AW: Für Vega & Volta denkbar: Samsung verbessert HBM2 erheblich
Teilweise ja, die gleiche Low-Power-Schiene sollte bedient werden, aber AMD gab den ganzen etwas mehr Beef, als Intel zu Beginn.
Die ersten Atoms waren echte Krücken mit In-Order-Kernen, grausiger IPC und SMT als Rettungsanker, damit die Maschine nicht immer stallen, wenn in einem Thread Abhängigkeiten bestehen.
Bobcat war Out-of-Order und hatte deswegen in mehreren Bereichen Vorteile.
Jaguar war ein großes Update, die FP-Pipes boten doppelten Durchsatz und die IPC ist allgemein gestiegen.
Für das Power-Budget war Jaguar eine ausbalancierte und gute Architektur, ganz im Gegensatz zu Bulldozer, was man am Stromverbrauch und der IPC gesehen hat.
Jaguar wurde dann auch als Kabini/Temash/Beema etc. für Low-Power-Devices verwendet und findet sich in den Konsolen, anstatt Bulldozer-Derivate.
Erst mit 28nm Excavator hat AMD den eigenen Jaguar im Low-Power-Bereich schlagen können und das nicht viel bei der Perf/Watt, bei der Perf/mm² weiß ich es nicht mehr genau, aber deutlich besser war es definitiv nicht und alle Vorgänger haben massiv mehr Fläche benötigt.
Jaguar war vom Grunddesign deutlich besser, als Bulldozer, aber hatte klare Kompromisse für den Low-Power-Bereich.
Es gab nur wenige Pipelinestufen und entsprechend gab es auch nicht viel mehr Takt, als 2-2,4 Ghz in offiziellen Produkten.
Ein Zen-Kern sieht übrigens grob und damit meine ich nur auf dem Schaubild, wie ein doppelter Jaguar-Kern aus.
Statt zwei Int-Pipes gibt es vier, statt eine AGU, zwei, statt zwei FP-Pipes, entsprechende vier.
Statt ein Thread pro Kern, können zwei bearbeitet werden.
Das Cache-System ist bei beiden Write-Back und L1$/L2$ inklusive gehalten, jeder Kern hat seine eigene Fetch/Decode-Einheit.
Jaguar wurde mit 4-Kern-Blöcken skaliert, bei Zen skaliert AMD auch in 4-er Blöcken.