Apple iPhone: Zwingt die EU zum Sideloading für iPhones?

PCGH-Redaktion

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In Folge vom Digital Markets Act könnte die Europäische Union Apple dazu zwingen, Sideloading auf ihren Geräten zu ermöglichen. Könnte auf diesem Weg Fortnite ein Comeback auf iPhone & Co. feiern?

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Wenn die EU so weiter macht, werden manche Hersteller irgendwann nicht mehr in der EU verkaufen. Das mag unmöglich klingen, aber wenn durch solche Einschnitte Umsätze fehlen, dann kann es irgendwann kaum noch lohnen in der EU zu verkaufen.

Das Messenger untereinander Nachrichten verschicken sollen halte ich für ein Sicherheitsrisiko. Wenn in einer App ein Exploit existiert der genau diese Funktion ausnutzt, dann sind auf einmal alle Apps die diese Funktion nutzen betroffen.
 
Auf 746,4 Millionen (2018) potenzielle Kunden verzichten wegen mehr Rechten? Glaube ich nicht
Wenn die EU so weiter macht, werden manche Hersteller irgendwann nicht mehr in der EU verkaufen. Das mag unmöglich klingen, aber wenn durch solche Einschnitte Umsätze fehlen, dann kann es irgendwann kaum noch lohnen in der EU zu verkaufen.

Das Messenger untereinander Nachrichten verschicken sollen halte ich für ein Sicherheitsrisiko. Wenn in einer App ein Exploit existiert der genau diese Funktion ausnutzt, dann sind auf einmal alle Apps die diese Funktion nutzen betroffen.
 
@Gamer090
Das wäre extrem unrealistisch, die EU soll den eigenen Bürgern schlechter stellen sodass irgendeine Geldgeile Firma außerhalb der EU mehr Geld verdient, paaah :schief:
Apple, pfff, der Saftladen der alles Tausend mal teurer verkauft und deswegen extrem hohe Rücklagen hat, die höher sind als ein kleines Land hat, die dürfen sich am wenigsten beschweren.
Die sollen erst mal normal Steuern zahlen, dann, aber nur dann, dürfen sie da mitreden!
 
Wenn die EU so weiter macht, werden manche Hersteller irgendwann nicht mehr in der EU verkaufen. Das mag unmöglich klingen, aber wenn durch solche Einschnitte Umsätze fehlen, dann kann es irgendwann kaum noch lohnen in der EU zu verkaufen.

Mehr als nur unwahrscheinlich. Die betreffende Firma kann dann ihre Marktanteile abschreiben. Die EU ist einer der wichtigsten Märkte und die anderen Märkte dürften wohl auch irgendwann nachziehen.

Das ganze könnte sogar sehr heilsam sein, da so beschränkte Bereiche aufgebrochen werden, wenn solche Hersteller nicht am Markt sind. Mit "manche Hersteller" meinst du wohl nur Apple oder? Alle anderen dürften damit wenig Probleme haben

Das Messenger untereinander Nachrichten verschicken sollen halte ich für ein Sicherheitsrisiko. Wenn in einer App ein Exploit existiert der genau diese Funktion ausnutzt, dann sind auf einmal alle Apps die diese Funktion nutzen betroffen.

Sehr, sehr, sehr unwahrscheinlich, da es sich wohl nur um einfache Textnachrichten über eine genormte Schnittstelle handelt. Es ist übrigens genau umgekehrt: wenn es eine Exploit für ein Programmgibt, dann sind die anderen immer noch sicher.

Wenn du davor wirklich Angst hast, dann solltest du gar keinen Messenger nutzen.
 
Wie wird das denn auf z.B. Konsolen angewendet? Sind meist auch Geräte mit nur einem Store aus dem Software bezogen werden kann und Microsoft, Sony und NIntendo machen alle wahrscheinlich mehr als die 7,5 Milliarden Jahresumsatz. Werden die dann auch dazu gezwungen andere Stores auf deren Konsolen anzubieten oder Apps Sideloading zu erlauben? Kann man sich dann demnächst ganz offiziell Homebrew auf die Konsolen laden?

