News USB4 2.0: Zertifiziertes Kabel liefert bis zu 80 Gb/s und 240 Watt

Bei den ganzen neuen Standards habe ich den Eindruck, dass die Hersteller einfach nur mit Geschwindigkeit und Verkleinerung der Stecker auftrumpfen möchten.

Dabei vermindern sich leider Funktionalität und Betriebssicherheit (damit meine ich festen Sitz der Stecker).

1. Kabel werden bei den hohen Geschwindigkeiten immer kürzer, damit verringert sich die Reichweite und die Möglichkeit, die Komponenten sinnvoll auf oder den Schreibtisch herum zu platzieren.

2. Die kleinen USB-C Stecker sitzen nicht mehr so fest in den Anschlüssen und rutschen leichter raus, wenn man mal versehentlich etwas Zug aufs Kabel gibt.

Im Artikel vermisse ich die Angabe von maximalen Kabellängen. Es ist schließlich auch wichtig, dass man die Komponenten gut auf dem Schreibtisch oder um den Schreibtisch herum platzieren kann.

Gerade wenn man einen Desktoprechner auf dem Boden stehen hat, benötigt man schon eine gewisse Länge.
Sollte man einen höhenverstellbaren Schreibtisch haben und der Rechner zu schwer sein, um ihn am Tisch zu montieren, dann reicht ein normales USB-C-Kabel von 1.5 m Länge schon nicht mehr aus.

Habe mir letztens noch eine USB-C-Karte in den Rechner eingebaut, weil ich es für den Anschluss einer Kamera und die Ladefunktion für den Akku über USB-C benötigte, obwohl ich USB-C eigentlich nie wollte.
Da hatte ich mich schon gewundert, dass bei 1.5 m Kabellänge Schluss war.

Es hat den Anschein, als würde sich die ganze Welt nur noch um Laptops, Dockingstations und den Anschluss von Monitoren drehen. Hat der Desktop ausgedient?

Bei Smartphones m. E. ok, aber selbst Laptops sollten nicht so ekelig flach sein, dass nicht einmal mehr ein normaler Typ-A Stecker verbaut werden kann.
 
Ich als VRler finde es absolut toll. PCVR kann dadurch noch besser werden! Es muss nicht mehr komprimiert und dekomprimiert werden, alles läuft nativ! Ich freue mich riesig! Ich hoffe, dass Valves nächstes HMD über eine solche besondere Schnittstelle verfügt!
 

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Ja mag sein aber ist jetzt kein Masseneinsatzgebiet würde ich mal Behaupten.
Das ist DAS Masseneinsatzgebiet schlechthin.

Grade seit dem Homeoffice-/mobiles-arbeiten Boom seit Corona haben viele große Firmen von Stand-PC im Büro auf mobiles Endgerät umgestellt das der Mitarbeiter immer dabei hat und wahlweise daheim oder im (beliebigen!) Büro an das einzelne USBC Kabel ansteckt um den Arbeitsplatz zum laufen zu bringen. Und das funktioniert tatsächlich erstaunlich gut (auch mit USB3 schon).
Bei meinem Arbeitgeber sind auch praktisch alle Angestellten/Büroarbeiter umgestellt worden auf Laptop/Dockingstations statt Stand-PC.
 
Bis zu 80GB heißt also das man mehr oder weniger nur die Hälfte bekommt was TB 3 oder 4 entspricht

Ich würde wirklich gern noch mal erfahren, auf welchem Mist die gloreiche Idee gewachsen war, und mit welcher Begründung, das einfach zu benennene und zu verstehene USB 3.0, 3.1 und 3.2 umzubennen in das völig chaotische und unlogische USB 3.2 Gen1, USB 3.2 Gen2 und USB 3.2 Gen2x2 ...
Der der die Macht zum Entscheiden es zu ändern ist Unwichtiger als der Grund für diese Schwachsinns Änderung!
Der Grund für die Änderung is nämlich das es einfacher und verständlicher sein soll, diese Verunstaltung!

