Acryl Hardtubes zusammen kleben?

Richu006

BIOS-Overclocker(in)
Mir schwebt eine Idee im Kopf herum... vermutlich ist es völlig blöd.
Aber manchmal hat man halt so eine Idee XD

Es gab (oder gibt es vermutlich immer noch) doch mal diese Hard tube fittinge, wo man am Ende der Tubes noch so ein kleiner Nubbel ankleben musste, damit die Fittinge dann festgeschraubt werden konnten?

Kennt die jemand?

Mit was für einem Kleber hat man denn die Festgeklebt? damit das gut hielt und auch dicht war?

Jetzt zu meiner Idee:

mit so einem Kleber könnte man doch die Tubes auch sonst zusammen kleben, und dann könnte man anstatt Biegungen zu machen, einfach die tubes an den Enden 45° anschrägen und dann 90° winklig zusammen kleben... Ich stelle mir da optisch noch recht witzige Szenarien vor.

ein Hardtube Rechner ohne 90° Fittinge und ohne Biegungen würde optisch sicher mal etwas anders aussehen als das gewohnte Bild!

Klar Durchfluss technisch währen so 90° Winkel sicherlich nicht förderlich, aber für einen kleinen Kreislauf dürfte es sicherlich genügen.

Ich wollte hier mal fragen was ihr so von der Idee haltet. Und wäre für tipps bezüglich einem Kleber welcher das könnte dankbar =)
 
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Müssten monsoon Fittings gewesen sein.

Acryl-Kleber sollte es tun, aber irgendwie wäre mir dabei unwohl, ganz ungeachtet von den ungünstigen Strömungsverhältnissen.
 
Müssten monsoon Fittings gewesen sein.

Acryl-Kleber sollte es tun, aber irgendwie wäre mir dabei unwohl, ganz ungeachtet von den ungünstigen Strömungsverhältnissen.

Ja irgendwie gebe ich dir recht... aber irgendwie kam mir letztens einmal die Idee als ich in einem Video solche fittinge gesehen habe... ich dachte wenn Fittinge halten, dann sollte es der rest ja auch xD Ich hätte paar witzige Ideen wie man optisch einmal was absurdes machen könnte xD.

Aber ja ich mache dann einmal paar klebeversuche und schaue wie gut das hält... dann Entscheide ich ob ich einmal ein Versuch starte so ein Projekt zu realisieren oder nicht.

Es ist nur... so etwas habe ich noch nie gesehen xD und das reizt mich irgendwie =) hehe

Vieleicht sieht es ja auch total kacke aus.
 
Danke! muss gleich morgen mal schauen ob ich solchen auftreiben kann irgendwo bei uns =)
Plexiglasverarbeitung ist nicht trivial. Such Dir ein Fachgeschäft in Deiner Nähe und lass Dich beraten. Dort kannst Du dann benötigte Rohre, Kleber und etwaige Werkzeuge, z.B. Bohrer mir passendem Schnittwinkel, kaufen. Plexiglas ist sehr empfindlich für Risse und nichts ist fataler als Wasser im Rechner.

Ich habe hier über Jahre Sachen für Messen und Anschauungobjekte fertigen lassen:
Verarbeitung von Plexiglas | Rietzel PLEXIGLAS(R) in Langenhagen
 
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Plexiglasverarbeitung ist nicht trivial. Such Dir ein Fachgeschäft in Deiner Nähe und lass Dich beraten. Dort kannst Du dann benötigte Rohre, Kleber und etwaige Werkzeuge, z.B. Bohrer mir passendem Schnittwinkel, kaufen. Plexiglas ist sehr empfindlich für Risse und nichts ist fataler als Wasser im Rechner.

Ich habe hier über Jahre Sachen für Messen und Anschauungobjekte fertigen lassen:
Verarbeitung von Plexiglas | Rietzel PLEXIGLAS(R) in Langenhagen

Plexiglas rohre habe ich...
Werkzeuge habe ich (diverse Schleifmaschinen, verschiedenste Körnungen und Schleifwerkstoffe, drehmaschinen und Fräsmaschinen, Co2 Laser... ich bin gut ausgerüstet.

Bin zwar kein Plexiglas spezialist... und eher im Holz Zuhause, aber das traue ich mir zu...
Ich mache Versuche und erst wenn ich 100% sicher bin das es hält und Dicht ist... und auch noch das der Kleber nicht mit der Kühlflüssigkeit reagiert, erst dann kommt allenfalls so etwas in einen Rechner.
 
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Plexiglas rohre habe ich...
Werkzeuge habe ich (diverse Schleifmaschinen, verschiedenste Körnungen und Schleifwerkstoffe, drehmaschinen und Fräsmaschinen, Co2 Laser... ich bin gut ausgerüstet..
Obacht ...

Bin zwar kein Plexiglas spezialist...
Und dann wist Du schnell an Deine Grenzen kommen, denn mit üblichen Werkzeugen bearbeitet bringst, Du soviel Eigenspannung in das Material, dass es zu reißen beginnt. Lies Dich da vorher ein bischen ein. Wichtig ist auch immer, die Schnittkanten gut zu polieren.

Nur mal so als Beispiel. Dir viel Spaß und zeigt hinterher mal ein paar Fotos
Plexiglas fraesen | Tipps zur Plexiglasbearbeitung mit CNC Portalfraese
https://www.plexiglas.de/product/pl...5-tipps-zur-verarbeitung-von-plexiglas-de.pdf
 
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Obacht ...


Und dann wist Du schnell an Deine Grenzen kommen, denn mit üblichen Werkzeugen bearbeitet bringst Du soviel Eingenspannung in das Material, dass es zu reißen beginnt. Lies Dich da vorher ein bischen ein. Wichtig ist auch immer, die Schnittkanten gut zu polieren.

Nur mal so als Beispiel...
https://www.plexiglas.de/product/pl...5-tipps-zur-verarbeitung-von-plexiglas-de.pdf

Danke fär dein Bericht... muss ich mal durchlesen klingt echt spannend!

Naja ich habe schon vieles Bearbeitet und man lernt im leben nie aus:)

Gerade weil es eben bisschen anspruchsvoll ist reizt es mich auch.

Ich dachte evtl sogar die Rohre mit dem Laser zu verhauen... das gibt den saubersten Schnitt.

Ja ich habe ein Familienunternehmen und wir produzieren Schwyzerörgeli (Akkordeon typisch schweiz) von A bis Z... und sind relativ modern ausgerüstet.

Plexiglas scheiben hab ich schon öfter geschnitten... aber mit Rohren hatte ich ausser dem normalen hardtubes Biegen noch nicht so viel zu tun.
 
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...Naja ich habe schon vieles Bearbeitet und man lernt im leben nie aus:)...
Dann schaffst Du das. Das ist ja kein Hexenwerk, man muss halt nur ein bisschen anders vorgehen als mit Holz oder Metall. Und wenn die ersten Schnitt daneben gehen, wird es dann spätestens beim dritten Versuch gut werden. Selbst ich habe Kleinigkeiten hinbekommen, kann also nicht schwer sein. :D
 
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Ich werd bisschen testen...
Werde dann wieder Berichten ob das was geben könnte oder nicht.

Werde mir morgen einmal dein PDF zu gemüte führen und dann überlegen wie ich vorgehen könnte...
 
Bor Leute, geht mir nicht aufn Sack [emoji23] das Thema Acryl fräsen macht mich schon seit langem scharf. Das hier ist nicht unbedingt förderlich, dem zu widerstehen [emoji108]
 
Das klingt spannend, ich lass mal ein Abo hier. Falls du einen neuen Thread a la Tagebuch oder so auf machst, verlink den bitte hier. Viel Erfolg! :-)

Gesendet von meinem SM-G920F mit Tapatalk
 
Hehe ja mein Problem ist die hardware käme erst im Herbst... ich warte noch die neue cpu generation ab.
Bis dann werde ich aber eben einige Versuche machen... bei ersten erfolgen würde ich ein kleiner testloop bauen (ohne HW) und über 2-3 monate schauen ob der Klebstoff mit der Kühlflüssigkeit reagiert. Ein Tagebuch käme aber wohl erst wenn es dann an den Rechner gänge.

Aber ich weis noch nicht vieleicht sieht es ja auch ******** aus.

Ich hatte nur letztens einfach die Idee, weil ich etwas spezielles machen möchte was man nicht jeden Tag sieht. Aber was es dann wird steht noch nicht 100% fest
 
Was gut klappen könnte, wäre das Verkleben in Muffen. Dann hat man zwar dickere Bereiche, aber keine der üblichen hässlichen Schraubverschlüsse.

Meine Arbeiten sind 15 Jahre her. Wenn ich mch recht entsinne, waren die Aussagen, dass es immer geschnitten werden muss und nicht gebrochen. Darum sind Spanwinkel wichtig. Auch die Temperatur muss niedrig bleiben, Also lieber langsamer fräsen und bohren als schneller. Und hinterhar sollte es beim Verbauen möglichst bis keine Verspannungen geben. Das führt dann langfristig zu Rissen. Das war es auch schon, für Dich als Profi werden das keine Probleme werden.
 
Wichtig bei der spanenden Verarbeitung von PMMA sind scharfe Werkzeuge (das ist allerdings auch bei Holz der Fall und sollte daher ja kein Problem sein) und die zum Material passenden Schnittparameter. Bei Letzteren kommt es auch auf das Grundmaterial selbst an - Stichwort: Plexiglas XT vs. Plexiglas GS. Außerdem sollte im Idealfall trocken gearbeitet werden - also ohne Kühlschmierstoff. In keinem Fall darf man aber Spiritus oder andere Alkohole als Kühlmittel verwenden!
Ganz vermeiden lassen sich Eigenspannungen auch bei richtiger Bearbeitung nicht, aber man kann Sie durch tempern vor dem nächsten Arbeitsschritt wieder los werden. Auch bei der Temperbehandlung sind jedoch für extrudiertes Material geringfügig andere Temperaturen und Haltezeiten zu wählen als für gegossenes PMMA. Meines Wissens sind aber alle als Meterware erhältlichen PMMA-Rohre aus extrudiertem PMMA ;).
Was das Kleben angeht basieren richtige PMMA-Kleber auf MMA, also dem Monomer des Grundwerkstoffs. Dieses wird beim Klebevorgang polymerisert und man kann damit Klebestellen erzeugen die sich chemisch nicht vom Grundwerkstoff unterscheiden. Solche Klebestellen, stellen bei korrekter Vorbereitung und Durchführung des Klebevorgangs nur eine sehr geringfügige strukturelle Schwächung des Fertigteils dar. Allerdings müssen dafür die Klebekanten absolut sauber sein (hier aber keinesfalls mit alkoholhaltigen Reinigern arbeiten) und sie sollte spannungsfrei sein (sprich zuvor getempert), denn sonst besteht durch den Einfluss des Monomers auf den Klebeflächen die Gefahr, dass kleine Spannungsüberhöhungen an Unebenheiten der Klebefläche zu Rissen werden die dann durch die Eigenspannungen getrieben ins Grundmaterial laufen.

Ein scharfer Rohrknick durch einen 45°-Gehrungsschnitt hat allerdings auch bei perfekter Verarbeitung neben der strömungstechnischen Nachteilen, auch mechanische Nachteile und reißt z. B. bei Biegebelastung deutlich eher als ein runder Bogen. Selbst wenn das Bauteil in einem Stück so gefertigt würde, wäre das rein geometriebedingt der Fall.

Ohne eine Vorrichtung zum gleichmäßigen zusammenfügen der Klebeflächen wird es dir darüber hinaus kaum gelingen eine gratfreie Verklebung bzw. eine Verklebung mit gleichmäßigem Grat zu erreichen. Eine auf den ersten Blick völlig unsichtbare Verklebung hinzukriegen ist meinen Erfahrungen nach ohne Hilfsmittel so gut wie unmöglich, wenn die zu verklebenden Bauteile nicht irgendwie geführt werden, wie es bei den Anschlusstücken der bereits erwähnten Endstücke für Anschlüsse oder in passenden Muffen (mit geringem Übermaß für den Klebespalt), wie sie interessierter User vorschlägt, der Fall ist.

Von Evonik gibt es für die meisten wichtigen Aspekte der Plexiglasverarbeitung gute Zusammenfassungen:
- Spannungsriss- und Chemikalienbeständigkeit
- Bearbeiten von Plexiglas
- Oberflächenbehandeln von Plexiglas
 
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Vielen Dank für die Ratschläge.
Ist ja echt toll was da für Rückemeldungen kommen :)

Ja bezüglich 90° Winkel habe ich schon bisschen bedenken. Ich dachte allenfals auch die rohre in eine 22.5° Gehrung zu Sägen und dann über 2x45 grad Winkel einen 90° Winkel zu generieren... das Wäre vorallem Strömungstechnisch sicherlich Vorteilhafter.

Und hätte optisch auch seinen reiz...

Bedeutet aber noch genaueres Arbeiten und mehr Klebeflächen.

Naja mal schauen bleibt ja noch etwas Zeit :)
 
Weißt du wie sich der Kleber bei Vibration verhält? Weil die Pumpe vibriert ja schon etwas und wenn das dauerhaft an den Klebestellen für minimale Bewegung sorgt, hält das auf dauer?
 
Weißt du wie sich der Kleber bei Vibration verhält? Weil die Pumpe vibriert ja schon etwas und wenn das dauerhaft an den Klebestellen für minimale Bewegung sorgt, hält das auf dauer?

Ich habe noch einen externen mora und dort dabei extern meine Hauptpumpe. Die ist sauber entkoppelt in einem Schalldämmungsgehäuse und sitzt unter dem Tisch. Die interne pumpe nutze ich meist nur zum befüllen und als backup. Die läuft aber sonst meistens gar nicht xD. Und das werde ich auch beim neuen System so machen. Den Mora werde ich sicherlich behalten.

Wobei ich denke das Vibrationen den klebestellen nicht viel anhaben würden.

Zumindest vjoe2max stimmt mich da recht positiv xD

Ich habe aktuell 13/10er Rohre...
Es gäbe auch noch 16/13er... aber die haben beide "nur" ca 1.5mm Wandstärke...

16/10er Hardtubes habe ich leider keine gefunden, 3mm Wandstärke, währen mehr Klebefläche und so in meiner Theorie einiges stabiler.

Kennt jemand ein Hersteller von 16/10er Plexi tubes?
 
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