News AMD ROCm: Offene KI- und ML-Plattform wird sich ab Herbst auf Radeon unter Linux mit Nvidia CUDA messen

PCGH-Redaktion

Kommentar-System
Teammitglied
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu AMD ROCm: Offene KI- und ML-Plattform wird sich ab Herbst auf Radeon unter Linux mit Nvidia CUDA messen

AMD arbeitet aktuell daran, seinen quelloffenen CUDA-Konkurrenten ROCm auch für die Privatanwender zugänglich zu machen und auf handelsüblichen Radeon-Grafikkarten für Consumer lauffähig zu machen. Damit werden dann bald auch Endanwender von ML-Frameworks wie TensorFlow und PyTorch für entsprechende KI-Workloads profitieren. Der Startschuss fällt im kommenden Herbst mit der Radeon RX 7900 XTX.

Bitte beachten Sie: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert. Allgemeine Fragen und Kritik zu Online-Artikeln von PC Games Hardware sind im Feedback-Unterforum zu veröffentlichen und nicht im Kommentarthread zu einer News. Dort werden sie ohne Nachfragen entfernt.

Zurück zum Artikel: AMD ROCm: Offene KI- und ML-Plattform wird sich ab Herbst auf Radeon unter Linux mit Nvidia CUDA messen
 
Das hat mir bei AMD Grafikkarten gefehlt. Ich spiel nicht mehr so viel als das ich eine neue Grafikkarte nur zum Spielen kaufen würde. Und die günstigste Nvidia Karte die mich interessiert kostet gleich über 1000€. Wenn die 7900XT Rocm unter Windows hätte sodass ML gut läuft wäre das wohl meine nächste Karte :) Ich mach gar nicht soo viel und man kann das ja auch auf externen Maschinen laufen lassen, aber manchmal schnell auf der eigenen Maschine wäre schon nice to have
 
Oje, ich hatte zwei Artikel zu Asus gleichzeitig auf und da hat mein Hirn aus ROC wohl ROG gemacht und "irgendeinem Namen, der mit A anfängt" wohl als Asus interpretiert und ich habe mich kurz gefragt, was zum Teufel jetzt los ist.

Wäre cool, wenn das Teil von OpenCL werden würde. Quelloffen ist zwar sehr schön, aber noch schöner wäre es, wenn es keine eigene Plattform, sondern eine Implementierung einer offenen Schnittstelle wäre. Naja, vielleicht kann diese Plattform ja die Schnittstelle vorgeben. Eine kurze Suche ergibt, dass die beiden auch schon in irgendeiner Form aufeinander aufbauen.
 
Dieser Artikel schrammt aus meiner Sicht haarscharf an einer Zeitungsente vorbei:
- ROCm funktioniert schon heute offiziell unter diverser Consumer Hardware. Inoffiziell sind es noch mehr. Beispielsweise funktioniert meine RX6800XT mit ROCm "inoffiziell" ohne grosse Hürde in Linux, weil es eine gfx1030 ist. Ist einfach nicht offiziell, weil sie diese nicht testen. Alternativ kann man auch versuchen, seine Karte per Umgebungsvariable gegenüber ROCm zu "faken" (ja, der Entwickler hat das extra so eingebaut, damit man nicht einfach vor verschlossener Türe steht). Viele funktionieren dann tatsächlich.
- Ich gehe davon aus, dass auch die RX6900XT (gfx1030) schon seit längerem funktioniert. Einfach nicht offiziell. Sonst würde meine RX6800XT ja auch nicht gehen.
- ROCm unter Linux zu installieren ist hochgradig Nerd-Gebiet. Stable Diffusion darauf zum Laufen zu bringen ist alles andere als "doppelklicken und läuft". Wer keine IT-Affinität bei Installationen hat und auf der bash nicht basteln mag, sollte es gar nicht erst versuchen.
- AMD sagt schon seit einem halben Jahr, dass ROCm unter Windows laufen soll. Das war die typische Schnellschuss-Reaktion auf ChatGPT, Stable Diffusion, GPT4All und so weiter. Das ist weder eine neue Nachricht noch können wir davon ausgehen, dass es in den nächsten paar Wochen passieren wird. Wer was anderes behauptet, soll mal schauen, was für "Fortschritte" diese Ecke auf Github macht...

CUDA funktionierte auf meiner RTX2070 Super schon seit Beginn. Auf Windows wie Linux. Da war denn auch nie die Diskussion, dass nur ganz spezielle Grafikkarten in CUDA funktionieren "dürfen". Zumindest diesen Teil ist bei NVidia immer noch so. Deshalb wird auch auf allen RTX40X0 Karten so sein. Und zwar vom ersten Moment an, wo sie auf dem Markt zu haben sind und nicht Jahre später vielleicht oder dann doch nie.

AMD hat ein Managerproblem. Die labern andauernd und machen Versprechungen. Davon wird aber so gut wie nichts gehalten. Der Grund wird nicht sein, dass sie keine fähigen Entwickler haben. Das Problem wird sein, dass die Manager ihnen immer in den Rücken fallen, wenn die Versprechungen an die Kunden machen, welche die Entwicklungsabteilung nicht halten kann.

Ich habe mir eine RX6800XT gekauft, weil die einfach ein Super Preis-Leistungs-Verhältnis hatte (und immer noch hat) und ich das Preisspiralspiel von NVidia nicht mehr unterstützen wollte. Davor hatte ich jahrzehntelang NVidia. Neben vielen lobenden Worten, die mir zu Adrenalin und den Features dort einfallen, nerven mich die ewigen Versprechungen der Möchtegernmanager am meisten, die schlussendlich nicht gehalten werden (können).
Wenn FSR3 auf der RX6800XT "offiziell" nicht funktionieren sollte, weil sie das "DDR3-Game" von NVidia bei den RTX40X0 Karten mitspielen wollen, dann wird meine nächste Karte mit Garantie keine mehr aus dem Team Red sein. Selbst wenn sie halb so viel kostet.
 
Zurück