Welche BIOS/UEFI Werte können ständig geändert werden (nicht nur beim Undervolting/Overclocking), welche besser nicht?

AIphilly

Komplett-PC-Aufrüster(in)
Grund meiner Frage, mein i5-13600 (noch stock, nur DDR5 Ram manuell etwas übertaktet), wird beim encodieren von Videos immer heißer und heißer (80, 85...90 Grad...360mm AIO). Beim Gaming ist alles ok (65-70 Grad).

Kann man häufiger ins Bios gehen und z.B. die Powerlimits auf 100, 110, 120 Watt setzen (z.B. beim Enkodieren)?

Zum Beispiel wird einem ja immer geraten erst die CPU zu übertakten und dann den Arbeitsspeicher!
Und nicht ständig mal bei den CPU-Spannungen etwas zu verändern, und dann mal die RAM Timings oder
Spannungen zu verändern.

Da ich bald meine CPU etwas übertakten werde, wollte ich mal wissen, welche Werte man bedenkenlos häufiger ändern kann und
von welchen man eher die Finger lassen sollte, um ein "clear Cmos" zu vermeiden?
Oder sollte man lieber eine Software benutzen, wenn man häufiger die Powerlimits ändern will?
Z.B. XTU (falls es darüber überhaupt funktioniert, bisher noch nicht benutzt)?

Weitere Frage wäre dann noch (jetzt erst entdeckt, dass man seine RAM-Übertaktungen auch auf dem RAM speichern kann!";))
(unter Punkt 5.)
sollte man seine Ram-Übertaktungen besser auf dem RAM speichern?
Ich habe bisher nur ganz normal das Bios Profil gespeichert z.B. auf USB-Stick!?

Vielen Dank.
 
mein i5-13600 (noch stock, nur DDR5 Ram manuell etwas übertaktet), wird beim encodieren von Videos immer heißer und heißer (80, 85...90 Grad...360mm AIO). [...]
Da ich bald meine CPU etwas übertakten werde [...]
Finde den Fehler ;)

Entweder ist was bei der Kühlung falsch oder Du hast eine CPU gewählt, die jetzt schon vom Hersteller aus an die Kotzgrenze geprügelt wurde. Übertakten kann man nur, wenn es einen Spielraum gibt.

Edit: Also wenn es echt so ist, dass das für diese CPU normal wäre mit der Kühlung, dann würde ich sagen, wäre es echt eine Frechheit sowas auf den Markt zu bringen. Denn normalerweise solltest Du mit AiO nicht über 70°C mit Stocktakt kommen, wenn der Hersteller der CPU irgendeine Qualitätskontrolle hat. Hab seit ca. 5 Jahren aber keine Intel CPU mehr gehabt - deshalb muss ich offen gestehen, habe ich keine Ahnung ob das normal ist.
 
Naja, Alder Lake & Raptor Lake laufen alle wohl stock mit zu hohen Spannungen, insofern gibt es da immer noch Potenzial zum Übertakten, Halt undervolten & übertakten. Außerdem habe ich nicht vor hier extrem zu übertakten, nur etwas.
Aber gebe dir schon Recht, ist einfach nur krank. Glaube es ist nicht falsch, wenn man sagt, dass die neuen CPUs alle schon ab Werk übertaktet sind. Trotz Wasserkühlung erreichen bei einigen eine Kerne schon 100 Grad bei nem normalen Benchmark.
Wollte eigentlich erst nur etwas undervolten (mit offset). Aber jedes Programm zeigt irgendwie einen anderen Vcore unter Last an lol. Geht von 1.32V bis knapp unter 1.6V. hoffe mal, dass das nicht stimmt.
habe jetzt mal CPU Lite load von 12 (default) auf 10 gestellt. Temperaturen gehen runter, Vcore auch. Jedoch zeigt ein anderes Programm wieder einen deutlich höheren Vcore an?
Welchem Programm kann man da trauen? War bei meinem alten i7-8700K alles viel einfacher, da zeigte jedes Tool das Gleiche an!?
Auch gelesen, das dieses "Lite Load" nicht gut sei!?
Glaube ich stelle bald auch bei dem i5-13600K wieder eine feste Spannung ein, und reduziere so die Temps.

Warum machen die Hersteller immer alles komplizierter? So nervig. Und immer schön viel zu hohe Spannungen ab Werk lol!