Vorher (da fing es schon an!)
USB 2.0 - 480mb (schwarz)
USB 3.0 / USB 3.1 Gen 1 - 5gb (blau) :schief:
USB 3.1 / USB 3.1 Gen 2 - 10gb (rot) :schief:
USB 3.2 - 20gb (ka, hellblau? oder so, als C schwarz/grau)

Nun
USB 3.0 > 3.2 Gen 1
USB 3.1 > 3.2 Gen 2
USB 3.2 > 3.2 Gen 2x2 :klatsch:

Nun wirds ganz wild! :stupid:

USB 4 Gen 2x1 - 10gb
USB 4 Gen 2x2 - 20gb
USB 4 Gen 3x1 - 20gb
USB 4 Gen 3x1 - 40gb

Wenn nur alle Hersteller einfach nur, wie es MSI macht, die Geschwindigkeit bei den USB Ports drauf drucken wäre es wieder übersichtlich! Aber vor allen Gigabyte muss bei dem Gen X Müll bei den Beschriftungen mit machen. :wall:
 
Ja mag sein aber ist jetzt kein Masseneinsatzgebiet würde ich mal Behaupten. USB verliert jedenfalls immer mehr an Bedeutung.

Das was @Incredible Alk sagt.
In meinem Konzern gibt es so gut wie keine Desktop PCs mehr
Dafür mehrere Tausend Notebooks und am Schreibtisch USB-C Docking Stations mit sämtlicher Peripherie dran.
Ich würde sagen, dass USB sogar noch viel mehr Bedeutung bekommen wird.
 
Das Hauptanwendungsgebiet davon große Leistungen und irre Datenmengen über ein einzelnes USB Label zu schieben dürften Dockingstations von Laptops sein.

Der Firmenlaptop für unterwegs der gleichzeitig auch der Arbeitspc im Büro ist wo er, per usb und Dockingstation, gleichzeitig geladen wird, 17 Geräte benutzt und 3 Bildschirme bespielt :-D
Genau dieses.

Habe von der Arbeit her 2 Notebooks und privat auch noch eins. Es ist schon sehr geil, wenn man während der Arbeit einfach nur das USB-C Kabel vom Dock ins andere Notebook einstöpseln muss und nicht Maus, Tastatur, Headset, Bildschirm 1, Bildschirm 2, Konferenzlautsprecher, Ladegerät etc...
 
Es ist schon sehr geil, wenn man während der Arbeit einfach nur das USB-C Kabel vom Dock ins andere Notebook einstöpseln muss und nicht Maus, Tastatur, Headset, Bildschirm 1, Bildschirm 2, Konferenzlautsprecher, Ladegerät etc...
Das - und bei uns sists sogar so dass der Laptop/Netzwerk die Arbeitsumgebung erkennt (wenn ich vor Ort bin) und damit auch nahezu alles an Logins, VPN, whatever wegfällt. Beim Stand-PC plaus Laptop zuhause hab ich mir viele Logins und Passwörter für verschiedene Programme merken müssen die ich beruflich brauche, seit der Umstellung ist nahezu alles komplett SSO (über Windows Hello) bis auf ein paar interne uralt-Programme (Fortran! :-D).

Das Einstecken eines einzelnen Kabels erledigt so gesehen 10 Minuten Arbeit von früher (alles einstöpseln überall anmelden usw.).
 
Vorbereitungen laufen schon

Sieht aus wie 240 qmm, da ist dann noch etwas Luft nach oben bevor das ausgelastet wird. :D

Das Fatale ist eben dieses Wirrwar. Die Standards sind bekloppt, die Bezeichnungen auch nur irreführend. Mit USB 3 hat das angefangen. Ich habe auch PD-Kabel für 100W die aber nur USB 2.0 Daten übertragen. Nennt sich zwar USB 3, aber eben mit Einschränkung "High-Speed". Aber nicht mal die 480 MBit kommen dabei durch .... :ugly:
Und das von Markenkabeln bzw. es sind ja alles nur Leitungen. Auch so ein Werbegag ... ich möchte mal gerne ein USB-"Kabel" sehen .... :lol:Also zur dauerhaften Verlegung in Erde oder Wasser geeignet ....
 
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Die Hersteller sollten gezwungen werden eindeutige Bezeichnungen zu verwenden, anstatt die Kunden mit diesen Wischiwaschi-Bezeichnungen über den Tisch zu ziehen, während Sie zumeist die langsameren Standards unterstützen.
 
Die Hersteller sollten gezwungen werden eindeutige Bezeichnungen zu verwenden, anstatt die Kunden mit diesen Wischiwaschi-Bezeichnungen über den Tisch zu ziehen, während Sie zumeist die langsameren Standards unterstützen.

Keine schlechte Idee. :daumen:
Im Bereich der Leistungskabel gibt es ja auch eine eindeutige Kennzeichnungspflicht und einfach nachvollziehbare Normung.

