News Update zu Civilization 7: Das sind die Neuigkeiten bei den Anführern

PCGH-Redaktion

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Civilization 7 führt ein neues Attributsystem ein, das Spielern erlaubt, Anführer unabhängig von ihrer Zivilisation zu spezialisieren. Durch sechs Attributkategorien können neue Strategien entwickelt und Boni über die Zeitalter hinweg verdient werden.

Was sagt die PCGH-X-Community zu Update zu Civilization 7: Das sind die Neuigkeiten bei den Anführern

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Bin ich der einzige der gern mehr über das Gameplay hören will und weniger was die Anführer so machen?
Weiß zwar was Du meinst, aber im Endeffekt gehört das doch auch zum Gameplay? Also gerade die Möglichkeit verschiedene Attribute der Anführer mit der Zeit zu steigern und diese somit zu individualisieren?
 
Klar stimmt schon, aber für mich ist das halt nur ein Teil des Spiels der mich kaum interessiert. Will lieber über Dinge lesen wie Militär, Gebäude / Felderweiterungen, gibts wieder Bezirke, was für Katastrophen gibts, wie funktionieren Stadtstaaten, Goodie Huts, etc.
 
Ich weiß zwar (ungefähr), worauf sie hinauswollen, doch wäre es nicht viel logischer, wenn die Zivilisation die gleiche bliebe und die Anführer sich änderten, statt andersherum?

Naja, mal sehen.
 
Ich weiß zwar (ungefähr), worauf sie hinauswollen, doch wäre es nicht viel logischer, wenn die Zivilisation die gleiche bliebe und die Anführer sich änderten, statt andersherum?

Naja, mal sehen.
Finde im Endeffekt ist das ja erstmal egal "Anführer einer Zivilisation wird ein anderer".
Denke (auch da man die Anführer mit der Zeit dem eigenen Spielfokus/stil mit den Attributen anpassen kann) die Wahl des Anführers und diesen zu behalten bzw. zu verkörpern, passt da schon eher, da man sich aus Spielersicht eben mit diesem, den man anfangs wählt identifizieren soll.

Zudem ändern sich dann z.B. Spezialgebäude, Einheiten, Bezirke mit dem Wechsel der Zivilisation, was es nochmal individueller macht.


Gebe aber zu, dass das ganze (egal ob Anführer- oder Zivilisationswechsel) anfangs auf mich persönlich wohl erstmal etwas befremdlich wirken wird. Als Dschingis Khan den Präsidenten der USA zu verkörpern wirkt auf mich halt etwas merkwürdig. :D Aber klar, man bringt so deutlich mehr Variation ins Spiel. :)
 
Die Entwickler haben das schon als bewusste Entscheidung erklärt:
Eine Civilization-Partie spannt sich, sowohl zeitlich als auch von den Entwicklungsstufen her, von der Steinzeit über Antike und Mittelalter bis hin zur Neuzeit, wobei jenseits der Moderne sogar ein Stück Zukunft dazu gehört. Aber keine einzige Kultur der Welt hat ununterbrochen über diese Spanne existiert. Erst recht nicht mit linearer Entwicklung und am gleichen Ort. Selbst China war lange Zeit in mehrere Reiche geteilt, Ägypten verschwand erst im römischen, dann im osmanischen Reich und ist heute eher ein neuer Staat, der aus letzterem heraus gegründet wurde, denn einen Bezug zur Kultur der Pharaonen zu haben. Die für die in Civ recht wichtige Ära des 20. Jhd. wurde real von einer Sowjetunion geprägt, die erst nach dem Höhepunkt Roms als Niederlassung von Skandinaviern gegründet wurde. Technisch auf eisenzeitlichem Niveau in einer Gegend, die gar nicht zum heutigen Territorium gehört. Im Zuge der Völkerwanderung hat sich die Zuordnung zu letzterem bei fast allen europäischen Kulturen verändert, aber umgekehrt würden dir die ursprünglichen Einwohner Nordamerika was husten, wenn man sie Frühphase einer US-"amerikanischen" Nation behandeln würde. Verzichtet man wiederum auf eine derartige Kontinuität, bekommt man nicht einmal Deutsche, Franzosen und Römer voneinander getrennt. Und selbst wo es eine brauchbare Kontinuität gibt, schwanken Bedeutung und nationaler Fortschritt stark. Herausragende militärische Innovationen Griechenlands seit der Industrialisierung sind z.B. dünn gesäht.

