Gebrauchtspielemarkt mitschuldig an Studioschließungen: Entwickler will an den Umsätzen beteiligt werden

Bleistein · 29. Juli 2013

AW: Gebrauchtspielemarkt mitschuldig an Studioschließungen: Entwickler will an den Umsätzen beteiligt werden

Finde solche Aussagen schon fast peinlich. Eigentlich müssten einem gestandenen Profi klar sein, dass man sich den Markt und die Kunden nicht selber zurechtschustern kann. Spontan würde ich sagen: verzieht Euch nach Nordkorea und verkauft Eure Spiel dort, wenn Ihr auf Planwirtschaft steht.

Man sieht doch, dass die Kunden inzwischen durchaus kompromissbereit sind, was das Recht am Produkt angeht. Is alles eine Frage des Preises. Bei einem neuen Spiel mit dem Neupreis von 60 EUR ist mir das Recht auf den Verkauf in etwa 20 EUR wert. Wenn man mir dieses Recht ohne Gegenleistung versagt, dann fühle ich mich einfach "übers Ohr gehauen".

Wenn ich bei Steam für 7,50 EUR Dark Souls "schnappe", dann ist mir das Verkaufen völlig egal.

Dazu gibt es etliche Konzepte von DLC bis hin zu einmaligen Freischaltcodes für Bonus-Content oder einfach ein packendes Multiplayerspiel, die den Kunden den Verkauf einfach schwerer macht. Hat sich alles längst durchgesetzt und wird super erfolgreich von Acitivsion mit COD durchgezogen.

Schade, dass wichtige Leute in unserer Lieblingsbranche immer wieder solche Steinzeit-Ideen ausgraben. Das ist der gleiche verkümmerte Neandertaler-Gehirnteil, der auch Nintendo bei der Bewertung der LPs auf youtube dazwischengefunkt hat. Holt Euch das Geld von den Leuten, aber macht es mit Charme und Kreativität!

Skysnake · 29. Juli 2013

AW: Gebrauchtspielemarkt mitschuldig an Studioschließungen: Entwickler will an den Umsätzen beteiligt werden

wievieluhr schrieb:
ich wäre ja auch zufrieden wenn ein REINES rebranding von so alten klassikern versucht wird. Also neue Enging EXAKT das GLEICHE spiel, damit die sich da mal anschauen müssen, warum wir damals diese Spiele geliebt haben ....
ihr habt alle 100 %ig crash bandicoot gespielt....
mindestes bis Wrath of the Cortex..... leider leider gings dann steil bergab mit der Spiele serie ... keine Ahnung was da noch kam double dash und was weiß ich. Viele Spielserien haben ihren Zauber verloren.
Es ist klar, dass viele sich nicht mit den intensiven und zeitraubenden rätseln von z.B. Tomb Raider anfreunden konnte.
das neue TR ist der Beste Präzidentsfall :
früher hat man als Durchschnittspieler ewig gebraucht zum Durchspielen ... ich erzähle heute noch von nem Mitbewohner meines Vaters der TR 3 ohne einmal speichern durchgezockt hat.... der Meister....
Die kämpfe in TR3 waren nebensächlich aber schon tricky....

TR2013 : ein action game was einen sehr liniear an der Hand führt.
natürlich wollten sie eine Geschichte erzählen.... aber dann nich sowas Schwaches mit Himiko der Sonnengöttin... und so total Klischeehaften Charakteren....
alle 5 Meter kämpfen und killen.... kaum noch Rätsel ....
das Spiel hat Spass gemacht, klar.... aber es war eigentlich ein interaktiver Aktionfilm mit nem Haufen explosionen....
und das alleschlimmste ( ) : kein handstand, keine Croftmanor, kein hindernisparkour, kein Butler, keine Dopelpistole !
ich meine gehts noch

ein Spiel durchspielen erfüllt einen bei weitem nicht mehr so mit Stolz wie früher....

da gibts soviel ... die Spieleserien sind immer mehr Tot weil die Entwickler nicht verstehen was uns an den Spielen begeistert hat.

Mein Wunsch :
es müsste mehr Studios geben die sich als Künstler betrachten, ein Meisterwerk abliefern wollen und den Gamer fesseln....
kein riesen Konzern der mit den gleichen Tricks wie Hollywood punkten will : sex, explosionen, Gewalt.