Das Problem ist halt: WER entwirft denn so etwas im Bereich der PC's ? Die Hersteller mit ihren Gremien. Die sind einfach zu blöd dazu, sich auf vernünftige Kennzeichnung zu einigen. Man könnte auch meinen, es soll nicht so sein. Man stelle sich vor, der Kunde wüsste bescheid, was er kauft .... da kann man ihm dann doch nicht etwas total anderes hochtrabendes und völlig überteuertes verkaufen :what:
 
Im Bereich der Leistungskabel gibt es ja auch eine eindeutige Kennzeichnungspflicht und einfach nachvollziehbare Normung.
Was nützt dem ONU ein Kabel, wenn die Hardware dazu es nicht kann, oder gemäß der Bezeichnung nicht eindeutig genug ist, damit der Ku weiß, dass es das kann?

Ich habe mir erst 100 W USB-Netzteile angesehen, die dann erst wieder nur 20W pro Ausgang unterstützt haben.

Wer das Kleingedruckte nicht liest (die 99 %), hat verloren.
 
Das sehe ich irgendwie nicht kommen. Das Kabel müsste wie oben von mir beschrieben schon allein wegen der Abschirmung von Strom und Datenadern mindestens so dick sein wie ein Kaltgerätekabel. Und jetzt stell dir mal so ein Kabel mit USB-C Anschluss vor.... Ein weiteres Problem dürfte das Eigengewicht eines solchen Kabels sein, dass dann an diesem doch eher fragilen Anschluss zieht.

?

Die Kabel können 240W übertragen, das sollte für die meisten Anwendungen ausreichen. Lediglich dicke Gaming PCs brauchen mehr und eventuell noch die absolute Elite der Gaminglaptops. Den Rest bekommt damit problemlos angeschlossen, wenn man keinen Wasserkocher betreiben will.

Bei den ganzen neuen Standards habe ich den Eindruck, dass die Hersteller einfach nur mit Geschwindigkeit und Verkleinerung der Stecker auftrumpfen möchten.

Das sind auch die sinnvollen Änderungen.

1. Kabel werden bei den hohen Geschwindigkeiten immer kürzer, damit verringert sich die Reichweite und die Möglichkeit, die Komponenten sinnvoll auf oder den Schreibtisch herum zu platzieren.

Das ist ein ganz generelles Problem. Die 50m VGA Kabel gibt es heute nicht mehr. Anber dafür hat man sich Lösungen einfallen lassen. Zum einen gibt es Varianten mit Glasfasern, da sind dann auch 100m kmein Problem und zum anderen kann man bei USB einfach einen Hub zwischenschalten, dann geht es wieder von vorne los.

2. Die kleinen USB-C Stecker sitzen nicht mehr so fest in den Anschlüssen und rutschen leichter raus, wenn man mal versehentlich etwas Zug aufs Kabel gibt.

Das ist Absicht und eine der wesentlichen Neuerungen von USB C. Die Verbindung soll als erstes getrennt werden und zwar ohne die Stecker zu beschädigen, danach sollen die Stecker kaputtgehen, nie die Buchse. Man hätte es auch bombenfest verriegeln können, aber dann schaut man blöd, wenn ein Teil des Mainboards rausgerissen wurde, weil mal irgendwie gegen das Kabel gekommen ist. Da steckt man dann lieber 100mal etwas wieder ein.

Hat der Desktop ausgedient?

Ja, der Anteil des Desktops ist seit Jahren rückläufig. Die Laptops und Smartphones übernehmen. Wobei auch am Desktop USB C wesentlich besser ist.

Bei Smartphones m. E. ok, aber selbst Laptops sollten nicht so ekelig flach sein, dass nicht einmal mehr ein normaler Typ-A Stecker verbaut werden kann.

Alsoi ich finde die Dinger geil und die meisten anderen auch. Einer der Hauptvorteile, wenn man sich einen neuen Laptopkauft. Selbst Laptop mit RTX 40500 und 4060 können heute relativ kompakt ausgeführt werden. Das größte Problem ist, dass sich viele von ihnen nicht mehr mit RAM Modulen und SSDs nachrüsten lassen. Aber man kann sich ja was klobiges kaufen, da spricht der Markt.

USB verliert jedenfalls immer mehr an Bedeutung.

USB ist der absolut dominante Standard. Thunderbolt muß man da fast schon mit der Lupe suchen. Damit das so bleibt, muß sich USB anpassen. Hätte man USB 3.0 nicht entwickelt, dann wäre USB heute bestenfalls der Anschluss für Maus, Tastatur und anderem Kleinkram, die schnelleren Ding würden von Thunderbolt erledigt. Da der Standard konsequent weiterentwickelt wurde, hatte Thunderbolt nie eine große Chance sich breit durchzusetzen. Jetzt beginnt USB sogar HDMI, Displayport und die ganzen Netzteilstecker zu fressen.