Und warum wird der Takt immer in so krummen Zahlen angegeben?
Stell bald BCLK auf 100.25, nur weil es nervt!;)

Hier mal ein Screenshot unter Last (vergessen was, Gaming oder Video enkodiert), damals noch mit XMP Profil, sonst alles stock (CPU Lite Load 12): lustige vCore Spannungen;):

014 XMP stable.jpg

Und mal von heute. Kein XMP, aber gleiche Frequenz, mit minimal anderen Timings (MSI Memory Try It).
Jetzt aber mit CPU Lite Load 10: Auch wieder komische Vcore Spannungen:

Lite Load from 12  to 10 encodieren mit Mirillis 2023-07-23.jpg
 
Naja, Alder Lake & Raptor Lake laufen alle wohl stock mit zu hohen Spannungen, insofern gibt es da immer noch Potenzial zum Übertakten, Halt undervolten & übertakten.
Verstehe. Also wenn Du ein bisschen mehr Takt geben kannst, ohne die Spannung zu erhöhen, sollte es nur minimal was an den Temperaturen ändern - Ich würde es aber lassen, weil es die Temperaturen trotzdem erhöht und die sind meiner Meinung nach sehr hoch. Ich gehe eigentlich nie über 70°C (bin sehr konservativ und will langlebige, effiziente Hardware), und wenn eine GPU z.B. schon auf 80°C hoch geht, habe ich nie noch mehr an der Taktschraube gedreht. Wenn es gegen 90°C geht, würde ich denken, dass ich bei der Kühlung etwas falsch gemacht habe.
Trotz Wasserkühlung erreichen bei einigen eine Kerne schon 100 Grad bei nem normalen Benchmark.
WTF???:ugly:
Ich musste das jetzt selbst nochmal kurz nachschlagen, weil ich das nicht ganz glauben konnte, aber es stimmt tatsächlich. Das ist unfassbar. Hätte nie gedacht, dass Intel so etwas auf den Markt bringt.
Ich würde tatsächlich nur untervolten (also VCore runter). Und Du kannst beim Undervolting nichts kaputt machen (außer wenn Du versehentlich in die falsche Richtung drehst, und overvoltest). Die Lebensdauer Deiner CPU würde sich durch Undervolting definitiv sehr stark erhöhen, eventuell bei solchen Temperaturen auch die des Mainboards im Bereich des Sockels. Außerdem steht da noch die moderatere Stromrechnung, weniger Hitze im Sommer und eine evtl. geringere Systemlautstärke (wobei die Kühlung, falls PWM gesteuert, vermutlich trotzdem weiterhin auf max. läuft).
Aber jedes Programm zeigt irgendwie einen anderen Vcore unter Last an lol. Geht von 1.32V bis knapp unter 1.6V. hoffe mal, dass das nicht stimmt.
AMD hatte bei den ersten Ryzen -X-Modellen teils auch ziemlich hohe VCore-Werte, die aber nur ganz kurz anlagen. Das hätte man davor für gefährlich gehalten. Es ist schon möglich, die CPU-Schaltung so zu designen, dass sie kurzzeitig an bestimmten Stellen mehr Spannung aushält. Eventuell messen die Programme in verschiedenen Intervallen. Wenn Du nur den durchschnittlichen Wert ausliest, wird der niedriger sein, als wenn Du die Spitzen auch sehen kannst.
Normalerweise schalten die Transistoren in der CPU schon ab ca. 0,9V. Es ist klar, dass bei ca. 0,85-1,1V in etwa die Effizienz am besten ist, und auch die Lebensdauer am höchsten ist. 1,6V sind nahezu das doppelte, und dafür bekommt man definitiv verhältnismäßig wenig Leistung dazu.

Ich verstehe Deine Verwunderung definitiv. Die Screenshots sehen auf jeden Fall sehr seltsam aus.
 
Also schau dir das video von Roman "der8auer" Hartung an von den Intel Inginier.

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Dass die CPU auf 90 Grad läuft ist normal du möchtest ja auch 5,3 GHZ haben. Dann wird wie andere sagen die cpu halt an die kotz grenze gebrügelt. Ist halt so dafür geht die leistungsaufnahme halt exstrem nach oben. Die test zeigen halt das die halt ca.. 250 watt ziehen.

