Intel schließt zwei deutsche Standorte, 450 Mitarbeiter verlieren ihre Arbeit

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Der Verkauf von Intels Mobilfunksparte an Apple ist mittlerweile abgeschlossen, doch fordert er zum Abschluss noch einen Tribut. Apple hat zwar den größten deutschen Standort von Intel Mobile Communications übernommen, nicht aber die beiden kleineren Standorte in Duisburg und Nürnberg. Die dort beschäftigten 450 Mitarbeiter verlieren zum Jahresende ihre Anstellung.

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AW: Intel schließt zwei deutsche Standorte, 450 Mitarbeiter verlieren ihre Arbeit

Ein weiterer Hinweis, bei Intel wird im Moment nicht ordentlich gearbeitet. Einen Großkunden wie Apple an den Mitbewerber Qualcomm zu verlieren und das abermals aufgrund von Lieferschwierigkeiten, bleibt in der Branche nicht unbeachtet.

Mir außerdem völlig unverständlich, warum man als Marktführer für CPUs so das Feld räumt. Qualcomm ist durch den Wechsel von Apple neben Samsung und Huawei der einzige Hersteller für 5G.
 
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Ein weiterer Hinweis, bei Intel wird im Moment nicht ordentlich gearbeitet. Einen Großkunden wie Apple an den Mitbewerber Qualcomm zu verlieren und das abermals aufgrund von Lieferschwierigkeiten, bleibt in der Branche nicht unbeachtet.

Mir außerdem völlig unverständlich, warum man als Marktführer für CPUs so das Feld räumt. Qualcomm ist durch den Wechsel von Apple neben Samsung und Huawei der einzige Hersteller für 5G.

Weil Intel da einfach keine Zukunft sieht ... an Apple hatte man ja gesehen, dass sie nicht einfach ein Konkurrenzprodukt auf Augenhöhe bieten können. Ich finde es daher richtig Duisburg und Nürnberg dicht zu machen. Vor allem bei Duisburg war es klar, dass der Standort um 2020 umstrukturiert wird. Viele sind doch schon zu Siemens oder andere Firmen abgewandert.
 
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Weil Intel da einfach keine Zukunft sieht ...
Na ja, also wenn ein Bereich eine Zukunft hat, dann ist es ja wohl definitiv das Thema Mobilfunk. Und 5G wird, genauso wie der Pentium 4 seinerzeit, mit Sicherheit nicht der letzte Schritt sein. Rein logisch betrachtet ist der Verkauf so einer Sparte langfristig gesehen nicht wirklich sinnvoll. Man bessert damit höchstens auf kurze Sicht ein paar Zahlen auf. Aber vielleicht kam es ja auch genau darauf an...
 
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Ich werf mal was ganz Anderes in den Raum: Durch den Verkauf ist Apple weit weniger abhängig von Intel - wenn's blöd läuft, könnte sich das bei den Mac-CPUs irgendwann rächen, denn Druckmittel hat Intel ja jetzt keines mehr.

Für die betroffenen Mitarbeiter ist das Ganze natürlich in jedem Fall besonders tragisch.
 
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Na ja, also wenn ein Bereich eine Zukunft hat, dann ist es ja wohl definitiv das Thema Mobilfunk. Und 5G wird, genauso wie der Pentium 4 seinerzeit, mit Sicherheit nicht der letzte Schritt sein. Rein logisch betrachtet ist der Verkauf so einer Sparte langfristig gesehen nicht wirklich sinnvoll. Man bessert damit höchstens auf kurze Sicht ein paar Zahlen auf. Aber vielleicht kam es ja auch genau darauf an...

So ist es doch meistens. Highcost-Standorte abschaffen, Zahlen aufbessern und genau das gleiche irgendwo anders versuchen aufzubauen. Klappt meistens sehr schleppend und schlecht, aber das interessiert diesen Zahlenjongleuren meist nicht. Man befriedigt Aktionäre und das wars. Leider ist dieser Kurzblick eine echte Krankheit in großen Unternehmen.
 
