Lüfterloser Core-i7-Rechner - geht sowas? [Update: Nach 8 Jahren kaputt - neue Komponenten]

jdcr

Komplett-PC-Aufrüster(in)
Lüfterloser Core-i7-Rechner - geht sowas? [Update: Nach 8 Jahren kaputt - neue Komponenten]

In diesem Thread stelle ich mein Projekt Lüfterloser PC vor. Die Grundidee war, ein völlig lautloses, aber trotzdem sehr leistungsfähiges System zusammenzustellen und dabei weitgehend mit Standardkomponenten auszukommen (also keine komplizierten Casemods oder munteres Heatpipebiegen). Außerdem habe ich einen gewissen Wert auf die Optik gelegt.

Aus der kurzen Systemvorstellung hat sich über die Jahre ein relativ langes Tagebuch entwickelt, im selben Maße wie sich der Rechner weiterentwickelt hat. Viele Komponenten habe ich getauscht und durch andere ersetzt und dadurch einiges an Erfahrungen gewonnen. Größte Neuerung war der Ausbau der Grafikfähigkeiten durch Einbau einer dezidierten Grafikkarte. Besonders freut mich, dass mittlerweile andere meinen PC in angewandelter Form nachbauen konnten und ich hoffe, dass noch mehr von meinen Ausführungen profitieren können.

Außerdem soll dieser Thread ein kleines Dankeschön an all diejenigen Foristen sein, die mir während des Bauens mit Tipps und Hinweisen geholfen haben.


Da die einzelnen Teile nicht mehr alle fortlaufend sind, hier ein Inhaltsverzeichnis:

 
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Teil 1: Die Idee

Rechnerlärm gehört zu den Dingen, die ich nicht ausstehen kann. Deshalb versuche ich seit längerem, meine Systeme so leise wie möglich zu bekommen. Bis auf Wasserkühlung habe ich alles durch: gedämmte Gehäuse, große langsam drehende Lüfter, etc. Ich möchte gar nicht wissen, wieviel Geld ich im Laufe der Jahre in solche Dinge gesteckt habe. Fakt bleibt aber, dass mir die Kisten noch immer tierisch auf die Nerven gehen.
Beispiel: In meinem HT- bzw. "Spiele"-PC laufen lediglich zwei 92mm-Noctua-Lüfter, beide mit den zugehörigen "Ultra Low Noise"-Adaptern gedrosselt. Dazu passives Netzteil, passive Grafikkarte und SSD. Diese Maschine ist für mich hart an der Grenze des Erträglichen und nur deshalb ok, weil im Betrieb in der Regel Ton über die Lautsprecher läuft. Einmal hatte ich eine MSI GTS450 Cyclone mit angeblich extrem leisem Lüfter drin - die machte so viel Krach, dass sie umgehend wieder rausflog.



Mein derzeitiger Arbeits-PC ist 5 Jahre alt - Core 2 Duo 2,4GHz, mehrere 3,5"-Festplatten und das ganze in einem gedämmten Silentmaxx-Gehäuse. Röhrt wie ein Flugzeug beim Start; konzentriertes Arbeiten unmöglich. Angesichts des Alters ist ein Neubau fällig. Hier meine Überlegungen:
  1. Wasserkühlung - Möchte ich nicht, da mein System wartungsfrei sein soll. Außerdem - und das mag eine irrationale Abneigung sein - traue ich der Zusammenstellung "Elektronik+Wasser" nicht so recht. Und schließlich ist eine passive Wasserkühlung auch nicht ganz einfach zu realisieren.
  2. Luftkühlung, auf "silent" optimiert - Das hatte ich bei meinem letzten System auch schon versucht. Das Ergebnis: teuer, warm und selbst wenn es zu Beginn halbwegs leise ist, werden die Lüfter spätestens nach einigen Monaten Betrieb deutlich lauter.
  3. Vollständig passive Kühlung - Auch teuer, auch warm, aber still.
Für mich war deshalb klar, dass es diesmal 3. werden sollte.
Bevor hier jemand meckert, dass das doch Unsinn sei, gefährlich für die Hardware und sowieso eine leise aktive Luftkühlung viel besser/leistungsfähiger/billiger (und so jemand wird kommen, jede Wette): Seht es so - es ist mein Geld, das ich verbrenne; ihr bekommt kostenlos einen Erfahrungsbericht. Entweder es klappt und ihr habe etwas dazugelernt oder es geht schief, ich bin um eine Erfahrung reicher und ihr dürft euch freuen weil ihr recht behalten habt. Abseits von Kommentaren, die meinem Projekt die Berechtigung absprechen, bin ich aber für jeden Tipp und Verbesserungsvorschlag dankbar. Soviel zum Disclaimer. ;)