Daher standen die Civilization-Macher bislang vor dem Problem, dass sie für keine spielbare Fraktion in allen oder auch nur der Mehrheit der Zeitalter ein zugehöriges Spezialgebäude oder eine zugehörige Spezialeinheit finden konnten. Die Lösung: In Zukunft existieren Großreiche auch in Civilization nur eine beschränkte Zeit, ganz wie in der Realität. Da es aber blöd wäre, als Möchtegern-Khan erst nach der Antike bei Null anzufangen und das Spiel vor der Moderne schon wieder beenden zu müssen, kann man in Civ 7 wohl davor die Ägypter und danach die Deutschen spielen – oder so ähnlich. Details müssen wir wohl noch abwarten.
 
Die Entwickler haben das schon als bewusste Entscheidung erklärt:
Eine Civilization-Partie spannt sich, sowohl zeitlich als auch von den Entwicklungsstufen her, von der Steinzeit über Antike und Mittelalter bis hin zur Neuzeit, wobei jenseits der Moderne sogar ein Stück Zukunft dazu gehört. Aber keine einzige Kultur der Welt hat ununterbrochen über diese Spanne existiert. Erst recht nicht mit linearer Entwicklung und am gleichen Ort. Selbst China war lange Zeit in mehrere Reiche geteilt, Ägypten verschwand erst im römischen, dann im osmanischen Reich und ist heute eher ein neuer Staat, der aus letzterem heraus gegründet wurde, denn einen Bezug zur Kultur der Pharaonen zu haben. Die für die in Civ recht wichtige Ära des 20. Jhd. wurde real von einer Sowjetunion geprägt, die erst nach dem Höhepunkt Roms als Niederlassung von Skandinaviern gegründet wurde. Technisch auf eisenzeitlichem Niveau in einer Gegend, die gar nicht zum heutigen Territorium gehört. Im Zuge der Völkerwanderung hat sich die Zuordnung zu letzterem bei fast allen europäischen Kulturen verändert, aber umgekehrt würden dir die ursprünglichen Einwohner Nordamerika was husten, wenn man sie Frühphase einer US-"amerikanischen" Nation behandeln würde. Verzichtet man wiederum auf eine derartige Kontinuität, bekommt man nicht einmal Deutsche, Franzosen und Römer voneinander getrennt. Und selbst wo es eine brauchbare Kontinuität gibt, schwanken Bedeutung und nationaler Fortschritt stark. Herausragende militärische Innovationen Griechenlands seit der Industrialisierung sind z.B. dünn gesäht.

Daher standen die Civilization-Macher bislang vor dem Problem, dass sie für keine spielbare Fraktion in allen oder auch nur der Mehrheit der Zeitalter ein zugehöriges Spezialgebäude oder eine zugehörige Spezialeinheit finden konnten. Die Lösung: In Zukunft existieren Großreiche auch in Civilization nur eine beschränkte Zeit, ganz wie in der Realität. Da es aber blöd wäre, als Möchtegern-Khan erst nach der Antike bei Null anzufangen und das Spiel vor der Moderne schon wieder beenden zu müssen, kann man in Civ 7 wohl davor die Ägypter und danach die Deutschen spielen – oder so ähnlich. Details müssen wir wohl noch abwarten.
Demgegenüber (auch wenn man die Intention verstehen kann) steht dann halt der unsterbliche Anführer, der Jahrtausende überdauert. :D Da könnten sie dann gerne noch die Mechanik aus meinem geliebten mittlerweile uralten Die Fugger 2 einbauen, dass man selbst Nachkommen zeugen muss. Wobei, dann gäbe es nur noch Monarchien, Diktaturen usw... Ach, alles nicht so leicht. :D
 
Trotz Torstens langer Erklärung finde ich die Idee... schlecht.

Falls die Entwickler das Anführer-System wirklich erneuern und "realistischer" machen wollen, dann müssten im Laufe einer Partie einfach mehrere Anführer die gleiche Zivilisation anführen. (und nicht umgekehrt? :stupid: )

Ich hoffe jedenfalls, dass dieses feature optional ist.
Ich möchte lieber als unsterblicher Julius Caesar über 2000 Jahre lang über Rom herrschen, als...
(Ich hab immer noch nicht so richtig begriffen, was die da vor haben :haha: )
 
Demgegenüber (auch wenn man die Intention verstehen kann) steht dann halt der unsterbliche Anführer, der Jahrtausende überdauert. :D Da könnten sie dann gerne noch die Mechanik aus meinem geliebten mittlerweile uralten Die Fugger 2 einbauen, dass man selbst Nachkommen zeugen muss. Wobei, dann gäbe es nur noch Monarchien, Diktaturen usw... Ach, alles nicht so leicht. :D

Ooch, so schwer ist das gar nicht. Aber dann käme kein Civ 7, sondern Old World 2 bei raus. ;-)

