1600 Spiele nativ für Linux verfügbar

AW: 1600 Spiele nativ für Linux verfügbar

Man muss sich die ursprünglichen Einsatzgebiete der einzelnen Betriebssysteme vor Augen halten, um zu verstehen, warum die Linux-basierten Distributionen sich so schwer in der Spiele-Industrie tun.

Windows ist eine Marke von Microsoft, die jahrelang auf den Einsatz für jederman kozipiert und entwickelt wurde, mit besonderem Augenmerk für den Heimanwender und den modernen Büroarbeitsplatz. Dadurch, dass man ein Windows oft 5-10 Jahre benutzt, sind "hohe" Lizenzkosten an dieser Stelle durchaus gerechtfertig, denn auch die Entwickler wollen für ihre Arbeit, das Designen von Schnittstellen wie .NET oder DX, was zu essen haben. Microsofts Kader greift hierbei auf jahrelange Erfahrung in verschiedensten Bereichen zurück, um z.B. aktuell "Windows as a service" realisieren zu können. (Dass ich das Konzept für schwachsinnig halte, kann außenvor bleiben, es ist nicht relevant.)

Linux dagegen ist ein freies unixoides System, das meiner Meinung nach vom Konzept her ganz anders funktionieren möchte, mit der Intention, dass man es überall zum Laufen kriegen soll, besonders gern setzt man Linux im Server-Bereich ein. Der große Siegeszug des Linux-Kernel ist letztlich der abtrünnige Abkömmling Android, der nicht ganz so frei ist, wie Google einem erzählt. Und trotzdem ist der Kernel sehr flexibel, ganz im Gegensatz zu dem Windows-Kernel, den man nicht mal eben auf die eigenen Bedürfnisse anpassen kann. Damit jedoch geht seitens Linux ein großes Maß an Bedienbarkeit verloren. Wer Linux nutzt, muss demnach seinen Computer kennen, wesentlich besser, als es Windows erfordert.

- Disclaimer: Ich möchte keinem Windows-Nutzer unterstellen, dass er sein System nicht gut genug kennt. -

Damit ergibt sich meines Erachtens auch der Dreh- und Angelpunkt: Als einige Nutzer sich ernsthaft für die Entwicklung eines Desktop-Systems auf Linux-Basis interessierten, war Microsoft schon lange im Geschäft und hatte demanch auch Kooperationen mit Spieleentwickler, die lieber auf das System der Zukunft gesetzt haben, da es wesentlich einfacher aufzusetzen war als ein Linux mit X-Server und Treibern, die oft nur eine Minimal-Funktion bereitstellen.

Zu Steam OS kam es ja meines Wissens eigentlich nur, weil Valves Spitze enttäuscht von Windows 8 war. Nun versucht man mit aller Macht und Gewalt die Chipsatz-Entwickler zur Kooperation zu bewegen, um sich die Flexibilität des Linux-Kernels zu Nutze zu machen. Und der Clou? Es kostet nix, weil die Leute ja eh die Spiele über Steam erwerben.

Mittelfristig gesehen wird Linux Windows leider nicht vertreiben, schon gar nicht, wenn Microsoft es überall installiert, wo es draufpasst. Und man darf nicht vergessen, dass Windows das einfacher einzurichtende System ist, es ist schon alles "da", während man bei Linux oft allen Funktionen hinterherrennen muss. Ich freue mich allerdings auf Valves Langzeitstudie Steam OS. Vielleicht wird es ja was.
 
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Hier wird ja viel Halbwissen verbreitet.
1. Für Konsolen gibt es auch Maus und Tastatur.
2. Kaum einer gibt 1000,- e für einen Spielerechner aus. Das zeigt schon die Steamstatistik über die weltweit verbreitete Hardware.
3. Ist nicht der neue Rechnerkauf bei einem neuen Windows gemeint, sondern die Erneuerung der kompletten Peripherie, weil es keine Treiber mehr gibt. Schönen Gruß an alle Umsteiger von XP auf 7! Hinzu kommt die ständige Umgewöhnung, weil MS gefühlt alle paar Monate die Nutzerführung ändert.
Wer heute ernsthaft noch behauptet, dass Linux kein gutes Desktop-BS sei, kennt sich einfach nicht aus.
 
