Activision vs Bungie: Fünf Anwaltskanzleien überprüfen die Trennung der Studios

PCGH-Redaktion

Kommentar-System
Teammitglied
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Activision vs Bungie: Fünf Anwaltskanzleien überprüfen die Trennung der Studios

Nachdem bekannt wurde, dass Acitivision Blizzard und Bungie insbesondere im Bezug auf die Arbeit für Destiny fortan getrennte Wege gehen werden, haben sich mittlerweile fünf unterschiedliche Anwaltskanzleien eingeschaltet, die den Fall auf Berechtigkeit überprüfen. Es werden zudem Investoren gesucht, die sich dem Fall anschließen wollen.

Bitte beachten Sie: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert. Allgemeine Fragen und Kritik zu Online-Artikeln von PC Games Hardware sind im Feedback-Unterforum zu veröffentlichen und nicht im Kommentarthread zu einer News. Dort werden sie ohne Nachfragen entfernt.

lastpost-right.png
Zurück zum Artikel: Activision vs Bungie: Fünf Anwaltskanzleien überprüfen die Trennung der Studios
 
AW: Activision vs Bungie: Fünf Anwaltskanzleien überprüfen die Trennung der Studios

Scheidungen sind nie angenehm.
 
AW: Activision vs Bungie: Fünf Anwaltskanzleien überprüfen die Trennung der Studios

Mal unabhängig von Activision/Blizzard: Ich finde die Rolle der Finanzmärkte beim Thema Gaming, ganz allgemein gesagt problematisch. Die Bedeutung des Gaming-Markts hat im vergangenen Jahrzehnt kontinuierlich zugenommen, so dass sich die Interessen der Publisher stark verschoben haben. Man merkt den Spielen einfach immer stärker an, dass sie nicht mehr für die Gamer, also die aktuellen Kunden der Publisher entwickelt werden, sondern fast ausschließlich für die Shareholder und Aktionäre. Auf der Prioritätenliste steht deren Zufriedenheit ganz weit oben an erster Stelle, gefolgt vom Firmenimage und erst ganz weit hinten kommen dann die Gamer und deren Zufriedenheit mit den Games. Dieser Tatsache haben wir dann solche schönen Auswüchse wie die ganzen Mikrotransaktionen und Lootboxen zu verdanken, aber auch dass z.B. EA diverse Singleplayer-Titel gecancelt hat, die im Star Wars Universum angesiedelt waren. Solche Spiele versprechen einfach keine fortlaufenden Einnahmen und werden daher als unrentabel betrachtet.
Sicher sind Publisher auch nur Unternehmen, die einen Gewinn erwirtschaften und überleben wollen. Aber wenn es so weiter geht wie bisher, werden einige kräftig auf die Rotznase fallen. Activision/Blizzard hat das sicher z.T. schon zu spüren bekommen, denn nicht umsonst hat man innerhalb kürzester Zeit einige CFOs verschlissen, nicht umsonst ist einer der Gründer ausgestiegen. EA, Ubisoft & Co. geht es auch schon an die Federn.
Ich denke die meisten Gamer haben bisher vieles toleriert weil sie bis zu einem gewissen Grad noch von den Spielen angetan waren. Jedoch merkt man einfach, dass den Publishern nichts Neues mehr einfällt, dass sie zu sehr auf Multiplayer-Games setze und den Bogen beim Bezahlcontent überspannt haben. Wenn die Publisher also so weiter machen wie bisher, kann es gut sein dass irgendwann die Stimmung komplett kippt und dann können sie sich wirklich warm anziehen.
 