/sign

TR2013 ist nen interaktiver Film, und er macht auch durchaus Spaß, aber obwohl ich noch nicht ganz durch bin, weiß ich schon jetzt, dass ich das Game NIE wieder anfassen werde, wenn ich es einmal durch habe. GANZ anders da die alten Teile. Da juckt es mich durchaus mal in den Fingern einen alten Teil raus zu holen, weil man bei den Teilen noch sein HIRN! anstrengen musste, da einem nicht alles auf dem Silbertablett serviert wurde....

Das Einzige an dem das zocken scheitert ist die fehlende Kompabilität. Aber so Games wie MaxPayne1&2 zock ich immer mal wieder gern. Erst neulich wieder beide Teile komplett durchgezockt, bevor ich mit MP3 geholt habe, welche deutlich hinter her hinkt. Im Prinzip ist MP3 und TR2013 fast das gleiche Game... :daumen2:

MAn wird an der HAnd genommen, und alle paar SEkunden gibt es eine Cutscene... So was ist doch scheise! Früher hat man sich auf Cutszenen gefreut! weil da mit hammer Rendersequenzen geklotzt wurde, und die Story voran getrieben wurde. Heute wird damit aber inflationär umher geworfen, und das an Stellen wo es überhaupt nicht nötig ist... Wenn 5 Gegner kommen und ich mich hinter ner Kiste verstecken soll, dann kann ich das doch auch SELBST! entscheiden, ob ich das machen will, oder lieber Augen in Augen kämpfen will :wall:

Man hat praktisch null Entscheidungsmöglichkeit mehr, und die Games sind auch noch rotzen einfach, so das man fast nie stirbt und alles auf Anhieb schafft. Im Prinzip könnte man das auch als Film ablaufen lassen, und sich mit Popcorn davor setzen. Wäre genau so "spaßig". Das hat in meinen Augen mit einem Spiel einfach nicht mehr viel zu tun... :daumen2:

Multithread · 29. Juli 2013

AW: Gebrauchtspielemarkt mitschuldig an Studioschließungen: Entwickler will an den Umsätzen beteiligt werden

wievieluhr schrieb:
ich wäre ja auch zufrieden wenn ein REINES rebranding von so alten klassikern versucht wird. Also neue Enging EXAKT das GLEICHE spiel, damit die sich da mal anschauen müssen, warum wir damals diese Spiele geliebt haben ....

Ich glaube das haben Sie damals bei TRA durchaus noch brauchbar hinbekommen, auch wenn nicht alles ganz Orginal war, die Rätsel waren dennoch anspruchsvoller als in TRL und TRU. Mei mei, das ist ja mal ein süsser T-Rex

wievieluhr schrieb:
ihr habt alle 100 %ig crash bandicoot gespielt....
mindestes bis Wrath of the Cortex..... leider leider gings dann steil bergab mit der Spiele serie ... keine Ahnung was da noch kam double dash und was weiß ich. Viele Spielserien haben ihren Zauber verloren.

Ich hab keines davon gespielt:p
Damals habe ich acarde-racer (zb. Destruction Derby 2) und Siedler 3 Gespielt

Welche ich auch heute noch ab und an Spiele *-*

wievieluhr schrieb:
Es ist klar, dass viele sich nicht mit den intensiven und zeitraubenden rätseln von z.B. Tomb Raider anfreunden konnte.
das neue TR ist der Beste Präzidentsfall :
früher hat man als Durchschnittspieler ewig gebraucht zum Durchspielen ... ich erzähle heute noch von nem Mitbewohner meines Vaters der TR 3 ohne einmal speichern durchgezockt hat.... der Meister....
Die kämpfe in TR3 waren nebensächlich aber schon tricky....

TR2013 : ein action game was einen sehr liniear an der Hand führt.
natürlich wollten sie eine Geschichte erzählen.... aber dann nich sowas Schwaches mit Himiko der Sonnengöttin... und so total Klischeehaften Charakteren....
alle 5 Meter kämpfen und killen.... kaum noch Rätsel ....
das Spiel hat Spass gemacht, klar.... aber es war eigentlich ein interaktiver Aktionfilm mit nem Haufen explosionen....
und das alleschlimmste ( ) : kein handstand, keine Croftmanor, kein hindernisparkour, kein Butler, keine Dopelpistole !
ich meine gehts noch