Die Anführer zu balancen ist vermutlich einfacher, da "+5 Prozent Produktion" halt in allen Zeiten funktioniert. Ich persönliche hätte es dem Flair wegen auch bevorzugt, einfach die Bedeutung von Sondergebäuden/-einheiten auf das Niveau von Civ 3 oder Civ 4 zu reduzieren. Aber wer das will kann ja auch einfach Civ 3 oder Civ 4 spielen (und deren weitere Vorteile genießen), so dass ich durchaus offen für Neuerungen in 7 bin. Ohne Ausprobieren keine Fortschritte. Das wohl beste Civ-like aller Zeiten hat so viel anders gemacht, dass man es "Alpha Centauri" nennen musste. Und wenn eine Gurke wie Beyond Earth bei raus kommt, spielt man 7 halt einfach nicht.
 
Ooch, so schwer ist das gar nicht. Aber dann käme kein Civ 7, sondern Old World 2 bei raus. ;-)

Die Anführer zu balancen ist vermutlich einfacher, da "+5 Prozent Produktion" halt in allen Zeiten funktioniert. Ich persönliche hätte es dem Flair wegen auch bevorzugt, einfach die Bedeutung von Sondergebäuden/-einheiten auf das Niveau von Civ 3 oder Civ 4 zu reduzieren. Aber wer das will kann ja auch einfach Civ 3 oder Civ 4 spielen (und deren weitere Vorteile genießen), so dass ich durchaus offen für Neuerungen in 7 bin. Ohne Ausprobieren keine Fortschritte. Das wohl beste Civ-like aller Zeiten hat so viel anders gemacht, dass man es "Alpha Centauri" nennen musste. Und wenn eine Gurke wie Beyond Earth bei raus kommt, spielt man 7 halt einfach nicht.
Offen bin ich da auch, nur weiß ich auch, dass es erstmal etwas befremdlich wird (für meine Wenigkeit).

Würde mir bezüglich dessen noch deutlich mehr Komplexität wünschen, z.B. je nach gewählter Regierungsform: Freie Wahlen oder Monarchie. Der Anführer wird bei Wahlen gewechselt (man steuert ihn selbst), verliert dafür die bisherigen ausgebauten Attribute, hat aber im Gegenzug mehr Vorteile durch die Regierungsform. Monarchie: Man kann viel länger seine Attribute ausbauen und dadurch als Herrscher stärker werden, dafür vielleicht Einbußen in anderen Bereichen.

Grundsätzlich finde ich es aber nicht verkehrt, wenn man sich eben mit dem Anführer identifizieren soll. (Und meine Vorschläge auf Realismus getrimmt würden ja bedeuten, dass man über die Jahrtausende sehr viele unterschiedliche Anführer verkörpern sollte, das wäre auch wieder merkwürdig und für viele "klassische Civ-Fans" vermutlich auch too much.) Eine gewisse rote Linie soll natürlich da sein.


edit: Mit Old World habe ich mich kaum bis gar nicht beschäftigt. Werde ich wohl mal nachholen.
 
edit: Mit Old World habe ich mich kaum bis gar nicht beschäftigt. Werde ich wohl mal nachholen.
Ich spiele Old World inzwischen deutlich lieber als Civ VI. Hauptsächlich aus zwei Gründen:
  1. Das Anführerkonzept ist einfach nur großartig. Man zieht zwar seine eigenen Nachkommen heran, hat aber nur bedingt Einfluss auf deren Entwicklung. Auch stirbt immer mal jemand überraschen oder wendet sich gegen einen. Oder es gibt einen Putsch, etc. In jedem Fall verkörpert man mehrmals pro Partie plötzlich einen ganz anderen Anführer mit individuellen Stärken und Schwächen, die enormen Einfluss auf die Strategie haben. Darauf muss man sich entsprechend einstellen und seine Ziele oder sein Vorgehen anpassen.
  2. Die KI agiert auf einem vollkommen anderen Level als in Civ. Während ich in Civ so gut wie nie Einheiten im Kampf verliere, wenn der Gegner mir nicht technologisch weit überlegen ist (weil sich die KI einfach unfassbar dumm verhält), sind Kriege in Old World meistens sehr verlustreich und fühlen sich wie eine echte Herausforderung an. Auch in allen anderen Aspekten des Spiels sind die KI-Gegner viel klüger als in Civ und müssen weniger schummeln.
Ich freue mich trotzdem auf Civ VII und bin gespannt, wie sich das neue Anführerkonzept spielt. Am Ende steht und fällt es für mich aber mit der KI, die gefühlt mit jedem Serienteil schlechter wurde.
 
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