Also du merkst alles normal. Nix was unnötig beunuigent ist die Kerne deiner CPU und E-corse und P-Corse laufen bei benchmarks wie cinebench R23 halt auf 100% und dann ist es klar das die CPU temperatur am limit ist. Alles nur so in anwendungen die halt voll aus lasten. Dass ist halt so das ist der Preis für die fertigung und für die hohen takt den Intel mit der Brechstange heraus kitzelt.

Wenn die AiO in idel zu hohe temperaturen hat dann stimmt was mit ihr nicht an sonsten wie oben beschrieben.
Was du tuhen kannst ist ne power limit für das gesamte system einführen und eventuell die Load Linie Calibration an passen. An sonsten untervolten und sonst P1 b.z.w P2 limitieren wie viel leistung die ziehen darf. Damit limitirst du alles auch anwendungen dann hast du aber keine so hohe Temperaturen.

Hast du ne Airflow gehäuse oder ne gedämtes gehäuse? Weil das spielt mit den temperaturen in gehäuse inneren auch mit hinein wie gut die kühlung der lüfter ist.

Du merkst du kannst da nicht viel machen aber wenn dich das stört dann hast du die hinweise was du tuhen kannst. Schaltest du den Turbo ab was ich abrate läuft deine cpu nur mit standart takt und dafür hast du dann auch in games performents einbrüche. Dafür deutlich kühler.

Was auch immer du machst überlege dir was du möchtest und was es soll.

Edit; du solltest auf jeden fall in bios mal dinge an schauen limits etc. weil mainbord hersteller neigen dazu einfach volle pulle ein zu stellen. Dann kommt beim end kunden:innen so was halt bei raus. Leider. Weil die die Spezifikation individuell auslegen.
 
Das Video ist interessant, aber eigentlich sagt er (bei ihm etwas höflicher ausgedrückt), dass sie die CPUs bis zur Kotzgrenze takten, und schauen, dass sie noch lange genug dabei hält. Es ist also offensichtlich so gewollt, aber ob die CPU noch 10 Jahre hält, wage ich zu bezweifeln. Ich denke, dass in Zukunft die CPUs öfter mal defekt sein werden, wenn man das so handhabt.

Tatsächlich hat er aber bei seiner Argumentation etwas gesagt, was eine interessante Begründung ist. Nämlich, dass man offensichtlich die maximale Performance will, wenn man die CPU betreibt. Ich denke, dass viele Menschen heutzutage anders denken und deshalb ist es gut, dass es verschiedene Modelle gibt und man auch CPUs mit vielen Kernen und geringer TDP kaufen kann, sowie die TDP im UEFI noch limitieren kann.
Gibt ja auch i9-13900T mit nur 35W TDP, taktet auch auf 5,3 im Turbo. Der KS ist die gleiche CPU, nur mit anderem Takt (6GHz Turbo) und hat eine 115W höhere TDP. Das muss man sich einfach mal vor Augen führen, wie viel man für das bisschen mehr an Leistung raushaut. Und die 35W CPU wird mit Sicherheit mindestens 10 Jahre lang im 24/7 Betrieb ohne jede Schäden laufen können (vielleicht kann man sie nach 100 Jahren noch benutzen).
 
Gibt ja auch i9-13900T mit nur 35W TDP, taktet auch auf 5,3 im Turbo. Der KS ist die gleiche CPU, nur mit anderem Takt (6GHz Turbo) und hat eine 115W höhere TDP.
Richtig aber die T version kann nur tau wert in sek läuft und dann duch das Temperatur taget die cpu von ihren 5,3ghz runter taktet.

Daher ich will es net ich nutze die 16kerne der 5950x für Virtuale Maschinen. Ich brauch keine am limit getaktete CPU. hab noch ne alten Pentium 4 (1kern cpu) die warscheinlich noch läuft. Die ist gut 20 Jahre alt und da konnte man gut bis zur Intel 8ter generation Overclocking machen können die letzten 3 generation mit der intel power brechstange nicht wirklich möglich.
 
Gibt ja auch i9-13900T mit nur 35W TDP, taktet auch auf 5,3 im Turbo
Dann verbraucht die CPU allerdings 106w bzw. real sogar etwas mehr da noch Wandlerverluste dazu kommen.