Das beste waren ja die Gräber, Rätsel ohne Kämpfen, die waren durchaus 'anspruchsvoll', zumindest für die heutige Zeit, der rest war mittelmässig.
Na gut, ich hatte ne Riesenfreude mit dem Seilzug durch die Welt zu "Düsen"

Das Croft Manor aus TRA/L/U, ein Traum *-* Und umgebaut wird da auch immer

wievieluhr · 29. Juli 2013

AW: Gebrauchtspielemarkt mitschuldig an Studioschließungen: Entwickler will an den Umsätzen beteiligt werden

ich zieh mir erstmal heut abend dino crisis machs licht aus und hoffe dass keiner ins zimmer platzt

soviel lust hab ich auf die alten games gekriegt ^^

Gast20141208 · 29. Juli 2013

AW: Gebrauchtspielemarkt mitschuldig an Studioschließungen: Entwickler will an den Umsätzen beteiligt werden

Zitat von wievieluhr
ich wäre ja auch zufrieden wenn ein REINES rebranding von so alten klassikern versucht wird. Also neue Enging EXAKT das GLEICHE spiel, damit die sich da mal anschauen müssen, warum wir damals diese Spiele geliebt haben ....

Für ein Super Metroid in aktueller Optik würde ich 100€ zahlen und ich würde es nie wieder her geben.
Zur Not würde ich mir sogar eine Reservekonsole und ein zweites mal das Game kaufen, nur damit ich es in 20 Jahren noch mal spielen kann.

DBqFetti · 29. Juli 2013

AW: Gebrauchtspielemarkt mitschuldig an Studioschließungen: Entwickler will an den Umsätzen beteiligt werden

Dr. Kucho schrieb:
Es geht hier nicht um den Gebrauchthandel, sondern um den GameStop Konzern. Wie oft denn noch?

Genau das ist die ******* bei solchen Überschriften: Jede vernünftige Diskussion wird im Keim erstickt, weil jeder Depp meint, er müsse den Artikel sowieso gar nicht erst lesen um einen Kommentar drunter zu setzen.

Auch Gamestop kann anbieten was sie wollen. Es ist doch keiner verpflichtet zuerst die Neuware an den Mann zu bringen. Wahrscheinlich war das Spiel so schlecht und rückläufig dass denen einfach die Lager überquellen und bevor man dann noch mehr Neuware raus gibt die eh wieder zurückkommt macht man erst mal sein Gebrauchtlager leer.
Und selbst wenn es nicht so ist. Freie Marktwirtschaft, kein Grund zur Beanstandung. Eine Frechheit sich darüber aufzuregen.

Evandar · 29. Juli 2013

AW: Gebrauchtspielemarkt mitschuldig an Studioschließungen: Entwickler will an den Umsätzen beteiligt werden

DBqFetti schrieb:
Und selbst wenn es nicht so ist. Freie Marktwirtschaft, kein Grund zur Beanstandung. Eine Frechheit sich darüber aufzuregen.

Aber genau das ist das Problem.

Die meisten Marktteilnehmer reden nur solange von "freier Marktwirtschaft" wie sie auch ein Vorteil daraus haben.

alexbirdie · 29. Juli 2013

AW: Gebrauchtspielemarkt mitschuldig an Studioschließungen: Entwickler will an den Umsätzen beteiligt werden

Ich finde diese Forderung absurd und abartig.

Man stelle sich vor, ich verkaufe privat z.B. mein Auto oder einen AV-Receiver oder eine Waschmaschine, und plötzlich würden die Hersteller dieser Geräte die Forderung stellen, sie wollen daran beteiligt werden, da meine privaten Käufer ja keine neuen Geräte bzw. Autos kaufen würden.

Irgendwie grenzartig, oder ?

Ich persönlich finde es ja z.B. nicht nachvollziehbar, daß wir für DVD-Rohlinge , Platten etc. eine Urheberrechtsabgabe zahlen müssen, obwohl dadurch ja genau null Rechte für Kopien erworben werden, nur für den Fall, daß ich da mal irgendwelche urheberrechtsgeschützte Dinge kopieren könnte, was ja sowieso strafbar ist.

Das ist ungefähr so, als wenn ich als Autofahrer pro Jahr einen Pauschalstraf-Betrag im voraus zahlen müßte, da ich ( und jeder andere) sowieso im Laufe des Jahres jede Menge Überscheitungen machen würde. Aber wenn ich dann mal doch erwischt würde, müßte ich ( und jeder) natürlich trotzdem die volle Strafe zahlen.