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Das bedeutet für 450 Menschen ein wirklich fröhliches Weihnachten...

Hoffentlich hat sich wenigstens die Abfindung richtig gelohnt aber sowas werden wir natürlich nicht erfahren, da PCGH sich um solche unbedeutenden Nebensächlichkeiten selbstverständlich nicht kümmert. Ist ja keine Epic-Werbe-News, Pokemon oder im Notfall auch irgendwas mit Hardware -.-
 
AW: Intel schließt zwei deutsche Standorte, 450 Mitarbeiter verlieren ihre Arbeit

Das bedeutet für 450 Menschen ein wirklich fröhliches Weihnachten...

Hoffentlich hat sich wenigstens die Abfindung richtig gelohnt aber sowas werden wir natürlich nicht erfahren, da PCGH sich um solche unbedeutenden Nebensächlichkeiten selbstverständlich nicht kümmert. Ist ja keine Epic-Werbe-News, Pokemon oder im Notfall auch irgendwas mit Hardware -.-

Falls sie eine Abfindung erhalten.
 
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Tja, so ist das leider nunmal. Es trifft andere Branchen ja genauso.
"Die fetten Jahre" sind eh bald vorbei... dann wird sowas wieder häufiger vorkommen.
 
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Ein weiterer Hinweis, bei Intel wird im Moment nicht ordentlich gearbeitet. Einen Großkunden wie Apple an den Mitbewerber Qualcomm zu verlieren und das abermals aufgrund von Lieferschwierigkeiten, bleibt in der Branche nicht unbeachtet.

Mir außerdem völlig unverständlich, warum man als Marktführer für CPUs so das Feld räumt. .

Deutschland als Produktionsstandort ist teuer, und das hat nichts mit Intel zutun. AMD hat vor etlichen Jahren genauso einen Standort dicht gemacht, und dort ging es um Mitarbeiter im 4-stelligen Bereich.

Viele einheimische Unternehmen lassen dann lieber woanders wesentlich billiger fertigen. Engineered in Germany - Made in India. Oder so. Schade.
 
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Naja, die sind ja von Intel, das wird ja dann auch eine arbeitende Elite sein, welche gleich wieder einen Job bekommt, denn wie wir aus Statistiken und von Ex-perten und Anäl-ysten wissen, hier in Deutschland geht es seit Jahren nur bergauf. Wir kennen das, zuwenig "Fachkräfte", Märchen vom Fachkräftemangel usw., alle sind glücklich und reich usw. usw.

Wenn nicht, dann gibt es halt ne zeitlang Alg 1 und dann Alg2, das erdet und hilft dann aus der Debilenmaschinerie auszusteigen.
 
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Bist Du Angestellter bei Intel, oder woher weißt Du das?

News gelesen? Offensichtlich nicht.

Intel kauft Infineon um genau in diesen Bereich einzusteigen und bekommt es nicht auf die Reihe.

Hochlohnstandort ist in dem Bereich keine Ausrede. Wir reden hier von Forschung & Entwicklung und nicht von Maloche in einer Fabrik. Da spielen Gehälter eher eine untergeordnete Rolle. Wäre es anders, gäbe es nicht das Silicon Valley bzw. die California Bay, wo rund 200.000 Dollar per annum als Durchschnittslohn gezahlt werden.

Intel hat es einfach verpennt. Mit über 13 Milliarden Forschungsbudget hängen sie in vielen Bereichen hinten dran, bzw. andere Unternehmen sind schlanker und innovativer.
 
