Tagebuch [wahrscheinlich Langzeittagebuch] Intel Ur-Book-und seine Auferstehung

moboKiller

Freizeitschrauber(in)
Grüße meine verehrten(aber womöglich nicht zahlreichen) Leser,

Vorwort: Retro ist ja derzeit sehr in deshalb wollte ich schauen
was bei mir noch rumoxidiert also hab ich das Ur-Book(vgl. Ultrabook) ausgegraben.

Ich habe das erste Notebook meiner Familie(ehem. von meiner Mutter) gefunden und wollte mal wissen was drin ist also Schraubenzieher und Grips gepackt und geöffnet.
Es war so alt und vor meiner Dekade, dass ich nicht mal die Kabel kannte(muss nix heißen ist der erste Laptop den ich "nackig" sehe)
mein Plan ist das teil irgendwie AUßERHALB des Gehäuses zum laufen zu bekommen. Meine Mutter meinte es liefe Win95 darauf. Meine erste Frage gibt es für dieses "Mini-IDE" noch iwelche HDDs.
2. Wie zur Hölle bekomme ich RAM und CPU aus dem teil

Zu guter letzt habe ich mir ein Floppy-zu-USB-Laufwerk geholt um eventuelle Bootdisks erstellen zu können.

Hier die Bilder: IMG_0365.jpg IMG_0366.jpg IMG_0369.jpg IMG_0370.jpg IMG_0372.jpg

Irgendwie ist es mir auch unbegreiflich wie eine CPU nur mit so ner dünnen Aluplatte gekühlt werden konnte-so als Kind der TDP von Jenseits der 70W
 
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Danke

Nach Recherchen meinerseits und von grenn ist wohl ein P1 mit 120/133/159 als Mobile Version drin
 
Vorne auf der CPU müsste eine 5-stellige Buchstabenzahlen Produktnummer stehen, gebe diese bei Google ein und dann kommt meistens ein Ergebniss von CPU-World wo bei steht um was für eine CPU es sich handelt z.B SL27K
 
Es ist der SY046 ( http://www.cpu-world.com/sspec/SY/SY046.html )also mit ganzen 100MHz außerdem ohne FDIV-Bug nur wie bekomme ich den ausm Sockel :gruebel:
EDIT: Den RAM hab ich draußen ich glaube es is DDR1 Notebook RAM und ich glaube auch, dass die "4096" auf den Riegeln keine MB sondern KB sind also sind es 8MB RAM :Wow:
 

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Nix DDR1, der kam erst viel später. Ich denke, das dürfte noch EDO-RAM (Vorgänger des SDR-SDRAM) sein. EDO-RAM musste man meiner Erinnerung nach immer paarweise stecken. Die CPU wirst evtl gar nicht tauschen könnte, möglicherweise ist sie gelötet.
 
Ich kenne mich in dem Notebookbereich nicht ganz so gut aus, aber im Desktop PC Bereich gab es zu der Anfangszeit des Pentium nur EDO-RAM und die späteren Sockel 7 Boards hatten meistens 2x SD RAM Slots und 4x EDO RAM Slots. DDR1 Speicher kam erst mit dem Athlon XP bzw. Pentium 4, bei Intel gab es noch den Rambus RAM (war zur P4 Willamette Zeit) der aber zu teuer war und deswegen auch bei den P4 Boards DDR1 eingeführt wurde.
 
Nettes Gerät... Bei uns im Büro fliegt noch ein altes DOS Notebook mit Monochrom-Display rum. Denke da sollte n 286er drin sein und 1MB RAM. Ich denke das starte ich die Tage mal *g*
 
Danke für die Aufklärungsarbeit^^

So das Baby ist jetzt komplett entkernt.

Aber gelötet kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen wenn an den Seiten Lock mit Pfeilen und Open mit Pfeilen dransteht und man außerdem die Pins sieht und erzählt mir nicht, dass man Pins mit Volllänge in einen Plastiksockel steckt um sie dann fein säuberlich mit Öffnungsmechanismus festzulöten
 

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Noch aktuell?

Auf jedem Fall scheint Pentium einen LIF (Low Insertion Force) Sockel zu haben. Das war auch bei den 386er und anfangs 486er Zeiten üblich. Später wurde LIF durch ZIF (Zero-Insertion-Force) ersetzt. Benutzt wird ZIF auch noch heute neben BGA ^^

Einfach nen minusförmigen Schraubendreher nehmen und an den vier Ecken der CPU nacheinander mit ca. 1°-3° nach oben anheben. Irgendwann ist es so locker dass die CPU vom Sockel getrennt werden kann.
 
Keine Ursache ;)

Ich vermute das mal. Allerdings muss ziemlich viel Kraft dabei sein. Wenn ich versuche meinen 386er wieder in den Sockel reinzustecken brauch ich auch immer sehr viel Kraft, Geduld und Hoffnung, dass der Keramikchip nicht bricht ^^

Und, hast Du mal versucht die CPU rauszubekommen? :)
 
Ja aber mein Schraubendreher schleift nur n Stück Heatspreader ab und auf dem Sockel liegt noch ein kleines "Plastikschiffchen das sich wahrscheinlich nach links und rechts bewegen lässt aber selbst meine Mutter( Uhrmacherin also filigran aber doch bärenkraft in den Fingern) hat schon versucht es rüber zu schieben aber da ging nix
 
Heatspreader? Auf dem Foto ist aber kein Heatspreader zu sehen...

IMG_1534.jpg

So etwa wie auf dem Bild zu sehen müsste die CPU zu entfernen sein...
Oder habe ich da was falsch verstanden?
 
@HARDWARECOP
Wenn die Mobile Modelle so ähnlich sind wie Desktop Pentium I Modelle gibt es einen Headpreader.
Denn die Desktop Pentium I mit Keramikgehäuse haben auf der Unterseite eine Art Headspreader.
 
@grenn-CB:

Heatspreader auf/unter Desktop-P1-Modelle? Nicht dass ich wüsste... Vielleicht kannst Du ja auf meinem Bild mal andeuten was mit "Heatspreader" gemeint ist - ich hab mal alle P5-P55C Modelle umgedreht. Meinst Du den "Goldcap"?

IMG_1535.jpg

Und wie soll man mit dem Schraubendreher an den Heatspreader drankommen wenn die Pins doch eher im Weg stehen?
Auf dem Prozessor-im-Sockel-Bild von moboKiller ist ja kein Heatspreader zu erkennen...

ADD:

Anscheinend/vielleicht ist der Pentium Prozessor auf dem Prozessorboard verlötet... Das wird natürlich die Trennung noch schwieriger machen.

http://www.cpu-world.com/CPUs/Pentium/Intel-Mobile Pentium 90 - A8050290.html

Tab "Pictures" - dort sieht man's...
 
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Sehr schön :)
Der RAM wird vermutlich an von einer Halteklammer gehalten, diese einfach vorsichtig nach aussen biegen. War bei meinem Notebook so, war aber auch nicht so alt, nur von 2002 oder so.
 
Tja der RAM is auch draußen nur an dem Keramikgehäuse prall ich ab also ich komm nicht unter die CPU um sie rauszuhebeln
 
Achsoo... verstehe.

Kannst Du mal ganz nah die CPU fotografieren wo deutlich zu erkennen ist wie CPU gesockelt ist? Vielleicht klappt es ja mit etwas noch dünnerem, wie einer Rasierklinge oder so?
 
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