu führen ist. :-P

mit frdl. Gruß
 
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Fassen wir zusammen. Der Publisher wünscht der Schummelei ein Ende zu setzen und kassiert den schwarzen Peter. Nicht genug, es werden auf noch Tipps erteilt, wie sich solche Hürden umgehen lassen. :daumen: :D
Völlig egal ob EA oder ein anderer Publisher, demjenigen mehr Rechte am eigenen PC einzuräumen ist ein No-Go. Das ist schlimmer als jede öffentliche Überwachung in China, denn hier wird Privatgrund betreten.

Außerdem ist keine Software fehlerfrei, genauso wenig wie Kernel Anti Cheat Software. Wenn sich da mal ein böswilliger Mensch einklinkt und dann so viele Rechte hat... Nett.

Frei nach dem Motto, wenn ein Fahrzeughersteller einer PS starken Limousine einen Unfall verursacht, gehört der Hersteller und nicht der Fahrer in die Pflicht genommen.
Mal abgesehen davon dass hier der Fahrzeughersteller schuld ist, wenn ER mit dem Auto einen Unfall verursacht, finde ich die fixierung auf "PS stark" merkwürdig.
Also ist jemand der einen Unfall verursacht nicht schuld wenn sein Auto nur 100 ps hat?

A: Sollte dem tatsächlich so sein, bitte lass es EA wissen, evtl. wissen sie es zu würdigen und b: steht es dir doch frei, diesbezüglich Abwehrmechanismen zu kreieren, die allen Beteiligten gerecht werden. :-P
Hat @keinnick doch schon gesagt.
Nur kostet das mehr, sodass sich die CEOs halt nicht 15 Lambos und 10 Yachten in der Woche kaufen können, sondern leider nurnoch 14 Lambos und 9 Yachten. (Achtung, Übertreibung).
EA hätte genug Geld um schnell Sicherheitslücken zu Patchen oder einen vernünftigen Client (wie schon geschrieben wurde) zu entwickeln.
Aber kostet eben mehr.

Dazu fällt mir dieses Video hier ein:
(EA kann hier beliebig durch einen anderen Publisher a la Ubisoft, etc ersetzt werden)
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Was sich der ach so böse Hersteller auch erdreistet, einfach ungefragt gegen Cheater vorzugehen...:D Wenn ich persönlich mit den Bedingungen eines Produktes nicht einverstanden bin, meide ich es, bzw. schlage einen großen Bogen drumherum. Hier aber scheint das Problem gänzlich anderer Natur. :-P

mit frdl. Gruß
 
Wie bei jeder „Diskussion“ in diesem Forum bzgl. Battlefield oder EA. Einfach die Trolle ignorieren. Ich freue mich über das Update und werde das Spiel wieder installieren :-)
 
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Ich für meinen Teil sehe als einzige Lösung, auf andere Anbieter ähnlicher Spiele auszuweichen ...
... mal ganz krass gesagt : dann tu es doch aber beschwere dich doch nicht oder mach es einfach besser :nene:

Ich bin auch nicht damit einverstanden aber ich muss mich eben entscheiden - will ich Spaß haben am Zocken (mit Anti-Cheat) oder mich mit Cheatern rumschlagen.
Wenn beides nicht passt dann (wieder ganz krass gesagt) : nicht rumheulen

Wenn die "Private Film-Sammlung" :devil: mit auf dem Rechner ist dann verschlüsselt sie doch...
Ich schieb zum Zocken eine eine Extra Platte (SSD) in den Rechner ... Und ? Was soll passieren ?
 
Fassen wir zusammen. Der Publisher wünscht der Schummelei ein Ende zu setzen und kassiert den schwarzen Peter.
Den schwarzen Peter schenke ich gerne dem, der ihn verdient hat. Wer Software schreibt, die das Cheaten ermöglicht oder gar besonders einfach macht, und dann eine Backdoor im Kernel der Nutzer einbaut, hat ihn ganz offensichtlich verdient :) - Und den Darwin-Award direkt hinterher.

Was für ne spießige Gesellschaft, die sich gegen Grapscherei, Ladendiebstahl und Betrug wehrt... ;)
Wie gut es funktioniert, reflexhaft die Buchstabenanzahl in einem Buch alle 2 Jahre zu verdoppeln und zu meinen, dass man damit jemandem einen harten Schlag versetzt hätte, während das Bottleneck gar nicht dort ist, sieht ja jeder in den Statistiken. Aber es ist auch intellektuell das billigste, und wer will schon nachdenken, bevor er etwas tut?

Genauso intellektuell billig und auch die menschliche Würde (in die ich ein Recht auf Eigentum einschließe) herabsetzend ist die Lösung, die EA hier mutmaßlich aus Profitgier vorstellt.

Nicht von Albert Einstein:
Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das gleiche zu tun, und andere Ergebnisse zu erwarten.

A: Sollte dem tatsächlich so sein, bitte lass es EA wissen, evtl. wissen sie es zu würdigen und b: steht es dir doch frei, diesbezüglich Abwehrmechanismen zu kreieren, die allen Beteiligten gerecht werden. :-P
Ich habe die funktionierende Lösung genannt. Der Cheatschutz muss bei Erstellung des Spiels selbst mitgedacht werden.
Auf dem PC nach irgendwelchen Prozessen zu suchen und Vermutungen anzustellen, ist Augenwischerei.
Und das ganze als Kernelmodul laufen zu lassen, ein massiver Eingriff in das Eigentum der eigenen Kunden und damit sogar regelmäßig in die nationale Sicherheit von Staaten, der aus meiner Sicht auf jeden Fall zu diesem Zweck für illegal erklärt werden sollte. Nicht auszumahlen, wie viele Botnets und überlastete Gerichte wir am Ende haben, wenn -zig Spielefirmen jeweils ihre eigenen Kernelmodule mit solch abstrusen Begründungen laufen lassen...

Was sich der ach so böse Hersteller auch erdreistet, einfach ungefragt gegen Cheater vorzugehen...:D Wenn ich persönlich mit den Bedingungen eines Produktes nicht einverstanden bin, meide ich es, bzw. schlage einen großen Bogen drumherum.
Ich will nicht wissen, welche politischen Entscheidungen alles so möglich wären, wenn jeder so denken würde, wie Du. Ich befürchte, dass man dann wirklich alles durchwinken würde, was in irgendeiner Form so aussieht, als könnte es im Bezug auf ein Problem irgendwie abstrakt helfen, ohne auch nur einen Blick darauf zu werfen, welche gravierenden Nebenwirkungen es hat.

... mal ganz krass gesagt : dann tu es doch aber beschwere dich doch nicht oder mach es einfach besser :nene:
Es steht mir zu, mich über EA zu beschweren, und im gleichen Zug auf andere Spiele umzusteigen. Es steht mir auch zu, für andere diese Alternativen hier zu nennen.
Es steht Dir nicht zu, mir zu empfehlen, meine Meinung nicht mehr öffentlich zu äußern.
Und es ist EAs persönlicher Verdienst, dass meine Meinung hier in der vorliegenden Form öffentlich steht.

Wer benutzt auch linux lol
Aktuell 4,03% der Desktop PC-Nutzer, mit einer deutlich steigenden Kurve, demgegenüber verwenden ca. 72% Windows, mit einer deutlich fallenden Kurve.
Quelle: https://gs.statcounter.com/os-market-share/desktop/worldwide/#monthly-200901-202402
 
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