AW: Activision vs Bungie: Fünf Anwaltskanzleien überprüfen die Trennung der Studios

Mal unabhängig von Activision/Blizzard: Ich finde die Rolle der Finanzmärkte beim Thema Gaming, ganz allgemein gesagt problematisch. Die Bedeutung des Gaming-Markts hat im vergangenen Jahrzehnt kontinuierlich zugenommen, so dass sich die Interessen der Publisher stark verschoben haben. Man merkt den Spielen einfach immer stärker an, dass sie nicht mehr für die Gamer, also die aktuellen Kunden der Publisher entwickelt werden, sondern fast ausschließlich für die Shareholder und Aktionäre. Auf der Prioritätenliste steht deren Zufriedenheit ganz weit oben an erster Stelle, gefolgt vom Firmenimage und erst ganz weit hinten kommen dann die Gamer und deren Zufriedenheit mit den Games. Dieser Tatsache haben wir dann solche schönen Auswüchse wie die ganzen Mikrotransaktionen und Lootboxen zu verdanken, aber auch dass z.B. EA diverse Singleplayer-Titel gecancelt hat, die im Star Wars Universum angesiedelt waren. Solche Spiele versprechen einfach keine fortlaufenden Einnahmen und werden daher als unrentabel betrachtet.
Sicher sind Publisher auch nur Unternehmen, die einen Gewinn erwirtschaften und überleben wollen. Aber wenn es so weiter geht wie bisher, werden einige kräftig auf die Rotznase fallen. Activision/Blizzard hat das sicher z.T. schon zu spüren bekommen, denn nicht umsonst hat man innerhalb kürzester Zeit einige CFOs verschlissen, nicht umsonst ist einer der Gründer ausgestiegen. EA, Ubisoft & Co. geht es auch schon an die Federn.
Ich denke die meisten Gamer haben bisher vieles toleriert weil sie bis zu einem gewissen Grad noch von den Spielen angetan waren. Jedoch merkt man einfach, dass den Publishern nichts Neues mehr einfällt, dass sie zu sehr auf Multiplayer-Games setze und den Bogen beim Bezahlcontent überspannt haben. Wenn die Publisher also so weiter machen wie bisher, kann es gut sein dass irgendwann die Stimmung komplett kippt und dann können sie sich wirklich warm anziehen.

Und wie immer: Schöne Worte, aber interessieren eigentlich niemanden. Den Publishern geht es blendend, die schaufeln mehr Geld als jemals zuvor und warum?

--> Weil es genug Idioten gibt und immer geben wird, die sich das bieten lassen. Es fing mit den DLC's an. Ich habe bis heute keinen Einzigen. Wer kann das von sich behaupten? Als erstes rechtfertigt man für sich selber Steam, weil mal HL2 spielen will, dann kommen die DLC's, Origin, Mikrotransaktionen etc.

Wenn die Leute nicht den Verzicht lernen, wird es noch viel schlimmer kommen, da sind wir gerade erst am Anfang! Das Problem sind nicht die geldgeilen Aktionäre, sondern vielmehr die Konsumenten, die sich wirklich alles bieten lassen. Da kann jeder bei sich selber anfangen. Das ist aber der unbequeme Weg, niemand möchte verzichten, sondern lieber die Schuld bei Anderen suchen...
 
AW: Activision vs Bungie: Fünf Anwaltskanzleien überprüfen die Trennung der Studios

--> Weil es genug Idioten gibt und immer geben wird, die sich das bieten lassen. Es fing mit den DLC's an. Ich habe bis heute keinen Einzigen. Wer kann das von sich behaupten? Als erstes rechtfertigt man für sich selber Steam, weil mal HL2 spielen will, dann kommen die DLC's, Origin, Mikrotransaktionen etc.

Wenn die Leute nicht den Verzicht lernen, wird es noch viel schlimmer kommen, da sind wir gerade erst am Anfang! Das Problem sind nicht die geldgeilen Aktionäre, sondern vielmehr die Konsumenten, die sich wirklich alles bieten lassen. Da kann jeder bei sich selber anfangen. Das ist aber der unbequeme Weg, niemand möchte verzichten, sondern lieber die Schuld bei Anderen suchen...

Aber genau das hat doch bei Destiny 2 nicht geklappt...!?
 