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Dann würde ich die Intel-Aktie an Deiner Stelle shorten. Du scheinst ja richtig Ahnung zu haben und wirst damit richtig reich werden. Alternativ bewirb Dich als "Experte" bei Intel. Eventuell kannst Du den Karren noch aus dem Dreck ziehen. :ugly:
 
AW: Intel schließt zwei deutsche Standorte, 450 Mitarbeiter verlieren ihre Arbeit

Dann würde ich die Intel-Aktie an Deiner Stelle shorten. Du scheinst ja richtig Ahnung zu haben und wirst damit richtig reich werden. Alternativ bewirb Dich als "Experte" bei Intel. Eventuell kannst Du den Karren noch aus dem Dreck ziehen. :ugly:

Intel hält den Kurs künstlich hoch, vor allem durch das Aktienrückkaufprogramm in Milliardenhöhe. So schlecht wie es bei denen aktuell in der Produktion aussieht dürfte das Geld dafür allerdings nicht mehr lange reichen.
 
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Mir außerdem völlig unverständlich, warum man als Marktführer für CPUs so das Feld räumt. Qualcomm ist durch den Wechsel von Apple neben Samsung und Huawei der einzige Hersteller für 5G.

Als unwissender der Interna, einfacher Zocker und viel keine Ahnung, könnte ich die Idee bekommen, dass Intel für bestimmte Bereiche absichtlich die Füße still gehalten und zumindest etwas auf die Bremse getreten hat (z.B. "10 nm delay" ), da sie in den vergangenen Jahren eine so große Dominanz aufgebaut hatten, dass bestimmte Regulierungsaktionen staatlicherseits drohten, falls sie weiter Gas gegeben und diese ausgebaut hätten.

Also bevor man zwangsmäßig einreguliert wird, damit keine Marktbeherrschende Situation entsteht(es gab solche Situationen ja in bestimmten Fällen schon) und Konkurrenten gnadenlos abgehängt werden, entwickelt man still im Kämmerlein, ohne große Sprünge zu machen(refreshes im "Pausemodus") und wartet ab, inkl. Meldungen von Problemen bei der Entwicklung, bis die Konkurrenz aufgeholt hat, da eine Marktbeherrschende Situation ohne Konkurrenz eh vom Staat zerschlagen/eingebremst worden wäre, mit entsprechenden Mitteln und Sanktionen, um wieder überhaupt sowas wie "Markt" herzustellen.

Jetzt mal nur aus Zockersicht gesehen(ganz einfach), bevor es jetzt heißt "Noch alle Latten am Zaun ?" ;) , stellt euch vor, die Zahlen hätten sich so weiter entwickelt, wie Ende 2016 und nicht so, wie sie aktuell gekommen sind(hier nur ein kleines, übersichtliches Minibeispiel(nicht repräsentativ) von Gamers Nexus Zuschauern, wie die kaufen): YouTube

Irgendwann wäre Intel sicherlich staatlicherweise irgendwie reguliert worden.

Vor allem weil beides "US-Gewinne" sind. Den USA hätte es nicht geschadet und Herr Trump haut ja gern mal eben schnell dazwischen, über Nacht, per Twitter. ;)
Und ob Steuern über Sunnyvale Kalifornien sprudeln, oder über Santa Klara Kalifornien, is eigentlich dem Staat egal. Arbeitsplätze in den USA sind dem Herrn Trump hingegen nicht so egal.

Mittlerweile 2018 ca. 20 Mrd. Gewinn seitens Intel, gegenüber immerhin jetzt zuletzt ... was hat AMD 2018 für Gewinn erzielt ? Find da grad so schnell nix .... 0,5 Mrd ? Kann das sein ?
Wäre natürlich nice, wenn da noch ne ordentliche Schüppe im Verhältnis zu Intel drauf kommt Ende 2019 und 2020.

Ich seh das natürlich wieder einmal aus Zockersicht und Intel/AMD fällt einem da sofort ein.
War nur ne fixe Idee von mir. ;) Nicht unbedingt Richtung Mobilsparte gezielt, sondern CPUs allgemein.
Hatte mich halt gefragt, ob man mit so einer massiven Geldmacht gegenüber einzelnen Konkurrenten(z.B. Richtung AMD geschaut) tatsächlich so wenig gebacken kriegen kann, oder ob da ne gewollte Strategie des "abwartens" (delay und Selbstregulierung) dahintersteckt.