Meine Anforderungen:
  • Programmierung, wissenschaftliches Rechnen (aber kein OpenCL; teils parallelisierbare Aufgaben, aber nicht immer, daher auch hohe Single-Thread-Leistung), Bildbearbeitung, Videokodierung, Textverarbeitung (gemeint ist kein Word, sondern Dinge wie LaTeX-Übersetzer, die schon eine gewisse Leistung brauchen, um bei größeren Dokumenten erträglich schnell zu laufen). Und eben alles, was sonst so im Alltag anfällt und nicht von meinen auf ihre jeweilige Aufgabe optimierten 'Spezialrechnern' erledigt wird.
  • Keine Spiele (keine Zeit und wenn doch, dann ist dafür mein HTPC da).
  • Massenspeicher ist nur in beschränktem Maße nötig, da die große Masse der Daten auf dem NAS liegt. Nur die aktuellen Projekte werden per SVN nach lokal geholt.
  • Sollte ein paar Jahre halten, möglichst so lang wie der alte.
Umgerechnet in Hardware ergibt das: starke CPU, genug RAM, SSD, keine dezidierte Grafik.



Vorhandene Hardware:
  • Netzteil FSP Zen 300W (lüfterlos)
  • Blu-ray-Combo LiteOn iHES208 (schlecht & laut, aber egal, da es nach dem Installieren ohnehin nie mehr zum Einsatz kommt)
  • Maus, Tastatur, Monitor, Drucker, Lautsprecher
 
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Teil 2: Planung und Zusammenbau



Vollständig passiv gekühlte Fertigsysteme oder Bausätze gibt es von diversen Anbietern. Ich kenne:
  • Deltatronic
  • Sizo
  • Nofan (früher Nofen)
  • MIFcom
  • diverse Lösungen für kompakte Systeme, z.B. Impactics (viele ähnliche Varianten findet man hier)
Die beiden letztgenannten haben recht enge Grenzen was die CPU-Leistung angeht (z.B. 65W TDP ohne Dauerlast bei Impactics, i5-2400S bei MIFcom) und kamen deshalb nicht in Frage. Deltatronic und Sizo sehen spannend aus, besonders seit die Angebote vor kurzem auf einen aktuellen Stand gebracht worden sind (Ivy & Sandy-E). Andererseits hatte ich Lust auf Selberbasteln (nachvollziehbar, oder?) und obwohl Deltatronic einen Bausatz anbietet, herrschen auch dort ziemlich beschränkte Möglichkeiten, beispielsweise dürfen oberhalb des CPU-Sockels keine hohen Bauteile sitzen und man ist fest an das Gehäuse gebunden.

Das Nofan-Konzept hat mich angesprochen, da es - zumindest im Prinzip - keine besonderen Einschränkungen an die Hardware vorgibt und wesentlich modularer ist als beispielsweise der Deltatronic-Bausatz. Außerdem ist es viel günstiger. Es gibt hier im Forum bereits mehrere Tests von diversen Nofan-Produkten (z.B. hier, hier und hier, allerdings durchweg mit schwächeren Prozessoren).
Bei der Zusammenstellung habe ich mich zunächst an dem (inzwischen auch im Handel erhältlichen) Bundle bestehend aus CPU-Kühler CR-95C, Gehäuse CS-80 (was meines Erachtens einfach nur ein In Win BUC mit ausgebauten Lüftern ist) und Netzteil P-400A (vermutlich ein FSP Zen 400W) orientiert.
Ziemlich schnell ist mir aber klar geworden, dass ich das Plastikbombergehäuse nicht schön finde und lieber etwas aus Alu möchte. Mit Hilfe des Forums habe ich mich für das Lian Li PC-7FWNX entschieden (ursprünglich das PC-60FNWX, welches aber bis auf die Front gleich ist). Das Plexiglasfenster soll raus und durch ein Gitter ersetzt werden. Um dies zu vereinfachen (und um nicht am Originalseitenteil herumsägen zu müssen), wird ein Ersatz-Seitenteil mit rechteckigem Fenster bestellt. Danach besitzt das Gehäuse an jeder Seite mindestens so viele und große Öffnungen wie das CS-80. Eine denkbare Alternative wäre das Silverstone FT01 gewesen, aber Lian Lis gefallen mir halt :).

