Alkis Blog #50 - Odyssee im Kabelsalat III

Incredible Alk

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Ja moin zusammen!

Ich hatte ja gehofft, den dritten Teil der Odyssee nie schreiben zu müssen (siehe Blogs #20 und #21...) und lange lange Zeit sah alles danach aus, als würde ichs nicht müssen. Aber - es ist wieder soweit. Die volle Kompetenz von Vodafone (ex KabelDeutschland aus den alten Blogs) hat mich wieder erreicht.

Hintergrund:
Ich habe hier zu Hause einen Kabelinternetanschluss mit mittlerweile 1000/50 MBit/s (Down/Up), der auch wirklich die allermeiste Zeit einwandfrei läuft und die volle versprochene Bandbreite 24/7 bereitstellt. Gefühlt 1x im Jahr kommts mal zu kleineren Aussetzern wo man bei Wartungsarbeiten mal ne Stunde offline ist aber geschenkt. Bis letzte Woche.

Letzte Woche ist mir aufgefallen, dass ich bei der Arbeit im Homeoffice öfter mal aus dem VPN fliege, gelegentlich mal längere Wartezeiten beim Webseitenaufbau habe usw. - Speedtests bescheinigten mir aber weiterhin die vollen 1000 MBit/s.
Also checken wir mal die Pings und die Modemwerte.

Ergebnis:
- Exakt alle 11 Minuten habe ich einen totalen Disconnect der mal 3 Sekunden, mal 30 Sekunden oder beliebige Werte dazwischen dauert.
- Die Modemwerte zeigen perfekte Signalpegel und SNR, im Upload ist aber der OFDMA-Kanal zeitweise weg und die 4 anderen Uploadkanäle stellenweise auf QPSK statt wie gewohnt 64QAM Modulation.

...der Nerd erkennt sofort: Das ist ein Rückkanalstörer. Alle 11 Minuten versucht der CMTS den gescheiterten OFDMA-Kanal erneut aufzubauen der dann wieder zusammenklappt - was die kurzen Downtimes verursacht. Kann man alles in der Modem-Doku sehen.
Soweit so gut. Also bei VF anrufen.

Den Abschnitt wie quälend es doch ist, überhaupt an eine menschliche Stimme zu kommen die dann null Peilung hat und ihre Liste abarbeitet verkürze ich mal stark, denn das haben wir in den ersten Kabelsalat-Blogs ja schon erlebt.
Also Kurzform des ersten Anrufes:
Ich: "Ich habe [Erklärung des bisher geschriebenen]"
Antwort: "Starten sie ihren Router neu"
AAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!

Gut, ok, machen wir den ganzen Sermon eben durch. Man hat ja keine Wahl. Also starte ich 7x den Router neu immer wenn VF das will, dann wird mein Router gezwungen gegen ein neues Gerät eingetauscht und das Ticket geschlossen. Toll.

Natürlich ändert ein neuer Router nichts an einem Rückwegstörer was ich ungefähr drölfzig mal versucht habe zu erklären aber nein. Also nochmal von vorne, nächstes Ticket aufmachen.

Nachdem ich wieder dem nächsten Mitarbeiter alles erklärt hatte aber die Option "Router tauschen" bei ihm wohl jetzt ausgegraut da schon passiert war hab ichs endlich geschafft, dass ein Rückruf der Technik vereinbart werden konnte. Nach nur ner Woche darf ich mit jemandem reden der weiß was ein OFDMA Kanal ist? Super, denke ich mir, es geht vorwärts.

Am nächsten Tag ruft mich eine Dame an die sich als Vodafone Technik vorstellt - auch ihr erzähle ich den ganzen Sermon erneut.
Die Antwort "Uns ist bei ihnen keine Störung bekannt und ihre Modemwerte sind super. Es hat auch niemand in ihrer Region angerufen".

...meine Kopfdichtung nähert sich dem Totalversagen und ich mach die sehr bestimmt rund am Telefon dass sie gefälligst aufhören soll mir dreist ins Gesicht zu lügen und mir jemanden an die Strippe holt der seinen Job ernst nimmt. Das passiert dann sogar tatsächlich - der nächste "Techniker" (mittlerweile war klar, dass es wieder nur ein weiteres Callcenter mit Ahnungslosen ist) macht mir das Angebot einen (echten...) Techniker vor Ort vorbeizuschicken der nachmisst aber wenns an mir liegt kostets 100€.