Solche Ideen und Tatsachen haben mit wirklich freier Marktwirtschaft nichts zu tun und sind für mich nicht nachvollziehbar.

KrHome · 29. Juli 2013

AW: Gebrauchtspielemarkt mitschuldig an Studioschließungen: Entwickler will an den Umsätzen beteiligt werden

reaver48 schrieb:
Wieso sollten Publisher und Entwickler doppelt Geld für eine Arbeit bekommen, die sie nur 1x gemacht haben?

alexbirdie schrieb:
Man stelle sich vor, ich verkaufe privat z.B. mein Auto oder einen AV-Receiver oder eine Waschmaschine, und plötzlich würden die Hersteller dieser Geräte die Forderung stellen, sie wollen daran beteiligt werden, da meine privaten Käufer ja keine neuen Geräte bzw. Autos kaufen würden.

Software altert/verschleißt nur sehr begrenzt. Das ist der große Unterschied zu einem physischen Gegenstand. Auto-/Waschmaschinen-/ etc. Hersteller behelfen sich über den Verfall ihrer Produkte. Es wäre kein Problem einen Motor oder eine Waschmaschine zu bauen, der/die 20 Jahre hält. Das kann der entsprechende Hersteller umgehen, indem er "Sollbruchstellen" einbaut.

Ein Softwarehersteller kann das nicht. Ein Softwaredownload bleibt ewig neuwertig (er altert nur technisch/optisch, was heutzutage immer mehr vernachlässigbar wird).

Früher war alles besser. Da gab es alle paar Jahre spielerische und technische Revolutionen, sodass fleißig neu gekauft wurde und nebenbei bemerkt waren die Entwicklungskosten im Schnitt geringer. Heute kriegt man keinen Augenkrebs mehr, wenn man ein 5 Jahre altes Spiel auspackt.

Außerdem hat sich die Industrie stark verändert. Zu 16 bit Zeiten hast du für 120DM ein Spiel bekommen, dass du teils in unter einer Stunde durchspielen konntest. Damals wurden die Games aber 20 mal durchgezockt. Heute kannst du kein solches Konzept mehr auf den Markt werfen. Die Kunden hauen dir die Spielzeit um die Ohren. Heute sind interaktive Filme gefragt und die haben nunmal NULL Wiederspielwert. 5-10 Stunden und weg damit.

Ich persönlich finde es ja z.B. nicht nachvollziehbar, daß wir für DVD-Rohlinge , Platten etc. eine Urheberrechtsabgabe zahlen müssen, obwohl dadurch ja genau null Rechte für Kopien erworben werden, nur für den Fall, daß ich da mal irgendwelche urheberrechtsgeschützte Dinge kopieren könnte, was ja sowieso strafbar ist.

Die Gema-Gebühr galt noch nie für Computerspiele.

DBqFetti · 29. Juli 2013

AW: Gebrauchtspielemarkt mitschuldig an Studioschließungen: Entwickler will an den Umsätzen beteiligt werden

KrHome schrieb:
Software altert/verschleißt nur sehr begrenzt. Das ist der große Unterschied zu einem physischen Gegenstand. Auto-/Waschmaschinen-/ etc. Hersteller behelfen sich über den Verfall ihrer Produkte. Es wäre kein Problem einen Motor oder eine Waschmaschine zu bauen, der/die 20 Jahre hält. Das kann der entsprechende Hersteller umgehen, indem er "Sollbruchstellen" einbaut.

Ein Softwarehersteller kann das nicht. Ein Softwaredownload bleibt ewig neuwertig (er altert nur technisch/optisch, was heutzutage immer mehr vernachlässigbar wird).

Das liegt in der Natur der Sache. Dieses Attribut ist jedem Menschen bekannt wenn er ein Studio eröffnet um mit Software sein Geld zu verdienen.
Im Gegensatz zu einer Waschmaschine, welche nachdem ihre Entwicklung finanziert wurde, weitere Finanzierung für Materialen zur Produktion benötigt, kann Software nahezu ohne weiteren Aufwand beliebig oft reproduziert werden. Alles hat sein Für und Wider. Ich muss mir vorher überlegen mit was ich Geschäfte machen möchte. Und wenn ich Juwelier bin beschwere ich mich auch nicht dass der Diamant niemals kaputt gehen wird. Autos halten auch länger als jede Software. Auch wenn das Auto irgendwann verschließen ist und die Software nicht, so ist sie eher noch als das Auto einfach nicht mehr zeitgemäß und somit quasi unbrauchbar. Ein gebrauchter Golf IV würde sich heute noch einwandfrei verkaufen lassen, aber selbst ein original verpacktes Win98 würde bestenfalls als Staubfänger dienen, beides ist ungefähr gleich alt. Somit hat Software schon eine Art indirektes Verfallsdatum. Eher noch als Musik oder Filme, denn die können immerhin Klassiker oder Oldies werden.