Schätze mal, dass AMD weiter stark aufholen muss, auch über die nächsten Jahre, zu Intel, damit für Intel ein Eingreifen von staatlicher Seite überhaupt kein Thema mehr ist.
Ok, ich komme zu weit ab, vom Bereich der Mobilsparte. Aber ich finde, vielleicht hat das alles insgesamt irgendwie miteinander zu tun.
Intel darf(durfte?) halt insgesamt nicht zu dominant werden, um der Gefahr eines Eingreifens zu entkommen.

Nur wie lange könnte Intel im Pausebetrieb(refreshes und noch n S hinter n K beim 9900KS machen) verharren(falls an meiner wirren Idee überhaupt n Millimeter dran ist ;) :ugly: )?
Fazit: "It's time for Intel to get moving !" YouTube
"Get to the next product !".

Is es wirklich Unfähigkeit, warum Intel so lange mit angezogener Handbremse fuhr ? Oder steckt da eine Absicht/Taktik dahinter, zur Regulierung ?
Könnte man auch versuchen, bevor man so groß wird, dass man kleiner gemacht wird, von außen(Staat), selber gerade so am oberen Limit im Pausemodus zu bleiben und abzuwarten, bevor man reguliert wird, wie man's nicht mag ?
So hat man's wenigstens selbst in der Hand und das Ganze läuft etwas kontrollierter.

Da muss jetzt aber langsam mal was kommen.
Aber das is nur meine, völlig unwissende, vielleicht etwas naive Zockersicht. ;) Bin halt nur n 08/15 Hardcorezocker und kenn' mich mit "Markt" nicht aus. :) Ich denk' nur immer sehr einfach.
War nur so ne Idee und wie sagt man ? "Just my 2 cents".


Bezüglich der Arbeitsplätze, warum ich überhaupt auf das Thema gekommen bin. Echt schlecht, dass wieder einmal Arbeitsplätze, z.B. auch im Ruhrgebiet(da müssen immer noch ne Menge Opel- und Stahl-Leute und weitere irgendwo unterkommen) wegfallen.
Ich frag mich, wer demnächst überhaupt noch arbeitet, in Deutschland. Stahl, weg, Kohle weg, Auto weg, Hightech weg. Dafür aber immer mehr Pflege der überalternden Bevölkerung. Grundeinkommen incoming ! ;)

Weitermachen. :D :daumen:

Hatte halt grad n paar Kaffee und Ideen. ;) smilie_trink_101.gif :gruebel:



edit:

Viele einheimische Unternehmen lassen dann lieber woanders wesentlich billiger fertigen. Engineered in Germany - Made in India. Oder so. Schade.

So isses. Selbst die Stahlindustrie wandert ab, bzw. bröckelt hier.

In Deutschland muss man nur einkaufen und wegverlagern, bzw. schließen.



edit:


Hab noch n netten Kommentar eines Users bei Gamers nexus gelesen: "Here's a reminder of the ultimate goal: competition. ".
Ja, daher könnte der Wind wehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Mir außerdem völlig unverständlich, warum man als Marktführer für CPUs so das Feld räumt.

Nennt sich "Konzentration auf den Kernbereich". Aktionäre mögen keine Gemischtwarenläden, deshalb spaltet man möglichst alles ab, was mit der Hauptaufgabe des Unternehmens nichts zu tun hat. Die einzelnen Teile werden dann (meist/angeblich) flexibler und profitabeler und jeder Aktionär kann selbst entscheiden, ob er diesen Teil in seinem Portfolio haben will (Beispiel AMD: wer nur die CPU/GPU Entwicklung sowie den Verkauf haben will, der kauft AMD Aktien, wer noch die Fertigung haben will, der kauft noch welche von GloFo)
 
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Amd muss im mobilen Bereich was abliefern, dann hat sich das Blatt gewendet. Hätte nicht gedacht, dass amd in so kurzer Zeit solche Fortschritte macht.
 
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