SSD-Profi-Frage (NVMe M.2)

Escain

Komplett-PC-Käufer(in)
Hy
Also hier meine Profi-Frage.
Habe hier zwei verschiedene Samsung-Speicher.
Die Frage lautet: Warum ist der, laut Daten, schnellere Speicher günstiger als der "Langsamere"?
Abgesehen davon das halt etwas weniger Speicher zur Verfügung steht weil eben ein Teil als Flash fungiert?
Und; welchen der beiden sollte man sich zulegen?
Hoffe man kann das unten gut erkennen.
DANKE

Speicher.jpg
 
Die "Pro" hat eine längere Garantie. Ja, beide haben fünf Jahre oder eben "bis Erreichen der TBW" und diese Menge ist bei der Pro doppelt so hoch ;)

Wenn du die normale Evo mit der Pro vergleichst, wirst du feststellen, dass die Evo auf dem Papier sogar etwas langsamer ist: Produktvergleich Samsung SSD 970 EVO 1TB, Samsung SSD 970 PRO 1TB Geizhals Deutschland Nichts, was man merkt, aber wir nehmen es jetzt mal ganz genau.
Da du die verbesserte Evo Plus mit der "alten" Pro vergleichst, ist die Evo Plus schneller (wie gesagt: nichts, was man merkt) und günstiger als die alte (immerhin noch kein Jahr alte) Pro ^^

Wenn du dir davon eine kaufen willst, würde ich also die neue Evo Plus nehmen. Da ich allerdings Zweifel daran habe, dass du einen Nutzen davon hast (oder kopierst du täglich terabytweise Daten auf der SSD?!), rate ich dir zu entweder zu einer einfachen SSD im 2,5" Format oder (falls man sich einfach nur die Kabel sparen möchte) zur M2 SATA Variante: Crucial MX500 1TB, M.2 ab €'*'126,92 (2019) | Preisvergleich Geizhals Deutschland.
 
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Technische Daten wegen der Leistung zu vergleichen grenzt an Unfug.
Test ansehen, über die Werte nachdenken (bringt dir seq etwas oder, noch unwahrscheinlicher, 4k64?) und dann eine Meinung bilden.


Und; welchen der beiden sollte man sich zulegen?
Bei dem Preisunterschied stellt sich diese Frage noch? :wow:
In welchem Szenario muss die Pro denn wie viel schneller sein um den Aufpreis von demnach 70% zu rechtfertigen?


Da der TBW-Hokuspokus wieder aufgetaucht ist, empfehle ich einfach mal einen Taschenrechner und Kalender.
 
Wer braucht dann überhaut NVMe's wenn die keinen Vorteil bringen?
Geht es darum das der Preisunterschied gegenüber normalen SSD's zu hoch ist oder das die wirklich keine merkliche Verbesserung bringen?
Zu irgendetwas müssen die doch gut sein.
Sorry, vielleicht empfindet ihr die Fragen als unnötig; aber ich würde das wirklich gerne wissen.
 
Wie gesagt: wenn du täglich viele Daten bearbeitest, kann sich eine NVME durchaus lohnen. Für "Otto Normal" reicht eine einfache SSD völlig aus...

Ich hab zB in einem PC eine NVME. Liegt aber daran, dass ich da die zwei Kabel sparen wollte. Ich müsste mich mal mit ner Stoppuhr daneben setzen, aber gefühlt startet der PC mit der SATA SSD sogar schneller :D
 
Alles klar, dann danke für die Infos.

Ach ja; aber oben hast du die flaschen beiden verglichen.
Du hast statt der Evo Plus nur die Evo im Vergleich.
 

Was man bisher vom QLC Speicher gesehen hat ist mehr als grottig. Das Zeug können die Hersteller direkt in ihre Mülltonnen entsorgen. Meine große Sorge ist, daß es in ein paar Jahren nur noch QLC geben wird zu bezahlbaren Preisen, MLC dann nur gegen saftigen Aufpreis. Irgendwie steckt da im "Fortschritt" der Rückschritt mit drin.

Das sieht man heute schon im Bereich der SSD Controller. Dort wurde 2009 mit guten 8 Kanal-Controllern angefangen und heute haben wir zu 90% bloß noch 4 Kanal-Controller, die noch nicht einmal die SATA-3 Schnittstelle ganz ausnutzen.
 
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Doch:

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Da kaufe ich bei SATA doch nicht den grottig lahmen und (theoretisch) weniger haltbaren QLC-Schrott.
Und so viel schneller sind selbst schnellere NVMe-SSDs nicht, als dass ich statt zu einem guten SATA-Modell zu einem billigen NVMe-QLC-Modell greife.
 
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Was man bisher vom QLC Speicher gesehen hat ist mehr als grottig. Das Zeug können die Hersteller direkt in ihre Mülltonnen entsorgen.
Bisher bin ich mit meiner 2TB Intel 660p noch sehr zufrieden. Wenn ich sie nach 4 anstatt 6 Jahren wegwerfen sollte, weil sie dann langsamer wird wie eine heute preislich auch nur ansatzweise vergleichbare SATA SSD (und ein Trim auch nichts nützen sollte), ist mir das auch egal. Für die wirklich IOPS-Intensiven Dinge (bei mir überwiegend VMs oder VisualStudio) gibt es sowieso noch eine EVO 970 mit 1 TB. Eine zweite EVO 970 mit 2TB war mir viel zu teuer für meine Anwendungen.

Die (für mich) normalen Transfer-Geschwindigkeiten sind jedenalls mehr wie akzeptabel:
16 GB von der Ram-Disk auf die SSD kopieren (oder anderes herum, das macht kaum einen Unterschied):
660p: 1,5 GB/s
970 EVO: 2,2 GB/s

Da es für mich nicht relevant ist, werde ich weder testen, was bei Erreichen des 24 GB (statischen) SLC-Limits geschieht noch, wie groß der dynamische Cache derzeit ist.

Da kaufe ich bei SATA doch nicht den grottig lahmen und (theoretisch) weniger haltbaren QLC-Schrott.
Ich würde mir überhaupt keinen grottig lahmen SATA Schrott mehr kaufen (um bei Deiner Ausdrucksweise zu bleben). Außer in 4-16 TB Größe als Archivmedium, wenn die Preise noch weiter fallen. Und dann ist es Archivplatz bei dem es mir auch derzeit schon egal ist, dass ich meinen HDDs nur mit 112 MB/s beschreiben kann.

Und so viel schneller sind selbst schnellere NVMe-SSDs nicht, als dass ich statt zu einem guten SATA-Modell zu einem billigen NVMe-QLC-Modell greife.
Ich weiss bisher nicht, wie ich die 400 TBW, die Intel für die 2TB 660p angibt, bis an mein Lebensende schreiben sollte. Bisher komme ich noch nicht einmal auf 4 TB/Jahr bei der 960GB SATA-SSD, die ich vor gut 2 Jahren extra zum "Kaputtschreiben" (also für VMs oder als Zwischenlager für meine Bilder und Videos) gekauft hatte. Wobei die Videos seit über einem Jahr aus Geschwindigkeitsgründen fast nur noch in der Ram-Disk landen.

Ich müsste meine Schreibrate also mind. um das 2,5 fache erhöhen, um in den nächsten 40 Jahren das Limit der QLC SSD in der Realität erreichen zu können.

Ja klar, wenn ich Anforderungen wie in den Benchmarks habe (15k gleichzeitig zugreifende User auf einen Server), dann kaufe ich dafür keine QLC SSD, sondern eher eine (bzw. mind. 3 im RAID 5) 970 Pro o.Ä.
 
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