News Voyager-Sonden bekommen nach 46 Jahren Software-Updates

Falsche Vorstellung: Es gibt keine Teilchen, die Schwingungen dämpfen könnten.
Angestoßen weren letztere dagegen automatisch, da sich die Sonde immer mal wieder bewegen muss, zum Beispiel um die Antenne oder Kameras auszurichten. Für einen festen Abstand bräuchtest du also eine xx(x.xxx) km lange Stange, die zwecks Triangulation zur Erde seitlich abstehen sollte, denn mit zwei hintereinander liegenden Punkten kann man nicht triangulieren. Aber auch in dieser Hinsicht ist alles menschenmachbare irrelevant klein. Aktuell triangulieren wir von zwei Punkten auf gegenüberliegenden Seiten der Erde oder gegenüberliegenden Punkten in einem Erdorbit, für kosmische Entfernungen sogar von zwei gegenüberliegenden Punkten auf der Erdbahn um die Sonne im Abstand von sechs Monaten. Wie willst du eine Baseline von 2 AU Länge durch ein künstliches Konstrukt verbessern? Wir sind keine Typ-2-Zivilisation.
Du hast ja nicht nur 2 AU Längen, mit den Signalen die zu unterschiedlicher Zeit an der Sonde aufgefangen werden hast du viel mehr als 2 AU Längen. Du könntest mit einer solchen Entfernung Quasi ein komplettes Dreieck zur Sonde konstruieren. Damit wäre die Positionsbestimmung von der Erde aus zur Sonde exakt. Klar nicht im Raum selbst aber von uns aus als Basis. Zeit für Signal 1 zu Empfänger 1 und Zeit für Signal 2 zu Empfänger 2 das kann jeder Computer in der Nachkomma Stelle erfassen und die Distanz an der Sonde wäre ja fix. Dafür muss man keine Typ 2 Zivilisation sein....

Meines Wissens nach findet auch für die Voyager Sonden keine Triangulation von der Erde aus statt... zumal ich das eh fraglich halten würde die Erde hat Wesentlich mehr Störfelder so wie Erdkrümmung und exakte Position zu einander. Dafür wäre ein wesentlich aufwendiger Rechenprozess erforderlich. Wenn man ein so kleines Objekt wie die die Sonde lokalisieren wollen würde. Hätte die Sonde bei sich in sagen wir mal Beispielhaft 50km Entfernung dann wären das durch die Astronomischen längen zwar eine Kommazahl unter 0 aber die Berechnung wäre dennoch machbar, direkt und einfach von einem Punkt hier auf unserer Umlaufbahn fixiert zur Sonne.
 
Die Laufzeiten zu zwei Punkten bringen rein gar nichts. Entweder man weiß genau genug, welche Strecke das Signal in der gemessenen Zeit zurücklegt – dann reicht auch ein Punkt für eine Entfernungsangabe. Oder man will es genauer. Dann kann man aus zwei derartig ungenauen Messungen auch nichts berechnen, sondern muss die Winkel messen – was mit einer 50-km-Baseline auf diese Entfernung praktisch unmöglich ist: Das Triangulations-Dreieck hätte ein Länge-Höhe-Verhältnis von 1:400.000.000 und da die Signale aufgrund der Sendeleistung von der Erde ausgehen, müssten die Winkelmesser auch noch auf der Sonde sitzen.

In Gegenrichtung, mit zwei verschiedenen Beobachtungspunkten auf der Erde, sind es immerhin 1:1.600.000 und die zugehörigen Berechnungen beziehungsweise die präzise Positionsbestimmung ist für astronomische Beobachtungen Standard. Ob die Messsysteme genau genug sind? Keine Ahnung. Für transportable, astronomische, optische Theodoliten finde ich Ablesegenauigkeiten von Hunderstel-Bogensekunden, was immer noch knapp 10 Prozent Fehler sein müssten. Aber für stationäre Radioteleskope kenne ich keine Angaben.

Was messtechnisch auf alle Fälle Reichen würde, wären ein 1:70 Triangulations-Dreieck von zwei gegenüberliegenden Punkten auf der Erdbahn, ohne eine Sonde im Erd-Sonne-L3 muss man dafür erst einmal 6 Monate respektive 1,6 AU Eigenbewegung Voyagers herausrechnen, sonst wird es ein Quadulations-Viereck. Vielleicht kann irgend eine der Sonden im Erd-Sonne oder Erd-Mond L1/L2/L4/L5 Winkelmessungen auf den von Voyager verwendeten Frequenzen, um auf diesem Wege eine lange Baseline zu schaffen. Wenn nicht, dann bleibt wohl nur eine Möglichkeit:
Mit der Genauigkeit einer Laufzeitmessung leben.

Da Voyager in der aktuellen Position wenig anderes berichtet als ein paar Dutzend Millionen Kilometer früher oder, soweit wir erwarten, später, wird das wohl die bevorzugte "Lösung" aus Sicht der Weltraumforschung bleiben. Definitiv besser als die Beschleunigung eines, in seinem Nutzen fragwürdigen, 50-km-Auslegers auf Fluchtgeschwindigkeit. Das hätte soviel Impuls gebraucht, dass das Voyager-Programm am Ende möglicherweise mehr Raketenleistung als die gesamte vorangehende Raumfahrt zusammen verschlungen hätte.
 
Zurück