jamie · 29. Juli 2013

AW: Gebrauchtspielemarkt mitschuldig an Studioschließungen: Entwickler will an den Umsätzen beteiligt werden

Ganz einfach: ein gutes Produkt wird i.d.R. auch gut verkauft.
So bin ich gerne bereit, mir ein neues Bioshock vorzubestellen, weil mich die Qualität überzeugt hat. Ich bin auch gerne bereit, die '7 Days to die'-Kickstarterkampagne mit 25 Tacken zu unterstützen. Weil mich das Produkt überzeugt.
Ich bin aber nicht bereit z.B. 60€ für ein neues CoD auszugeben. MW3 hab ich mir damals für 15€ gekauft, was ich angemessen fand, BO2 gar nicht, weil es mich nicht überzeugt hat.
Sich zu beklagen, weil Leute ihre Spiele weiterverkaufen ist Bullshit. Ein gutes Spiel wird behalten. Vielleicht möchte man es ja nochmal spielen und außerdem ist man Inhaber der Spielekopie, darf also nach Belieben darüber verfügen.
Zu jammern, der Entwickler würde zu wenig verdienen, ist so, wie den gesamten Kapitalismus zu beklagen. 'Mimimimi, ich möchte aber unbedingt Geld haben, auch wenn sich kein Schwein für mein Spiel interessiert und bereit ist dafür Geld auszugeben.' Wer ein Produkt schafft, das keinen interessiert, muss sich nicht wundern, darauf sitzenzubleiben.
Oft sind sie auch nicht unschuldig. Sie entscheiden sich ja aktiv für einen Publisher, der auch nicht gerade einen unwesentlichen Teil einstreicht.

Das mit dem Gamestop-Verkäufer. Naja, ich schätze am gebrauchten Spiel verdient Gamestop mehr, da es das Spiel wahsrcheinlich deutlich günstiger ankauft und dann für Neupreis-5 Tacken weitervertickt. Ist auch ihr gutes Recht. Muss man halt vertraglich regeln.

KrHome · 29. Juli 2013

AW: Gebrauchtspielemarkt mitschuldig an Studioschließungen: Entwickler will an den Umsätzen beteiligt werden

DBqFetti schrieb:
Das liegt in der Natur der Sache. Dieses Attribut ist jedem Menschen bekannt wenn er ein Studio eröffnet um mit Software sein Geld zu verdienen.

Das liegt gerade nicht in der Natur der Sache.

Mit einem Immaterialgut (Software) kann man nur Geld verdienen, wenn das eigene Urheberrecht entsprechend geschützt ist. Der seit der Antike bekannte klassische Tauschhandel funktioniert hier aufgrund der Reproduzierbarkeit des Werkes nicht. Daher ist ein Urheber auf Gedeih und Verderb dem Gesetzgeber ausgeliefert.

Somit hat Software schon eine Art indirektes Verfallsdatum. Eher noch als Musik oder Filme, denn die können immerhin Klassiker oder Oldies werden.

Spiele haben heute eben kein großes Verfallsdatum mehr, da sie technisch auf einem Level angekommen sind, dass sie auch nach Jahren noch für eine breite Masse zugänglich macht.

Auf dem Musikmarkt passiert gerade das Gleiche, wie auf dem Spielemarkt. Die verlustfreie Reproduzierbarkeit sorgt beim Urheber für Probleme. Früher als man nur auf Kassetten kopieren konnte und jeder Kopiervorgang die Qualität verschlechterte, sah das noch anders aus. Eine mp3 kannst du unendlich oft verlustfrei kopieren.

