Valorant: Ist der Anti-Cheat-Treiber zu invasiv?

Und wie willst du das Überprüfen? Klar, wenn man dem Arbeitnehmer Hardware stellt und dem Benutzer keinen admistrativen Zugriff gewährt ist das kein Problem, aber sobald man mit den Geräten des AN vor Ort arbeiten soll, stellt sich unweigerlich das Problem. Besonders bei kleinen Unternehmen ist das oft ein Thema, wenn das Geld nicht so locker sitzt, besonders jetzt zu Corona Zeiten ist es unter Umständen schwierig anderweitig ein sicher eingerichtetes System aus dem Hut zu zaubern.

Nicht das deine Bedenken nicht richtig wären, ich hab ja die gleichen Bedenken. Aber die Konsequenz finde ich etwas "lächerlich"... Ich persönlich kenne keinen Arbeitnehmer der sich auch nur ansatzweise an dem Thema Sicherheit juckt und selbst wenn kenne ich keinen der dafür seinen Job hinschmeißt; letztendlich wird das gemacht was der Arbeitgeber will um den Arbeitsplatz zu sichern, im Zweifel findet sich nämlich auch schnell ein Dritter der damit kein Problem hat.

Wer die Infrastruktur für ein richtiges VPN hat, hat als AG das Geld, ein IT-Team und sogar die gesetzliche Verpflichtung entsprechende Schutzmaßnahmen in seinem Unternehmen zu betreiben. DSGVO mal als einen "kleinen" Denkanstoß mit eingeworfen. Es gibt Regeln und Standards in der Industrie, an die es sich zu halten gilt. Wenn ein Partner des Unternehmens spitz bekommt, dass Frau Meier Firmeninterna (Verträge, Kundendaten, Lieferlisten, etc.) zu Hause an ihrem Windows XP Rechner, umgeben von drei Minderjährigen bearbeitet, wird er das auch nicht lustig finden.
Wenn wir hier von VPN sprechen, geht es doch nicht um die Bäcker und Fleischer von nebenan, die ihre Frau mit einem Laptop zu Hause anstatt im Büro der Filiale die Mails beantworten lassen...
Und ich finde es ganz und gar nicht lächerlich, von einem AG Abschied zu nehmen, der sein Pflichten bzgl. Datenschutz und Datensicherheit nicht wahr nimmt. Früher oder später wird ihm das auf die Füße fallen. Und da gehe ich lieber vorher, als später MIT ihm unterzugehen. Da habe ich wirklich kein Mitleid und als ITler kenne ich ebenso viele, die es genau so sehen. Und wer sich momentan als AG unüberlegt Home-Office aus dem Allerwertesten zieht, hat sowieso nicht mehr alle Latten am Zaun. Wenn es vorher ohne Home-Office ging, geht es jetzt auch. Jeder darf doch zur Arbeit kommen. Wer vorher VPN betrieben hat, hat auch das entsprechende System. War das System vorher schon unsicher, dann Prost Mahlzeit und Tschüss!

Haltlos, ja im Moment. Wir warten mal ab was da noch rauskommt.

Danke, dass du es selber einsiehst. Kommt wahrscheinlich genau so viel heraus wie damals bei Origin oder Epic.

Und auch wenn es ein Vorurteil ist, vertraue ich einem Deutschen Softwareentwickler mehr als einem aus dem den USA und ganz sicher mehr als einem aus China.
Das mag zwar nicht sonderlich korrekt sein, aber die Chinesen sind ja leider auch nicht besonders bekannt für ihre Sicherheit, Ethik und Ehrlichkeit. Leider genau andersherum: Der Staat spioniert wo er nur kann, die Arbeitgeber spionieren wo sie nur können und die Arbeitnehmer interessiert es schon lange nicht mehr. Das ist der Status Quo mit dem die da drüben leben. Es wäre nicht das erste Chinesische Produkt das mit einer am Werk installierten Malware daherkommt. Und leider passierte das schon öfter.... Andere Unternehmen, aus anderen Ländern haben sich solche groben Vergehen bisherzumindest nicht geleistet.