Ich WEISS verdammt nochmal was der Fehler ist! Es ist rein aus den Modemwerten die VF auch auslesen kann sofort für jeden ersichtlich was der Fehler ist! Wenn sie wollen schicken sie einen vorbei der hier bei mir nichts findet aber vielleicht kann der wenigstens Modemwerte interpretieren!

Oh mann. Also kommt der Techniker. Ich hab ja keine Wahl. Termin geplant heute zwischen 14 und 17 Uhr. Der kann prinzipbedingt hier nichts finden aber das System von VF lässt nichts anderes zu, vor allem nicht dass ein Kunde schon wissen könnte was das Problem ist.

Und jetzt wirds geil :-D

Um 16:30 ruft mich jemand aufm Handy an und stellt sich als VF-Techniker vor der an meinem Störungsticket arbeitet und bei mir vorbeikommen sollte. Er erklärt mit 2 kurzen Sätzen er hat sich meine Modemwerte online angesehen, sofort "Rückwegstörer" vermutet (...you don't say...) und kurz am CMTS an der Straße nachgemessen und den Rückwegstörer bestätigt. Er müsse nicht vorbeikommen, das muss VF jetzt regeln. Bei mir im Dorf wäre ich heute schon der dritte der das Problem hat (soviel zu "alle Werte ok bei ihnen gibts keine Störung").

Wir hatten noch zwei Minuten ein nettes Gespräch miteinander wo ich ihm sagte dass ich VF seit Wochen versuche genau das zu erklären aber es erst durch 17 Instanzen/Callcenter/Mitarbeiter laufen musste und Geräte getauscht werden mussten bis jetzt er der erste Mensch ist der offenbar meine Modemwerte interpretieren kann oder will. Er meinte so das ist leider der Standard. Es gibt ein System in das der Fehler passen muss. Tut er das nicht biste verloren - oder brauchst halt wie ich Wochen und die "Odyssee" bis endlich bei VF im System ein Rückwegstörer vermerkt ist.


So, jetzt versuche ich mich zu den Feiertagen wieder abzuregen und bin gespannt, wie viele weitere Wochen vergehen bis das Problem gelöst wird. Oder, wie oft ich den ganzen Quark noch durchziehen muss wenn statt das Problem zu lösen nur wieder das Störungsticket geschlossen wird...

In dem Sinne - frohe Weihnachten! ;-)
 
Ich kann dir da - als jemand, der ein ähnliches Problem hatte - nur raten: Beim nächsten Mal dreist lügen. Beim dritten Anruf hab ich behauptet, ich hätte früher selbst in der Vodafone Technik gearbeitet, kenne also die Prozeduren. Und "ich weiß ja, dass Sie da eigentlich nix machen können - aber unter uns, es geht immer was". Und schwupps, kriegste relativ fix n Anruf vom Techniker. Funktioniert wunderbar.
 
Ich kann nur hoffen nie ein problem zu haben das nicht derart eindeutig ist wie das hier. Ich meine son Rückkanalstörer ist für jeden der Ahnung hat an den Modemwerten sofort offensichtlich - und selbst da dauerts Wochen bis mans überhaupt mal da angebracht hat. Für etwas was die selber sofort sehen könnten (eigentlich müsste ein CMTS, dessen Kanäle ständig zusammenbrechen und der auf QPSK runter muss eigenständig Fehlerberichte an die Wartung senden). Bei nem schwierigeren problem haste da ja gar keine Chance.