Von daher ist davon auszugehen, dass USB auch 2034 der dominante Standard bleiben wird, wenn es nicht überraschend ein neues Bedürfnis geben wird, an das sich USB nicht anpassen kann.

Das Problem ist halt: WER entwirft denn so etwas im Bereich der PC's ? Die Hersteller mit ihren Gremien. Die sind einfach zu blöd dazu, sich auf vernünftige Kennzeichnung zu einigen. Man könnte auch meinen, es soll nicht so sein. Man stelle sich vor, der Kunde wüsste bescheid, was er kauft .... da kann man ihm dann doch nicht etwas total anderes hochtrabendes und völlig überteuertes verkaufen :what:

Da wäre dann wohl die EU gefragt.
 
Das was @Incredible Alk sagt.
In meinem Konzern gibt es so gut wie keine Desktop PCs mehr
Dafür mehrere Tausend Notebooks und am Schreibtisch USB-C Docking Stations mit sämtlicher Peripherie dran.
Ich würde sagen, dass USB sogar noch viel mehr Bedeutung bekommen wird.
Vor allem auch deshalb, weil für USB kein so umständlicher und kostenintensiver Zertifizierungsprozess mit Intel für jedes einzelne Gerät erforderlich ist.

Darüber hinaus liefert USB eine tolle Abwärtskompatibilität zu älteren USB-Standards. Bei Thunderbolt ist das nicht der Fall. Thunderbolt 4 ist nur zu Thunderbolt 3 abwärtskompatibel. Nur Thunderbolt 3 war kompatibel zu 2 und 1.

Das wirft auch Probleme bei der Implementierung von Kommunikationsschnittstellen für Recording Interfaces auf. Thunderbolt 4 ist zu komplex und zu kostspielig, und Thunderbolt 3, 2 und 1 Bausteine sind nicht mehr verfügbar. Wohl dem, der die Gerätezertifizierung mit Intel rechtzeitig genug abschließen konnte und sich zudem mit genügend solcher Chips eindecken konnte.

Weitere Nachteile von Thunderbolt sind, dass es noch nicht einmal auf Rechner nachgerüstet werden kann, wenn die Mainboards nicht schon entsprechend vorbereitet sind. Das ist meines Wissens nur wegen des Video-Teils so.
Ich halte das für ein schlechtes Design.
Für Leute, die Thunderbolt nur für reine Datenübertragung benötigen, hätte es einen Adapter geben müssen, um es auf jedem Desktop PC nachrüsten zu können.
Die kurzen und oftmals überteuerten Kabel mit dem Winzig-Stecker sind auch ein Witz. Bei solchen hohen Datenübertragungen hätte es einen ordentlich dimensionierten Stecker mit Verriegelungsmöglichkeit geben müssen, damit die Kabel nicht einfach so herausflutschen können.
 
Das ist Absicht und eine der wesentlichen Neuerungen von USB C. Die Verbindung soll als erstes getrennt werden und zwar ohne die Stecker zu beschädigen, danach sollen die Stecker kaputtgehen, nie die Buchse. Man hätte es auch bombenfest verriegeln können, aber dann schaut man blöd, wenn ein Teil des Mainboards rausgerissen wurde, weil mal irgendwie gegen das Kabel gekommen ist. Da steckt man dann lieber 100mal etwas wieder ein.

Verwechselst du was mit Lightning? Bei USB-Typ-C hängt die Buchse (Kontaktflächen nach innen) am Kabel und der Stecker (Kontaktflächen außen um ein zerbrechliches Plastikding, die zusätzliche äußere Metalleinfassung zählt nicht und hilft wenig) wird im Gerät verlötet. Genau so wie bei vorangegangenen USB-Typen und wenn da im Kontaktbereich was kaputt geht, dann ist es tatsächlich fast immer der Stecker und somit das Gerät, nicht die Buchse am Kabel. (Das man deutlich günstiger ersetzen könnte und wegen Adernbruch ggf. ohnehin muss.)

Für industriellen Einsatz, wo Schäden am Gerät richtig werden, gibt es Typ-C übrigens auch mit bombenfester Verschraubung. Bei der Endkundenvariante dagegen hat man vor allen Dingen auf alles verzichtet, was Platz in Smartphones kosten würde. Auch der lockerere Sitz geht nicht auf weniger Spannkraft zurück (im Gegenteil, Typ-C ist mit deutlich engeren Tolleranzen spezifiziert, sitzt also eigentlich straffer), sondern auf die eingesparte Länge.
 
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