Malware kommt aus allen Ecken der Welt... was die chinesische besonders schlimm machen soll, entzieht sich meinem Verständnis.
Man darf auch nicht alle Chinesen über einen Kamm scheren. Vor allem dann nicht, wenn ein ursprünglich reines US Unternehmen dahinter steht.
Da ich deine Vorurteile aber sowieso nicht entkräften kann, verbleib ich einfach mit der Bitte: Abwarten und Tee trinken. Falls etwas derartiges an das Tageslicht kommt, können "die Chinesen" gern richtig fertig gemacht werden. :fresse:
 
Interessant das du genau diejenigen als Beispiel aufzählst, die 100% ihres Umsatzes über Bareinnahmen machen.
Natürlich brauchen die kein VPN...
Und einfach so kann nicht jeder zur Arbeit, viele Büros haben aus Selbstschutz alle Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt und oft die nötige VPN mit der heissen Nadel nebenher dazu gestrickt.
Wir haben unseren Heimarbeitern Hardware gestellt und das obwohl wir klein sind und uns die Investition im Moment wirklich weh tut.
Ich kenn aber genügend andere Beispiele wo es auch "irgendwie" laufen musste... Windows XP ist als Beispiel schon ein wenig krass, aber der ein oder andere Win 7 PC ist bestimmt noch dabei.
Nicht jeder Arbeitgeber gehört direkt zu einer Größe wo die nötige Infrastuktur und ein Sicherheitskonzept eh vorhanden wäre, das Resultat ist leider, dass es die ein oder andere Lösung bei den "kleinen" gibt die funktioniert, aber ob die final aus jedem Aspekt auch wirklich sicher ist, halte ich für fragwürdig. Deswegen quittiert aber niemand seinen Job. Du kannst ja gerne bei jeder Kleinigkeit deinen Hut nehmen, halte ich aber für eine fragwürdige Arbeitseinstellung; kann man sich wahrscheinlich nur leisten wenn man überbezahlt aus einem Industrieunternehmen kommt.
 
Und einfach so kann nicht jeder zur Arbeit, viele Büros haben aus Selbstschutz alle Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt und oft die nötige VPN mit der heissen Nadel nebenher dazu gestrickt.

Dann sind die AG selbst Schuld, Corona hin oder her. Wenn ich es organisatorisch und finanziell nicht stemmen kann, lass ich es. Klingt hart, ist aber so. IT-Sicherheit und Datenschutz sollte schon vor der momentanen Lage in den Köpfen der Geschäftsführer angekommen sein, da gibt es keine Ausreden von wegen "kein Geld, keine Zeit, kein Plan". Und der Virus kam auch nicht von heute auf morgen. Es hat sich über mehrere Wochen abgezeichnet, dass ein Lock-Down kommt. So heiß ist die Nadel also schlussendlich nicht gewesen.
Zu irgend einem Zeitpunkt muss nun mal in den sauren Apfel gebissen werden und ich habe im Jahr 2020 kein Mitleid mehr, wenn wieder mal ein Bekannter angekrochen kommt, weil dort was gehackt wurde, da Daten verloren gegangen sind oder hier ein Gerät geklaut wurde.

Nicht jeder Arbeitgeber gehört direkt zu einer Größe wo die nötige Infrastruktur und ein Sicherheitskonzept eh vorhanden wäre, das Resultat ist leider, dass es die ein oder andere Lösung bei den "kleinen" gibt die funktioniert, aber ob die final aus jedem Aspekt auch wirklich sicher ist, halte ich für fragwürdig.

Wie gesagt, dann lass ich es. Unabhängig der Größe des Unternehmens; wenn nur gekleckert wird, kommt am Ende nun einmal Murks heraus. Das ist nicht fragwürdig, das ist sicher!

Deswegen quittiert aber niemand seinen Job. Du kannst ja gerne bei jeder Kleinigkeit deinen Hut nehmen, halte ich aber für eine fragwürdige Arbeitseinstellung; kann man sich wahrscheinlich nur leisten wenn man überbezahlt aus einem Industrieunternehmen kommt.

