News Wenn die Arbeit das Leben zerstört: Studio macht kurz nach Game-Reveal "5-10 Jahre Pause"

Ist halt die Frage was man darunter versteht. Stunden machen ohne Bezahlung und aus freiem Antrieb beispielsweise ist keine Ausbeutung. Das ist die Befriedigung des eigenen Antriebs, auch Hobby genannt. Aufgedonnert bekommen es so zu handhaben, das ist Ausbeutung. Also wenn das Studio schon so plant.

Das erste kann aber sehr schnell zu einem unausgesprochenen Gruppenzwang führen.
Crunch ist bei Spieleentwicklern keine Seltenheit, auch wenn er einem nicht direkt auferlegt wird.
 
Redmine hatten wir vorher auch schon, bei uns ging es also eher um Reihenfolge, Sortierung und Arbeitsaufwand.
Davor waren wir eher chaotisch... und das sag ich als einziger Senior Entwickler in meiner Firma. :D
Bei uns ist das ne Mischung.
Ordentliche Arbeitsweise bekommt man mit Redmine hin. Leider haben wir da halt auch Sprints definiert....
Im Endeffekt richten wir uns dann doch nur nach den Abgabedaten des Kundenprojekts.

Kommt sich zwar immer auch auf die Firma und v.a. wo die Stelle ausgeschrieben ist an, aber im B2B Programmieren ist die Bezahlung sehr gut, auch wenn man keine spezifische Ausbildung hat. Da zählt Berufserfahrung viel mehr.
N Freund von mir hat grad das Problem, dass er von Uni-Karriere Mathematiker (Dr.) auf Programmierer umschwenken will... nur Stellen als Quereinsteiger zu finden ist nicht gerade leicht.
 
Ich frag mich halt ob die nach 10 Jahren als Entwickler wiede Fuß fassen können.
Wahrscheinlich kennt die nach 10 Jahren kaum jmd. und an die Titel werden sich die meisten nicht drann erinnern bei der Flut an neuen Spieltiteln
 
Der Druck immer schneller und besser irgendwas abzuliefern nimmt mit jedem Jahr zu. Man darf (oder muss) jeden Tag seine aktuelle Arbeit reporten. Alle zwei Wochen hat man eine harte Deadline wo etwas fertig werden muss. Dazu kommen noch etliche Meetings jede Woche. Und die eigenen Aufgaben werden noch 5x während man schon daran arbeitet angepasst.
Aber das ist doch das Pensum, wenn alles immer schneller fertig sein muss und dann noch irgendwelcher Kram dazukommt. Für mich wäre ganz klar, dass wenn Deadlines regelmäßig zu knapp gewählt werden und die Zeit bis dahin noch mit teils sinnlosen Nebenaktivitäten gefüllt wird, dass sie dann einfach mal demjenigen, der sie gesetzt hat, auf die Füße fallen werden, da hätte ich auch keine Skrupel mit. Wenn bei mir für den Tag die Luft raus ist, kommt eh nur noch Mist raus. Aber ich kenne auch so Leute, die sich dann krumm machen ohne Ende, um das noch auszubaden. Dass Anforderungen sich gerade bei längeren Entwicklungen zwischendurch noch mal ändern, lässt sich wohl nicht vermeiden, aber dass es einen irgendwann auch einfach mürbe macht, wenn man sich den ganzen Tag nutzlos in irgendwelchen Meetings berieseln lassen muss, kann ich auch nachvollziehen. In welchem Zyklus man Meetings hält ist ein bisschen Geschmackssache, wichtig ist, dass ein Meeting auch einfach mal damit getan sein kann, dass jeder nur kurz durchgibt, dass es nichts besonderes zu vermelden gibt. Aber meistens fällt ja irgendwem dann noch irgendwas "furchtbar wichtiges" ein, auf dem man noch eine Stunde rumreiten muss. Wenn das täglich passiert, dann gute Nacht.
Ich finde das fraglich. Wussten die nicht wie es in dieser Welt läuft? Waren die überrascht? Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass dieses System oft an den Mitarbeitern scheitert und nicht am Umfeld.
Sehe ich auch so. Wer sich das vom Arbeitgeber bieten lässt, braucht sich nicht wundern, wenn er es auch weiterhin geboten bekommt.
Ja, das Umfeld, allen voran die Familie, wird gern als Grund genannt. Meiner Ansicht nach ist das aber nur die halbe Wahrheit. Man darf dabei halt nicht vergessen in was für einer Gesellschaft wir aktuell leben. In Zeiten von 4-Tage-Wochen und Work-Life-Balance...
Ich weiß nicht, ob das in diesen Fällen gegeben ist.
Bestimmt hat jeder irgendwen im Bekanntenkreis, der immer alles sofort an anderen auslässt, oder? Er bekommt Feuer (gerechtfertigt oder nicht) und der nächste der ihm über den Weg läuft, kriegts ab.
Ich weiß nicht, ob das das gleiche Problem ist. Das klingt einfach nach Leuten, die nach oben buckeln und nach unten treten. Wenn man berechtigt Feuer bekommt, dann muss man das mit sich selber ausmachen und wenn man unberechtigt Feuer bekommt, muss man eben Kontra geben. Ein Arbeitsumfeld, in dem so was nicht geduldet wird, ist eh zum Scheitern verurteilt. Da sitzt dann irgendein blinder Choleriker am Steuer und fährt das Ding früher oder später an die Wand.
 
Ich frag mich halt ob die nach 10 Jahren als Entwickler wiede Fuß fassen können.
Wahrscheinlich kennt die nach 10 Jahren kaum jmd. und an die Titel werden sich die meisten nicht drann erinnern bei der Flut an neuen Spieltiteln

In 10 Jahren werden die vermutlich in diverse Himmelsrichtungen zerstreut sein und die Lebensplanung und gelebte Realität wird sich in komplett andere Richtungen entwickelt haben als jetzt gedacht.

Von daher... Eine nette Idee, Realisierung eher unwarscheinlich. Würde es Ihnen aber gönnen, wenn sie sich gut verstanden haben.
 
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