Soweit ich es bisher verstanden habe - und ich habe mich zugegebenermaßen mit dem 3DMark erst eine halbe Stunde oder so beschäftigt - gibt es genau einen Renderpfad, den Futuremark den Grafikkarten vorsetzt. Der nutzt die DirectX-12-API, begnügt sich - vielleicht aus Kompatibilitätsgründen - mit Feature-Level 11_0 (Maxwell v1, Kepler, theoretisch auch Fermi; aber auch HD 7000/R9 280(X)/ bis hinauf zur R7 370, die lediglich 11_1 beherrschen. DX12 FL12_0 können erst Bonaire, Hawaii und natürlich Tonga, Fiji und Polaris, s. PCGH 05/2016, S. 49).
Was nun bei Maxwell passiert ist, dass - laut Nvidia - im Treiber Concurrent Execution/Async Compute nicht aktiviert ist. Ob das jemals aktiviert wird (und ob die Hardware es tatsächlich abseits von Static Partitioning der SMs unterstützt... glaub ich nicht. Jedenfalls tut der Treiber mit dem Futuremark-Code nun genau das, was er immer getan hat: Er integriert die Compute-Shader, die asynchron laufen dürften, in die Graphics Queue (und darf das laut DX12 auch, es bringt nur halt keine Vorteile) sodass alle Operationen seriell abgearbeitet werden. Dadurch entsteht natürlich kein Gewinn.
Bei Pascal scheint das anders zu sein.
Daher gilt hier noch mehr als in anderen 3D-Märkern: Sinnvolle Vergleiche gibt es nur innerhalb einer Chipfamilie und -generation. Bei Fire Strike ließen sich ja zumindest noch die Geforce- und die Radeon-Karten jeweils untereinander vergleichen. Damit scheint hier wohl auch Schluss.