AW: Activision vs Bungie: Fünf Anwaltskanzleien überprüfen die Trennung der Studios

Und wie immer: Schöne Worte, aber interessieren eigentlich niemanden. Den Publishern geht es blendend, die schaufeln mehr Geld als jemals zuvor und warum?

--> Weil es genug Idioten gibt und immer geben wird, die sich das bieten lassen. Es fing mit den DLC's an. Ich habe bis heute keinen Einzigen. Wer kann das von sich behaupten? Als erstes rechtfertigt man für sich selber Steam, weil mal HL2 spielen will, dann kommen die DLC's, Origin, Mikrotransaktionen etc.

Wenn die Leute nicht den Verzicht lernen, wird es noch viel schlimmer kommen, da sind wir gerade erst am Anfang! Das Problem sind nicht die geldgeilen Aktionäre, sondern vielmehr die Konsumenten, die sich wirklich alles bieten lassen. Da kann jeder bei sich selber anfangen. Das ist aber der unbequeme Weg, niemand möchte verzichten, sondern lieber die Schuld bei Anderen suchen...


Nein, den Publishern geht es nicht blendend. EA hat kaum wirkliche Kassenschlager abseits ihrer Sportspiele.
Und DLCs finde ich nicht schlimm, sofern es keine Inhalte sind die Story-relevant sind (wie bei Destiny), oder wenn es ganz klar Dinge sind die vor Release rausgeschnitten wurden und dann als Vorbesteller-Beigabe für die Ultra-Mega-Edition herhalten müssen. Solche Spiele landen bei mir, egal wie gut sie auch sein mögen, auf der schwarzen Liste.
Also ja, ich verzichte durchaus schon ein paar Jahre, habe seit dem Jahr 2013 als BF4 rausgekommen ist genau 0 Spiele vorbestellt. Selbst Fortsetzungen von Spielen die ich wirklich gemocht habe, habe ich nicht gekauft wenn da irgendwelche Kontroversen waren, wie bei Arkham Knight. Asylum und besonders City habe ich geliebt.
Halo habe ich ebenfalls geliebt. Reach habe ich noch gespielt, alles was danach kam links liegen gelassen. Die Serie ist mittlerweile ebenfalls tot.

Den letzten Vollpreistitel den ich gekauft habe war Ori and the Blind Forest, ja, waren damals nur 20€, aber die habe ich gerne gezahlt.
 
AW: Activision vs Bungie: Fünf Anwaltskanzleien überprüfen die Trennung der Studios

Wayne juckt das? Gibt genügend Indiespiele und kleine Publisher. Man wird doch nicht gezwungen Spiele von "den großen" zu spielen.

Finde es immer lächerlich, wenn rumgeheult wird, wie schlecht EA, Activision, Ubi usw. sind und das seit ewigen Jahren und seit ewigen Jahren ändert sich nichts, bis auf dass die gleichen Sätze immer Gebetsmühlenartig wiederholt werden.
Wie war das noch? Auf dem PC (aber selbst auf Konsolen) gibt es so viele Möglichkeiten. Warum greifen dann die heuler immer wieder in die gleiche Richtung und heulen wegen den großen Publishern, anstatt mal in die andere Richtung zu schauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Activision vs Bungie: Fünf Anwaltskanzleien überprüfen die Trennung der Studios

Wayne juckt das? Gibt genügend Indiespiele und kleine Publisher. Man wird doch nicht gezwungen Spiele von "den großen" zu spielen.

Finde es immer lächerlich, wenn rumgeheult wird, wie schlecht EA, Activision, Ubi usw. sind und das seit ewigen Jahren und seit ewigen Jahren ändert sich nichts, bis auf dass die gleichen Sätze immer Gebetsmühlenartig wiederholt werden.
Wie war das noch? Auf dem PC (aber selbst auf Konsolen) gibt es so viele Möglichkeiten. Warum greifen dann die heuler immer wieder in die gleiche Richtung und heulen wegen den großen Publishern, anstatt mal in die andere Richtung zu schauen.

