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Monokuma
Guest
Auch wenn das stimmt, wie man vor allem an Valve mit Proton sehen kann: Spiele sind nicht das Einzige, was einen vom Wechsel zu Linux abhält. Ein Großteil professioneller Software, die über gewöhnliches Office hinausgeht, ist nur auf Windows und/oder – speziell in der Grafik- und Videobearbeitung – Mac verfügbar, und die Emulation mittels Wine oder in einer VM ist in der Regel eher suboptimal. Nicht immer sind freie Alternativen vorhanden, und noch seltener können sie den gewünschten/erforderlichen Funktionsumfang vollständig abdecken. Und wer nicht gerade selbstständig ist, ist bei der Wahl der Software meist noch an Vorgaben des Arbeitgebers verbunden, und da verstehen die meisten auch kaum genug von der Windows-Welt, geschweige denn von allem, was darüber hinausgeht.Bis 2025 wird es wohl eher so sein das Linux auch für spiele eine gute alternative sein wird, wenn man schaut wieviel dort gerade passiert
Und Software ist nur die halbe Miete, die Hardware hat nämlich ähnliche Probleme. Alles im Endkundenmarkt ist auf Windows zugeschnitten. Die wenigsten Hersteller stellen auch nur Linux-Treiber selber bereit; bei Zusatzsoftware für weitere Funktionen (z.B. Steuerung/Kalibrierung einer Webcam; Programmierung oder LED-Steuerung einer Gaming-Tastatur; Steuerung einer AiO-Wasserkühlung) wird die Luft richtig dünn, da kann man sich nahezu ausschließlich mit freien Kopien, die von einzelnen Hackern entwickelt wurden, behelfen. RGB-LEDs und AiO mögen im beruflichen Homeoffice nicht weiter wichtig sein, bei der Webcam sieht das schon anders aus.
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