AMD Vega, Nvidia Volta: HBM2-Nachfrage übersteigt Angebot deutlich

AW: AMD Vega, Nvidia Volta: HBM2-Nachfrage übersteigt Angebot deutlich

[...]
Maxwell wurde zwei Jahre nach der HBM Entscheidung gestartet, das ganze ist wie ein gigantischer Ozeandampfer, den kann man nicht so einfach wenden die ein Sportboot.. Die Entscheidung stand wohl über 4 Jahre vor dem Erscheinen der GTX 980Ti und damit etwa zu Zeiten der HD 6970 bzw. GTX 580 fest. AMD muß jeden Strohhalm nehmen, um gegen Nvidia wettbewerbsfähig zu bleiben und HBM hörte sich damals nach der RAM Revolution dieses Jahrzehnts an, nachdem man im vorigen Jahrzehnt auf die Idee mit DDR RAM gekommen ist.

Rückblickend kann man an der Entscheidung nicht viel kritisieren. Man hätte hellseherische Fähigkeiten gebraucht, damit man herausgefunden hätte, dass HBM keinen Leistungsvorteil bringt und es noch eine dermaßen massive Kostenexplosion gibt.

Wie gesagt: damals waren alle davon überzeugt, dass das die ultimative Zukunft ist. Man ist felsenfest davon ausgegangen, dass binnen kürzester Zeit alle Karten HBM haben werden.
Ist mir dir eine rationale Diskussion überhaupt möglich, wenn du ständig mit Hyperbeln um dich wirfst?

RAM Revolution des Jahrzehnts, nachdem DRAM RAM entwickelt wurde, bringt keinen Leistungsvorteil, felsenfest davon ausgegangen das binnen kürzester Zeit alle Karten HBM haben werden etc.
Von so einem Standpunkt aus gab es keine andere Möglichkeit, außer die Enttäuschung.
 
AW: AMD Vega, Nvidia Volta: HBM2-Nachfrage übersteigt Angebot deutlich

Ich denke man sollte da fair sein, als HBM geplant wurde, da galt es als die ultimative Lösung, um damit das Bandbreitenproblem zu beseitig und gleichzeitig noch ordentlich Energie zu sparen. Viele, unter anderem auch ich, waren der Meinung, dass das zum großen Wurf für AMD werden könnte und sie so eine Generation gutmachen und die Führung übernehmen könnten. Als DDR5X angekündigt wurde, da haben viele geunkt, dass das doch völlig unnötig ist, das in 2-3 Jahren doch eh alle Karten auf HBM setzen werden, ich war der Meinung, dass es auch für die Gurkenkarten (also alles unter der GTX 1050) durchaus noch billigen Speicher braucht.

Es ist leicht, mit dem Wissen aus der Zukunft, das rückblickend zu verurteilen, damals waren aber fast alle, incl den Leuten bei AMD, davon überzeugt, dass das die Zukunft ist.



Ich würde es so definieren, dass die Nachfrage einigermaßen gut gestillt werden kann, momentan gibt es ja (wie aus dem Artikel hervorgeht) diverse Probleme.

Zu letzterem Punkt: dann ist aber derzeit KEIN Speichertyp in Massenproduktion, schließlich haben wir die hohen Preise wegen dem eher schlechten Verhältnis aus Angebot und Nachfrage

@Pu244 ich weiß nicht so recht... was du schreibst wirkt arg unrealistsch. Dann war ich wohl ein Hellseher: neue Produktiobsverfahren (stacked RAM, Interpser...) neuer Memory Controller, vorerst nur ein Hersteller, hohe Performance.... für mich sorach das akkes nach hohen Preisen/Premium und in der Folge auch vorerst langsame Marktdurchdringung.

Und wenn du behauptenmöchtest, dass Fiji nicht besser performt dank HBM kann ich nur Schukter zucken. Mit GDDR5 bräuchte man nehr Energiecund bzw win höheres TDP Budget sowie einen größeren Speichercontroller (also weniger Olatz am Chip für ROPs, Shader usw). Gut wenn du trotz dieses Wissens behauptest, HBM bringe kein Tempo kann ichs nicht ändern. Falsch ist es trotzdem
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: AMD Vega, Nvidia Volta: HBM2-Nachfrage übersteigt Angebot deutlich

Man ist felsenfest davon ausgegangen, dass binnen kürzester Zeit alle Karten HBM haben werden.
Solche Fehlentscheidungen hat AMD aber oft gemacht.
Z.B. ist AMD schon seit dem Phenom X6 davon ausgegangen, dass vielen Games schnell mehr als 4 Threads nutzen werden, oder danach bei Bulldozer
Das war bei den Konsolen der Fall, aber beim PC sind heute noch 4 Threads völlig ausreichend.

Dann die Low-Level-API-Offensive, bei der bis heute nur eine handvoll Games wirklich davon profitieren, und nicht selten DX11 besser läuft.

Ich war sehr skeptisch das HBM sich so schnell durchsetzten wird.
 
