Verstehe was du meinst.
Vielleicht ist das wirklich wieder am Ende bloß eine Geschmacksfrage. Mir z.B. gefällt diese Art gameplay sehr gut.
Ich bin halt ein leidenschaftlicher Sucher und Sammler, der es mag keine Barriere auf meinen Pfad zu haben.
Haha, versteh' ich gut.
Hmm ja kann sein, dass mir da was fehlt. Ich hatte auch nie genug Diablo-Sucht.
Wobei: wenn das Suchen & Sammeln was bringt, also bessere Waffen und Ausrüstung, dann gebe ich mich dem schon eine weile lang hin (wie eben bei Diablo und anderen Spielen).
Aber wie will man bei einer so großen Welt, eine immer währende Abwechselung rein bringen, von der du gerade sprichst?
Das stelle ich mir persönlich sehr schwierig vor.
Zumindest nicht so, ohne das bei einem Spieler nach einer gewissen Zeit Frust hervorgerufen wird.
Du hast recht. Es ist sogar EXTREM schwierig bei der Größe. Irgendwann wird es zur generischen Sandbox. Für mich könnten Spiele deshalb auch eine spur kleiner sein, dafür abwechslungsreicher. Hast du STALKER SoC und CoP gespielt? Da fühlte sich jeder Auftrag und jedes Level anders an, war Open World (aber nicht alles gleich zugänglich, erst mit spezieller Ausrüstung usw) und das "Sammeln" war hier anders gestaltet: man hat es nicht für die Achievements getan, das Spielt hat dir gar nie gesagt, du sollst sammeln, man WOLLTE es halt einfach - weil man dann nach dem 100sten durchsuchten Körper endlich einen neuen Waffenaufsatz gefunden hat oder eine spezielle Waffe... oder einfach genug Geld, damit man sich besagte Waffe kaufen kann. Auch die Rollenspielelemente taten dem Spiel gut.
Bei Far Cry ist ja jede Ecke des Levels gleich schwierig, deshalb ist es egal, ob man direkt zum letzten Auftrag hinläuft. Bei Stalker sind die Gegenden verschieden schwierig und man muss sich selbst zuerst weiterentwickeln, bevor man dorthin darf.
Ich glaube mich erinnern zu können, dass das einst in "Gothic" auch einen Reiz ausgemacht hat: man konnte zwar in jedes Gebiet gehen, aber in manchen war man halt in 1 Sekunde tot. Das Spiel war schon auch abwechslungsreich, deshalb WOLLTE man einen guten Charakter haben um später entdecken zu können, was denn hinter dieser Stelle ist, wo man so oft gestorben ist weil man es als "noob"-Charakter probiert hat.
Auch da originale Far Cry gefiel mir besser. Aber da war wohl auch eine andere Ausgangslage: das war ja quasi linear mit offenen Maps. Da war natürlich mehr Abwechslung möglich.
Ich z.B. mag es nicht, wenn ich eine Sache in einem Spiel gut kann und diese dann wieder hinfällig wird, weil nun der Schwerpunkt auf wieder etwas anderes gelegen wird. ^^
Oder eine Art es zu spielen plötzlich obsolet wird, weil es nicht mehr verlangt oder möglich ist. Verstehe dich schon
Bei besagtem STALKER oder Far Cry war es für mich irgendwie fein, dass ich ab und an nachdenken musste, wie ich es denn nun angehen muss. Also quasi eine neue Art entdecken muss das Spiel zu spielen. Danke übrigens für deinen Beitrag, jetzt verstehe ich meinen eigenen Spielertyp mehr bzw verstehe warum manchen Crysis so viel Spaß macht und mir überhaupt nicht. Bin wohl einfach ein anderer Spielertyp
Wenn das Ganze natürlich so eingebaut wird, das der neu erlernte Skill, Voraussetzung für die neue Aufgabe ist und auch in der neuen Herausforderung mit eingebaut wird, fände ich das ebenfalls recht gut.
Ja stimmt. Wie eben bei STALKER oder Deus Ex HR fällt mir da auch ein. Bei letzterem war es so, dass man sich ja immer mehr körperliche Fähigkeiten frieschaltet und dadurch auch in der offenen Spielwelt zu neuen Gebieten Zugang verschafft (weil man dann neue Türen/Bereiche freischalten kann durch spezielle "hacking" Fähigkeiten).
Oder auch die späteren Aufträge, die irgendwann extrem schwierig werden ohne Upgrades. Mit Upgrades ist der Schwierigkeitsgrad konstant - man die Upgrades auch so investieren, dass sie zum Spielstil passen. Empfehlenswert sind halt Schleich-Upgrades, aber man kann auch theoretisch zur Ballermaschine werden.
Simples Beispiel...
Schwäche Monster mit bereits gecrafteten Fähigkeiten, aber zum Erlegen ist die neue, noch zu erlernende Fähigkeit von Nöten.
Genau ja. Das darauf hint-techen hat doch auch seinen Reiz.
Aber ob das so kontinuierlich über einen längeren Zeitraum in einem Spiel eingehalten werden kann ist fraglich.
Da leidet am Ende dann auch der Freiheit Gedanke, wenn man nu doch bei bestimmten Dingen an Regeln gebunden wird.
Ja das ist ein Problem: Manche wollen vielleicht die totale Freiheit von Anfang an.
Für mich ist Freiheit aber ironischerweise auch etwas mit Grenzen - die ich, wenn ich hart an mir arbeite, auch überspringen kann und dann wieder was völlig neues Entdecke. Mir wird schnell langweilig, drum ist mir Abwechslunsgreichtum wichtig. Auch ein Skyrim hab' ich nie zu Ende gespielt.
Ich glaube darum auch nicht, das ein kommendes Half Life 3 als Open World sich genau so spielen würde wie zuvor.
Sicher nicht, nein. Mir würden weitläufige Levels wie im original Far Cry, Deus Ex HR und STALKER Reichen.
Metal Gear Solid V zum Beispiel trifft genau meinen Geschmack vom Freiheit in einer Spielwelt, gepaart mit gesetzten Herausforderungen, die einen gewissen Skill voraussetzen.
(Über 80 Stunden nu dort schon verbraten und grad mal 1/3 durch.
)
Ich hatte noch nicht die Gelegenheit es zu probieren, aber schon des öfteren Gelesen, dass es einer der besten Open World Spiele der Neuzeit sein soll