Frage zu Nvidia Fast-Sync

Maverick3k

BIOS-Overclocker(in)
Hi,

ich habe eine GTX 1070 im Rechner und wenn ich manche Spiele zocke, muss ich im Treiber die Vertikale Synchronisation auf "Schnell" stellen, also FastSync aktivieren, damit ich das grauenhafte Tearing auf meinem Monitor unterdrücken kann. Mein Monitor ist ein Asus VX279Q (27", FullHD, 60hz)

Bei Titeln, wo ich 60FPS + habe, habe ich trotzdem ab und zu Framedrops und wenn ich VSync anmache, ruckeln manche Spiele vor sich hin, daher also VSync Off und ggf. FastSync aktivieren. (muss ich eigentlich bei fast allen Titeln machen, außer die FPS sind deutlich über 60 FPS, wie bspw. bei Doom 2016 oder Wolfenstein 2, oder Quake Champions, wobei ich letztes inzwischen nicht mehr spiele).

Was ich aber nun nicht ganz verstehe ist, das Prinzip von FastSync.

So wie ich das verstanden habe, nutzt FastSync wie Vsync On einen Tripple-Buffer, d.h. der Treiber entscheidet, welches Frame an den Monitor gesendet wird. Bei VSync on werden die Bilder auf 60 FPS/hz gelockt und neuere Frames werden geglättet bzw. verworfen.

FastSync verwirft nur die Frames bzw. entscheidet, welches Frame am besten ist um das Bild zu glätten.

Überall steht, dass FastSync nur dann Sinn macht, wenn die FPS über 60 sind.

Was ich aber dann endgültig verwirrt ist, warum ich bspw. bei AC: Odyssey ~45 FPS habe, Vsync im Spiel deaktiviere und im Treiber FastSync aktiviere, kein Tearing habe?!

Normalerweise sollten doch trotz FastSync tearing enstehen, oder nicht?! Liegt das dann am Tripplebuffer von FastSync oder woran?

Danke!
 
Das ist so eine Sache^^ Es wird im Grunde immer noch darüber diskutiert, ob tearung "nur" unter- oder oberhalb der Monitorfrequenz vorkommen kann. Wenn das Bild gerade zur richtigen Zeit kommt, dann gibt es kein tearing und das ist der Vorteil von einem Sync. Andere wiederum merken wohl tearing auch mit fast sync über 60Hz. Es hängt aber auch vom Spiel ab.

Im Grunde ist tearing sehr subjektiv. Mir fällt tearing nur dann so wirklich richtig auf, wenn ich jemanden beim Spielen über die Schulter schaue. Wechsle ich den Platz mit der Person wird tearing weniger oder verschwindet ganz :D
 
Was genau willst du denn noch wissen?

Warum du kein tearing hast? Anstelle von fast sync könntest du ein frame limit einstellen, ingame, wenn möglich, sonst im Treiber oder mit Zusatzsoftware.
 
Da fastsync eine spezielle Form von vertikaler Synchronisierung ist, hast du generell kein tearing. Ob du VSync im Spiel an oder ausschaltest sollte normalerweise egal sein. Die Treibereinstellung gilt.
VSync + tripplebuffer und fastsync sind unter 60hz von der Theorie her identisch. Ruckler gibt's bei beiden unter 60fps.
Mit fastsync und fps zwischen 60-120 solltest du aber deutliche Ruckler spüren. Das relativiert sich bei über 120fps, daher sagt man dass man hohe fps für fastsync braucht.
 
Fast Sync (Adaptive Sync bei AMD) funktioniert immer, auch wenn die Fps unter die Wiederholrate des Monitors fallen. Die Bildausgabe funktioniert im Prinzip wie klassisches V-Sync, nur dass der Input-Lag durch den Tripple Buffer vermieden wird.
Allerdings sorgt Fast Sync für deutliche Ruckler wenn sich die Fps Ändern.