AW: AMD Vega, Nvidia Volta: HBM2-Nachfrage übersteigt Angebot deutlich

AMD, abseits von PR-Floskeln, ist intern sicherlich kaum davon ausgegangen, dass Spiele zügig mehr als 4 Threads verwenden werden, vor allem da man mit Spieleentwicklern zusammen arbeitet, grob weiß wie es um die Engines bestellt ist und wie die Situation mit DX11 und dessen Nachfolger aussieht.
Phenom X6 war ein nettes Upgrade und wurde noch für den Server-Bereich verwendet, Bulldozer hatte kein katastrophales Konzept, aber eine miserable Umsetzung, die primär im Cache-Design zu finden ist, neben weiteren Feinheiten.
Jedes mal hat AMD bei einer neuen Architektur viele Stellschrauben bezüglich des Server-Marktes definiert, dass war beim K8 so, bei K10, Bulldozer und jetzt bei Zen auch.
Und Bulldozer ist halt in jedem Bereich auf die Schnauze gefallen, egal unter welchem Markt.

Die explicit APIs sind eine gute Sache, abseits der PR war AMD sicherlich auch hier nicht zu romantisch veranlagt was die Vorteile für die nahe Zukunft angehen, aber je länger man die Grundlagen für die Entwicklungen hinauszögert, desto länger dauert der gewünschte Umbruch.

Bei HBM hatte man aber vermutlich höhere Erwartungen.
Primär der DRAM-Schweinezyklus schlägt sich allgemein nieder, dass macht HBM noch einmal teurer als schon eh.
Das Micron sich so lange gegen HBM stellen wird, dass wusste AMD vielleicht, vielleicht auch nicht.
 
AW: AMD Vega, Nvidia Volta: HBM2-Nachfrage übersteigt Angebot deutlich

Ist mir dir eine rationale Diskussion überhaupt möglich, wenn du ständig mit Hyperbeln um dich wirfst?

RAM Revolution des Jahrzehnts, nachdem DRAM RAM entwickelt wurde, bringt keinen Leistungsvorteil, felsenfest davon ausgegangen das binnen kürzester Zeit alle Karten HBM haben werden etc.
Von so einem Standpunkt aus gab es keine andere Möglichkeit, außer die Enttäuschung.

Es war damals eben eine gewisse Euphorie, die das HBM Thema umgeben hat, rückblickend sogar ein gewisser Hype. Und ja: wenn das dann nicht eintrifft, dann zieht so ein Hype schnell Enttäuschung nach sich.

Zu letzterem Punkt: dann ist aber derzeit KEIN Speichertyp in Massenproduktion, schließlich haben wir die hohen Preise wegen dem eher schlechten Verhältnis aus Angebot und Nachfrage

Man kann sich aber mit DDR3, DDR4 und GDDR5 Speicher ausreichend eindecken, wenn man die Preise bezahlt. Bei HBM gibt es, auch nach knapp 4 Jahren, immernoch massive Probleme mit der Produktion. Vega ist das einzige Produkt, dass die Massen normalerweise erweben würden/könnten, der Rest sind Nischenprodukte. Für eine echte Massenproduktion hakt es zur Zeit noch. Natürlich ist das auch ein stück weit Ansichtssache, man kann durchaus der Meinung sein, dass alles mit Stückzahlen jenseits dem Duzend, bereits in Massen produziert wird.

@Pu244 ich weiß nicht so recht... was du schreibst wirkt arg unrealistsch. Dann war ich wohl ein Hellseher: neue Produktiobsverfahren (stacked RAM, Interpser...) neuer Memory Controller, vorerst nur ein Hersteller, hohe Performance.... für mich sorach das akkes nach hohen Preisen/Premium und in der Folge auch vorerst langsame Marktdurchdringung.

Damals roch es nicht nach Premium, sondern nach Zukunft. Natürlich kann man hinterher immer alles klug analysieren und die Indizien finden, die keiner gewürdigt hat. Das Umgekehrte Beispiel wäre das Smartphone. Als 2007 das erste iPhone hergestellt wurde, da rock alles nach unnötigen Luxus, besonders der Preis von 1800€, inkl Vertrag. Keine 20 Jahre später, so wird pronostiziert, sollen ganze 75% der Weltbevölkerung ein eigenes Smartphone haben, 15% mehr als derzeit noch Zugang zu einer Toilette haben.

In der Vergangenheit war man es durchaus gewohnt, dass die nächste Grakageneration durchaus 100% schneller als die letzte ist, neue Techniken gab es ebenfalls zu hauf, von daher war da recht wenig Grund zu Zweifeln. Am Ende sollte es sogar noch Geld sparen, was zumindest damals logisch klang.

Und wenn du behauptenmöchtest, dass Fiji nicht besser performt dank HBM kann ich nur Schukter zucken. Mit GDDR5 bräuchte man nehr Energiecund bzw win höheres TDP Budget sowie einen größeren Speichercontroller (also weniger Olatz am Chip für ROPs, Shader usw). Gut wenn du trotz dieses Wissens behauptest, HBM bringe kein Tempo kann ichs nicht ändern. Falsch ist es trotzdem

Fiji hat es nicht geschafft den GM200 zu leistungsmäßig, bei gleichem Verbrauch zu schlagen, nicht mal die teildeaktivierte GTX 980Ti. Schlimmer noch war, dass sie sich nicht mal sonderlich vom knapp 2 Jahre alten Hawaii Chip absetzen konnten. Somit war es den AMD Ingenieuren nicht gelungen, aus dem unglaublichen Bandbreitenvorteil, den HBM ja hat, reale Leistung für ihre GPUs zu ziehen. Auch heute schlägt sich Vega, im Vergleich zu einem, fiktiven, doppelten Polaris (quasi der fiktive Nachfolger zu Hawaii), nicht sonderlich gut, eher grottig, wenn man die Kosten für HBM2 betrachtet.
 