Noch ne Sache ist, dass diese Art von Fehler natürlich maximal unangenehm für den Netzbetreiber ist, denn einen RWS zu finden ist aufwendig und kostet entsprechend Zeit und Geld. Dass VF da mit allen Mitteln versucht das abzuwiegeln ist klar aber es hilft ja nix. Generell ist die Strategie, es dem Kunden so schwer wie möglich zu machen Störungstickets zu erstellen ja offensichtlich. Wenn man da durch dreistes Lügen schneller ans Ziel kommt meinetwegen - ich hasse solche Vorgehensweisen ja aber sie machens ja wie erlebt auch nicht anders. Die Tussi die mir erzählt meine Werte seien super hat die ja sehr wahrscheinlich nie gesehen oder gar keine Ahnung was sie bedeuten. Hauptsache abwiegeln. :ka:
 
Jo, ich hatte das auch nur von einem Kollegen erfahren, der tatsächlich bei Vodafone angestellt ist. Da krieg ich ab und an n paar Tips zu den Teils abenteuerlichen Geschichten. Ich bin mir aber fast sicher, dass es bei den meisten Providern ähnlich ist. Ich hab glücklicherweise eine "Redundanz" daheim. Mein Chef zahlt mir den Internetanschluss, also hab ich mir n zweiten, "privaten" gegönnt. Einer läuft über die Telefonbuchse (DSL von Telekom) und einer über den Kabelanschluss (VF). Einer von beiden funzt immer :ugly:
 
Es gibt ein System in das der Fehler passen muss. Tut er das nicht biste verloren ...
Mmmh, leider hat mein Gehirn so eine "Schutzfunktion", die Dinge, die meinen Puls >350 treiben, nach Tagen oder Wochen in meinen Erinnerungen isolieren, und quasi annähernd unzugänglich abschotten. Aber ich weiß, dass ich genau sowas dieses Jahr auch mal hatte. Alles, was ich noch erinnere, ist, dass das mein Aufreger 2023 war. Ich hätte einfach nur, schon im ersten Gespräch, eine telefonische Weiterleitung "zum Techniker im Keller" gebraucht, und alles hätte in wenigen Minuten erledigt sein können. So zog es sich über Wochen und haufenweise Mails und Telefonate hin.

Alles nur, weil im Dropdown-Menü des "Supports" nicht die richtige Vorgabe auswählbar war, und zb. ein simples "Textfeld" für davon abweichende Problembeschreibungen nicht Bestandteil von deren EDV war. Und auch ein einfaches "Moment, ich stelle sie zum [echten] Techniker durch" war vom System einfach nicht vorgesehen.

Auch ich hätte nur ca. 18 Sekunden mit einem "echten" Techniker sprechen müssen, und alles wäre erledigt gewesen. Aber nein, stattdessen mussten sich gefühlt 28 Mitarbeiter ungefähr 40 Arbeitsstunden mit mir und meinem "Problem" beschäftigen. Und ich bin mir sicher, wenn das die richtigen Leute in dem Unternehmen wüssten, gäbe es umgehend entsprechende (super minimale!!!) Anpassungen. Aber leider werden diese Personen nie von mir, meinem eigentlich lächerlichen Problem, sowie dem Umgang ihrerseits damit, erfahren. Alleine das regt mich gleich noch mal auf. :evil:
 
Hier im Haus bin ich in der einzigen Etage in der das Kabelnetz richtig läuft. Direkt bei der Erstinstallation hat der erste Techniker schon erkannt dass die Hausverteilung (im Besitz des Kabelnetzbetreibers...) so nicht für 12 Wohnungen funktionieren kann und wollte sie gerne neu machen. Den Folgetermin hat aber jemand Anderes zugewiesen bekommen der nur Dienst nach Vorschrift macht -> mein Anschluss ließ sich mit ner neuen Dose in den erlaubten Dämpfungsbereich bringen, also fasst er die Verteilung nicht an. Da müsste sich schon jemand aus den anderen Etagen Internet buchen und dann die Beschwerde führen dass es ja gar nicht geht. Aber wer macht das wenn schon der Fernsehempfang nicht richtig läuft? -> 9 potenzielle Kunden weniger
 