Ich empfand die Ruckler mit Fast-Sync schlimmer als das Tearing. Erst ab der doppelten Wiederholrate wird es erträglich, dann sind die weniger wahrnehmbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne Sync: Wenn die Grafikkarte fertig mit der Berechnung ist gibt sie das Bild aus. Ergebnis Tearing egal ob über oder unter der Maximalfrequenz des Monitors

Klassisches VSync: Hier wird nur ein Buffer genutzt (Zwischenspeicher und Ausgabespeicher): Bild wird im Buffer aufgebaut und beim nächsten mal wenn der Monitor bereit ist ausgegeben in den Ausgabespeicher geschoben. Wenn die Grafikkarte langsamer rechnet als der Monitor ausgibt wird das Bild im Zwischenbuffer noch aufgebaut und der Ausgabespeicher ein zweites Mal ausgegeben. Ist sie schneller als der Monitor wartet die Grafikkarte mit der Berechnung des nächsten Bildes im Zwischenspeicher bis das vorherige im Ausgabespeicher ausgegeben wurde.

Fast Sync: Es werden 3 Buffer verwendet. (Berechnungsspeicher, Zwischenspeicher und Ausgabespeicher): Bild wird permanent im Berechnungsspeicher von der Grafikkarte berechnet und dann in den Zwischenpuffer geschrieben, wenn das Bild im Ausgabespeicher ausgegeben wurde. Solange der Zwischenspeicher nicht in den Ausgabespeicher verschoben wurde wird das Bild im Berechnungsspeicher verworfen und eine neue Berechnung begonnen. Vorteil: Kein Inputlag, da die Karte nicht mit der nächsten Berechnung wartet bis der Monitor die Ausgabe vollzugen hat. Kein Tearing weil immer einer fertig berechnetes Bild ausgegeben wir. Nachteile : gelegentliches Stottern, weil die Grafikkarte im ungünstigsten Moment auf den falsch Fuß erwischt wird wenn sie grade wieder ein Berechnung startet und trotzdem der Zwischenpuffer nochmal ausgegeben werden muss.
 
Fast Sync (Adaptive Sync bei AMD) funktioniert immer, auch wenn die Fps unter die Wiederholrate des Monitors fallen. Die Bildausgabe funktioniert im Prinzip wie klassisches V-Sync, nur dass der Input-Lag durch den Tripple Buffer vermieden wird.
Allerdings sorgt Fast Sync für deutliche Ruckler wenn sich die Fps Ändern.

Ich empfand die Ruckler mit Fast-Sync schlimmer als das Tearing. Erst ab der doppelten Wiederholrate wird es erträglich, dann sind die weniger wahrnehmbar.

Fast Sync und adaptive V-Sync sind 2 vollkommen unterschiedliche Paar Schuhe.

adaptive V-Sync funktioniert, so lange der PC die 60 FPS (bei einem 60Hz-Monitor) halten kann, genau so wie normales V-Sync. Der Unterschied hierbei ist, dass das V-Sync sofort deaktiviert wird, sobald die FPS unter 60 fallen, wodurch ein Stottern des Bildes verhindert wird. Dafür tritt in diesen Momenten aber wieder Tearing auf.

Fast Sync hingegen ist eine spezielle V-Sync Technik, die darauf optimiert wurde möglichst wenig Input Lag zu verursachen, aber trotzdem Tearing zu vermeiden. Das funktioniert vereinfacht dadurch, dass die Grafikkarte bis zu doppelt so viele Bilder berechnet, wie der Monitor in der Sekunde darstellen kann. Das wären 120 FPS bei einem 60Hz Monitor. Hierbei wird dann immer das jeweils neuste, berechnete Bild dargestellt, sobald der nächst Bildaufbauzyklus der Bildschirms beginnt. Fastssync ist die mit Abstand beste V-Sync-Methode bei einem 60Hz Bildschirm, allerdings sollte man dafür auch die 120 FPS nahezu konstant berechnen können. Bei hohen Framedrops kann es zu Problemen kommen.
 
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