Gingerbee
Komplett-PC-Aufrüster(in)
Interessanter Thread, dann mach ich mich auch mal nackig.
In der Schule haben mir alle, inklusive der drölfzig Tests zur Berufswahl, gesagt, ich sollte Maschinenbauingenieur werden. Also MaschBau Studium nach dem Abi. Meine Interessen und Stärken lagen damals in Mathe/Physik.
Nach 2 Semestern MaschBau war aber Feierabend mit Physik, Werkstoffkunde aka Chemie wurde das neue Thema. Das fand ich a) langweilig und b) liegt mir Chemie einfach nicht. Kohlenstoffdiagramm von Eisen, ja ne, geh weg. Da bin ich raus.
Also MaschBau Studium abgebrochen, was nun? Guter Freund sagt "Komm zu uns an die Uni, studier Physik." Hmm, Mathe und Physik kann ich, wieso nicht?
Anfangs war das auch super, es hat Spaß gemacht, war interessant und machbar. Bis dann Theoretische Physik auf den Plan kam und Differentialgleichungen höheren Grades an der Tagesordnung standen. Der Shit geht mir bis heute nicht in den Kopf und war im Studium mein Nemesis. Ich hab es lange versucht, irgendwann war es dann aber schon mehr "das wird eh nix mehr, aber es gibt BAföG, genießen wir mal das Leben als Student ein wenig".
Als es dann mit BAföG zu enden drohte dachte ich mir, es muss eine Ausbildung her, es muss Geld in die Kasse kommen, egal wie.
Ich hatte in der Schule und während des Studium schon Praktika im Bereich Werkzeugbau und Feinwerkzeugbau gesammelt und bin an sich handwerklich nicht ungeschickt. Es lag für mich nahe, eine Ausbildung im Bereich Mechanik, Mechatronik oder ähnlichem zu wählen, wurde dort aber meistens mit "Wollen Sie das wirklich machen? Sie sind irgendwie ganz schön überqualifiziert" begrüßt.
Es war mir eigentlich egal, ich wollte bloß was lernen und Geld verdienen.
Ein Gespräch mit meinem Vater gab mir dann aber letztlich einen anderen Impuls. Vater sagte "Mensch, du musst was mit Geld machen." Geld, hm? Bank. Bewerbung bei der Bank ist glücklicherweise nichts geworden, das hat meine Schwester später dafür gemacht. Direkt nach der Ausbildung hat sie wieder umgelernt. Wäre auch für mich nicht das Richtige gewesen. Aber was gibt es sonst noch mit Geld? "Steuerberater macht was mit Geld, und Zahlen, frag doch da mal nach." "Steuerberater wird man aber nicht einfach so, man fängt in der Regel eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten an." Steuer-was-fürn-Ding? Klang erstmal nicht so spannend, aber egal, ich hatte ein Vorstellungsgespräch in der Nähe, und der Steuerberater suchte Nachwuchs für sein Büro.
Das war 2015. War dann doch irgendwie spannend und vor allem liegt mir der Kram so halbwegs. Ein Faible für Deutsche Sprache mit Grammatik und Rechtschreibung ist sicher hilfreich, die Gesetzestexte lassen sich etwas einfacher lesen.
Nach der Ausbildung habe ich noch den Arbeitsplatz gewechselt und den Steuerfachwirt gemacht. Mit Mathe und Physik hat das Ganze eher weniger zu tun, aber es hilft dennoch.
Ich liebäugle aber mit einem Wechsel zum Finanzamt. Beamtenstatus wäre nett, aber ich bin tatsächlich lieber der Fehlersucher als der Optimierer.
In der Schule haben mir alle, inklusive der drölfzig Tests zur Berufswahl, gesagt, ich sollte Maschinenbauingenieur werden. Also MaschBau Studium nach dem Abi. Meine Interessen und Stärken lagen damals in Mathe/Physik.
Nach 2 Semestern MaschBau war aber Feierabend mit Physik, Werkstoffkunde aka Chemie wurde das neue Thema. Das fand ich a) langweilig und b) liegt mir Chemie einfach nicht. Kohlenstoffdiagramm von Eisen, ja ne, geh weg. Da bin ich raus.
Also MaschBau Studium abgebrochen, was nun? Guter Freund sagt "Komm zu uns an die Uni, studier Physik." Hmm, Mathe und Physik kann ich, wieso nicht?
Anfangs war das auch super, es hat Spaß gemacht, war interessant und machbar. Bis dann Theoretische Physik auf den Plan kam und Differentialgleichungen höheren Grades an der Tagesordnung standen. Der Shit geht mir bis heute nicht in den Kopf und war im Studium mein Nemesis. Ich hab es lange versucht, irgendwann war es dann aber schon mehr "das wird eh nix mehr, aber es gibt BAföG, genießen wir mal das Leben als Student ein wenig".
Als es dann mit BAföG zu enden drohte dachte ich mir, es muss eine Ausbildung her, es muss Geld in die Kasse kommen, egal wie.
Ich hatte in der Schule und während des Studium schon Praktika im Bereich Werkzeugbau und Feinwerkzeugbau gesammelt und bin an sich handwerklich nicht ungeschickt. Es lag für mich nahe, eine Ausbildung im Bereich Mechanik, Mechatronik oder ähnlichem zu wählen, wurde dort aber meistens mit "Wollen Sie das wirklich machen? Sie sind irgendwie ganz schön überqualifiziert" begrüßt.
Es war mir eigentlich egal, ich wollte bloß was lernen und Geld verdienen.
Ein Gespräch mit meinem Vater gab mir dann aber letztlich einen anderen Impuls. Vater sagte "Mensch, du musst was mit Geld machen." Geld, hm? Bank. Bewerbung bei der Bank ist glücklicherweise nichts geworden, das hat meine Schwester später dafür gemacht. Direkt nach der Ausbildung hat sie wieder umgelernt. Wäre auch für mich nicht das Richtige gewesen. Aber was gibt es sonst noch mit Geld? "Steuerberater macht was mit Geld, und Zahlen, frag doch da mal nach." "Steuerberater wird man aber nicht einfach so, man fängt in der Regel eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten an." Steuer-was-fürn-Ding? Klang erstmal nicht so spannend, aber egal, ich hatte ein Vorstellungsgespräch in der Nähe, und der Steuerberater suchte Nachwuchs für sein Büro.
Das war 2015. War dann doch irgendwie spannend und vor allem liegt mir der Kram so halbwegs. Ein Faible für Deutsche Sprache mit Grammatik und Rechtschreibung ist sicher hilfreich, die Gesetzestexte lassen sich etwas einfacher lesen.
Nach der Ausbildung habe ich noch den Arbeitsplatz gewechselt und den Steuerfachwirt gemacht. Mit Mathe und Physik hat das Ganze eher weniger zu tun, aber es hilft dennoch.
Ich liebäugle aber mit einem Wechsel zum Finanzamt. Beamtenstatus wäre nett, aber ich bin tatsächlich lieber der Fehlersucher als der Optimierer.