AW: Medikamentenengpässe - eine ernstzunehmende Folge der Globalisierung
Ähm ... es werden immer noch genug Medikamente in Deutschland produziert hier mal eine kleiner Link zur persönlichen Bildung!
Medizinische Standorte in Deutschland
Da ist nicht von Produktion, sondern von Forschung und Entwicklung die Rede. Soviel zur persönlichen Bildung.
Mehr als 17.000 ihrer Mitarbeiter sind in Deutschland für die Erforschung und Entwicklung von Arzneimitteln tätig
Um das zu konktetisieren: ich weiß nicht ob und wie viele Unternehmen in Deutschland Medikamente herstellen, falls überhaupt noch. HERSTELLEN, nicht entwickeln! Aber wenn man behauptet, dass "genug Medikamente in Deutschland produziert" werden und das mit einem Link untermauern will, sollte der Link das Behauptete auch belegen, meinst du nicht? Dein Link liefert Standorte von Unternehmen in der Pharmaindustrie. Aber welche Medikamente die herstellen, welchen prozentualen Anteil an lebensnotwendigen Medikamenten diese Unternehmen herstellen und wo sie das tun, geht nicht daraus hervor.
Fakt ist auf jeden Fall, dass unsere Industrie in riesigem Umfang vorgefertigte Produkte für ihre Produktion aus China und anderen Ländern benötigt. Kämen die Warenströme aus dem Ausland zum Erliegen, läge die Produktion hier mangels Material ganz schnell brach. Ob das in der Pharmaindustrie auch so ist, kann ich nicht persönlich bezeugen, habe aber vor wenigen Wochen in einer Zeitung etwas in dieser Richtung gelesen.
Ich will nicht zur Panikmache beitragen, das machen manche Medien schon mehr als ausreichend. Im Gegenteil finde ich, wir sollten diese Situation positiv wenden. Die EU-Länder sollten die aktuelle Situation zum Anlass nehmen, wieder eigene Produktionsbetriebe für lebensnotwendige Güter wie eben Medikamente aufzubauen. Das wird in einer globalisierten Welt nicht bezahlbar für jegliche Güter umsetzbar sein, aber das sollte uns nicht davon abhalten, wenigstens für das Allernotwendigste eigene Produktionsketten aufzubauen. Medikamente wären dafür doch ein guter Anfang.
Dass Leute wie RyzA, die auf bestimmte Medikamente angewiesen sind, vor einer Pandemie Angst haben, die sie früher oder später möglicherweise von ihrer Versorgung abschneidet, muss man doch verstehen. Wenn ich z. B. lese, dass Leute, die dringend auf Desinfektionsmittel angewiesen sind, keine mehr bekommen können, möchte ich diesen hamsternden Idioten links und rechts welche klatschen. DESINFEKTIONSMITTEL NÜTZEN NICHTS GEGEN VIREN! DAS IST DAS GLEICHE WIE BEI ANTIBIOTIKA! Meine Fresse, das ist wirklich nicht schwer zu merken! Ja, es gibt auch antiviral wirkende Desinfektionsmittel, aber z. B. Dialysepatienten brauchen ganz gewöhnliche Desinfektionsmittel für Ihre Einstiche. Was sollen die machen, wenn die Dialysekliniken keine mehr haben, sich mit Schnaps desinfizieren?
Und wie kommt es dann zu Lieferengpässen?
Ich glaube, manche dieser Meldungen könnten auch schlicht Übertreibungen und Effekthascherei mancher Medien sein. Die Bild"zeitung" ist bei sowas ja immer ganz vorne mit dabei. Aber nicht nur die - leider. Ich drücke dir und uns allen die Daumen, dass der schlimmste Fall nicht eintritt. Im günstigsten Fall ist die Epidemie in China schon wieder am Abflauen, dann geht das Virus wie damals Sars einmal über die Welt hinweg und läuft sich in den nächsten Wochen tot. Das hilft denen, die daran sterben, natürlich nicht das Geringste, aber in dem Fall wären die Auswirkungen nicht allzu gravierend. Nicht vergessen: Grippe fordert jedes Jahr mehrere hunderttausend Tote weltweit. Ich will die Toten durch Covid-19 nicht relativieren, jeder ist einer zu viel, aber das setzt die Auswirkungen durch Covid-19 schon in ein etwas anderes Licht, oder?
Wenn die Medien schon das Thema hypen, möchte ich hier einmal etwas Hoffnung machen. Sorry, ich bin zu faul, die Links zu folgenden Aussagen rauszusuchen.
1. Die Sterblichkeitsrate durch Covid-19 scheint abzunehmen.
2. Die Zahl der Neuinfizierten nimmt in China ab, die Zahl der Todesopfer ist rückläufig.
3. Es leben in China mehr als 1,4 MILLIARDEN Menschen, davon sind aktuell über 80000 Infiziert. Das sind weniger als 0,006%!
4. In Deutschland sind aktuell 188 Menschen infiziert. Bei rund 83 Millionen Einwohnern sind das etwas über 0,0002 %!
5. 2017/2018 haben sich nachweislich über 333000 Menschen mit Grippe angesteckt - allein in Deutschland! Die Dunkelziffer liegt weit höher. Davon starben mehr als 1600 Menschen. Ich kann mich nicht erinnern, dass das öffentliche Leben von dieser extrem schweren Grippewelle beeinträchtigt gewesen wäre.
6. Bei Kindern verläuft die Infektion mit sehr wenigen Ausnahmen harmlos.
7. Immer mehr Infizierte werden als geheilt aus der Quarantäne entlassen.
8. Das Leben endet generell tödlich.