Die TDP bezieht sich dabei auf den Basistakt der CPU. Im Falle eines 13900T sind das also: 1,1ghz für die P-Cores und 800mhz für die E-Cores.
Das muss man sich einfach mal vor Augen führen, wie viel man für das bisschen mehr an Leistung raushaut.
Das war schon immer so und wird wohl auch immer so bleiben. Ab einem bestimmten Punkt braucht man exponentiell mehr "Energie" als man an Leistung gewinnt. Und für die letzten paar Prozent wird es dann eben richtig "teuer". Das gilt für GPUs genau so. Dort ist es AFAIK sogar noch deutlich "schlimmer".

Den Rest deiner Beiträge will ich gar nicht erst kommentieren. Dann sitze ich hier 2h um all das "fehlerhafte Zeug" richtig zu stellen.

Back2Topic:
wird beim encodieren von Videos immer heißer und heißer (80, 85...90 Grad...360mm AIO).
Was bei Multicorelast völlig normal ist.
Kann man häufiger ins Bios gehen und z.B. die Powerlimits auf 100, 110, 120 Watt setzen (z.B. beim Enkodieren)?
Wenn Du Spaß daran hast kannst Du das alle 60sec machen. Deiner CPU ist es egal.
Da ich bald meine CPU etwas übertakten werde,
Du machst dir wegen den Temps jetzt schon ins Hemd. Wozu also OC?
welche Werte man bedenkenlos häufiger ändern kann und
von welchen man eher die Finger lassen sollte, um ein "clear Cmos" zu vermeiden?
Ich verstehe deine Frage nicht. Solange Du Settings verwendest mit den die Kiste bootet brauchst Du eh keinen Clear CMOS? Du weist nicht mit welchen Settings deine CPU noch bootet? Dann finde es heraus! Keine CPU verhält sich wie eine andere. Das gilt auch und vor allem für Spannungen. Da kann es recht große Abweichungen geben. Probieren geht über studieren! Wenn Du das nicht willst oder kannst lass die Finger davon.
Ich habe bisher nur ganz normal das Bios Profil gespeichert z.B. auf USB-Stick!?
Das solltest Du auch weiterhin machen. Btw., inhaltlich ist der Artikel von Toms Hardware sagen wir mal suboptimal und zT. auch schon wieder veraltet.
Welchem Programm kann man da trauen?
HWInfo64
Jedoch zeigt ein anderes Programm wieder einen deutlich höheren Vcore an?
Roman erklärt es hier recht gut:
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Warum machen die Hersteller immer alles komplizierter? So nervig. Und immer schön viel zu hohe Spannungen ab Werk lol!
Beschwer dich bei deinem Board Hersteller. Wenn dann drückt dieser zu viel Spannung rein, damit die AIB eigenen Boostmechaniken auch ja noch 100mhz mehr rausholen beim Boost(MSI nennt das Core Boost Mechanik). Bzw. damit auch Chips, die in der Silicon Lottery als Verlierer durchgehen, auch noch "stabil" laufen.

Kennst Du das Posting aus dem CB Forum zur "CPU Lite Load" Funktion? Der Verfasser hat auch ein Update für ADL/RPL erstellt. Der Link ist unten im Beitrag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Rest deiner Beiträge will ich gar nicht erst kommentieren. Dann sitze ich hier 2h um all das "fehlerhafte Zeug" richtig zu stellen.
Wenn Du mir vorwirfst, dass meine Beiträge fehlerhaft sind, möchte ich das bitte begründet haben. Ich kann alles in meinen Beiträgen wissenschaftlich belegen. Insbesondere der Zusammenhang zwischen Elektromigration und Betriebstemperatur von Halbleitern ist wissenschaftlich belegt, somit erwiesen, dass sich hohe Temperaturen extrem auf die Haltbarkeit der Komponenten auswirken.
 
Ganz einfach:
Alle Intel MacBook Pros laufen schon immer mit 100°C - 105°C und throttlen dann.
Schau mal auf E-Bay wie viele 2012er MacBook Pro Retina noch heute einwandfrei funktionieren.
Das ist seit Jahren völlig "normal" bei Intel.
 
Tatsächlich finde ich Notebooks einen sehr guten Nachweis, dass die 105°C nicht besonders gut für die Hardware sind. Ich hatte selbst schon ein Notebook, das genau so betrieben wurde und sich immer wieder wegen Überhitzung ausgeschaltet hat. Seitdem kaufe ich nur noch Business-Notebooks mit sehr guter Kühlung, bei denen die CPU niemals 100°C erreicht.

