AW: Was bedeutet Intels verlangsamter Tick-Tock-Zyklus für Spieler-PCs? Das meinen die PCGH-Redakteure
Meine nächste CPU wird wahrscheinlich ein Skylake-E mit 8 Kernen, der dann mindestens bis 2020 reichen wird. Mein 2600K hat ja jetzt auch schon fast 4 Jahre auf dem Buckel und an CPU-Leistung hat es mir bisher eigentlich nie gemangelt.
Wer heute seine CPU aufrüstet (auch wenn sie 10 Jahre alt ist), der mustert in der Regel einen Prozessor (eine Plattform) aus, der eigentlich für alles (Internet, HD-Streaming usw) noch mehr als ausreichend Leistung hat - außer eben beim Thema Gaming (und da auch nur bei in Relation wenigen Spielen). Ergo "motiviert" man sich beim kaufen der neuen Komponenten sehr oft mit Argumenten wie "Verbrauch halt auch weniger Strom" usw. Oder man kauft (rüstet auf) dann irgendwann einfach nur weil man wieder Bock auf was Neues hat, Performance hin oder her. Früher war es so, das ein neues OS sehr oft auf
alten Rechnern nicht mehr flüssig lief, da sie zu schwach waren. Heute kannst du einen fast 10 Jahre alten Quad-Core (oder noch ältere Dual-Core CPUs) und dessen Plattform nehmen, und selbst das neueste Windows noch tadellos damit benutzen, und wirst im Alltag quasi keinen wirklichen Unterschied zu aktueller Hardware feststellen.
Als ich den Quad seinerzeit gekauft hab, da war er schon kurz nach dem Kauf öfter mal sehr stark ausgelastet. Den Sechskerner (3930K) hab ich jetzt seit Anfang 2012, und bis auf ein aktuelles Dinosaurier-Game hat quasi noch kein Spiel annähernd Volllast erzeugt. Das sind immerhin schon 3 Jahre. Gleiches beim RAM. Da wurden 2012 direkt 16GB verbaut, aber die 10GB Grenze (in einer "Alltagssituation") fiel erst diesen Monat zum ersten mal - mit besagtem Dinospiel. Ganze drei Jahre hat Windows sich nicht über die 128MB Auslagerungsdatei beschwert, bis dann bei Ark (und auch erst nach Einbau der neuen 6GB Graka, davor bei der 2GB Graka auch noch nicht) der Hinweis von Windows erschien, irgendwas bzgl. Arbeitsspeicher würde bei meinem Computer jetzt langsam knapp (jetzt ist die Swap eben 2GB groß, und alles ist wieder gut). Was allerdings auch eher eine Windows-Eigenheit ist, das Spiel lief ja noch problemlos. Lediglich Windows wurde panisch, als nur noch 4GB von 16GB RAM frei waren. ^^
Wenn es bzgl. Software nicht wirklich vorwärts geht, dann reicht es auch alle 3-4 Jahre ne neue Generation rauszubringen. Wenn man sich nur mal die Entwicklung und das Angebot der Intel-CPUs über die letzten 10 Jahre anschaut, dann sieht man ja, das hier neue Produkte schon länger (und auch immer mehr) nur sehr zögerlich eingeführt werden. Ich meine, vom ersten Dual-Core bis zum ersten Quad ging es sehr schnell, dann war Feierabend. 2012 musste man für einen 6-Kerner von Intel mindestens 500€ auf den Tisch legen, und mehr als nen Hexacore bekommt man dafür heute (2015) auch nicht.
Das ich heute (bzw. schon gestern) keinen 8-Kerner von Intel für 500€ kaufen kann ist doch auch nur ein künstlich erzeugter Zustand. Ergo ändert eine künstliche Ausdehnung der Zyklen für den Kunden eh nix. Ob Intel jetzt ne CPU entwickelt hat, mir aber noch
nicht anbieten/verkaufen will, oder ob sie noch nicht "entwickelt" ist - kaufen kann ich (der Kunde)
beide CPUs noch nicht. Und wir reden hier auch nur über ein paar Monate, ein mMn für den Kunden irrelevanter Zeitraum. Meine letzte CPU (QX6700) wurde im Alter von 5 Jahren in Rente geschickt. Den 3930K hab ich jetzt auch schon wieder 3,5 Jahre, und ich hab so meine Zweifel das er in den nächsten 1,5 Jahren zu langsam sein wird...