Buchpreisbindung: Versandhändler Amazon verliert vor Gericht - unerlaubte Affiliate-Vergütung

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Der Versandhändler Amazon musste vor dem Landgericht Berlin eine Niederlage einstecken. Der Grund war eine nach Ansicht des Gerichts unerlaubte Affiliate-Vergütung an einen Schulförderverein, die ausgezahlt wurde, wenn die Mitglieder ihre Bücher bei Amazon einkaufen würden. In der Folge würde gegen das Buchpreisbindungsgesetz und das Wettbewerbsrecht verstoßen.

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Buchpreisbindung, Gema & Gez
Alles Dinge die man wirklich zum Leben braucht :schief:
 
AW: Buchpreisbindung: Versandhändler Amazon verliert vor Gericht - unerlaubte Affiliate-Vergütung

entweder gleich Preise für alles festschreiben oder diese Buchpreisbindung endlich abschaffen macht keinen Sinn Buchhändler zu bevorzugen

Und gedruckte Bücher zum selben Preis wie E-Books zu verkaufen wäre auch sinnlos.
 
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Die Buchpreisbindung ist eh der absolute Lacher in unserer Marktwirtschaft!
Kleine Händler gibt es parktisch kaum noch, die man damit schützt und die Kundschaft zahlt unnötig mehr Geld.
 
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die Buchpreisbindung steht meinen Empfinden der Marktwirtschaft entgegen. Schliesslich ist es meine Entscheidung Wo und von Wem ich Bücher kaufen. Letztlich entscheidet nicht nur der Preis.
 
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Preisbindung hin oder her aber das ein Riese allen das Wasser abgräbt muss auch nicht sein
 
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Man merkt, dass die meisten hier nicht weiterdenken können als bis zu eigenen Nasenspitze.

Die Buchpreisbindung liegt idR bei 18 Monaten, sprich, ein Buch, das heute (!) rauskäme, wäre grundsätzlich geschützt bis zum 31. Januar 2016. Ab dem 1. Februar 2016 kann der Verlag es für einen Preis verkaufen, der ihm freisteht.

Der Grund für die Buchpreisbindung ist, dass mit Kulturgütern nicht geschachtert wird. Passend zum vorliegenden Thema hieße dass, dass Schulbücher nicht bei unterschiedlichen Händlern zu unterschiedlichen Preisen verkauft werden sollen und dürfen.

Ausserdem soll so vermieden werden, Autoren zu übervorteilen oder ihnen unfaire Vorteile gegenüber anderen Autoren zu schaffen. Wenn ich also ein tolles Buch schreibe und es verkauft sich zwar ok, ist aber nicht in den Top10 der Verkaufszahlen (hier geht es um die Stückzahl der verkauften Bucheinheiten, nicht darum, wieviel Geld damit gemacht wurde), dann könnte der Verlag ja auf die Idee kommen, mein Buch für eine gewisse Zeit statt für 19,99 für 9,99 zu verkaufen, um die Verkäufe anzukurbeln und mich als Autoren auf einen der Top10-Plätze zu hieven. Kaum stünde ich da, würde der Preis wieder auf 19,99€ erhöht werden. Und da es nicht gerade wenig Leser gibt, die zB nur die Spiegel Top10 lesen, würde so der Eindruck erweckt, das Buch hätte es trotz des hohen Preises in die Top10 geschafft. Blöd nur, dass auf diese Idee dann auch die Konkurrenz käme und man hätte keine Chance mehr, ein Buch einfach nur so zu kaufen, sondern müsste Preise checken.

Das gleiche könnten auch Händler machen. Amazon verkauft bestimmte Bücher zu horrend niedrigen Preisen, weil es gerade thematisch passt.Tragisch für reine Online-Buchhändler, denn die hätten nie eine Chance, gegen Amazon auch nur ansatzweise anzustinken. Amazon kann sich in einer Sparte Verluste leisten, da sie mit den anderen Sparten mehr als genug einnehmen würde. So könnte Amazon beispielsweise beim Start eines Filmes das "Buch zum Film" für 2,50€ verkaufen (obwohl es eigentlich 8,99€ kostet) und hätte damit keine Probleme, während "Schmitts Bücher" dagegen nicht anstinken kann, weil es halt ein reiner Buchhändler wäre.

Zudem haben Amazon und die Buchverlage eh momentan einen kleinen Krieg am laufen. Amazon boykottiert gerade zahlreiche Verlage, weil die nicht bereit sind, ihre Bücher zu den Preisen an Amazon zu verkaufen, die Amazon fordert, da Amazon die Bücher grundsätzlich günstiger anbieten will. Im Grunde erpresst Amazon die Verlage, da sie sagen "entweder ihr verkauft die Bücher zu unseren Konditionen oder wir verkaufen nichts mehr von euch" Das nennt man monopolistisches Handeln und führt letztlich zur Zerstörung des Marktes.

http://www.boersenblatt.net/805420/

Kapiert oder soll ich es euch aufmalen?
 
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@Singler:
Deine Argumentation könnte man genauso gut auf andere Dinge im Leben übertragen aber komischerweise gibt es da dennoch keine Preisbindung.
 
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