Überhitzung scheint bei Macbooks auch häufiger vorzukommen und die Hardware zu beschädigen.
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Ein deutscher Reparaturspezialist für Macbooks schreibt dazu:
Durch die schlechte Abführung der Hitze wird das Mainboard erwärmt. Es muss nun die hohen Temperaturen aufnehmen und diese werden in die sich darin befindlichen kupfernen Leiterbahnen eingeleitet. Diese dehnen sich physikalisch bei Erwärmung aus. Die dünneren Leiterbahnen dehnen sich schneller als die breiteren aus. Dies führt zu Mikrobewegungen, die Mikrorisse an den Bauteilverbindungen entstehen lassen. Sie beginnen in den Hochleistungs-Chips, wie GPU und CPU (zwischen Chip und Chipträger, NICHT zwischen Chipträger und Mainboard, deswegen muss der Chip ausgetauscht werden). Die Mikrorisse breiten sich anschließend im Mainboard kreisförmig aus.
Quelle: https://lrzt.de/macbook-grafikfehler/

Edit: Selbst, wenn die Kontakte nicht physisch zerstört werden, altern die Transistoren im Chip schneller weil die Elektronen migrieren. Folglich muss man z.B. die Spannung erhöhen und die CPU außerhalb der Spezifikation betreiben, um sie stabil zu bekommen.
Tatsächlich denke ich auch nicht, dass Intel "aus Versehen" die Spannung höher gestellt hat, als der CPU-Takt braucht. Ich vermute, dass Intel die höhere Elektromigration durch die hohe Temperatur bereits eingerechnet hat und durch die höheren Spannungen sicherstellt, dass ein älterer Chip nicht vorzeitig instabil wird. Denn wie wir wissen, müssen solche Produkte mindestens 2 Jahre lang einwandfrei laufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und die Realtität sieht so aus:
Bei fast allen MacBooks löst sich wegen der Hitze der Bildschirmkleber Jahre bevor die CPU oder ein anderes Bauteil irgendeinen Schaden davon nimmt.
Beim MBP waren es früher oftmals die GPU Chips die Probleme gemacht haben, fast nie die Intel CPUs.

Das es natürlich immer ein paar Sonderfälle gibt, die den ganzen Tag 24/7 Cinebench spielen und dann solche Probleme haben ist klar.

Ich hatte selbst schon ein Notebook, das genau so betrieben wurde und sich immer wieder wegen Überhitzung ausgeschaltet hat.
War das von HP? Das ist normal da :ugly:

Seitdem kaufe ich nur noch Business-Notebooks mit sehr guter Kühlung, bei denen die CPU niemals 100°C erreicht.
Fast jedes Business Notebook (Fujitsu, Lenovo, Dell etc.) läuft bei 100°C.

Das was du hier beschreibst sind wirklich Sonderfälle.

Schau mal auf E-Bay, da gibts tonnenweise gut laufende 2012 er MBPs.
 
Fast jedes Business Notebook (Fujitsu, Lenovo, Dell etc.) läuft bei 100°C.

Das was du hier beschreibst sind wirklich Sonderfälle.
Mein Tuxedo Pulse 15 (Gen 2) läuft bei Prime95 Small FFTs auf 55°C CPU-Temperatur am K10-Sensor. Die CPU ist ein 5700U mit 8 Kernen und 16 Threads. Die Temperatur geht nur beim Start von Prime kurz auf 63°C, pendelt sich dann aber bei ca. 55°C ein, nachdem der Lüfter angelaufen ist. Die Raumtemperatur beträgt aktuell 29°C.
Screenshot from 2023-07-24 21-34-33.png


Leider darf ich kein P95 auf meinem Arbeitsgerät laufen lassen.

Edit: So, ich habe jetzt auf einem aktuellen Lenovo T-Modell mit 16 Threads eine sehr große Datei mit dem LZMA-Algorithmus gepackt. Dabei stieg die CPU-Temperatur auf maximal 68°C. Die Raumtemperatur war auch wieder 29°C. Die CPU-Auslastung sah genau gleich wie mit Prime95 beim anderen Laptop aus - natürlich weiß ich, dass P95 noch minimal mehr Temperatur verursacht hätte, aber bis ca. 70°C hab ich persönlich kein Problem damit. Das hält die 10 Jahre ziemlich sicher aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal vielen Dank für die ausführlichen Antworten!:daumen: Bin leider nicht früher dazu gekommen zu antworten.

