ruyven_macaran
Trockeneisprofi (m/w)
Das war zu DOS Zeit richtig schlimm (ich war damals Amiga Nutzer und bekomme heute kein DOSBox Spiel zum Laufen, da keine Ahnung wie man das konfiguriert) und wurde mit jedem Jahr besser. Heute sind Windows PCs fast so simpel wie geschlossene Systeme (Android, Apple...).
Man nehme mal Steam: Das macht doch praktisch alles alleine, was zum Spielen notwendig ist. Und wer über solide Office Kenntnisse verfügt, die bei praktisch jedem Stellenangebot verlangt werden, bekommt auch einen Grafiktreiber installiert. Im Treibermenü wird man dann an die Hand genommen, wenn man keine Ahnung hat und stellt einfach "Performance" oder "Quality" ein.
Ich behaupte, wer einen Bürojob hat und dort nicht wegen jeder Kleinigkeit die IT Abteilung anrufen muss, hat heute keine Probleme mit Gaming PCs.
Bei vielen (Ex-)Büronutzern fängt es schon an mit
"Treiber?"
dann "woher?"
dann z.T. "welchen?"
später, z.B. wenn in neuen Spielen Grafikfehler auftreten "die muss man aktualisieren?"
Von so Dingen wie "installier Zusatztools gegenebenfalls mal nicht oder misste wenigstens deinen Autostart aus", "man kann Systeme auch konfigurieren" gar nicht zu reden. Sicherlich sollte man sich sowas (aus unserer Sicht...) schnell und leicht erarbeiten können - aber das ist es eben: erarbeiten. Entertainment <> Arbeit.
So als Beispiel: Ich hatte heute ein Gespräch mit einer mittleren Führungspersönlichkeit, u.a. musste dabei mal was auf deren PC betrachtet werden. Ich gucke 0,5 Sekunden drauf und sehe, dass die Auflösung falsch eingestellt ist (d.h. nicht nur falsche Größe, sondern falsches Verhältnis. Vermutlich 1280x1024 auf einem full-HD). Als ich sie drauf hingewiesen kam nur "ne, da stimmt schon alles" - ich würde mich wundern, wenn sie überhaupt wüsste, wie man das ändern kann.
Was glaubst du, wie unglaublich weit von so einem Ausgangspunkt und so einer Ausgangshaltung der Weg zu einem (aus unserer Sicht) leicht aufgestellten und in Betrieb genommenen HTPC wäre? Bei den meisten Anwendern muss man halt froh sein, wenn sie >10% der Funktionalität ihrer Digitalkamera bedienen können oder zumindest kennen.