Weiß nicht genau was ich davon halte soll. Klar klingt das erstmal besser aber die Firmen machen auch einen Großteil ihres Umsatzes über gerade diese Stores und der Umsatz über die Stores ist in den Gerätepreis häufig mit eingerechnet wie z.B. bei den Konsolen die mit Verlust oder nahe 0 Gewinn verkauft werden weil man sich die Gewinne über den Store holt.
 
Das Messenger untereinander Nachrichten verschicken sollen halte ich für ein Sicherheitsrisiko. Wenn in einer App ein Exploit existiert der genau diese Funktion ausnutzt, dann sind auf einmal alle Apps die diese Funktion nutzen betroffen.
Es gibt Protokolle wie NNTP, UUCP, IRC oder SMTP, die es ermöglichen, zwischen verschiedenen Servern unterschiedlicher Betreiber zu kommunizieren. Das ist aber bei den ganzen Apps gar nicht erst gewünscht, denn die wollen, dass man deren Dienst nutzt, um mehr Daten sammeln zu können.
 
Wie wird das denn auf z.B. Konsolen angewendet? Sind meist auch Geräte mit nur einem Store aus dem Software bezogen werden kann und Microsoft, Sony und NIntendo machen alle wahrscheinlich mehr als die 7,5 Milliarden Jahresumsatz. Werden die dann auch dazu gezwungen andere Stores auf deren Konsolen anzubieten oder Apps Sideloading zu erlauben? Kann man sich dann demnächst ganz offiziell Homebrew auf die Konsolen laden?
Eher nicht, weil es nicht um Spiele sondern um Kommunikationsmittel geht:
Nur sogenannte Gatekeeper, die digitale Plattformdienste wie Webbrowser, Messenger, Appstores oder soziale Medien anbieten
 
Eher nicht, weil es nicht um Spiele sondern um Kommunikationsmittel geht:
MS, Sony und Nintendo bieten auch Browser auf ihren Systemen, genauso wie App-Stores, welche übrigens nicht nur Spiele anbieten. Wenn man jetzt schon anfängt, Ausnahmen zu suchen, dann kann man es auch gleich sein lassen...
Ach übrigens sind die Gewinnanteile von MS, Sony und Co. auch nicht niedriger als bei Apple, aber da hat sich Sweeny nicht getraut, gegen diese vor Gericht zu ziehen. Da hatte wohl jemand Angst, dass plötzlich der potentielle Markt für die hauseigene Engine einbricht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es so kommt habe ich da grundsätzlich nichts gegen. Ich persönlich würde aber trotzdem beim offiziellen Store bleiben. Zwar gibt es auch dort durchaus Apps die Malware gleichkommen, und absolute Sicherheit hat man sowieso nie, aber dennoch hätte ich beim off. Store irgendwie ein sichereres Gefühl (ob er wirklich sicherer ist sei jetzt mal dahingestellt.
 
Sweeny nicht getraut, gegen diese vor Gericht zu ziehen. Da hatte wohl jemand Angst, dass plötzlich der potentielle Markt für die hauseigene Engine einbricht...

Der Punkt ist, dass man sich die Schlachten aussucht, die man am wahrscheinlichsten gewinnen wird.

Nintendo, Sony und MS hätten argumentiert, dass ihre Konsolen geschlossene Systeme sind und nur ihren Spielen dienen. Mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit wäre das Gericht dem gefolgt und EPIC hätte eine Niederlage kassiert.

Google hätte argumentiert, dass ihre Androidphones nicht gesperrt sind und dass EPIC dort jederzeit seinen Store eröffnen kann, nur halt eben nicht im Playstore.

Apple kann nichts davon sagen, also sind die Chancen dort zu gewinnen mit gigantischem Abstand am größten. Wenn EPIC da gewinnen sollte, dann können sie, mit dem Urteil im Rücken, auch gegen Google und Steam vorgehen.

Das ist eine ganz normale Strategie und du kannst deinen Hintern darauf verwetten, dass auch die anderen von EPIC hören werden, wenn sie erfolgreich sind.
 