Kennst Du das Posting aus dem CB Forum zur "CPU Lite Load" Funktion? Der Verfasser hat auch ein Update für ADL/RPL erstellt. Der Link ist unten im Beitrag.
Ja, genau das ist es! Hatte es zuvor auf Youtube entdeckt, und war mir nicht ganz sicher,
da irgendein Depp auf reddit meinte "CPU Lite Load wäre der völlig falsche Ansatz...sollte man die Finger von lassen"!

Da regen sich alle über die zu hohen Temperaturen bei den neueren CPUs auf, dabei ist mit einem Klick im UEFI das Problem gelöst.;) Die Mainboard-Hersteller wollen einfach nur sicher stellen, dass auch ja alles stabil läuft, da mit auch die "schlechteste" CPU läuft. Oder wenn man so wie ich nicht immer vom Positiven ausgehen will...man soll halt immer wieder was Neues kaufen, nichts soll 10 Jahre oder länger halten.
Bin erstmal von CPU Lite Load von 12 auf 10 gegangen = stabil. Dann 5 = stabil.
Beim Enkodieren mit Mirillis Action waren es stock (Lite Load 12) noch 85-90 Grad, jetzt mit Lite Load 5 komme ich maximal auf 69 Grad!
Echt der Hammer, und vermutlich kann ich bei CPU Lite Load noch weiter runter gehen.
VCore ist beim Gaming von 1.34V auf 1.21V gesunken. Beim Enkodieren bin ich bei 1.166V.

Habe jetzt einfach mal die P-Cores von 5.1GHz auf 5.2GHz gesetzt (per core), und...etwas merkwürdig...keine Veränderung beim Vcore (UEFI, Gaming, Enkodieren) und bei den Temperaturen.
Evtl. bin ich da gerade an so einer Grenze...von 5.1GHz zu 5.2GHz...keine Veränderung, aber vermute mal, wenn ich auf 5.3 oder 5.4GHz gehe, geht es in sachen Vcore & temps wohl schnell hoch. Gerade wenig Zeit, muss ich noch testen.
Aber mit P-Cores 5.2GHz und lite load 5 immer noch alles stabil (Cinebench, 3DMark Time Spy, Gaming, Enkodieren)

z.JPG

Alle labern vom "Welt retten"...wie wäre es, wenn MSI mal einen kleinen Zettel aufs Mainboard legt, bezüglich zu hoher Spannungen und Lite Load!?

35 Watt weniger beim Gaming, 50 Watt weniger beim Enkodieren!

Du machst dir wegen den Temps jetzt schon ins Hemd. Wozu also OC?
Nein, nur beim Enkodieren, Gaming war immer ok.

Wenn Du Spaß daran hast kannst Du das alle 60sec machen. Deiner CPU ist es egal.
Ich verstehe deine Frage nicht. Solange Du Settings verwendest mit den die Kiste bootet brauchst Du eh keinen Clear CMOS? Du weist nicht mit welchen Settings deine CPU noch bootet? Dann finde es heraus!
Nein, hatte mehrere Videos von "Übertaktungs-Gurus" gesehen, die meinten, wenn man zu viel im UEFI verändert, bzw. z.B. CPU und RAM gleichzeitig übertaktet oder mal Spannungen der CPU verändert und dann mal wieder kurz die RAM Timings & Spannungen verändert, dann könne es passieren, dass der Rechner irgendwann nicht mehr so optimal läuft. Und man sich wundert, warum der PC früher "gefühlt" mal besser lief.
Da wird auch immer dazu geraten, wenn man die optimalen Einstellungen für CPU & RAM gefunden hat, Clear CMOS Button zu drücken bzw. Batterie raus zu nehmen, und dann erst die CPU und danach den RAM zu übertakten.