DBqFetti · 29. Juli 2013

AW: Gebrauchtspielemarkt mitschuldig an Studioschließungen: Entwickler will an den Umsätzen beteiligt werden

Die Urheberrechte sind geschützt. Kopien dürfen von Unbefugten nicht angefertigt werden. Dein Argument ist absolut Gegenstandslos. Und selbst wenn eine illegale Kopie angefertigt wird, so verliert der Entwickler im schlimmsten Fall einen Verkauf, aber kein tatsächliches Gut. Wenn einem Automobilhändler ein Fahrzeug gestohlen wird verliert er den Verkauf, Material und tausende von Arbeitsstunden. Die Letzteren werden für die Reproduktion von Software quasi nicht benötigt. Und gestohlen wird nun mal alles. Nur weil jemand einen Sticker mit Software-Industrie draufgepappt hat, heißt dass nicht dass hier Sonderrechte gelten müssen.

Ich sag es noch einmal: Jeder weiß worauf er sich einlässt wenn er Geschäfte macht. Der Juwelier weiß dass er bestohlen werden könnte, der Bauer weiß dass seine Ernte kaputt gehen kann und der KFZ-Mechaniker könnte morgen einfach keine Aufträge mehr bekommen. Wenn ich ein Buch gelesen habe kann ich es weiter verkaufen. Es könnte durch 10 Hände gehen. Ein verkauftes Buch beim Verlag, zehn Nutzer. Das gilt für so gut wie jede Ware. Da gibt es überhaupt gar nichts dran zu rütteln.

jamie · 29. Juli 2013

AW: Gebrauchtspielemarkt mitschuldig an Studioschließungen: Entwickler will an den Umsätzen beteiligt werden

@ DBqFetti: So ist es. (Deshalb ist das Wort Raubkopie auch totaler Blödsinn.) Ergänzend sei noch gesagt, dass die meisten, die sich etwas illegal kopiert/gebraucht besorgen keine potentiellen Kunden für das normale Produkt sind, da es sich um mittelsschwache Schichten handelt. Schüler z.B.
Somit ist es schlichtweg Unfug zu behaupten, den Entwicklern wäre Geld durch die Lappen gegangen. Das Geld hätten die sowieso nicht gesehen. Weiterführend dazu mein vorheriger Beitrag...

DBqFetti · 30. Juli 2013

AW: Gebrauchtspielemarkt mitschuldig an Studioschließungen: Entwickler will an den Umsätzen beteiligt werden

Vollkommen korrekt. Eine Sache ist immer so viel Wert wie der Kunde bereit ist zu bezahlen. Da viele Spiele heutzutage zwar schön aufgeblasen werden aber nicht viel Inhalt bieten, sind mir meine Spiele bei weitem nicht mehr so viel Wert wie früher einmal. Deshalb warte ich auch gerne bis die etwas günstiger oder im Angebot sind. Würden sie nicht günstiger werden, würde ich sie auch nicht kaufen. Dann würde ich einfach verzichten. Ungeachtet dass ich sie mir leisten könnte, ich will das einfach nicht bezahlen. Und wenn jemand jetzt ein gebrauchtest Spiel aus den gleichen Motiven kauft, dann gibt er dem Wiederverkäufer wenigstens etwas Kapital in die Hand um ein neues Spiel zu kaufen. Ansonsten würde die Sache so aussehen dass der Gebrauchtspielekäufer gar kein Spiel hätte, der Erstkäufer immer noch das erste Spiel was er aber gar nicht mehr Spielen würde und die Industrie hat nur ein Spiel verkauft anstatt zwei. Oder noch schlimmer, der Erstkäufer wird gar nicht zum Erstkäufer weil ihm das Spiel in Wahrheit auch nicht so viel wert ist und er fest mit einem Weiterverkauf rechnet um die Anschaffung zu rechtfertigen.

Aber das ist auch alles vollkommen egal. Eigentlich muss man hier gar nichts rechtfertigen. Denn es ist ok Sachen weiter zu verkaufen. Genau so kann man hingehen wohin man möchte oder die Zeitung lesen die einem gefällt. Freies Land, freier Markt. Aus diesem freien Markt schlägt die Industrie doch ihr Kapital.

Ernsthaft, jeder sollte was an den Hersteller zahlen weil er ein gebrauchtes Produkt anstatt einem Neuen kauft. Das klingt nach nem System von irgendeinem kaputten Planeten in Star Trek. Am besten noch schuldig bis die Unschuld bewiesen ist und Generalverdacht, jeder zahlt einen Pauschalbetrag Strafe im Monat, nur um ganz sicher zu gehen.