Ja, das ist das Problem, wenn man als 0815-Endkunde mit einem Nicht-ins-Schema-passenden Fehler beglückt wird (egal ob Festnetz oder Mobilfunk). Ich habe mal von jemandem unter der Hand den Tipp bekommen, das es manchmal einfacher ist sonderzukündigen (wegen Nichtfunktion) und bei einem anderen Provider neu zu bestellen...
Würde in Deinem Fall aber wahrscheinlich nicht helfen, weil Kabelanschluss gibt es ja vermutlich nur bei einem Anbieter vor Ort...
Kann man halt gegenrechnen: Kunde zahlt <50€ im Monat und was kostet ECHTE Fehlersuche... Da ist es für die Provider halt einfacher, den Kunden so lange mit dem Standard-Zeug zu quälen, bis es dann entweder doch läuft oder er kündigt.
Ich hatte auch mal eine Zeit lang ständig VDSL-disconnects, aber immer wenn ich angerufen habe, war natürlich alles super.
Und irgendwann hatte 1&1 wohl doch mal die Schnauze voll und hat mir die Telekom ins Haus geschickt. Die haben vor Ort geprüft und als sie die Hausverkabelung gesehen haben (50er Jahre) haben sie die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und sich gewundert, das ich überhaupt halbwegs stabile 100mbps bekomme... :)
Dann haben die beiden Telekom-Techniker (Techniker +Azubi) mal alle Stellen neu gemacht, wo sie Verteiler, Verdrillungen, Anschlussdosen etc. gefunden haben. Seitdem habe ich endlich Ruhe...
Und seit Glasfaser angekündigt ist, habe ich bestellt, liegt seit ein paar Wochen vor dem Haus, aber der Hausanschluss kommt wohl leider erst im September 2024... :(
 
Unter Umständen wird man bei nicht funktionierendem Neukundenanschluss halt anders behandelt als als Bestandskunde. Ich dachte darauf wolltest du hinaus.
Ansonsten ist ja am Ende bei jeder Anschlussart immer nur jeweils ein Netzbetreiber vorhanden.
 
Ich habe mal von jemandem unter der Hand den Tipp bekommen, das es manchmal einfacher ist sonderzukündigen (wegen Nichtfunktion) und bei einem anderen Provider neu zu bestellen...
Würde in Deinem Fall aber wahrscheinlich nicht helfen, weil Kabelanschluss gibt es ja vermutlich nur bei einem Anbieter vor Ort...
Es gibt zwar einen weiteren Anbieter (O2 bietet hier auch Kabelinternet neben VF) aber das ist halt das physikalisch gleiche Kabel mit dem gleichen Rückwegstörer und VF ist Betreiber, sprich O2 muss dann auch von VF entstören lassen was noch eine Instanz mehr dazwischen wäre. Und da Kabel hier alternativlos ist kabe ich auch nen sehr kurzen Hebel - weil wenn VF sagt "ok du bist raus" bin ich (abseits des Mobilfunks) offline.

Unter Umständen wird man bei nicht funktionierendem Neukundenanschluss halt anders behandelt als als Bestandskunde.
Wahrscheinlich sogar - aber wie gesagt das Risiko ist einfach zu hoch.
Es ist ja aktuell so, dass meine Verbindung weitestgehend funktioniert - eben mit unregelmäßigen kurzen Downtimes. So lange ich noch Urlaub habe kein Thema denn alles was nicht Live sein muss (Streamen, Surfen usw.) funktioniert ja weils die Downtimes wegpuffert. Nur geht halt kein VOIP, Zoom/Teams, Onlinegaming usw. was halt prinzipbedingt nicht 30 Sekunden puffern kann. Das schränkt halt die Homeofficemöglichkeit stark ein wenn ich in keiner Videokonferenz sitzen kann und nicht telefonieren kann.

Nebenbei Update:
Vodafone hat mir heute nachdem sie jetzt offenbar endlich bemerkt haben dass es WIRKLCIH eine Netzstörung ist eine Dauerleihgabe ihres 4G-to-wLAN-Dingens geschickt.
Sollte also nach Urlaubsende die Leitung immer noch nicht gefixed sein kann ich über Mobilfunk im Homeoffice arbeiten. Die SIM-Karte ist so lange freigeschaltet wie das Störungsticket aktiv ist, das gerät selbst kann ich behalten so lange der Vertrag besteht als "Backup" im Falle von Störungen. Das ist doch mal ne brauchbare Übergangslösung (wenns funktioniert - ich habs nicht eingerichtet^^).
 