In diesem Thema bist Du aktuell der größte Heuler. So oft wie Du über die Heuler heulst ...
 
AW: Activision vs Bungie: Fünf Anwaltskanzleien überprüfen die Trennung der Studios

Mal unabhängig von Activision/Blizzard: Ich finde die Rolle der Finanzmärkte beim Thema Gaming, ganz allgemein gesagt problematisch. Die Bedeutung des Gaming-Markts hat im vergangenen Jahrzehnt kontinuierlich zugenommen, so dass sich die Interessen der Publisher stark verschoben haben. Man merkt den Spielen einfach immer stärker an, dass sie nicht mehr für die Gamer, also die aktuellen Kunden der Publisher entwickelt werden, sondern fast ausschließlich für die Shareholder und Aktionäre. Auf der Prioritätenliste steht deren Zufriedenheit ganz weit oben an erster Stelle, gefolgt vom Firmenimage und erst ganz weit hinten kommen dann die Gamer und deren Zufriedenheit mit den Games. Dieser Tatsache haben wir dann solche schönen Auswüchse wie die ganzen Mikrotransaktionen und Lootboxen zu verdanken, aber auch dass z.B. EA diverse Singleplayer-Titel gecancelt hat, die im Star Wars Universum angesiedelt waren. Solche Spiele versprechen einfach keine fortlaufenden Einnahmen und werden daher als unrentabel betrachtet.
Sicher sind Publisher auch nur Unternehmen, die einen Gewinn erwirtschaften und überleben wollen. Aber wenn es so weiter geht wie bisher, werden einige kräftig auf die Rotznase fallen. Activision/Blizzard hat das sicher z.T. schon zu spüren bekommen, denn nicht umsonst hat man innerhalb kürzester Zeit einige CFOs verschlissen, nicht umsonst ist einer der Gründer ausgestiegen. EA, Ubisoft & Co. geht es auch schon an die Federn.
Ich denke die meisten Gamer haben bisher vieles toleriert weil sie bis zu einem gewissen Grad noch von den Spielen angetan waren. Jedoch merkt man einfach, dass den Publishern nichts Neues mehr einfällt, dass sie zu sehr auf Multiplayer-Games setze und den Bogen beim Bezahlcontent überspannt haben. Wenn die Publisher also so weiter machen wie bisher, kann es gut sein dass irgendwann die Stimmung komplett kippt und dann können sie sich wirklich warm anziehen.

Sehe ich genauso! Ich kaufe schon lange nichts mehr wo ich nicht genau weiß, dass ich nach dem Kauf in Ruhe Zocken kann.
_____

Zum Topic: liest sich, als wäre Bungie "gegangen wurden". Meine Frage dazu ist schlicht folgende: wenn Bungie unter Regie von Activision als Publisher entwickelt hat, woher genau kam denn dann eigentlich die Vorgabe für den Spielaufbau? Hat Bungie komplett in Eigenregie die Karre vor die Wand gefahren oder war es womöglich Activision selbst, die Ihnen die Vorgabe für Ihre jetzige Verderbnis gegeben haben. Würde mich wirklich mal interessieren ... aber das wird wahrscheinlich niemals raus kommen.
 
AW: Activision vs Bungie: Fünf Anwaltskanzleien überprüfen die Trennung der Studios

Man merkt den Spielen einfach immer stärker an, dass sie nicht mehr für die Gamer, also die aktuellen Kunden der Publisher entwickelt werden, sondern fast ausschließlich für die Shareholder und Aktionäre.

Die großen Publisher haben schnelle Gewinne gewollt und sie bekommen. Mit ihnen wird das gleiche passieren, was all diesen Unternehmen passiert: Sie werden mit der Zeit einfach durch besseres ersetzt.

