AW: AMD-Manager spricht über Konkurrenzkampf mit Intel: "Wir haben jetzt ein Jahr Vorsprung"
Man kann sich natürlich auch alles so hinbiegen damit es letztendlich zusammenpasst.
Intel hat Stand jetzt mehr IPC, niedrigere Latenzen, höhere Taktraten und auch einen leichten Effizienz Vorsprung. So zu tun als wäre AMD technologisch ein Jahr voraus, ist wieder das übliche Fangedudel, genau darauf zielt der Manager ja ab.
Ich kann meinen 8700K mit Luftkühlung und 4,9 GHz betreiben und wenn sich Intel die Verlötung nicht sparen würde dann ist auch beim kommenden 8 Kerner derselbe Takt mit Lukü locker drinnen.
Naja, im Endeffekt arbeiten hier die meisten Leute mit scheinbar zurechtgebogenen Argumenten, was aber in den unterschiedlichen Präferenzen der User begründet liegt.
Bei 4,9 GHz auf allen Kernen ist es mit der Effizienz dann auch schnell vorbei. Solange Käufer Intel noch belohnen, sich freuen und das Köpfen schon lange zum Trend der PC-Gaming-Community gehört, wird AMD nur sehr langsam, wenn überhaupt, weiterhin Marktanteile gewinnen.
Ich persönliche sehe AMD und Intel zurzeit aber auch eher gleichauf, aber vorne steht, bei aller Symphatie, AMD bei weitem nicht. Sie erreichen den Gleichstand nur mit unterschiedlichen Zielen:
Bei AMDs oft gekauftem 1600 und 2600 sind es sicherlich 12 Threads zu einem konkurrenzfähigen Preis, darüber bekommt man 2 Kerne mehr als bei Intel.
Intel selbst glänzt dabei mit einer sportlichen Balance aus IPC, mindestens 6 Kernen im Mainstream und Takt. Wenn die 8-Kerner oder geshrinkten 6-Kerner kommen, kann man für den Markt (also uns) nur hoffen, dass Zen2 auch nur halbwegs mithalten kann.
Zumal der 2700x an der absoluten Kotzgrenze läuft und dabei von den Temperaturen gern mal mit dem Boxer Kühler drosselt.
Das stimmt sehr wohl, dennoch überraschte mich da der nicht überbordende Verbrauch. Auch wenn es schon überall gesagt wurde: Der verbesserte Boost und die niedrigeren Latenzen waren bei Zen die richtigen Stellschrauben.