Deswegen dachte ich, es sei nicht gut, ständig etwas im UEFI zu verändern (ständig fürs Enkodieren Powerlimits zu setzen). Aber das Problem ist ja jetzt dank CPU Lite Load Geschichte!;)
WTF???:ugly:
Ich musste das jetzt selbst nochmal kurz nachschlagen, weil ich das nicht ganz glauben konnte, aber es stimmt tatsächlich. Das ist unfassbar. Hätte nie gedacht, dass Intel so etwas auf den Markt bringt.
Vermutlich kennen viele einfach CPU Lite Load nicht! Sagte mir auch nichts. Da es ja separat noch die gute, alte Load-Line Calibration im UEFI gibt, hatte ich das nicht weiter beachtet, zwar gesehen, aber nicht weiter beachtet. War so naiv (bin ich eigentlich nicht), und dachte Lite Load Mode 12...wird schon so stimmen lol.
Ja, man darf heute keinem mehr trauen.;)
Ohne meine komischen PUBG-Probleme wäre ich wohl nie drauf gekommen, und hätte alles so gelassen.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf den ersten Blick liest sich das wie der "Curve Optimizer" bei AMD?

Kannte ich bei Intel bisher auch nicht, sehr interessant. :daumen:
Gibts das nur bei MSI oder haben die anderen boardhersteller eine ähnliche Funktion?
@Shinna
 
Da regen sich alle über die zu hohen Temperaturen bei den neueren CPUs auf, dabei ist mit einem Klick im UEFI das Problem gelöst.;) [...]
Beim Enkodieren mit Mirillis Action waren es stock (Lite Load 12) noch 85-90 Grad, jetzt mit Lite Load 5 komme ich maximal auf 69 Grad!
Sehr nice! Jetzt hört sich das doch wirklich angenehm an!
Ich muss gestehen, dass ich noch nie etwas von "Lite Load" gehört habe. Habe aber seit einigen Jahren nur noch AMD-CPUs verbaut.
Echt der Hammer, und vermutlich kann ich bei CPU Lite Load noch weiter runter gehen.
VCore ist beim Gaming von 1.34V auf 1.21V gesunken. Beim Enkodieren bin ich bei 1.166V.
;)
Alles was Du jetzt geschrieben hast über VCore und Temperaturen ist für Stock-Betrieb jetzt komplett normal! Ich freue mich, dass Du das lösen konntest und habe auch selbst etwas neues gelernt! Vielen Dank!
 
Gibts das nur bei MSI oder haben die anderen boardhersteller eine ähnliche Funktion?
@Shinna
Ehrlich gesagt: Keine Ahnung. :D Ich glaube bei MSI gab es die Funktion schon auf z490. Zumindest bilde ich mir das ein.:stupid: Ich würde aber schon davon ausgehen das andere AIBs ähnliches in ihrem BIOS haben. IdR "kopieren" die ja quasi alles untereinander um ja im Funktionsumfang nicht zurück zu fallen.

Ich habe auch nur 2 Intel Systeme für Freunde in der näheren Vergangenheit gebaut. Jeweils 12th und 13th Gen und mit MSI Boards.:nicken:
Da es ja separat noch die gute, alte Load-Line Calibration im UEFI gibt, hatte ich das nicht weiter beachtet,
Das sind ja auch unterschiedliche Dinge. Mit der LLC will man ja die Undershoots vermeiden in den Transiants. Dropt deine VCore dabei zu stark crasht die Möhre ja ansonsten. Wo hingegen die Overshoots per se dann nicht das Problem sind. Ausser Du bist in einem VCore Bereich der eh schon grenzwertig ist.
"CPU Lite Load wäre der völlig falsche Ansatz...sollte man die Finger von lassen"!
Das ist wie mit den meisten Dingen wenn es um OC/UV/etc.pp. geht. Man muss es selber ausprobieren. Sich mit den Grundlagen etwas vertraut machen und "lernen". Und im Hinterkopf behalten "meine CPU kann sich anders verhalten". Dein 13600k ist ja anscheinend auch ein recht gutes Exemplar. So rein von den Infos her würde ich den schon in den oberen 10% einordnen.
Vermutlich kennen viele einfach CPU Lite Load nicht
Die Mehrheit möchte einfach den PC einschalten. Vll. noch 3 oder 4 Einstellungen im BIOS vornehmen und es dann nicht mehr betreten. Die CPU soll dann natürlich möglichst viel Takt liefern. Der RAM problemlos mit XMP laufen.

Da hast Du als AIB ja kaum eine Wahl. Denn damit CoreBoost, MultiCore Boost/Enhancement und wie das ganze Zeug heißt auch mit "unterdurchschnittlichen Cores/IMCs" läuft hilft nur "Spannung" drauf. Und eine Default LLC wählen die dazu passt.