Was ich aber sehr schlimm finde, ist die Tatsache, dass man mit der Zerstörung von Firmen so viel Geld verdienen kann. Eigentlich sollte man verhindern, dass jemand auf kurzfristige Ereignisse überhaupt reagieren kann, und dafür sorgen, dass Aktienhandel zwangsweise nur auf langfristigen Erfolg abzielt. Beispielsweise indem man Leute gestaffelt begünstigt, die ihre Aktie lange gehalten haben. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass man für Verkäufe unter 1 Jahr 40% Steuern zahlt, bei 2 Jahren nur noch 20%, bei 4 Jahren 10%, bei 8 Jahren 5, bei 16 Jahren 2,5 usw.
Dadurch könnte man solche unangenehmen Ereignisse aufhalten, Arbeitsplätze sichern und dafür sorgen, dass das Unternehmen so kalkuliert, dass es in 20 Jahren auch noch existiert, beliebt ist und gute Produkte liefern kann.
 
AW: Activision vs Bungie: Fünf Anwaltskanzleien überprüfen die Trennung der Studios

Die großen Publisher haben schnelle Gewinne gewollt und sie bekommen. Mit ihnen wird das gleiche passieren, was all diesen Unternehmen passiert: Sie werden mit der Zeit einfach durch besseres ersetzt.

Was ich aber sehr schlimm finde, ist die Tatsache, dass man mit der Zerstörung von Firmen so viel Geld verdienen kann. Eigentlich sollte man verhindern, dass jemand auf kurzfristige Ereignisse überhaupt reagieren kann, und dafür sorgen, dass Aktienhandel zwangsweise nur auf langfristigen Erfolg abzielt. Beispielsweise indem man Leute gestaffelt begünstigt, die ihre Aktie lange gehalten haben. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass man für Verkäufe unter 1 Jahr 40% Steuern zahlt, bei 2 Jahren nur noch 20%, bei 4 Jahren 10%, bei 8 Jahren 5, bei 16 Jahren 2,5 usw.
Dadurch könnte man solche unangenehmen Ereignisse aufhalten, Arbeitsplätze sichern und dafür sorgen, dass das Unternehmen so kalkuliert, dass es in 20 Jahren auch noch existiert, beliebt ist und gute Produkte liefern kann.

glaube insiderhandel ist nur in den usa strafbar. dann ermittelt die börsenaufsicht und naja die handelt erst nachdem sie tipps bekommen hat etc.

und wo anders kann man soviel profit einfahren als bei games? mir fällt da nur bitcoin auf die schnelle ein.
paar millionen zum entwickeln und potenzielle milliarden umsätze winken. gta 5 hat glaube 250€ insgesammt gekostet und diese haben milliarden umsätze generiert. und da es geistiges eigentum ist, ist steuersparen nach dem doubledutchirishsandwich sehr einfach. das machen alle firmen e.g. ikea auch. effektiv liegt dann der steuersatz bei 5-10%. es ist eher ein symptom der korrupten gesellschaft.:ugly:
 
AW: Activision vs Bungie: Fünf Anwaltskanzleien überprüfen die Trennung der Studios

Mal unabhängig von Activision/Blizzard: Ich finde die Rolle der Finanzmärkte beim Thema Gaming, ganz allgemein gesagt problematisch. Die Bedeutung des Gaming-Markts hat im vergangenen Jahrzehnt kontinuierlich zugenommen, so dass sich die Interessen der Publisher stark verschoben haben. Man merkt den Spielen einfach immer stärker an, dass sie nicht mehr für die Gamer, also die aktuellen Kunden der Publisher entwickelt werden, sondern fast ausschließlich für die Shareholder und Aktionäre. Auf der Prioritätenliste steht deren Zufriedenheit ganz weit oben an erster Stelle, gefolgt vom Firmenimage und erst ganz weit hinten kommen dann die Gamer und deren Zufriedenheit mit den Games...

