News UVP für RTX 4080 und 4090 gesenkt: Nvidia hechelt Straßenpreisen hinterher

Ja, die sehr hohen Preise finde ich auch etwas überzogen. Aber anzunehmen, dass eine GTX680 Inflationsbereinigt denselben Preis wie eine RTX4080 haben sollte, weil sie im (zur jeweiligen Zeit) selben Marktsegement angesiedelt sind, ist etwas kurzsichtig gedacht. Das funktioniert so einfach nicht.

Ein aktuelles Mittelklasseauto ist auch viel viel teurer geworden (Inflationsbereinigt) als z. B. vor 20 Jahren. Dafür ist es aber nicht nur einfach z. B. schneller. Es bietet viel mehr Funktionen, die es damals gar nicht gab, dann noch mehr Sicherheit, Komfort, Zuverlässigkeit (zumindest meistens ;) ) etc. Das kostet halt und treibt den Preis massiv nach oben.

Zu 1:
Es bleibt trotzdem noch das selbe Marktsegment und es rechtfertigt wohl kaum das der Einstieg bei an die 300€ liegt. Das führt in Zukunft dazu das ein PC/Grafikkarte irgendwann 100% des Monatseinkommen kostet. Gesamtwirtschaftlich gesehen wird das Geld was da mehr ausgeben wird in anderen Segmenten nicht ausgegeben. Also kaufe ich mir ne Grafikkarte, verzichte ich auf den neuen Backofen den ich sonst auch noch gekauft hätte.

Ebenso kann ich mich da nur anschließen das mittlerweile auch viel weniger Waffer gebraucht werden als früher, dafür natürlich aufwendigere Belichtung. Wie dem auch sei, die Preissteigerungen können nicht so extrem über der Inflation liegen, das funktioniert nicht. Ebenso ist es normal das sich Technik weiter entwickelt

Wo wir beim Thema 2 und Autos wären. Früher war auch alles Handarbeit und heute maschinelle Massenproduktion.

Henry Ford hatte damals alles versucht sein Auto immer günstiger zu bekommen, im laufe der Jahre wurden mehrere Preissenkungen gemacht. Da war die Philosophie. Heute geht es nur noch darum jeden Zug zu finden auf dem man aufspringen kann um höhere Preise zu rechtfertigen.

Ich sage dir der Schuss geht nach hinten los. Die Kunden kaufen weniger, wer A kauft hat kein Geld mehr für B und B meldet Insolvenz an, die Mitarbeiter von B sitzen auf der Straße und haben kein Geld mehr bei A was zu kaufen und bei A brechen auch die Umsätze ein.

Guck Mal beim Bäcker, die Auslagen für belegte Brötchen sind den ganzen Tag bei weitem nicht mehr so voll wie üblich, egal wo ich gucke, ausgenommen jetzt Mal in der Großstadt. Die merken das auch und da bin ich auch nur aus Prinzip schon nicht mehr bereit 3,50€ für ein belegtes Brötchen aus zu geben. Ich habe mir früher gerne Mal nen Brötchen gekauft, zu den Preisen können die daran ersticken. Einfach aus Prinzip schon. Genau das ist der Punkt, nur weil es teuer ist verdiene ich nicht mehr wenn deshalb keiner mehr kauft. Aber was verstehe ich schon als Kaufmann von Wirtschaft... 1. Lehrjahr: Gewinn/Absatz Preiskurve
 
Genau das ist der Punkt, nur weil es teuer ist verdiene ich nicht mehr wenn deshalb keiner mehr kauft. Aber was verstehe ich schon als Kaufmann von Wirtschaft... 1. Lehrjahr: Gewinn/Absatz Preiskurve
Und wenn die Brötchen mit einem niedrigereren Preis nicht mehr Kosten deckend sind? Ich kenne die genaue Kalkulation jetzt nicht, aber es benötigt Rohstoffe und Handarbeit für die Brötchen in der Auslage.

Und da kommen halt keine "paar Cent" lätschig Fabrikbrötchen zum Einsatz.......