Die CPU sollte von Intel sein und wegen der niedrigeren TDP habe ich Ivy Bridge abgewartet. Ob das angesichts der höheren Temperatur eine gute Idee war, wird sich zeigen. Die HD4000 ist für ein System ohne Grafikkarte bestimmt kein Fehler. Obwohl ich nicht übertakten will, habe ich zur K-Variante gegriffen. Der Preisunterschied ist nicht so groß und vielleicht habe ich eines Tages einen besseren Wiederverkaufswert bzw. mehr Möglichkeiten bei der Weiterverwendung in anderen Rechnern.
Beim Board hatte ich mit MSI gute Erfahrungen gemacht; vor allem haben diese einen sehr geringen Stromverbrauch (gerade wieder bestätigt in PCGH 06/2012). Und jedes Watt, das nicht verbraten wird, muss schon nicht als Wärme abgeführt werden.
Der Speicher darf wegen des Nofan-Kühlers keine hohen Heatspreader haben. Ich habe zwei 8-GB-Module genommen (in der Hoffnung, dass diese mehr Luft durchlassen als vier eng stehende 4er), wodurch die Auswahl recht eingeschränkt war. Blöderweise habe ich erst hinterher gemerkt, dass der ausgewählte Speicher mit 1,65V spezifiziert ist. Hätte ich besser aufgepasst, hätte ich welchen mit 1,5V genommen (allerdings hätte es da keinen mit CL9 gegeben).
Beim ersten Anschließen des Netzteils zeigte sich, dass dieses bei jedem noch so kleinen Lastwechsel fiepst. Das kann am Netzteil selbst liegen, aber auch daran, dass es schon mehrere Jahre alt ist und einiges mitgemacht hat. Also war auch hier etwas neues fällig. Zuerst dachte ich an ein FSP Zen 400, welches schon in meinem HTPC gute Dienste leistet. Dann habe ich das Seasonic X-400FL entdeckt, welches den Vorteil hat vollmodular zu sein (weniger Kabelsalat -> besserer Airflow). Nach einigen Versuchen (nachzulesen hier) bin ich letzten Endes beim X-460FL gelandet.