AW: AMD Vega, Nvidia Volta: HBM2-Nachfrage übersteigt Angebot deutlich

Es war damals eben eine gewisse Euphorie, die das HBM Thema umgeben hat, rückblickend sogar ein gewisser Hype. Und ja: wenn das dann nicht eintrifft, dann zieht so ein Hype schnell Enttäuschung nach sich.
Die Euphorie war natürlich da und im Sinne der technischen Vorteile enttäuscht HBM selber auch nicht, die deutlich bessere Perf/Watt und die Vorteile beim Formfaktor sind unumstößlich gegeben.
Aber wenn man mit den Superlativen übertreibt dann ist es klar, dass man darauf nichts geben sollte.
Ich kann mir ständig die Welt viel zu blumig malen und dann in Enttäuschungen "schwelgen".

Man kann sich aber mit DDR3, DDR4 und GDDR5 Speicher ausreichend eindecken, wenn man die Preise bezahlt. Bei HBM gibt es, auch nach knapp 4 Jahren, immernoch massive Probleme mit der Produktion. Vega ist das einzige Produkt, dass die Massen normalerweise erweben würden/könnten, der Rest sind Nischenprodukte. Für eine echte Massenproduktion hakt es zur Zeit noch. Natürlich ist das auch ein stück weit Ansichtssache, man kann durchaus der Meinung sein, dass alles mit Stückzahlen jenseits dem Duzend, bereits in Massen produziert wird.
Wenn mehrere Hersteller, AMD, Intel, Nvidia, Xilinx, Google etc. mit HBM2 beliefert werden, dann kann man von Massenproduktion reden, die Stückzahlen müssen ja nicht nur beim normalen Konsumenten hoch sein.
Der Oak Ridge National Laboratory’s Summit Supercomputer hat z.B. 27,648 Stück von Volta GV100 verbaut.

Damals roch es nicht nach Premium, sondern nach Zukunft. Natürlich kann man hinterher immer alles klug analysieren und die Indizien finden, die keiner gewürdigt hat. Das Umgekehrte Beispiel wäre das Smartphone. Als 2007 das erste iPhone hergestellt wurde, da rock alles nach unnötigen Luxus, besonders der Preis von 1800€, inkl Vertrag. Keine 20 Jahre später, so wird pronostiziert, sollen ganze 75% der Weltbevölkerung ein eigenes Smartphone haben, 15% mehr als derzeit noch Zugang zu einer Toilette haben.
Das hängt dann von dem persönlichen Wissensstands ab.
Ich persönlich kann dazu ein Lied singen, als die ersten PS4 Gerüchte auftauchten, habe ich die Möglichkeit von HBM-Speicher gar nicht ausschließen wollen, dass sah für mich anfangs vor allem nach einem zeitlichen Problem aus, mittlerweile ist es aber offensichtlich wie fernab jeglicher Realität meine Einschätzung damals war.

Wer sich mehr mit der Materie beschäftigt hat und kein völliger Laie war, der hat sich die vorab publizierten JEDEC-Specs angeschaut und wusste schon das Stacked-Ram mit TSV und der Interposer-Lösung kein günstiges Zeug sein wird, was in kurzer Zeit auch in den Mainstream runtersteigen wird.

Fiji hat es nicht geschafft den GM200 zu leistungsmäßig, bei gleichem Verbrauch zu schlagen, nicht mal die teildeaktivierte GTX 980Ti. Schlimmer noch war, dass sie sich nicht mal sonderlich vom knapp 2 Jahre alten Hawaii Chip absetzen konnten. Somit war es den AMD Ingenieuren nicht gelungen, aus dem unglaublichen Bandbreitenvorteil, den HBM ja hat, reale Leistung für ihre GPUs zu ziehen. Auch heute schlägt sich Vega, im Vergleich zu einem, fiktiven, doppelten Polaris (quasi der fiktive Nachfolger zu Hawaii), nicht sonderlich gut, eher grottig, wenn man die Kosten für HBM2 betrachtet.
Doch, AMD war es möglich die Vorteile von HBM in reale Leistung umzusetzen.
Jedes Watt welches AMD dank HBM einspart fließt in die Leistung der GPU und bandbreitenlastiger Workload profitiert von den höheren Bandbreiten, welche AMD dank HBM umsetzen konnte.
Die Alternative wäre leistungstechnisch immer schwächer und/oder stromhungriger ausgefallen, dafür möglicherweise günstiger, aber AMD hätte dann kleinere Chips mit weniger Recheneinheiten bauen müssen.
 
Zurück