Ich kann dich sowas von gut verstehen, Alki.

Habe leider ein ähnliches Problem bei mir.
Schon seit 1,5 Jahren habe ich häufig Paketverluste und Pingschwankungen. Die Verbindung zwischen Router und DSLAM besteht aber kontinuierlich. Da Kabel bei mir nicht verfügbar ist und nur ein lokaler Anbieter 100 Mbit über Super duper Ultra Vectoring anbietet, bin ich leider Kunde bei dem.

Ich hatte mich erstmalig per Mail an den Kunden"service" gewendet. Es kam: Absolut gar nichts, abgesehen von der automatischen Antwort, dass die Mail eingegangen ist und man sich umgehend kümmert.

Beim nächsten Mal rief ich dann die Hotline an. Dafür musste ich erstmal mein olles Festnetztelefon raus kramen, Akkus laden usw. Denn abseits des eigenen Festnetz kostet das natürlich Geld - sehr praktisch.
Der Herr am Telefon speiste mich dann innerhalb von 2 min ab, dass bei mir im Gebiet gerade eine Großstörung wäre und die Technik schon dran wäre.
Ich bekäme eine SMS, wenn das Problem behoben ist. 3x dürft ihr raten, was ich seitdem nicht bekommen habe. Richtig, besagte SMS. Problem besteht aber auch weiterhin :/

Beim 3. Mal also wieder eine Mail an die "Service"adresse geschickt. Diesmal kam - oh Wunder - eine Reaktion mit Beschäftigungstherapie.
Da sollte ich dann erstmal allerhand Daten angeben: Name, Adresse, Geburtsdatum, 4 letzte Stellen der Bankverbindung, Kundennummer, Vertragsnummer, wann ich das letzte Mal in der Kirche war...
Ist ja nicht so, dass ich die Mail mit der Mailadresse geschrieben habe, mit der ich dort meinen Kundenaccount habe und mit meinem Namen werden die garantiert auch keine 2. Person im Kundenstamm haben.
Aber egal. Nach einem random Anruf, während ich arbeiten war und nicht rangehen konnte kam dann eine Mail, dass ich nicht zu erreichen war und einen Terminvorschlag machen soll, um mit der Technik zu reden.
Dies tat ich und darauf folgte dann mal wieder: Gar nichts.

Kein Anruf, kein Gegenvorschlag, keine Bestätigung.

Ich habe nun bei dem Laden gekündigt, da die 2 Jahre Mindestvertragslaufzeit demnächst endlich voll sind. Es kotzt einen einfach nur so dermaßen an.
Witzig war dann noch eine Mail nach meiner Kündigung, dass sie mich doch gerne als Kunden behalten würden mit einem Rabatt, wenn ich weitere 2 Jahre bleibe. Da die vom selben Kerl unterschrieben war der mich vorher ignoriert hat, habe ich ihm freundlich meine Beweggründe zum Gehen aufgezählt und um Verständnis gebeten.
Schade, dass darauf keine Antwort mehr kam. Aber solchen Leuten kann man wohl auch kein schlechtes Gewissen einreden.

Da Kabel nicht angeboten wird, bin ich dann künftig wohl wieder mit 16 Mbit unterwegs. Oder stell mir so ein Mobilfunkteil hin. Mal sehen. Hauptsache keine 45€/Monat mehr für diese Beleidigung von Dienstleistung.
 
Ansonsten ist ja am Ende bei jeder Anschlussart immer nur jeweils ein Netzbetreiber vorhanden.
Jein.
Das Bezog sich zB auch auf Mobilfunk. Und da ist das ja wurscht, weil es kein Kabel gibt, außer Du hast ein Zellenproblem zu Hause und suchst einen neuen Reseller aus, der die gleiche Antenne nutzt.