Das hat man aber bei jedem Börsennotierten Unternehmen. Investoren interessiert es nicht wie zufrieden der Kunde ist, Investoren sehen den Kunden gar nicht, sondern sehen nur Zahlen und wenn genug Gewinne gemacht werden wird investiert, ansonsten nicht. Die Publisher sollten sich in einem gewissen Maße für die Kundenzufriedenheit interessieren und diese Zufriedenheit mit Methoden zur Gewinnmaximierung (Mikrotransaktionen usw.) balancieren. Für die sehr engagierten Spieler entwickelt sich der Markt in die falsche Richtung, im großen und ganzen machen die Publisher aber noch immer sehr hohe Gewinne, da der Spielemarkt so groß geworden ist das man mit dem Durchschnittsspieler genug Geld macht. Geschichten wie die Lootboxen von Battlefront 2 sind eher die Ausnahmen und meist sind es nur kleinere Gruppen die Spiele oder Publisher boykottieren.

Aber genau das hat doch bei Destiny 2 nicht geklappt...!?

Es hat schon geklappt, aber nicht in dem Ausmaß wie es sich Activision-Blizzard gewünscht hat. Leute haben das Spiel gekauft, haben sich die DLC und Engramme gekauft, jedoch hatte die Belohnungsstruktur im Spiel ihre Probleme wodurch viele Leute aufgehört haben zu spielen. Bungie hat diese Probleme zum größten Teil mit der ersten großen Erweiterung gelöst und gleichzeitig die Mikrotransaktionen zurückgefahren, was für die Spieler super ist, aus Unternehmenssicht aber sicherlich nicht notwendig.
 
AW: Activision vs Bungie: Fünf Anwaltskanzleien überprüfen die Trennung der Studios

Mal unabhängig von Activision/Blizzard: Ich finde die Rolle der Finanzmärkte beim Thema Gaming, ganz allgemein gesagt problematisch. Die Bedeutung des Gaming-Markts hat im vergangenen Jahrzehnt kontinuierlich zugenommen, so dass sich die Interessen der Publisher stark verschoben haben. Man merkt den Spielen einfach immer stärker an, dass sie nicht mehr für die Gamer, also die aktuellen Kunden der Publisher entwickelt werden, sondern fast ausschließlich für die Shareholder und Aktionäre. Auf der Prioritätenliste steht deren Zufriedenheit ganz weit oben an erster Stelle, gefolgt vom Firmenimage und erst ganz weit hinten kommen dann die Gamer und deren Zufriedenheit mit den Games. Dieser Tatsache haben wir dann solche schönen Auswüchse wie die ganzen Mikrotransaktionen und Lootboxen zu verdanken, aber auch dass z.B. EA diverse Singleplayer-Titel gecancelt hat, die im Star Wars Universum angesiedelt waren. Solche Spiele versprechen einfach keine fortlaufenden Einnahmen und werden daher als unrentabel betrachtet.
Sicher sind Publisher auch nur Unternehmen, die einen Gewinn erwirtschaften und überleben wollen. Aber wenn es so weiter geht wie bisher, werden einige kräftig auf die Rotznase fallen. Activision/Blizzard hat das sicher z.T. schon zu spüren bekommen, denn nicht umsonst hat man innerhalb kürzester Zeit einige CFOs verschlissen, nicht umsonst ist einer der Gründer ausgestiegen. EA, Ubisoft & Co. geht es auch schon an die Federn.
Ich denke die meisten Gamer haben bisher vieles toleriert weil sie bis zu einem gewissen Grad noch von den Spielen angetan waren. Jedoch merkt man einfach, dass den Publishern nichts Neues mehr einfällt, dass sie zu sehr auf Multiplayer-Games setze und den Bogen beim Bezahlcontent überspannt haben. Wenn die Publisher also so weiter machen wie bisher, kann es gut sein dass irgendwann die Stimmung komplett kippt und dann können sie sich wirklich warm anziehen.