Sowohl der Bäcker als auch du habt Rechte, er muss Gewinn machen, und zwar so viel, das er den Laden nicht dicht machen muss, weil ja seine Angestellten, selber steigende Preise haben, und er um (inzwischen regelmässig nehme ich an) Lohnerhöhungen kaum mehr rum kommen dürfte.

Auch jeder Rohstoff und sämmtliche Energie haben aufgeschlagen, schau dir doch unsere eigenen Rechnungen an, wieviel % ist dein Gas / Strom gestiegen? Und der Bäcker braucht ungleich mehr davon.......

Er muss seine Kosten auf alle Waren umlegen, und ich glaube so weit ich das bei denen beobachten kann, das er wohl eine Mischkalkulaton betreiben muss, um "rum" zu kommen.
Es hies zwischenzeitlich, das ein Brot eigentlich 10 Euro kosten müsste, wenn auch noch was hängen bleiben soll, nur zahlt das auch keiner............
Ich habe Bedenken dass, wenn es so weiter geht, dann eben viel Bäcker es nach Habek machen müssen, sie werden nicht insolvent, - sie stellen nur die berufstätigkeit ein.......

Vil. springen dann die Fabriken, mit ihren "Qualtitätsbrötchen" in die Bresche, aber selbst die Konzerne sind keine Billigheimer mehr, TROTZ grosser Mengenkapazitäten.

Ich glaube nicht das ein Bäcker, der ja von seinen Kunden aus der Umgebung lebt, das übertreibt.
 
Und wenn die Brötchen mit einem niedrigereren Preis nicht mehr Kosten deckend sind? Ich kenne die genaue Kalkulation jetzt nicht, aber es benötigt Rohstoffe und Handarbeit für die Brötchen in der Auslage.

Sowohl der Bäcker als auch du habt Rechte, er muss Gewinn machen, und zwar so viel, das er den Laden nicht dicht machen muss, weil ja seine Angestellten, selber steigende Preise haben, und er um (inzwischen regelmässig nehme ich an) Lohnerhöhungen kaum mehr rum kommen dürfte.

Kostendeckung und Gewinn hängt von der Einnahme in €uronen und abzüglich des Waren/Lohnleistung/Unterhaltskosten ab, nicht von % Warenspanne. Das ist ja das was ich meine:

Wenn ich an einem Brötchen für 3,50 1 Euro verdiene (fiktiv) und davon nur 100St verkaufe, bleibt 100€ Gewinn um meine Rechnungen zu bezahlen.

Kann ich aber für 3€ Verkaufspreis 300 Brötchen verkaufen und habe dann halt pro Brötchen nur 50cent gewonnen, bleiben dennoch 150€ und somit 50% mehr Ertrag trotz der Hälfte der Gewinnspanne.

Der Absatz ist da ausschließlich entscheidend. Wenn die 3,50 Brötchen in der Auslage nicht verkauft werden, dann bringt mich meine Gewinnmarche auch nicht weiter. Von daher kann niemand behaupten das ein Brot 10€ kosten muss um kostendeckend zu sein. Der Wareneinsatz wäre niemals 10€, Brot ist im groben Wasser und Mehl. 500g Mehl und nen Liter Wasser kosten keine 10€, ebenso nicht der Strom zum backen. Das Brot ist eben dann kostendeckend wenn ich ausreichend verkaufe um am Ende meine Stromrechnung zu bezahlen und wenn ich nur 20cent dran verdiene, aber dafür ganz Deutschland mein Brot kauft
Ich glaube nicht das ein Bäcker, der ja von seinen Kunden aus der Umgebung lebt, das übertreibt.
Die haben ja nicht die extremen Preissteigerungen, es sind die Ketten. Man erkläre mir warum das Kilo Nackensteaks aus der Massenproduktion bei Ed, Re usw an der Theke 12-14€ kosten "muss" wenn bei uns jeder Dorfschlachter aus eigener Produktion vom Bauern um die Ecke die gleiche Menge für 7,50€ verkaufen kann?

Es ist bei Grafikkarten nicht anders. Und wie ich ja sagte betrifft das dann halt andere Branchen wo kein Geld mehr ankommt weil es in was anderes investiert wurde, obwohl es vor 10 Jahren üblich war beide Dinge gleichzeitig zu kaufen.