Und auch bei DSL ist das nicht zwingend so.
Zu meiner Zeit als Netzwerker bei O2 (ca 15 Jahre her), waren die DSL-Anschlüssen fast überall alle auf eigenen DSLAMs und das war bei DSL ganz typisch für die großen Anbieter. Die bauten überall eigene DSLAMs auf und liessen nur die Telekom-Leitung auf ihre eigene HW legen.
Wenn man also ein technisches Problem hatte, das nicht an der Leitung, sondern an Konfiguration oder an HW lag, half damals ein Providerwechsel zu 100%.
Aber ich glaube bei VDSL gibt es aus technischen Gründen keine Möglichkeit mehr dazu, da müssen alle Leitungen an einem KVZ/HVT auf dem gleichen DSLAM landen, weil es sich sonst gegenseitig stört.
Bei Glasfaser sollte es eigentlich wie früher sein, Provider mit eigener HW können die Leitung einfach zu sich durchschalten lassen.
Bei Kabel sollte das auch nicht gehen.
 
Mal eine simple Frage: wie kann denn der Rückkanal entstört werden?
Ist das was physisches und hat mit dem Kabel oder Hausanschluss zu tun?

Wir hatten hier massive Störungen. Auch unsere Nachbarn.
Internetaussetzer und Artefakte beim Fernsehen.
Dann wurde vorm Haus die Straße aufgebuddelt und "Abzweigungen" erneuert.
An zwei Stellen in der Straße.
Danach war die Signalqualität wohl besser.

Aber wir hatten auch gerade den Vertrag gewechselt und ein neues Modem bekommen.
Damit hatten wir immer noch Internet Disconnects.
Ich hatte 5 mal da angerufen und dann haben sie einen Techniker geschickt.
Der hat nochmal die Signalqualität nachjustiert im Keller.
Seitdem haben wir keine Probleme mehr.
 
Wir hatten hier massive Störungen. Auch unsere Nachbarn.
Internetaussetzer und Artefakte beim Fernsehen.
Dann wurde vorm Haus die Straße aufgebuddelt und "Abzweigungen" erneuert.
An zwei Stellen in der Straße.
Danach war die Signalqualität wohl besser.
Japp, der Fluch von Kabeln in der Erde, die seit den 1980er Jahren dort vor sich hin rotten. Kann ich hier im Haus ein Lied von singen. Die Motivation bei VF das zu ändern ist nahezu nicht vorhanden. Ich hätte einen Rabatt von 10 Euro bekommen können - aber nicht automatisch. Ich hätte jeden Monat ein neues Ticket aufmachen müssen. Das war mir dann zu dumm.

@Incredible Alk Ich kann das so nachempfinden. Ich renne immer wieder gegen Wände dort. Bin vor Ort mit meinem Messgerät, sehe die Fehler auf meinem Display direkt am Ausgang des Übergabepunktes und werde in der Hotline nicht für voll genommen. Nach ständiger Intervention meinerseits kommt dann irgendwann doch mal ein Techniker. Wenn der Bock hat, dann sucht der den Fehler. Haste da wen, dem das egal ist, dann schreibt der ins Ticket, dass alles ok ist, und das Ticket wird geschlossen. Dann geht der Mist von vorne los. Am Ende wird das Problem zwar immer gelöst, aber bis dahin ist das ein Wahnsinnsprozedere, dass meine Kunden in Form meiner Arbeitszeit obendrein noch bezahlen müssen.
 
Japp, der Fluch von Kabeln in der Erde, die seit den 1980er Jahren dort vor sich hin rotten. Kann ich hier im Haus ein Lied von singen. Die Motivation bei VF das zu ändern ist nahezu nicht vorhanden. Ich hätte einen Rabatt von 10 Euro bekommen können - aber nicht automatisch. Ich hätte jeden Monat ein neues Ticket aufmachen müssen. Das war mir dann zu dumm.
Der Techniker der die Erdarbeiten überwacht und gemessen hat, meinte auch das die noch aus den 80´ern wären.
 
Der Techniker der die Erdarbeiten überwacht und gemessen hat, meinte auch das die noch aus den 80´ern wären.
Sind sie hier auch - das ändert aber nix am Problem. Denn ohne einen Rückwegstörer funktioniert alles tadellos - dem Kabel ists egal ob es 10, 20, 40 oder 80 Jahre alt ist.