Grundlegend kann man bei einigen den Eindruck gewinnen. Es geht nunmal um Geld und der Videospielmarkt ist deutlich größer als der Film und Musikmarkt zusammen. Vieles hat sich falsch entwickelt aber teilweise wird ja wieder zurück gerudert. Ich habe bspw. kein Problem weiteres Geld auszugeben für Spiele, sofern es für mich gerechtfertigt ist. Gut ist, dass immer mehr Publisher weg vom Season Pass gehen und nicht durch DLCs die Community trennen.
Wenn dann die Monetarisierung über kosmetische Item läuft, gut wegen mir. Sehe ich nicht so kritisch. Viele Spiele übertreiben es aber gern, gerade von EA, auch wenn die einiges auf den Deckel bekommen haben.
Es gibt aber auch Gegenbesipiele, ich habe neulich God of War gespielt und muss sagen ich habe seit Jahren nicht so ein geniales Spiel gespielt. Hier hätte ich gern noch 5 Story DLCs gehabt ;)
Wir werden sehen wie sich das entwickelt, die meiste Macht haben hier die Medien in dem Sie krtisch (nicht reißerisch) über ein Spiel berichten. Der Kunde hat mmn. nur bedingt macht weil es um Millionen von Menschen geht. Aber was die Medien bewirken können haben wir bei Star Wars BF 2 gesehen, als sogar der Lizenzgeber einschreiten musste. Ich hoffe ja jetzt dass viele die Kurve kriegen und einen vernünftigen Weg finden mit dem Spieler und Publisher leben können.
 
AW: Activision vs Bungie: Fünf Anwaltskanzleien überprüfen die Trennung der Studios

Ich finde es generell befremdlich, dass es Spieler gibt, welche miese Kundenpolitik damit rechtfertigen, dass die Unternehmen ja zum Geldverdienst existieren würden. Uns Kunden sollte es herzlich wenig interessieren, wie viel Gewinn ein Unternehmen und deren Shareholders machen und diejenigen, welche diese Ausflüchte bringen, sollten sich mal überlegen, auf welcher Seite sie stehen...
 
AW: Activision vs Bungie: Fünf Anwaltskanzleien überprüfen die Trennung der Studios

Ich finde es generell befremdlich, dass es Spieler gibt, welche miese Kundenpolitik damit rechtfertigen, dass die Unternehmen ja zum Geldverdienst existieren würden. Uns Kunden sollte es herzlich wenig interessieren, wie viel Gewinn ein Unternehmen und deren Shareholders machen und diejenigen, welche diese Ausflüchte bringen, sollten sich mal überlegen, auf welcher Seite sie stehen...

Ich verstehe die Aussage von dir nicht? Wer hat denn hier etwas als Ausflüchte irgendwo dargestellt? Prinzipiell ist mir es nicht egal ob mein Libesspiel finanziell flopt oder nicht. Denn dann weis ich, dass es dafür kein weiteren Inhalt oder einen Nachfolger gibt. Aber wie gesagt verstehe ich deine Aussage ohnehin nicht ?!?
 
AW: Activision vs Bungie: Fünf Anwaltskanzleien überprüfen die Trennung der Studios

gta 5 hat glaube 250€ insgesammt gekostet und diese haben milliarden umsätze generiert.

Ein biischen mehr was es schon, ich glaube so 700,- Euro inkl. Werbung waren es :D

BTT.

Ich glaube nicht das Bungie genug Luft hat um sich einen Rechtsstreit mit Activision zu leisten, denen geht sicher das Geld aus bevor die was erreichen.
 