Zusammen mit den restlichen Komponenten ergibt sich folgender Einkaufszettel:
  • CPU: Intel Core i7-3770K
  • Mainboard: MSI Z77A-G45 (mittlerweile ersetzt durch Asus P8Z77-V, siehe Teil 6)
  • RAM: Patriot G2 Series 2x8GB
  • Netzteil: Seasonic X-460FL (mittlerweile ersetzt durch FSP Zen 400, siehe Teil 6; dann wieder ersetzt durch ein Super Flower Golden Silent Fanless Platinum 500, siehe hier)
  • CPU-Kühler: Nofan CR-95C
  • SSD: Samsung 830 256GB
  • Blu-ray-Laufwerk: LiteOn iHES208 (mittlerweile ersetzt durch ein Pioneer BDR-207EBK)
  • Gehäuse: Lian Li PC-7FNWX
  • Seitenteil: Lian Li W-LM2AB-4
  • Mesh-Gitter als Ersatz für das Plexiglasfenster
  • Verlängerungen für beide ATX-Stromkabel
  • Einbaurahmen für SSD im 5,25"-Schacht
  • diverse Kleinteile
außerdem noch ein paar Goodies:
  • ODD-Blende: Lian Li C-02B (wenn man schon so ein schönes Gehäuse hat)
  • Abdeckkappen für USB und eSATA: Lian Li PT-IOC-01B (wieso haben die auch keine Klappe mehr? *grr*)
  • LCD-Modul: Megtron 240x128 intern (Anzeige der Temperatur und als optisches Feedback ob der Rechner läuft - ein akustisches gibt's ja nicht)
und schließlich für den Fall, dass doch einmal viel lokaler Plattenplatz von Nöten sein sollte:
  • HDD-Rahmen & Kartenleser: Akasa BayMaster S
  • Festplatte: Samsung Spinpoint M8 2,5"
Mesh ist total schwierig zu bekommen. Lochblech gibt es selten in schwarz und wenn doch, dann ist es meist ziemlich teuer. Ich habe Alu-Streckgitter genommen; das bekommt man (auch in schwarz) in Shops für Auto-Modder. Ist nicht so stabil wie Lochblech, aber ich habe nicht vor meinem Rechner Fußtritte zu verpassen.
Der Zusammenbau ist unspektakulär und für euch sicher nichts neues. Als erstes flogen sämtliche Lüfter und das HDD-Rack aus dem Gehäuse. Jetzt ist es schön aufgeräumt und die Luft hat freie Bahn zum Zirkulieren.
Lustigerweise (und völlig ungeplant) ist fast die gesamte verbaute Hardware in einem schwarz-blauen Farbschema gehalten. Einzig das Blu-ray-Laufwerk stach heraus, weshalb ich es in einem nächtlichen Anfall von Langeweile in schwarze selbstklebende Bastelfolie verpackt habe. Eigentlich bin ich kein Modder. Bilder kommen in Teil 4.
 
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Teil 3: Tests

Vorläufige Bilanz: Ja, sowas geht! Zumindest, wenn man keine Grafikkarte braucht. Das wird zugegebenermaßen für die meisten in einem PCGH-Forum eine starke Einschränkung sein, aber für mich passt's perfekt.

Erste Tests brachten CPU-Temperaturen zwischen 35° und 40° im Idle, aber bis zu 95° nach 5 Minuten Prime. Untertakten wollte ich nicht; wozu ist das Top-Modell seiner Serie schließlich gut? Zum Glück hat der 3770K Potenzial zum Undervolting. Die Auto-Einstellung legt relativ hohe Spannungen um die 1,2V unter Last an. Manuell konnte ich ohne Stabilitätsprobleme bis auf 1,01V runtergehen. Die Temperaturen während Prime liegen jetzt bei 75° bis 80°. Das finde ich akzeptabel, schließlich wird eine Auslastung wie durch Prime im normalen Betrieb wahrscheinlich nie erreicht. Im Idle bin ich bei 30° bis 35°.
Die Messungen wurden übrigens ohne Seitenteil gemacht. Ich warte noch darauf, dass dieses endlich lieferbar ist - leider hat Caseking den Termin gerade um einen Monat nach hinten verschoben.


Sonstige Erfahrungen:
  • Der Chipsatz wird recht warm. Leider habe ich keine zuverlässige Methode gefunden, die Temperatur per Software auszulesen, aber auf der Oberfläche hat es ca. 48°. Der von MSI verbaute Kühlkörper erweckt auch nicht gerade mein Vertrauen (wieso zum Teufel hat der keine Rippen?!?). Dafür sieht er schick aus :P. Ich werde mir darüber aber vorerst keine Gedanken machen. Entweder er packt es oder er stirbt und das Board wird durch ein anderes ersetzt. Vielleicht schraube ich nach Ablauf der Garantie einen größeren Kühler drauf. Vielleicht aber auch nicht. Der H55 in meinem NAS ist auch sehr warm, läuft aber trotzdem seit Jahren ohne Probleme.
  • Ich komme mit UEFI nicht klar. Wenn ich Windows im BIOS-Modus installiere, klappt alles; im UEFI-Modus funktioniert der Ruhezustand nicht. Da ich auf die zweitbeste Erfindung in der Geschichte des PCs nicht verzichten möchte, bleibe ich im Moment beim BIOS, auch wenn UEFI vielleicht ein paar Sekunden Bootzeit einsparen könnte. Wenn hier jemand vorbeikommt, der eine Idee hat wie dieses Problem zu lösen ist, immer her damit!
    Nach Update auf die kürzlich erschienene Version 2.3 funktioniert es manchmal, aber noch immer nicht zuverlässig. Tipps sind weiterhin willkommen.
 
