AW: Wasser Lüfter ?
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Nimm´s mir nicht übel, aber egal wie du das umzusetzen gedenkst, sind die Strömungsgeräusche bei gegebener Flügelblattgeometrie einzig und allein von der Drehzahl abhängig - der Antrieb hat damit absolut nichts zu tun. Zwar gibt es Möglichkeiten die Flügelblatt-Geometrie ohne viel Druckverlust geräuschärmer zu gestalten, als bei Standard-Geometrien, aber diese Schiene ist bei guten Lüftern (zu denen deine diesbezüglich nicht gehören) bereits nahezu ausgeschöpft. Schau dir z.B. mal an was diesbezüglich so alles an KnowHow in Noctua-Lüfter steckt. Viel mehr ist da auch nicht raus zu holen.
Die Rotor-Lager sind neben den Strömungsgeräuschen die einzige potentielle Geräuschquelle im Lüfterantrieb und um Lager kommst du auch mit jedem anderen rotatorischen Antrieb nicht herum. Ganz billige Lüfter haben meist Gleitlager mit eine Stahlwelle die in Rotgussbuchsen läuft. Da sind Lagergeräusche kaum vermeidbar und bei geringen Drehzahlen i. d. R. auch wahrnehmbar, aber bei 1000 rpm und mehr werden selbst die durch die Luftgeräusche deutlich übertönt. Deine Corsair-Lüfter haben einfache selbstabiliserende hydrodynamische Lager, die durchaus leise sein können aber nicht gänzlich gänzlich berührungslos arbeiten (insbesondere wenn auch nur geringe Unwuchten im Spiel sind). Lüfter mit besseren hydrodynamischen Lagern und vor allem besserer Wuchtung sind am Markt aber verfügbar (z.B. von Noctua). In anderen guten Lüftern kommen z.B. magnetisch-barometrische Einpunktlager (z. B. bei Enermax), oder weitere etwas aufwändigere Lagerarten zum Einsatz. So lassen sich Lagergeräusche minimieren oder gänzlich vermeiden. Aber da ist alles vergebene Liebesmühe solange die Lüfter mit Drehzahlen von 1000 rpm aufwärts betrieben werden. Selsbt mit den besten Lüftergeometrien übertönt das Luftgeräusche hier mögliche Lagergeräusche in der Regel deutlich.
Ein weiteres sehr wichtiges Merkmal leiser Lüfter ist eine hochpräzise Fertigung, die Unwuchten des Rotors möglichst optimal vermeidet.
Kurzum alle potentiell Geräusche verursachenden Aspekte eines Lüfters haben erst mal nichts mit dem Antrieb an sich zu tun. Die Motoren in allen handelsüblichen 12V-Lüftern sind als elektronisch kommutierte Synchronmotoren ausgeführt und dementsprechend geräuschlos, da bürstenlos. Der Antrieb selbst ist daher keine Geräuschquelle, weshalb dein Ansatz einfach die falsche Stelle betrifft. Wenn du irgendwelche Geräusche aus der Elektronik vernimmst, liegt das in der Regel an einer billigen PWM-Drehzahlregelung, bei der es zum Spulenfiepen kommt. Das kann man durch bessere Regler gänzlich vermeiden.
Was deine Idee angeht: Sofern der Wasserantrieb nicht wie eingangs beschrieben sekundär über das Stromnetz realisiert wird, sondern direkt besteht bei der Übertragung auf eine rotatorische Bewegung grundsätzlich ein Dichtungsproblem. Zwar gibt es Dichtsysteme für derartige Probleme (z. B. Wellendichtringe), aber selbst wenn du einen winzigen Wellendichtring besorgen kannst und dein Wasserantrieb auch ansonsten dicht wäre, hättest du damit schon mal einen Berührpunkt zwischen dem stehenden und dem rotierenden Teil des Lüfters - du gewinnst also nichts (im Gegenteil).
Bedarf gibt es für so was ohnehin nicht. Schon weil das Leckagerisiko bei Flüssigkeitsdichtungen an beweglichen Teilen erheblich höher ist als bei statischen, wie sie im Rest einer Wakü ausschließlich zu finden sind (auch in der Pumpe kommen keine dynamischen Dichtungen vor - alle beweglichen Teile laufen im Medium).