MS, Sony und Nintendo bieten auch Browser auf ihren Systemen, genauso wie App-Stores, welche übrigens nicht nur Spiele anbieten. Wenn man jetzt schon anfängt, Ausnahmen zu suchen, dann kann man es auch gleich sein lassen...
Ach übrigens sind die Gewinnanteile von MS, Sony und Co. auch nicht niedriger als bei Apple, aber da hat sich Sweeny nicht getraut, gegen diese vor Gericht zu ziehen. Da hatte wohl jemand Angst, dass plötzlich der potentielle Markt für die hauseigene Engine einbricht...
Am Ende geht es auch bei dem Thema nicht um Fortnite sondern um den Zugang zu Social Media Apps, Browsern und Messengern.
Denn die sind die Hauptverwendung von Smartphones und dort kann ein "Gatekeeper" die Meinungsfreiheit einschränken und DAS ist der Punkt wo man eingreifen möchte.
 
Wenn die EU so weiter macht, werden manche Hersteller irgendwann nicht mehr in der EU verkaufen. Das mag unmöglich klingen, aber wenn durch solche Einschnitte Umsätze fehlen, dann kann es irgendwann kaum noch lohnen in der EU zu verkaufen.
Ja klar, man wird als Unternehmen auf im Weltschnitt gesehen, sehr wohlhabende (ziemlich an der Spitze stzehend von der Kaufkraft) 450 Millionen potentielle Käufer verzichten.
Wenn die EU und ihre Bevölkerung komplett als Abnehmer verloren gehen, fehlen noch ganz andere Umsätze, abgesehen dvon dass der Platz sofort von Konkurrenten eingenommen wird, was zusätzlich zum Verlust von Marktanteilen führt.
Es gibt ja gerade deshalb die EU, das Unternehmen ihre Grenzen aufgezeigt werden können, wenn sie sich nicht an Wettbewerbsregeln halten.
 
Wenn es so kommt habe ich da grundsätzlich nichts gegen. Ich persönlich würde aber trotzdem beim offiziellen Store bleiben. Zwar gibt es auch dort durchaus Apps die Malware gleichkommen, und absolute Sicherheit hat man sowieso nie, aber dennoch hätte ich beim off. Store irgendwie ein sichereres Gefühl (ob er wirklich sicherer ist sei jetzt mal dahingestellt.
Ich denke, dass das eher kein Problem ist. Viele werden dann ihre iPhones einfach in England kaufen, Die gehören nicht mehr zur EU, sind aber weiterhin als Handelspartner beliebt und Amazon.uk geht immer.
 
Eher nicht, weil es nicht um Spiele sondern um Kommunikationsmittel geht:

Im Gesetztesentwurf steht aber nichts davon dass es auf Kommunikationsmittel beschränkt sein soll. Da steht nur was dass es auf die Kernplattformen beschränkt ist
  • online intermediation services (marketplaces, app stores and online intermediation services in other sectors like mobility, transport or energy)
  • online search engines
  • social networking
  • video sharing platform services
  • numberindependent interpersonal electronic communication services
  • operating systems
  • cloud services
  • advertising services
Online Vermittlungs Dienste (Online intermediation services) betrifft alle digitalen Dienste wo Dienstleistungen/Waren angeboten werden, also jegliche Art von digitalen Marktplätzen, App Stores usw. Könnte also theoretisch auch auf die Stores der Konsolen ausgeweitet werden, wenn einer einen Antrag dazu stellt und darlegen kann der aktuelle Anbieter
  • have a significant impact on the internal market
  • operate one or more important gateways to customers
  • enjoy or are expected to enjoy an entrenched and durable position in their operations
Ich denke das man die Punkte auf z.B. Sony in Bezug auf die Playstation anwenden könnte und damit Sony als Gatekeeper für den Playstation Store einstufen könnte. Muss halt nur einer Klagen wenn das Gesetzt vom EU Parlament verabschiedet und von den Mitglieder umgesetzt wird.
 
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