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Teil 4: Bilder (1)

Aufgrund von Meinungsverschiedenheiten zwischen der Kamera und mir sind die Bilder leider nicht alle ganz scharf geworden. Ich hoffe ihr erkennt trotzdem alles wichtige.

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Teil 5: Bilder (2)

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Jetzt bitte nicht auslachen. Bis vor einigen Tagen wusste ich noch nicht einmal, dass "Sleeve" etwas anderes als den Teil eines Kleidungsstückes bezeichnet. Dafür sieht's doch gar nicht so schlecht aus, finde ich.

Hier noch ein paar Bilder von außen:
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Und schließlich noch die Massenspeicherlösung, in zwei Varianten:

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interesante Idee und sieht hübsch aus mit dem Sleeve,gefällt mir :daumen: und ein Lian Li, perfekt :)
Aber was stecken da für komische kleine Gumminippel im USB anschluss, die zerstören die ganze optik:what:
Gruß vom Gurkensalat
 
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Danke!

Die
komische kleine Gumminippel
sind diese hier. Nur (leider) sind sie nicht aus Gummi, sondern aus Kunststoff. Trotzdem finde ich, dass es mit denen besser aussieht als offene Anschlüsse. Vom Staub mal ganz abgesehen. Die Klappe der früheren Lian-Li-Gehäuse hätte mir aber auch besser gefallen.
 
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Naja, mir gefallen die Anschlüsse ganz gut, aber das ist Geschmackssache. Außerdem würden sie mit blau ja gut ins Farbkonzept passen :D
Du könntest ja versuchen die Blende vom noch freien 5,25" Schacht zur Klappe umzubauen und dahinter die Anschlüsse verbauen, wenn du eine Klappe möchtest
PS: der Sleeve ist :hail:
 
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Schöne Idee, wenns klappt freu ich mich für dich,
Aber ganz ehrlich, ich find man kanns ja auch übertreiben mit der Lautstärke, aber jaedem da seine

Schöne Bilder und noc schönere Sleeves:daumen:
 
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Das mit der Blende ist 'ne Idee. Eigentlich könnte ich da auch ein ganz normales Frontpanel reinschrauben. Wenn die Anschlüsse nicht waagerecht liegen, können sie ja auch offen bleiben, dann staubt's von Natur aus nicht so sehr rein. Muss mal schauen, ob sich das mit dem SSD-Halter verträgt, der steckt nämlich dahinter in dem vermeintlich leeren Slot.

Danke für die Sleeve-Komplimente! Ich muss allerdings zugeben, dass ich einfach nur die schönen Stellen fotografiert habe. :D
Zu den häßlichen Stellen gehören die Kabelverlegung hinter dem Mainboard und das SATA-Stromkabel. Bei letzterem habe ich keine Idee, wie man das an den Steckern in der Mitte vernünftig sleeven soll. Sobald ich es biege, rutschen die Shrinks einen Millimeter und die Kabel gucken raus.
 
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Sehr cool! Hab mir schon desöftern überlegt so was zu machen..
Finds richtig hammer hats mal einer Probiert bzw geschafft und auch Online gestellt!

Ist das Teil auch wirklich so leise wie es ausschaut? :)
 
Super!
Danke, dass du mich in meinen Hoffnungen verstärkt hast, dass es möglich ist, einen relativ leistungsstarken und lautlosen PC zu bauen!
Nun wird der alte A64-X2-PC in meinem Zimmer endlich einem neuen (und auch leiseren) PC weichen...Der alte macht schön Stress :D
Subbi!
 
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Mir hat das gesamtkonzept gefallen. Silent. Chapeau.
Ich bin auch geschädigt was lärm betrifft.
Du hast mich bestärkt, den nächsten "Hackintoshi 2", in der silentversion zu bauen. Allerdings schwanke ich noch, was das case anbetrifft. Momentane favoriten sind: Fractal Design Define XL und silentmaxx ST-11 Pro
oder sogar ein gemoddetes case mit schalldämmung.
Ich finde, du hast dir einen richtig guten rechenknecht zusammengeschraubt mit hohem spaßfaktor für lange zeit.
Der kühlturm auf der cpu ist für mich das highlight.