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Ich habe ja nie behauptet dass es heute keine Tastaturen und Mäuse für Konsolen gibt. Aber im Ernst, wie groß ist deren Verbreitung. Und wie groß war sie erst in der Zeit auf die ich mich bezog.
 
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Und trotzdem ist der Kernel sehr flexibel, ganz im Gegensatz zu dem Windows-Kernel, den man nicht mal eben auf die eigenen Bedürfnisse anpassen kann. Damit jedoch geht seitens Linux ein großes Maß an Bedienbarkeit verloren. Wer Linux nutzt, muss demnach seinen Computer kennen, wesentlich besser, als es Windows erfordert.
Welche Bedienbarkeit geht verloren?
So oder so ist der Paketmanager deutlicher praktischer, als die entsprechende Sucherei im Netz bei Windows und sicherer auch noch.



Und man darf nicht vergessen, dass Windows das einfacher einzurichtende System ist, es ist schon alles "da", während man bei Linux oft allen Funktionen hinterherrennen muss.
Welchen Funktion muss man hinterherrennen? In den meisten Fällen hat die entsprechende Distribution alles nötige an Board was man gebraucht wird. (Texteditor, Browser)
 
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3. Ist nicht der neue Rechnerkauf bei einem neuen Windows gemeint, sondern die Erneuerung der kompletten Peripherie, weil es keine Treiber mehr gibt. Schönen Gruß an alle Umsteiger von XP auf 7! Hinzu kommt die ständige Umgewöhnung, weil MS gefühlt alle paar Monate die Nutzerführung ändert.
Wer heute ernsthaft noch behauptet, dass Linux kein gutes Desktop-BS sei, kennt sich einfach nicht aus.

Wer freiwillig Linux benutzen würde kann sich für die paar Male mit inkompatibler Hardware ab Windows 7 auch eine VM installieren. Zumal man irgendwann auch alte Hardware mal ersetzen kann.
Und wiegesagt, selbst bei ner 400€-Kiste machen die 15€ im Jahr fürn Windows den Kohl nicht fett. Zumal das die 400€-Käufer meist eh zu ihren Fertig-PCs dazu bekommen. ;) Und diese 08/15-Anwender wollen ihre paar Programme laufen haben und das war es - die haben keine Lust sich an die Schwierigkeiten von Linux zu gewöhnen. Hat man ja schon den Shitstorm von Windows 8 gesehen.
 
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Wer freiwillig Linux benutzen würde kann sich für die paar Male mit inkompatibler Hardware ab Windows 7 auch eine VM installieren. Zumal man irgendwann auch alte Hardware mal ersetzen kann.
Und wiegesagt, selbst bei ner 400€-Kiste machen die 15€ im Jahr fürn Windows den Kohl nicht fett. Zumal das die 400€-Käufer meist eh zu ihren Fertig-PCs dazu bekommen. ;) Und diese 08/15-Anwender wollen ihre paar Programme laufen haben und das war es - die haben keine Lust sich an die Schwierigkeiten von Linux zu gewöhnen. Hat man ja schon den Shitstorm von Windows 8 gesehen.

Das Hosting funktioniert nur, wenn der Host die Geräte auch in die VM durchlässt, was schwer wird, wenn er sie nicht (korrekt) erkennt. Zudem ist es nervig, jedesmal die VM zu starten, wenn man eine A4-Seite einscannen oder drucken möchte. Und wer möchte schon aller drei bis fünf Jahre seine voll funktionersfähigen Geräte (Drucker, Scanner, Webcam etc.) wegwerfen und für 500,- und mehr neu kaufen? Auf die rechnung der 15,-€ für das BS kommen dann nochmal 100,-€ pro Jahr für solche Geräte hinzu. Unter Umständen sogar noch interne Karten, wie RAID-Controller, Sound- oder Grafikkarten, weil die Hersteller lieber neue Hardware verkaufen, als die Treiber für das neue BS anzupassen. Hier zu denken, das sei alles nicht so wild, springt zu kurz. Und nicht jeder will immer das aktuellste Call of Battlefield zocken, wenn es erscheint. Daher sollte die Diskussion schon etwas differenzierter geführt werden.
 
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