Nebenbei Update wie erwartet:
Die Störungstickets werden jetzt einfach geschlossen obwohl sich nichts am Problem geändert hat, entweder heimlich (ohne Info-SMS wie sonst oder gar Begründung) oder wenn ich sie wieder eröffne mit "wir prüfen ihre Leitung 8h lang" gestern und obwohl ich in den 8 Stunden die ich natürlich selber mitlogge exakt 141 Disconnects (siehe Bild) kommt "es gibt keine Störung" und Ticket zu.
1704020237771.png


Es ist halt völlig offensichtlich dass VF versucht mit aller Gewalt das Thema wegzuleugnen da die Entstörung wahrscheinlich kompliziert/teuer wäre. Es ist halt sehr ärgerlich mit welcher Penetranz das funktioniert und ich praktisch Null Druckmittel habe. Klar kann ich 9234 Störungstickets aufmachen aber die werden einfach geschlossen mit "es gibt keine Störung". Und das obwohl jeder mit ein kleines Bisschen Ahnung das sofort an den Modemwerten sieht - und der Techniker vor Ort es sogar bestätigt hat:

Bei 30-40 MHz rum rauschts deswegen gehen die dortigen Kanäle auf QPSK zurück und der OFDMA klappt zusammen:
1704020497505.png



Ich fürchte die einzige Chance (neben die dauerhaft nerven was aber kaum was bringt) ist, zu warten bis
a) der Störenfried sich selber erledigt oder
b) hier irgendwann Glasfaser liegt
 
dem Kabel ists egal ob es 10, 20, 40 oder 80 Jahre alt ist.
Ja und nein. Wenn die Abzweiger wie bei mir absaufen, dann ist da von passiert nix bis es geht gar nichts mehr alles drin.

Erlebe ich auch immer wieder, wenn ich wegen Bildstörungen zu Kunden gerufen werde, wo VF bereits meinte, dass alles OK sei, am ÜP aber schon der Fehler messtechnisch deutlich sichtbar ist. Da muss man dann hartnäckig bleiben. Im krassesten Fall kam ein Bautrupp und erneuerte die gesamte Verkabelung in einer Stichstraße.

In meinem persönlichen Fall kam es wie beschrieben. Wir machen nix, kannst nen Rabatt haben, aber du musst dich immer wieder melden. Jetzt habe ich Glasfaser und kein VF mehr. :ka:
 
Meine Taktik ist, direkt am Telefon den Leuten mit zuteilen, das man direkt die basics überspringen kann. Wenn's nicht klappt dann mal die Rechnung kürzen.... Und Vodafone wundert sich, warum die Leute verschwinden. Man wollte mir für meinen Umzug sogar Geld berechnen. Glaub 30 oder 40€. Für was? Es musste nicht mal ein Techniker kommen?! Hab direkt eine Beschwerde geschrieben. Hat keinen Tag gedauert und dann kam eine Mail das sie es aus Kulanz erlassen. Manchmal hab ich das Gefühl es geht nur noch über das Geld oder den Anwalt.
 
Manchmal hab ich das Gefühl es geht nur noch über das Geld oder den Anwalt.
Das stimmt zwar - ist aber beides keine Option für mich.
Geld ist ja genau der Grund warum sie nichts tun - denn die popligen 40€ die ich zahle monatlich sind ein Furz gegenüber den Kosten für die Beseitigung eines komplizierteren Rückwegstörers. Es wäre ja biliger für VF mir 3 Jahre lang den Anschluss für nix zu geben statt die Störung zu beseitigen...

Und Anwalt? Was soll der schon machen und mit welcher "Sicherung" soll ich da rein gehen? Denn ich bin leider ziemlich auf VF angewiesen. Wenn ich die ZU sehr nerve und sie sagen ok dann beenden wir den Vertrag - bin ich offline. Denn es gibt hier keine sinnvollen Alternativen. 10 MBit wahlweise über Kupferlitze oder über LTE, beides sehr teuer für sehr langsam. Das ist ja auch ein Grund warum VF hier solche Späße abziehen kann, sie sind praktisch Monopolist hier für alle Internetanschlüsse die schneller sind als Buschtrommel.
 
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