Ciao.....
 
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Schön, dass es hier noch weitere Freunde der Lautlosigkeit gibt. Danke für euer Feedback! Ich hatte schon befürchtet, dass die fehlende Grafikkarte das Killerkriterium für alle in diesem Forum ist.

Ist das Teil auch wirklich so leise wie es ausschaut? :)
Es ist traumhaft. Vor allem im direkten Vergleich, wenn ich meine alte Kiste anwerfe, um Sachen rüberzukopieren.
Wenn ich aber ganz pedantisch bin, muss ich deine Frage mit "nein" beantworten: Wie in dem Netzteilthread beschrieben, müsste ich noch das Netzteil austauschen, um zur absoluten Perfektion zu gelangen. Ein ganz kleines bisschen summt es immernoch. Allerdings so leise, dass ich vorerst auf einen Austausch verzichten werde. Wäre zwar schön, wenn man auch dann nichts hört, wenn man das Ohr ins Gehäuse hält, aber im Moment ist mir das aufgeräumte Gehäuse wichtiger. (Andere passive Netzteile haben kein Kabelmanagement.)

Allerdings schwanke ich noch, was das case anbetrifft. Momentane favoriten sind: Fractal Design Define XL und silentmaxx ST-11 Pro oder sogar ein gemoddetes case mit schalldämmung.
Nach meiner Auffassung (aber ich lasse mich hier gerne widerlegen) muss man sich beim Gehäuse für ein Konzept entscheiden: entweder sehr durchlässig (der Nofan-Kühler braucht auf jeden Fall eine Öffnung im Deckel, was schalltechnisch wahrscheinlich jede Dämmung zunichte macht) oder eben gedämmt, was dann wegen der Temperaturen eher nicht ohne Lüfter klappt. Deshalb würde ich dir das Silentmaxx nicht in Kombination mit dem Kühler empfehlen.

Ich muss dazusagen, dass ich kein großer Fan von Silentmaxx bin, da mein alter (lauter) Rechner in einem ST-11 Pro steckt. Dabei ärgert mich nicht nur die Lautstärke, sondern zum Beispiel auch, dass auf einer Seite schon 3 der vier Scharniere der Seitenklappt abgefallen sind. Allerdings scheint mein Gehäuse eine ältere Revision zu sein; jedenfalls sieht es anders aus als die heutigen ST-11 auf der Webseite.


Inzwischen ist das System ein paar Tage gelaufen, und ich kann weitere Erfahrungen berichten:
Nachdem der Rechner sich einmal aufgehängt hat, habe ich die CPU-Spannung auf 1,015V hochgedreht. Ich bin nicht sicher, ob das wirklich nötig war, denn zum Zeitpunkt des Absturzes lief er nicht unter Vollast, deshalb könnte es auch eine andere Ursache gehabt haben. Aber die Temperaturen sind weiterhin ok, deshalb lasse ich das vorerst so und beobachte weiter die Lage. Ein bisschen schade ist, dass das Board nicht erlaubt, die CPU per Offset zu undervolten. Jetzt ist es eben so, dass in der Einstellung "Auto" im Idle weniger als 1V anliegen würden, bei mir aber konstant die 1,015V. Außerdem plagt mich weiterhin das Problem mit dem Ruhezustand. Es ist nach dem BIOS-Update zwar wesentlich besser geworden, aber ich kann mich noch immer nicht hundertprozentig darauf verlassen, dass der Rechner wieder korrekt aufwacht. Neun von zehn mal klappt es, aber einmal halt leider nicht.
In der Rückschau würde ich deshalb vermutlich ein anderes Board wählen; auch wenn ich spontan keine Idee hätte, welches. Die von Intel sollen ebenfalls recht stromsparend sein, aber ich habe keinerlei Erfahrungen mit denen. Asus und Gigabyte sind ja regelrechte Stromfresser und über ASRock hört man sehr Unterschiedliches.