Ich habe ja auch von mir und im Zusammenhang damit auch von meinem Berufssektor gesprochen. ICH würde so etwas als AN (in meiner Branche), wenn ich vom Erfolg meines AG abhängig wäre, auf lange Sicht nicht akzeptieren. Vor allem dann nicht, wenn man sich die Bußgelder bei DSGVO Verstößen ansieht oder endlich mal registriert, dass es eine Menge zwielichtiger Menschen da draußen gibt, die nur auf ihre Chance warten, sich am Geld anderer zu bedienen (vom Rufschaden und Vertrauensverlust im Schadensfall mal ganz abgesehen). Und wenn dann der AG meint, durch lockere bzw. nicht vorhandene Datenschutz und -sicherheitsregelungen die Arbeitsplätze aufs Spiel zu setzen, dann macht ER was falsch und nicht ICH, wenn ich nicht mehr hinter dem Unternehmen stehen will.
Und nein, ich arbeite nicht bei einem großen Industrieunternehmen, welches mir das Geld hinterher wirft.

... und hier wird sich über eine popelige AntiCheat-Software echauffiert, nur weil sie "von den Chinesen" kommt. :wall:
 
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Servus,

ich kann das ganze gejammer über die Anti Cheat Software nicht mehr hören. Ja ich weiß welche Rechte Vanguard auf meinem Rechner besitzt, das es wie in wichtiger Treiber in der Kernel Ebene läuft und ja ich weiß auch das er da permament läuft. Und wißt ihr was: ES IST MIR LATTE.

Jeder ist durch Nutzung von Android sowieso schon gläsern AF und da gebt ihr auch eure ganze Daten her. Google weiß wo ich wohne, wo ich arbeite etc, ohne das ich diese Orte jemals explizit genannt habe, Google weiß wann ich wo wohin fahre, etc. Jeder der Google/Android nutzt der sollte sich am allerwenigstens über Vanguard beschweren.

Dazu kommen noch so tolle Programme wie Discord, die jeder freizügig benutzt, hey ist ja umsonst, NEIN ist es nicht, Discord wertet euer Nutzerverhalten aus und verkauft dann diese Daten, aber schön Vanguard flamen.

Es ist mein Gaming Rechner und nicht mein Arbeitsrechner, jeder ist für seine Datensicherheit selbst verantwortlich und sollte abwägen ob ihm ein Programm passt oder nicht und es dann halt nicht nutzen.

BTW Riot kann es sich gar nicht erlauben das Vanguard gehackt, mißbraucht oder die Daten aus eurem Rechner an Riot übermittelt werden, das wäre das Ende dieser Firma. Schon aus Selbstschutz wird Riot dafür sorgen das Vanguard so sicher wie möglich ist.

UNd ich finds auch immer wieder lustig wie jeder meint top Secret Dokumente auf seinem Gaming Rig zu haben, das sich irgendwer da draußen daran interessieren würde welche Worddokumente du auf deinem privaten rechner hast oder welche Filme etc.

Ich sage zu mir jeder der sich die Mühe machen will meinen Gaming Rig zu hacken der soll das doch bitte machen, wenn er meint die Mühe lohnt, für meinen Browserverlauf.

Daher gilt wie immer: Haltet eurer Wlan und Netzwerk sicher, updated euren Router und Internet Security Software, macht Backups und nutzt wenn möglich für eure wirklich wichtigen Dokumente einen zweiten Rechner, kann ja ein 08/15 office rechner sein oder nutzt ein billig Notebook, das reicht für Office allemal.

Und bedankt euch bei den Cheatern für die Maßnahmen, denn gäbe es keine Cheater, bräuchte man auch solche Programme nicht.

Mir ist Vanguard alle mal lieber als ein mit Cheatern verseuchtes Spiel, was am Ende keiner mehr spielen will und die Firma dann deswegen pleite geht. Ich finde jede Maßnahme gegen Cheater gerechtfertigt und bin auch für eine null Toleranz Politk.
 
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