AW: Activision vs Bungie: Fünf Anwaltskanzleien überprüfen die Trennung der Studios

Jedoch merkt man einfach, dass den Publishern nichts Neues mehr einfällt, dass sie zu sehr auf Multiplayer-Games setze und den Bogen beim Bezahlcontent überspannt haben. Wenn die Publisher also so weiter machen wie bisher, kann es gut sein dass irgendwann die Stimmung komplett kippt und dann können sie sich wirklich warm anziehen.
Haben sie den Bogen wirklich überspannt? Solange DLCs und Mikrotransaktionen den größten Teil des Umsatzes ausmachen, haben die meisten Spieler selber Schuld an der aktuellen Situation. Solange Spiele vorbestellt oder zum Vollpreis gekauft werden, obwohl ganz offensichtlich Inhalte zum Release fehlen oder fiese Bugs vorhanden sind, heißt es 1:0 für die Publisher und Investoren.

Edit:
Grundlegend kann man bei einigen den Eindruck gewinnen. Es geht nunmal um Geld und der Videospielmarkt ist deutlich größer als der Film und Musikmarkt zusammen.
Verständlich, da bei Spielen langfristige Einnahmen besser Möglich sind. Spiele werden unfertig auf den Markt geworfen und hinterher als "Service" fertig gestellt. Das bindet Spieler, da Inhalte nachgeliefert werden. Was wiederum den Verkauf von Mikrotransaktionen und DLCs fördert.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Activision vs Bungie: Fünf Anwaltskanzleien überprüfen die Trennung der Studios

BTT.

Ich glaube nicht das Bungie genug Luft hat um sich einen Rechtsstreit mit Activision zu leisten, denen geht sicher das Geld aus bevor die was erreichen.

Ähm... Bungie hat auch nicht vor, sich einen Rechtsstreit mit ActivisionBlizzard zu liefern.
Es geht hier um Investoren, die wegen dem Absturz des Aktienkurses klagen wollen / sollen.
Anwaltskanzleien haben damit begonnen, Kläger dafür zu suchen.
 
AW: Activision vs Bungie: Fünf Anwaltskanzleien überprüfen die Trennung der Studios

Haben sie den Bogen wirklich überspannt?

die wahrheit ist wohl das es viele bögen gibt und bis jetzt hat auf jedenfall EA mit der "wilson" lootbox den bogen bei batttlefront 2 überspannt. bei activision hat man aber im moment das gefühl das nen affe an der strippe hängt und das geschehen lenkt. nachdem COD zb. so viel lob bekommen hat und selbst viele skeptiker wieder zum spielen gebracht hat verspielen sie nun jeden vorteil wieder mit diversen microtransactions die einfach nur die pure gier zeigen.
 
AW: Activision vs Bungie: Fünf Anwaltskanzleien überprüfen die Trennung der Studios

Ich verstehe die Aussage von dir nicht? Wer hat denn hier etwas als Ausflüchte irgendwo dargestellt? Prinzipiell ist mir es nicht egal ob mein Libesspiel finanziell flopt oder nicht. Denn dann weis ich, dass es dafür kein weiteren Inhalt oder einen Nachfolger gibt. Aber wie gesagt verstehe ich deine Aussage ohnehin nicht ?!?

Erstmal war das nicht hundertprozentig auf dich bezogen, sondern generell lese ich diese Ausflüchte immer wieder, vor allem wenn berechtigte Kritik geübt wird. Irgendwie reichts mir.
Klar wollen wir, dass gute Studios finanziell gesund dastehen, damit diese auch weiterhin die Spiele machen können, welche wir lieben. Das ist aber ein riesen Unterschied zwischen dem und den Geldmaschinen der Moloche wie EA, Activision und Co., bei denen Spieler frühstens erst an dritter Stelle stellen.

PS:
Übrigens gibt es sogar Leute, die meinen Steuerverschwendung würde nicht existieren, da das Geld ja wieder in die Wirtschaft fließen würde. Das dieses Geld aber nicht den Politiker gehört, auch von Menschen eingetrieben wird, welche gerade so um die Runden kommen und dann zu einem großen Teil auf die Privatkonten einiger weniger fließt und somit eben nicht wieder im Wirtschaftskreislauf landet, wird von diesen vollkommen ignoriert. Nutznießer oder Verrückte?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück