[Review] Kleines Pumpen Round-Up - 6 Pumpen im Vergleich

Narbennarr

BIOS-Overclocker(in)

Inhalt


Danksagung

Mein Dank geht an Aquatuning und insbesondere an Eddy, der mir die Pumpen bereitstellte und mir immer wieder mir Rat und Tat beiseite stand. Später bot er mir noch weiteres Equipment an (mehr dazu später), damit ich die Pumpen komfortabler testen konnte.

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In eigener Sache

Ich mache diese Reviews nach bestem Wissen im Rahmen meiner Möglichkeiten als Privatperson. Mir stehen dabei natürlich keine teuren Messinstrumente zur Verfügung, noch habe ich dutzende Vergleichsmöglichkeiten wie große Redaktionen. Weiterhin vertrete ich in meinen Reviews meine ganz subjektives Empfinden und ergänze dies durch objektive Messungen. Letzten Endes zeigt dies aber meine ganz persönliche Meinung als "normaler" User. Für meine Userreviews kommt es mir vor allem auf die "Usability" als Anwender an und weniger auf theoretische Eigenschaften

Vorwort

Mit der Pumpe steht und fällt das Projekt Wasserkühlung. Es gibt sie in vielen Varianten, Größen und Leistungsstufen und am Ende soll sie am besten noch leise sein. Ich durfte mir einige Exemplare ansehen und sie direkt miteinander vergleichen, viel Spaß!


Pumpen im Überblick und Detail




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  • Abmessungen: 51 x 48 x 9mm
  • Leistungsaufnahme: 4,9W
  • Material: Kunststoff, Keramik
  • Maximale Förderhöhe: 2,2m
  • Maximaler Durchfluss: 120l/h
  • Möglicher Regelbereich: 5 - 13,5V DC
  • Spannung: 12V DC
  • Stromanschluss: 3Pin Molex

Auffällig zunächst ist natürlich wie winzig die Pumpe ist und kaum eine 2 Euro Münze übertrifft. Selbst der Deckel ist mit 49 x 49 x 24mm recht klein. Angeschlossen wird die DC-LT lediglich über einen normalen 3 Pin Anschluss, wie man ihn von Lüftern kennt. Dank der geringen Leistungsaufnahme von maximal 4,9W kann sie an jedem Lüfteranschluss aktueller Mainboards betrieben und bequem per BIOS/Software geregelt werden.
Wie ihr Name schon verrät, bringt sie in der Spitze 3600 Umdrehungen auf den Tacho, welche einen maximalen Durchfluss von immerhin 120 Liter/Stunde ermöglichen sollen und auch die Förderhöhe von über 2 Metern ist für den kleinen Quirl nicht zu verachten – ob das eingehalten werden kann sehen wir Später.
Die Montage der Pumpe ist simpel: Der Dichtungsring ist schon aufgezogen, also nur die Pumpeneinheit in den Deckel legen und (vorsichtig) festziehen. Grobmotoriker sollten aufpassen, die Pumpe ist recht filigran und mag nicht gerne zu hart eingespannt werden. Außerdem sollte man sich unbedingt ein Verlängerungskabel mitbestellen. Das Kabel an der DC-LT ist so kurz, dass man sie nur in kleinen Gehäusen verbauen kann – aber das lässt sich ja leicht ändern.
Zusammen mit dem Deckel macht sie schon etwas mehr her. Der Plexikörper gibt einen schönen Blick auf das Innere, was gerade mit farbiger Kühlflüssigkeit hübsch aussieht. Der Deckel hat zwei Einlassöffnungen, wovon einer mit einem Verschluss versehen werden muss, dieser ist NICHT im Lieferumfang, also Achtung!

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  • Abmessungen: 52 x 45 x 50 mm
  • Lautstärke: 17,2 dB(A)
  • Lebensdauer: 50.000 h
  • Leistungsaufnahme: 6,5W
  • Material: Kunststoff
  • Maximale Förderhöhe: 2,2m
  • Maximaler Durchfluss: 400l/h
  • Spannung: 12V DC
  • Stromanschluss: 3Pin Molex

Phobya bietet mit den DC12 Pumpen eine Alternative zu den üblichen Laing und Eheim Varianten. Die kleinste Version hat sehr kompakte Maße in Form eines 5cm langen Würfels und auch die Optik ist so schlicht wie es nur geht. Auch die DC12-220 begnügt sich mit einem einzelnen 3Pin Anschluss und verlangt dabei maximal 6,5W, also deutlich weniger als aktuelle Boards liefern. Somit ist auch hier ohne weitere Equipment eine flexible Reglung möglich.
Dies ist auch sinnvoll, denn bereits die kleinste Phobya sollte mit einer Förderhöhe von 2,2m und Ganzen 400 Litern/Stunde gute Reserven für gängige Kreisläufe haben.
Eine Montage ist im Prinzip nicht nötig, da die Pumpe eine geschlossene Einheit bildet. Im Lieferumfang sind zwei kleine Standfüßchen und ein selbstklebendes Pad zum entkoppeln – also alles was man benötigt.
Insgesamt eine sehr dezente, kleine Pumpe, die angesichts des Preises von nur 30€ wirklich interessant sein könnte!

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  • Abmessungen: 75 x 54 x 66 mm
  • Hersteller: Phobya
  • Lautstärke: 25 dB(A)
  • Lebensdauer: 50.000 h
  • Leistungsaufnahme: 18W
  • Material: Kunststoff
  • Maximale Förderhöhe: 4m
  • Maximaler Durchfluss: 800l/h
  • Spannung: 12V DC
  • Stromanschluss: 4Pin Molex

Die Phobya DC12-400 ist die größte aus der DC-12 Familie. Optisch entspricht sie der kleinen Version, nur um ca 50% gewachsen, womit sie schon etwas mehr Platz einnimmt – bleibt aber gesamten noch recht kompakt. Die höhere Leistung braucht natürlich entsprechend Energie und so ist die Aufnahme mit 18W fast verdreifacht worden. Dies hat zu Folge, dass wir nun einen dedizierten Molex-Stecker benötigen. Für die Steuerung ist ein PWM Stecker an der Pumpe. Dieser kann an jeden (echten) PWM Anschluss an einem Mainboard angeschlossen worden, über den dann die Steuerung und das Auslesen des Tachosignals stattfindet.
Mit der Größe und dem Energiebedarf ist natürlich die Leistung gewachsen und so bringt die DC12-400 eine Förderhöhe von satten 4m und enorme 800 Liter/Stunde.
Montage und Lieferumfang entspricht 1:1 der kleinen Schwester. Zwei kleine Füße und das Pad zum Entkoppeln. Platzbedarf und Gewicht sind deutlich gestiegen!

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Vergleich der beiden Schwestern

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  • Abmessungen: 61 x 60 x 21 mm
  • Leistungsaufnahme: 10W
  • Material: Aluminiumoxid, Hartkohle, Messing
  • Maximale Förderhöhe: 2,44m
  • Maximaler Durchfluss: 200l/h
  • Spannung: 12V DC
  • Stromanschluss: 4Pin Molex

Laing DDC Pumpen sind ein absoluter Klassiker und mit der DDC310 bringt Alphacool eine eigene Variante. Die enorme, meist nicht benötige, Leistung der DDC wurde zu Gunsten der Lautstärke gedrosselt und die Wahl des Zubehörs entfällt. Alphacool hat die Wahl selbst getroffen und liefert die Pumpe fertig montiert. Basis ist wie gesagt die DDC310 Pumpe inkl. vernickeltem Gehäuse, dazu ein Plexi-Top.
Versorgt wird die DDC310 über einem Molex Stecker, wobei sie sich aber bereits mit 10W begnügt. Zusätzlich ist ein 3Pin Kabel zur Drehzahlüberwachung angeschlossen, eine Regelung ist werksseitig NICHT vorgesehen, was ich sehr schade finde. Vor allem hat die Pumpe mit 2,44 Förderhöhe und 200 Litern Durchfluss theoretisch genug Leistung um auch gedrosselt noch gut zu performen!
Eine Montage der Einzelteile ist wie gesagt nicht nötig, aber im Lieferumfang befinden sich noch ein paar Extras. Hervorzuheben ist das komplette Entkopplungsset, sehr gut!

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  • Abmessungen: 90 x 90 x 90 mm
  • Leistungsaufnahme: 37W
  • Material: Keramik, Kunststoff
  • Maximale Förderhöhe: 3,7m
  • Maximaler Durchfluss: 1500l/h
  • Möglicher Regelbereich: 8-24V DC
  • Spannung: 12V DC
  • Stromanschluss: 4Pin Molex (4Pin PWM in PWM Version)

Die VPP655 ist eine Laing D5 Pumpe, die es in zwei Ausführungen gibt. Einmal in der manuellen Variante, bei der per Drehregler in 5 Stufen fließen geregelt werden kann und einmal die PWM Variante, bei der die Regelung über einen PWM Anschluss an der der Lüftersteuerung/MB geschieht. Bis auf Dies, sind die beiden Varianten identisch. Die Pumpe ist zylindrisch und gehört mit 9cm Durchmesser zu den größeren und kann mit bis zu 37W auch einen ziemlichen Hunger entwickeln. Dafür bietet sie aber auch 3,7m Förderhöhe und 1500 Liter Durchfluss und gehört damit zu den stärksten Pumpen.
Die Stromversorgung übernimmt ein Molexstecker, beide Versionen haben ein extra Kabel, das bei der manuellen Variante die Drehzahl ausliest und bei der PWM Variante zusätzlich für die Reglung zuständig ist. Beide Kabel sind sehr lang und ermöglichen eine flexible Positionierung im Gehäuse.
Der Lieferumfang ist ansonsten nicht existent und man benötigt natürlich noch einen Deckel. In meinem Fall ist es der transparente Alphacool HF D5 TOP - Plexi G1/4, bei dem auch direkt eine Montageplatte mitgeliefert wird. Die Pumpe wird mit einem Halterahmen über 8 Schrauben fixiert, anschließen wird die Grundplatte am Deckel angeschraubt. Die beiden nicht benötigten Anschlüsse werden über mitgelieferte Verschlüsse verschlossen. Insgesamt ist die Montage mit 10 Schrauben sicher „aufwändiger“, aber kinderleicht.

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  • Abmessungen: 145 x 75 x 103 mm
  • Leistungsaufnahme: 5W
  • Material: Kunststoff, Keramik
  • Maximale Förderhöhe: 4,2m
  • Maximaler Durchfluss: 300l/h
  • Sonstiges: Elektronische Steuereinheit
  • Spannung: 12V DC
  • Stromanschluss: 4Pin Molex

Die Aquastream ist die wohlbeliebteste Eheim Variante derzeit, welche sofort durch ihre üppigen Maße auffällt, aber auch durch ihr großes Anschlusspanel. Aquacomputer hat die Pumpe durch allerlei Features ergänzt, die man so derzeit bei keiner anderen Pumpe findet. Dazu gehören nicht nur Lüfteranschlüsse, Sensoranschlüsse, sondern auch ein interner Temperatursensor, Aquabus-Port und ein Entlüftungsprogramm.
Aber auch leistungsmäßig kann sie überzeugen, mit 4.2m Förderhöhe sollte sie ordentlich Druck aufbauen und auch die 300l/h Durchfluss sollten genügen. Dabei wird sie per USB von der mächtigen Aquasuite-Software gesteuert, bei der nicht nur manuell ein Frequenzgang eingestellt werde kann, sondern auch ein Automatik Modus der Pumpe genutzt werden kann – die Möglichkeiten würden den Umfang an dieser Stelle sprengen.
Der Lieferumfang ist dementsprechend groß: Diverser Kabel (USB, Tacho etc.), ein Standfuß und ein mehrseitige Handbuch sind dabei und auch notwendig. Für den Betrieb wird aber zwingend ein Adapterset auf 1/4“ benötigt, welches separat erworben werden muss.

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Testsystem und Verfahren

System
Um die beiden häufigsten Varianten einer Wakü abzudecken gibt es zwei Testkreisläufe, einmal SingelGPU und einmal Dual-GPU mit einem zusätzlichen 360er Radiator.
1 Kreislauf: CPU, GPU, 1x 240er Radiator, 1x 280er Radiator
2 Kreislauf: CPU, 2x GPU, 1x240er Radiator, 1x 280 Radiator, 1x 360er Radiator
In beiden Kreisläufen sind natürlich ein AGB und ein mps flow 200 Durchflusssensor.

Die meisten Komponenten hat Eddy von Aquatuning mir bereitgestellt, welche ich kurz zeigen möchte:

Alphacool Nexxxos ST 30 240, 280 und 360 mm
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Phobya UC-2 CPU Kühler
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2x Alphacool Nexxxos GPX Solo
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ein Satz Alphacool Fittinge inkl. Winkel
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3 Liter Phobya ZuperZero Crystal Blue
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Verfahren
Ich hab bei jeder Pumpe die Leistung auf 12V, 7V sowie 5V getestet (bzw. bei PWM als 60% und 40%). Gemessen wurde der Durchfluss zwischen 40 und 200 l/h Stunde. Andere Werte sind außerhalb meines Messbereichs, ich halte aber persönlich 40l/h stunde als Minimum im Alltag. Weiterhin habe ich geschaut, wie hoch die Pumpe eingestellt werden muss, um 60l/h Stunde zu schaffen, da dieser Wert für viele User für ein „Maximum“ gehalten wird, über dem nur noch geringe bis gar keine Temperaturvorteile mehr entstehen.
Die Aquastream XT habe ich auf 50, 65 und 80Hz getestet. 80 Hz hat sie als Maximum selbst bestimmt.
Ergebnisse


Durchfluss
Man muss beachten, dass solche Messungen einer gewissen Tolleranz unterliegen und sich nicht 1:1 auf System daheim übertragen lassen. Die GPX Solo sind zudem sehr restriktive Kühler, die den Durchfluss stark bremsen!

Kleiner Kreislauf:
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Schön ist, dass fast alle Pumpen in der Lage sind den kleinen Kreislauf selbst auf 5V ausreichend zu versorgen. Sogar die kleine Phobya DC12-220 schafft noch brauchbare 50l/h. Die VPP655 hat einen dermaßen hohen Regelbereich, dass sie quasi für alle Situationen angepasst werden kann.
Ein Sonderfall ist die Aquastream XT: Nach unten hin ist ihr Regelbereich stark eingeschränkt und sie kann nicht unter 3300 RPM geregelt werden, was natürlich in den gedrosselten Messung einen höheren Durchfluss zur Folge hat. Auf voller Leistung verliert sie klar an Boden gegenüber der VPP655 und der großen Phobya DC12-400, kann aber die kleinere Modelle gut hinter sich lassen.
Fast abzusehen: Die DC-LT ist klares Schlusslicht. Bei der 12V Messung kann sie durch extreme Drehzahlen noch den Anschluss halten, verliert dann aber immer deutlicher. Unter 5V schafft sie den Durchfluss nicht mehr über 40l/Stunde zu halten!


Großer Kreislauf
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Im großen Kreislauf ist das Bild ähnlich.
Die DC-LT schafft zwarauf 7V gerade noch 43 Liter, aber an Stellen wo der Schlauch senkrecht ist, kommt sie nicht mehr gegen den Auftrieb der Luftblasen an, welche an Ort und Stelle stehen bleiben, für eine Entlüftung ist also zwingend 12V erforderlich. Durch den hohen Druck können nur die AS XT, die DC12-400 und die VPP655 die 100 Liter überbieten und auch unter 7V schaffen nur sie die 60Liter pro Stunde, die DC12-200 scheitert aber nur sehr knapp daran.
5V sind im großen Kreislauf, durch die sehr bremsenden GPX für die kleineren Pumpen zuviel. Lediglich die AS XT, die DC12-400 und die VPP655 kommen über 40l/h.

Lautstärke

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Erfreulicherweise sind die meisten Pumpen recht "leise". Krasser Ausreißer ist die DC-LT, welche je nach Leistung wirklich sehr, sehr laut ist und auch die große Phobya ist, zumindest auf 12V, kein Leisetreter! Letztere kann sich aber ab 7V fangen und schließt zu den anderen auf, welche sich gedrosselt fast schon innerhalb von Messungenauigkeiten unterscheiden (gerade bei einem günstigen Messgerät wie meinem). Die Phobya und die AS XT haben starke Vibrationen. Kommen wir zu meinem subjektivem Eindruck

DC-LT:
12V: Unglaublich laut und störend, Klangcharakterstik eines sehr lauten Rasierers
7V: Lautstärke fährt deutlich zurück, aber immer noch laut und jederzeit hörbar
5V: der wütende Rasierer wird ruhiger, aus dem Case klar hörbar, aber z.b. beim Gaming ok. Nichts für Silentsysteme

Alphacool DDC310 Complete Edition:
12V: Deutliches Surren, ortbar und gut hörbar. Klang ist aber deutlich "weicher" und angenehmer als von der DC-LT. Für (nocht) Silentsysteme nichts, aber ansonsten in Ordnung. Die leistest auf 12V
7V: Nahezu unhörbar, absolut silenttauglich. Zusammen mit der D5 das angenehmste Betriebsgeräusch. Im Alltag nicht zu hören!

Phobya DC12-220:
12V: Überraschend angenehmer klang, noch ortbar und bei Zimmerlautstärke hörbar; schnelles hohes surren, sehr kleine und schnelle Vibrationen, von daher dringen ein Shoggy oä zu empfehlen!
7V: Surren wird tiefer und weicher, fast unhörbar aus dem Gehäuse, nur bei Stille auffällig. Vibrationen langsamer, entkopplung noch immer nötig!
5V: Unhörbar, Entkopplung noch immer ratsam

Phobya DC12-400:
12V: Tiefes, lautes Brummen. Vibrationen so heftig das man eher an ein Rütteln der Waschmaschine denkt. Entkopplung zwanghaft nötig, aber selbst Shoggy ist am limit
7V: Massiv leiser, Vibrationen verlieren an Kraft. Der Klang bleibt tief, verliert aber klar an Ortung und Lautstärke
5V: Hörbar, aber als leise zu bezeichnen. In jedem Fall Entkopplung notwendig

VPP655:
12V: weiches Geräusch, surren jederzeit hör und ortbar, Silent zu laut, beim Gaming absolut ok, wenig Vibration
7V: Aus dem Gehäuse bereits fast unhörbar, nur bei absoluter Konzentration/stille, zu hören, Lüfter lauter - fast keine vibration
5V: unhörbar, keine/kaum Vibrationen

Aquastream XT:
12V (80hz): hohes, deutlich summen, hörbar und ortbar, je nach Gamingsound nicht wahrnehmbar
7V (65hz): brummen wird tiefer, lautstärke bleibt aber ungefähr gleich, oder minimal leiser, ortbarkeit wird schwerer, vibrationen deutlicher
5V (50hz): nochmal tiefer und etwas leiser, ortbarkeit fast unmöglich, aber unterschwellig immer hörbar, für mich unangenehm. Vibrationen deutlich und übetragen sich stark auf die Schläuche

Fazit

Nach meinen ganzen Test in dem Testaufbau, habe ich die Pumpen noch in meinem Hauptsystem jeweils 3 Tage betrieben und komme für mich zu folgendem Fazit:

Alphacool VPP655
Mein absolute Favorit. Meiner Meinung nach vereint derzeit keine Pumpe so gut den Silentbereich mit dieser Leistungsfähigkeit wie die D5/VPP655. Dabei reicht selbst eine lautlose Stufe aus, um ein restriktives Dual-GPU System zu versorgen, nach oben hin gibt es kaum Grenzen. Die PWM Variante kann man sogar noch weiter nach unten regeln. Der Klang bleibt immer sehr weich, sehr angenehm (falls man eine wirklich hörbare Stufe wählt) und die Vibrationen sind minimal. Der Platzbedarf ist ok und noch unter der AS XT.
Für die D5 gibt es zudem einen Haufen an verschiedenen Tops und AGB-Kombis - mit ~ 80€ inkls Top ist sie dafür mit der AS XT die teuerste. Ich halte sie für eine gute, wenn nicht gar die beste Investition!

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Alphacool DDC 310 Complete
Die Lautstärke ist für 12V wirklich gut, die Leistung stimmt, das Design gefällt, der Lieferumfang ist top. Nur leider gibt es, ab Werk, keine möglichkeit sie zu Drosseln.
Unter 12V ist sie eigentlich zu stark für die meisten Kreisläufe, so dass man hier einiges Einsparen könnte. Ich werde sie nochmal auf 7V betreiben, bis dahin kann ich kein Endgültiges Fazit geben.

Update: Ich konnte die Pumpe nun mit reduzierter Spannung testen. Bereits ab 10V wird sie nochmal deutlich leise und dringt, für mich, in die Silentregion vor. Auf 7V ist sie in jedem Fall als unhörbar zu bezeichnen und bietet noch immer genügend Leistung. Bei 2 von 10 Startversuchen, tat sie sich auf 7V etwas schwer, von daher ist die Reglung mit einem "Startboost" (z.b. Aquaero) zu empfehlen. Die Pumpe hat damit Potential zu einem Allround-Talent

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Phobya DC12-220
Die Überraschung in dem Test! Schon beim ersten Betrieb war ich von der geringen Lautstärke sehr angetan, wobei mich auch die Leistung nicht enttäuschte. Auf einem fast lautlosen Niveau versorgt sie problemlos eine vollwertige Wasserkühlung und hat durchaus Luft nach oben! Einziger Kritikpunkt sind die recht starken Vibrationen, das mitgeliferte Pad ist da keine Lösung. Auf einem selbgebastelten "Shoggy" war sie aber gebändigt.
Absolute Empfehlung und bei einem Preis von ~30€ erst recht!

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Phobya DC12-400
Im Prinzip auch eine gute Pumpe und in meinem Test sogar die stärkste. Der Regelbereich ist dank PWM sehr groß und flexibel. Gedrosselt ist sie aber klar lauter als die kleine Schwester und die wirklich heftigen Vibrationen, machen es schwer sie zu zähmen. Da muss man sich was einfallen lassen, weil selbst ein Shoggy kaum noch ausreicht. Für sehr restriktive Systeme aber eine ordentliche Wahl und mit 43€ sicher auch eine Budget-Empfehlung.

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Aquastream XT
Schwer...rein als Pumpe gefällt sie mir nicht besonders. Zugegeben, die Leistung stimmt und die reinen dB(A) Werte überzeugen. Nur von meinem subjektiven Empfinden ist ihr Klang wirklich störend. Im unteren Bereich von 50-60hz ist da dieses störende Brummen, das man zwar nicht orten kann, aber monoton im Ohr bleibt. Darüber wird sie dann subjektiv lauter, höher und erinnert zunehmend an eine Aquariumpumpe (die sie ursprünglich nun mal war). Apropos Regelbereich: Der enttäuscht mich auch, warum bei 3300 nach unten Schluss ist, keine Ahnung. Dabei rüttel und vibriert sie recht stark und dieses Vibrieren zieht sich auch durch die Schläuche. Keine Pumpe war so leise, aber dennoch so lästig!
Unvergleichbar ist dagegen die Funktionsvielfalt. Der interne Temperatursensor, die Lüftersteuerung, Anschluss für den Durchflussensor und nicht zuletzt die hervorragende Aquasuite sind einzigartig.
Auf der anderen Seite sind all diese Funktionen alle mit einem kleinen Aber zu genießen: Die Lüftersteuerung ist nicht sonderlich Leistungsfähig und sollte nur vorsichtig belastet werden, ein Temperatursensor kostet wenige Euro und lässt sich an viele Boards anschließen und eigentlich bekommt man mit einem aquaero alle Funktionen in besser und vielfältiger - ohne dabei das Beiwerk der "alten" Eheim mitnehmen zu müssen. Mit über 80€ ist sie zu teuer!
Die Austattung gibt ihr aber noch Bronze

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Alphaccol DC-LT
Für mich klar die uninteressanteste Pumpe. Die Lautstärke schwankt zwischen "etwas laut" bis zu brutal, wobei die Leistung für eine GPU/CPU Kombi gerade noch ok ist.
Sie hat sicherheit ihre Daseinsberechtigung für einen bestimmen Anwenderkreis wie z.b. ein Wakü in einem winzige Case, eine kleine CPU-Only Kühlung etc. Für mich und die meisten Anwender wohl nicht die richtige Wahl!
 
Zuletzt bearbeitet:
Schönes Roundup, nur nen Vorschlag: Die Reihenfolge im Fazit macht den Schluss etwas holprig: Silber --> Bronze-->Gold--> Silber...
 
Danke :)
Ja du hast rech,t eine Sortierung wäre sinnvoll.
Muss später die "Awards" eh etwas umgestalten, dann erledige ich das
 
Das einzige was mich an meiner Aquastream XT stört ist die Größe :ugly: - die ist mir ein richtiger Dorn im Auge inzwischen. Ansosten finde ich die Pumpe top. Ich höre diese gar nicht und durchn Shoggy-Sandwich ist sie natürlich gut entkoppelt :)

Wie sonst üblich schönes Review :daumen:
Aber wie Chischko schon schrieb, das Fazit nochmal ändern wenn möglich ^^ ist bisschen komisch :)
 
Wirklich tolles Review.
Aber nicht nur die Reihenfolge beim Fazit solltest du überarbeiten, auch die Diagramme.
Mal ist der größte Wert oben und mal der kleinste, das ist verwirrend.
Bei der DDC310 stehen oft gar keine Werte.

MfG
 
Hey,

die Diagramme sind so aufgebaut das der "beste" Wert oben ist. Beim Durchfluss also der größte, bei der Lautstärke der kleinste :)
Die DDC310 hat keine Werte bei 7V und 5V, da sie sich ab Werk nicht regeln lässt - steht ja auch im Test. Ich bastel morgen mal ein Molexkabel zurecht
 
Beim "kleinen Kreislauf" ist hoher Durchfluss oben(oder auch mal die DDC310) und beim "großen Kreislauf ist der hohe Durchfluss unten.
Bei der Lautstärke ist bei 12V laut oben und leise unten, bei den restlichen ist es umgedreht.

MfG
 
Mensch,schon wieder ein fantastisches Review!Wirklich ganz ganz toll!

Du wirst lachen,ich warte gerade auf das Thermaltake Core P5 und dann startet mein erstes Hardtube Projekt.
Einer meiner zwei Aquastream XT kann und will ich aufgrund Optik und Platz nicht verbauen,so war ich lange auf der Suche und bin aus vielen anderen Reviews nicht so richtig schlau geworden!
Alphacool gefällt mir insbesondere durch die GPU Kühler nicht sonderlich (kann nicht sagen warum,aber irgendwie ist mir die Marke bis dato unsympathisch gewesen).
Trotzdem bin ich immer wieder bei der VP655 gelandet, genausowas brauch ich für mein Projekt also bestellt.
Ich freue mich sehr das meine Wahl scheinbar richtig war.

Mit den Aquastream Modellen hab ich entkoppelt eigentlich auch nahezu unhörbare Ergebnisse hin bekommen (bis 65Hz) und war insbesondere durch das Gesamt Konzept mit Steuerung (Aquero) ziemlich begeistert, aber die Anschlüsse an der Pumpe selbst sind in der Tat eher überflüssig.

Mach bitte so weiter - wirklich absolut tolle Arbeit!
 
Danke danke :)

Ich muss dazu sagen: Mein System ist frei von HDDs, weswegen ich nicht mehr die typischen mechanischen Geräusche habe und in dem Zusammenhang bin ich mit der Aquastream einfach nicht warm geworden,!
 
Tolles Review, ich denke schon seit längerem darüber nach, mir eine andere Pumpe zu kaufen, da mich die Lautstärke und die Vibrationen meiner Aquastream XT nerven.
Jetzt werde ich mir die VPP655 mal genauer ansehen :)
 
Tolles Review, ich denke schon seit längerem darüber nach, mir eine andere Pumpe zu kaufen, da mich die Lautstärke und die Vibrationen meiner Aquastream XT nerven.
Jetzt werde ich mir die VPP655 mal genauer ansehen :)

Bin ich ja erleichtert das es nicht nur mir so geht, die alte Eheim zu kritisieren kann schonmal gefährlich sein :fresse:

Was ich nochmal klarstellen muss bzgl der DDC310: Unter 12V ist sie klar die leiseste - das kam nicht so ganz rüber!
Leider bietet sie ab Werk keine Regelung an (wie es mit nem Adapter aussieht muss ich noch schauen) - sollte sie auf 7V noch ordenltich laufen, absoluter Silentkandidat
 
Auch vom mir einen dicken :daumen:.

Kannst du vielleicht noch bei Caseking ein Testmuster der Magicool DCP450 anfordern und die Ergebnisse in den Vergleich einbauen?

Ich würde die DDC310 jederzeit wieder kaufen. Auspacken, Einbauen, Anschließen und zufrieden sein. Sie ist imho die beste Pumpe der Laing DDC Baureihe.

1.) 44€ für die Single und 54€ für die Complete Edition mit Deckel
2.) Der Kern der Kugelmotorpumpe ist eine Rotoreinheit auf einer harten Keramiklagerkugel. Sie ist weniger störanfällig als eine Pumpe mit Wellenlager und Flügelrad (Eheim 1046 aka Aquastream XT oder Phobya DC12 220)
3.) Selbst in einem kleinen/widerstandsarmen Kreislauf (140+120mm Radiator, Temperatursensor, GPU-Komplettkühler) gibt es mit einem kleinen AGB-Aufsatz (Alphacool Laing DDC Ausgleichsbehälter) keine Blasenbildung/Strudel/Wasserplätschern (im Gegensatz zur DDC1T).
4.) Das Messinggehäuse ist nicht nur optisches Beiwerk sondern kühlt die Pumpe über ein Wärmeitpad am Boden. Eine Überhitzung war bei der DDC1T auch immer mal wieder ein Problem.
5.) Sie ist auf einem Shoggy sehr leise. Wer auf ultra-silent steht, für den bietet sich die 30€ teurere Alphacool VPP655 - G1/4 IG inkl. Aufsatz als günstigster Einstieg an, ansonsten ist man eigentlich mit der Alphacool Laing DDC310 - Complete Edition gut versorgt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz deiner Meinung...!
Tja mit Caseking ist das so eine Sache.
Ursprünglich sollten da mehr Pumpen rein, Caseking hatte auch Kontakt mit mir, zugesagt und dann...keine Reaktion mehr :\
 
Speziell wollte ich auf jeden Fall die Magicool dabei haben, da diese ja immer weider empfohlen wird. Außerdem hätte ich gerne die "original" ungedrosselte DDC drin gehabt
 
Super Test :daumen:.
Was ich jedoch schmerzlich vermisst habe ist eine Tabelle mit einer Gegenüberstellung aller Pumpen, so dass man nicht den ganzen Text lesen muss. Quasi nur so ein paar Zeilen wie Abmessungen, mit oder ohne Top zu betreiben, Förderhöhe, Druck, Anschluss und was Dir noch so alles einfällt.

Übrigens gibt es von der D5 von AquaComputer auch eine USB-Variante die ich z.B. einsetze. Ist auch ein lustiges Spielzeug und vor allem sehr gut regelbar :devil:
 
Danke!
Ja die konkrete Gegenüberstellung fehlt wirklich, das könnte ich bei Zeit mal nachholen.

Den Vorteil der AC D5, sehe ich grad irgendwie nicht - regelbar sind die D5 alle im gleichen Umfang.
Der Temp Eingang ist natürlich nicht verkehrt
 
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