Ein weiteres (zum Glück gelöstes) Problem war, dass die Intelgrafik partout nicht mit meinem KVM-Switch (via DVI)zusammenarbeiten wollte. Jetzt habe ich ihn per Adapter an der HDMI-Port gehängt und plötzlich klappt alles. Das verstehe wer will...


Bevor das jetzt zu negativ rüberkommt, muss ich noch sagen, dass abseits dieser Problemchen, die es ja wohl bei jedem Neubau gibt, die neue Maschine sehr viel Spaß macht. Sowohl was die Leistung als auch was die nicht vorhandene Geräuschkulisse angeht.
 
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Sehr interessant dein Projekt. Ganz ehrlich? Würde mein PC so garkeinen Mucks mehr von sich geben, würde mir was fehlen :). Ein leichtes surren der Lüfter brauche ich inzwischen um zu entspannen :)
 
StefanKFG schrieb:
Sehr interessant dein Projekt. Ganz ehrlich? Würde mein PC so garkeinen Mucks mehr von sich geben, würde mir was fehlen :). Ein leichtes surren der Lüfter brauche ich inzwischen um zu entspannen :)

Ein lautes surren rechtfertigt den kauf von Kopfhörern, die zum entspannen alles ausblenden :D


BTT: finden ich auch super was hier entstanden ist.
Hau mich, aber deine temps scheinen sehr gut im rahmen zu sein.
Gibt es da nicht die Möglichkeit ne Graka (klar silent ohne Lüfter)? Mit an zu bringen?
Sprengt das die Temperaturgrenze im Gehäuse?
 
AW: Lüfterloser Core-i7-Rechner - geht sowas?

Die Temps sind zwar okay, aber viel höher sollten sie nicht sein. Eine GraKa würde in seinem Fall keinen Sinn machen, da diese auch passiv gekühlt werden müsste und die abgegebene Hitze im Case stauen würde. Zumal die interne HD4000 schonmal garnicht schlecht ist.
 
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Würde mein PC so garkeinen Mucks mehr von sich geben, würde mir was fehlen :).

Ja, es ist am Anfang schon irritierend! Aber man gewöhnt sich seeehr schnell dran. Es kann höchstens passieren, dass ich ihn aus Versehen mal laufen lasse, wenn ich zur Arbeit gehe.
Entspannen muss sowieso nicht sein, ist schließlich ein Arbeitsrechner. :)


Gibt es da nicht die Möglichkeit ne Graka (klar silent ohne Lüfter)? Mit an zu bringen? Sprengt das die Temperaturgrenze im Gehäuse?
Das kann ich dir im Moment noch nicht beantworten, da ich die finale Gehäusetemperatur nicht kenne. Ich warte weiterhin auf das Seitenteil. Ich vermute (und hoffe) zwar, dass sich nicht viel ändern wird, da ich großzügig Mesh verbauen werde, aber wer weiß...


Was die Grafikkarte angeht, schließe ich mich Stefans Meinung an. Eine Karte, die nicht nur passiv ist, sondern auch noch in einem passiv belüfteten Gehäuse läuft und dann noch mehr Power hat als die HD4000, muss man erstmal finden. Dazu kenne ich mich im Graka-Segment aber zu wenig aus. In meinem HT- und Spiele-PC läuft eine passive GTS 450 und die ist zwingend auf den Gehäuselüfter angewiesen.
 
Was die Grafikkarte angeht, schließe ich mich Stefans Meinung an. Eine Karte, die nicht nur passiv ist, sondern auch noch in einem passiv belüfteten Gehäuse läuft und dann noch mehr Power hat als die HD4000, muss man erstmal finden. Dazu kenne ich mich im Graka-Segment aber zu wenig aus. In meinem HT- und Spiele-PC läuft eine passive GTS 450 und die ist zwingend auf den Gehäuselüfter angewiesen.

Ah ok...

www.computerbase.de/news/2012-02/sapphire-stellt-passiv-gekuehlte-radeon-hd-7750-vor/

Schau dir die mal an hab ich bei ner Recherche für mich gefunden. Wird zwar nicht die, aber deswegen hab ich dir die Frage gestellt!
 
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