AW: DSL-Geschäft von Freenet geht an 1&1
Nun, verfolgt man die Berichterstattung (zB. bei c't-TV), so gibt es eignetlich so gut wie keinen ISP, der keinen Mist baut.
Das liegt leider in der Natur der Sache, denn Service kostet Geld - und das muß nunmal gespart werden, da jeder nicht in einen Service-Mitarbeiter oder Techniker investierte Euro = Gewinn ist. Zumindest in den betriebwirtschaftlich rechnenden Erbsenzähler-Büros.
Und praktisch ist die Sache auch! Denn da ALLE auf die gleiche Weise schlampen, gibt es keine wirkliche Konkurrenz, zu der man bedenkenlos wechseln könnte.
Ein wichtiger Grund für den Irrsinn, der einem da manchmal widerfahrne kann, ist die Zersplitterung des "Marktes". Teilweise werden laut C't mit einem Auftrag (Umzug zB.) bis zu fünf Unternehmen beschäftigt, die sich untereinander eng abstimmen müßten - tatsächlich aber Konkurrenten im selben Marktsegment sind, und daher gar kein Interesse daran haben, dem jeweils anderen zuzuarbeiten.
Und so sehen dann halt die Folgen aus.
Ich hatte mit 1&1 noch nie Probleme - meinen Vater hat es dagegen schwer erwischt. Der hatte einen Monat lang kein Telefon, und elende Scherereien im Hickhack mit 1&1 und der Telekom, weil er einen Neukundenvertrag mit 1&1 abgeschlossen hatte. Erst nachdem der Anschluß "geschaltet" war, stellte sich heraus, daß an seinem Standort nie und nimmer T-DSL-basierendes Internet möglich ist, obwohl sowohl die Telekom als auch 1&1 zumindest ein 3000er DSL versprachen.
Die Schaltung erfolgte übrigens in ein Haus am anderen Ende der Straße...