HomeboyST · 30. Juli 2013

AW: Gebrauchtspielemarkt mitschuldig an Studioschließungen: Entwickler will an den Umsätzen beteiligt werden

Wie hier schon gesagt wurde.

Für gute Ware sind wir bereit gutes Geld aus zu geben.
Ich persönlich immer noch ein wenig mehr da ich auf Coll. Editions stehe die ich auch niemals verkaufen werde.

Wenn ich da an Editionen z.b. von GTA 3 denke.
Baseballschläger (Bedruckt ), Schlagring, Kaffeetasse

Oder GTA IV
Schwarze Geldkassette, Soundtrack und alles in einer geilen Reisetasche.

Oder Stalker,
Fraktionsaufnäher, Leuchtende Artefakte, Bandana, Sturmfeuerzeug, Medicbag, Tshirt.

Oder Metro 2033
Funktionierende Uhr, weiterer Roman der Serie, Der Teddybär als Schlüsselanhänger

Für so etwas gebe ich gerne 100 Euro aus.

Aber wenn man sich die heutigen Editions ansieht.
Außer DLC oder ne Waffe am anfang bekommt man doch kaum noch etwas.
Und dafür wollen die noch ~ 70 Euro.

Nein Danke.
Von mir nicht !

Freakless08 · 30. Juli 2013

AW: Gebrauchtspielemarkt mitschuldig an Studioschließungen: Entwickler will an den Umsätzen beteiligt werden

KrHome schrieb:
Spiele haben heute eben kein großes Verfallsdatum mehr, da sie technisch auf einem Level angekommen sind, dass sie auch nach Jahren noch für eine breite Masse zugänglich macht

Gerade bei PC.
Entweder fliegt die Treiberunterstützung raus, die aktuellen Graka/Prozessoren kommen damit nicht mehr klar oder das (neue) Betriebssystem unterstützt nicht mehr die Spiele welche zu DOS/Windows 95/98 Zeiten veröffentlicht wurden.
Heute hat auch fast jeder einen Widescreen Bildschirm. Kaum ein altes Spiel unterstützt Widescreen sondern nur 4:3 Auflösungen.

Nicht umsonst sind teilweiße einige Foren gefüllt mit "Spiel X von anno damals läuft auf Betriebssystem Y oder PC Z nicht mehr".

ruyven_macaran · 30. Juli 2013

AW: Gebrauchtspielemarkt mitschuldig an Studioschließungen: Entwickler will an den Umsätzen beteiligt werden

KrHome schrieb:
Auf dem Musikmarkt passiert gerade das Gleiche, wie auf dem Spielemarkt. Die verlustfreie Reproduzierbarkeit sorgt beim Urheber für Probleme. Früher als man nur auf Kassetten kopieren konnte und jeder Kopiervorgang die Qualität verschlechterte, sah das noch anders aus. Eine mp3 kannst du unendlich oft verlustfrei kopieren.

Hier gehts aber nicht um Kopien, sondern um Gebrauchtverkäufe. Und die sind auch bei Musik seit Einführung des ersten Tonmediums möglich und spätestens seit Einführung der CD auch ohne jeglichen Qualitätsverlust. Im PC-Bereich sind sie älter, als der PC selbst. Es gibt kein "früher", gegenüber dem jetzt ein "Problem" entstanden wäre. Jedenfalls keins, dass nicht auf Seiten der Entwickler liegt...

Cosmas · 30. Juli 2013

AW: Gebrauchtspielemarkt mitschuldig an Studioschließungen: Entwickler will an den Umsätzen beteiligt werden

gamestop...deren preispolitik is das hinterletzte, neuware is teils auch überteuert und gebraucht, kaum günstiger...da habe ich persönlich noch nie etwas gekauft und werds auch nicht tun.

ansonsten bleibt nur zu sagen, die meisten guten argumente, sind hier schon mehrfach genannt worden (wiederspielwert, inhalt, zeit, beigaben etc) viele neue spiele, sind für mich reizlos oder einfach ihr geld nicht wert, für das was mir da geboten oder aufgezwungen wird.
ich spiele nach wie vor eher einige klassiker und von denen würde ich mich niemals trennen, was ich kaufe, kaufe ich weil ichs haben will und weils mir gefällt, das gebe ich dann nicht wieder her, erst recht nich für nur 3geld 50.

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