Den 0815 Komplett PC Käufer interessiert es auch nicht. Warum auch? Der PC geht im Sommer nicht aus, weil er zu warm wäre. Der Rechner verbrät x-Watt mehr? Ist wohl so? Leistung kostet halt. Ein Sportwagen verbraucht auch mehr Sprit. Sich einarbeiten kostet Zeit. Die haben viele nicht. Bzw. wollen sie dafür nicht verwenden. Kann ich auch verstehen.

Intel und AMD haben den ganzen Kram ja nicht umsonst immer weiter entwickelt. Bei Ryzen sind wir jetzt bei PB2 für Zen3/4. Angefangen haben wir mit XFR bei Zen. Intel hat inzwischen unendliches PL2 und TurboBoost3.:D

Die AIBs wollen halt 100 Punkte in CB23 rausquetschen. Man braucht ja ein Argument wenn man in seinem Marketing von "Utilize the Hero’s immense power and control to take your 13th Gen CPU and DDR5 memory kit to the next level." spricht. Ein ASUS Hero für fast 600€ MUSS dann "abliefern". MSI ist da auch nicht besser. Zitat zum Godlike: "Ausgestattet mit neuster Technologie, Hochgeschwindigkeitsübertragung, Ultra-Performance und dem branchenweit ersten M-Vision Dashboard, kann das MEG Z790 GODLIKE das extreme Gaming-Potenzial der Intel-Prozessoren der 13. Generation maximal auszuschöpfen."
 
Ich freue mich, dass Du das lösen konntest
...sehr freundlich!:daumen::daumen:

Ich muss gestehen, dass ich noch nie etwas von "Lite Load" gehört habe. Habe aber seit einigen Jahren nur noch AMD-CPUs verbaut.
Dito. Habe meinen PC vor ca. 8 Monaten zusammengebaut, und habe erst jetzt was von Lite Load gehört.;)
Werde die nächsten Tage mal ins UEFI (ASRock MB) meines alten Rechners schauen (hat jetzt ein anderes Familienmitglied). Interessiert mich jetzt auch, ob andere Hersteller etwas ähnliches wie Lite Load anbieten?
Evtl. habe ich da etwas übersehen, obwohl das Z370 schon etwas älter ist. Da gibt es sowas vermutlich nicht.
Der i7-8700k lief dort stock unter Last auch mit relativ hohem Vcore. Auch so um die 1.35V. Da blieb mir nur fester Vcore 1.27V zum übertakten und LLC so einstellen, dass er unter Last leicht unter dem Vcore war.

Auf den ersten Blick liest sich das wie der "Curve Optimizer" bei AMD?
Sieht so aus...habe zwar leider keine Ahnung von Ryzen CPUs, aber hat mich jetzt auch mal interessiert.
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Das ist wie mit den meisten Dingen wenn es um OC/UV/etc.pp. geht. Man muss es selber ausprobieren. Sich mit den Grundlagen etwas vertraut machen und "lernen". Und im Hinterkopf behalten "meine CPU kann sich anders verhalten". Dein 13600k ist ja anscheinend auch ein recht gutes Exemplar. So rein von den Infos her würde ich den schon in den oberen 10% einordnen.
Mal angenommen (evtl. funktioniert es eh nicht, weil dann vielleicht instabil!?), ich könnte meine CPU auf diese Weise (nur mit Lite Load + Takt der P-Cores weiter erhöhen) noch etwas weiter übertakten, ist diese Methode grundsätzlich ok? So ziemlich jeder übertaktet ja mit fixed Vcore oder offset oder adaptive Mode.
Interessiert mich vor Allem deswegen, weil es ja immer heißt, die Spannungswechsel von idle zu load wären das Problem? Bleibt der Vcore auf auto (stock) ist es ja ein ständiges auf und ab. Spannungswechsel nonstop von 0,7 bis 1.25V (bei mir gerade. Stock ging es bis 1.35V) und das ist nur das, was hwinfo anzeigt. Vermutlich sind die tatsächlichen Spannungunterschiede noch größer.
Dazu findet man leider kaum eindeutige Aussagen, was für die CPU langfristig besser ist. In Sachen Stabilität ist fixed Vcore natürlich weit vorne.
Vermutlich gibt es darauf auch keine klare Antwort, wohl eine Glaubensfrage!;)
Wie wir dank Lite Load gelernt haben, ist "stock" ja nicht gleich "gut"!
 
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