Ich habe schon vor Jahren gesagt ich möchte kein Bäcker sein, all die Kosten für nen paar Cent die an einem Brötchen hängen bleiben. Wie viel da verkauft werden muss um seine Löhne zu zahlen. Dennoch ist die Entwicklung beängstigend und die Blase wird richtig platzen in so mancher Branche. Es geht so einfach nicht. Ich bin vor 6 Jahren aus der UE Vertriebsbranche ausgestiegen weil ich da genau so eine Entwicklung gesehen habe. Damals waren es 160 Filialen in meinem Betrieb, meine wurde frisch modernisiert damals mit komplett neuen Verkaufsraum Modell. Und heute? Es sind noch 90 Filialen über, meine ach so neue Vorzeigefiliale gibt es auch nicht mehr. Wie viele Saturn Märkte haben zu gemacht in den letzten Jahren?
 
Irgendwie sind bei mir rechnerisch 60% einer 60% 4090 rund 1.060 EUR und nicht 1.329 EUR. Die Preisdifferenz von 270 EUR ist immer noch verwunderlich. :confused:
 
Wenn ich an einem Brötchen für 3,50 1 Euro verdiene (fiktiv) und davon nur 100St verkaufe, bleibt 100€ Gewinn um meine Rechnungen zu bezahlen.

Kann ich aber für 3€ Verkaufspreis 300 Brötchen verkaufen und habe dann halt pro Brötchen nur 50cent gewonnen, bleiben dennoch 150€ und somit 50% mehr Ertrag trotz der Hälfte der Gewinnspanne.
Ich habe schon verstanden wie du denkst, es geht mir nur um die Frage, ob das überhaupt zielführend ist.
Wer für 3,50 Euro nicht kauft, kauft der wirklich dann für 3.- ? Wie weit muss man runter gehen? Und - Nahrungsmittel sind verderbliche Ware, wenn er sich mit den 50 Cent weniger verkalkuliert, wird ihm eventuell so viel Ware schlecht, das er Miese macht.... denn...... wenn er das Risiko eingeht, mehr Brötchen (what ever) zu machen, muss er bei geringerer Spanne eben alles Vk. (bei 50 Euro mehr Umsatz - noch nicht mal Gewinn) dürften von den 300 grob ganze 17 Brötchen schlecht werden, dann ist er wieder auf seinen 100 Euro.....Siehs auch mal so rum.

Wer auf 50 Cent achten muss, ist für den Bäcker vil. eh schon verlohren.

Ich habe gestern bei meinem Bsp. bewusst einiges ausgeklammert, er muss auch noch verschiedene Steuern zahlen, Miete etc..........Es sind ja nicht "nur" Löhne und Ware sowie Energiekosten - das du hier aber auch so dermassen haarklein rein gehen musst.....

Das war es was ich gestern mit Mischkalkulation meinte. An der einen Ware verdient er mehr, an der anderen weniger, hat aber dadurch ein volles Sortiment.

Grüsse.
 
Wer für 3,50 Euro nicht kauft, kauft der wirklich dann für 3.- ?

Das ist halt die Frage wo man sich Ran tasten muss. Auf Grafikkarten/Hardware bezogen kaufe ich auch nicht für 700€, aber zu 650€ (Beispiel) würde ich mich auch breit schlagen lassen
Wer auf 50 Cent achten muss, ist für den Bäcker vil. eh schon verlohren.
Nicht achten muss, aber die Schmerzgrenze der Einsicht einfach überspannt ist. Wenn jeder Kunde sagt ich akzeptiere das, die Grafikkarte/Hardware ist ja nur 50€ teurer als letzte Generation, dann sind wir bald da was ich mehrfach angemahnt habe: Preiseinstieg 500€, Mittelklasse 1000€, High End 2500€

Aktuell sind wir bei knapp 300€ (ne RX6400/500 kann man ja fast nicht mehr als Einstieg bezeichnen, ist eher wenigste Leistung um unter 300€ zu bleiben), 550€, 1800€ UVPs

Es nimmt Übermaß in allen Bereichen
 
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