Super Seducer 3: Steam stoppt Veröffentlichung und tritt Debatte los

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Super Seducer 3 ist ohne Release in aller Munde: Valve hat die Veröffentlichung auf Steam gestoppt, weil man keine Inhalte duldet, in denen echte Menschen auf nicht jugendfreie Art zu sehen sind. Das sorgt nun für Kritik; selbst aus der Ecke, die solche Spiele für gewöhnlich verachtet.

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Ich mag ja die Leute aus Spanien, zudem Frauen sind eh arm dran, da wir Männer eben meist nicht wirklich hübsch sind, und ich würde ja schreiben, daß sich wohl eher Opferfrauen von der kleinen Hühnerbrust mit Gesichtsbaracke abschleppen laßen, aber das streiche ich nun wieder, wegen den Richtlinien hier. :D

Ein Verlust ist es somit nicht, aber natürlich verlogen im Gesamtkontext. Mal wieder so ein Moralistending, während die Moral auf ganzer Front mit Füßen getreten wird. Halt so ein Aufregerlein derjenigen, welche es sonst in allen Teilen der Gesellschaft pervers treiben und dann mal wieder das "Gutsein" aus dem Stall laßen, und sich dabei einbieseln vor lachen. Man kennt das ja, da werden alle Nase lang mal wieder hier und da in den Gesellschaften ein paar Gutsein-Fäßer aufgemacht.
 
Man-o-man.

@PCGH

Die möglicherweise vermittelten Werte gelten weitestgehend als überholt und sind in der heutigen Gesellschaft kaum Akzeptanz-fähig.

Die sind genau so akzeptanzfähig wie "damals". Heute ist nur der Aufschrei lauter. Es handelt sich ja nicht um ein Produkt mit dem Anspruch, dass man sich so verhalten solle, sondern um eine nur an die Realität als Rahmen angelehnte Geschichte.

Im Falle von Rape Day ist man sich wohl darüber einig, dass niemand ein Spiel braucht, in dem Massenvergewaltigungen das Gameplay bestimmen.

Abgesehen davon, dass es keine Massenvergewaltigungen bei dem Schundwerk gibt: Ach, da ist man sich einig? Illegal, sowas hierzulande zu vertreiben? Sicher. Wenig Publikum? Vermutlich. Hoffentlich! Aber "einig" ist man sich da sicher nicht - der eine oder ander mag andenken, dass es nur ein "Bilderbuch" ist und keine reale Straftat. Und gleich danach schreibt ihr es ja auch:

Man müsste demnach auch Shooter verbieten, denn das massenhafte Abschlachten von Menschen ist gesellschaftlich ebenfalls kaum akzeptabel. Oder Rennspiele, in denen man Passanten überfahren kann.

Mord und totschlag ist sicher irgendwie noch weniger zu gebrauchen, gell? Sexualisierte Gewalt hat nun mal nur bei der Unterhaltung einen Strafrechtlich höheren Stellenwert als das Abschlachten von Menschen - im Gegensatz zur realen Verübung der jeweiligen Straftaten.

p.s. Nur zur Klarstellung: In der realen Welt sollte bitte gar nichts davon Platz haben und ich bin durchaus glücklich, dass Vergewaltigungen in der Medienwelt keinen Platz haben. Aber es ist nunmal kein "da sind sich wohl alle einig"-Thema; ich finde, das verharmlost das Ganze ganz erheblich.
 
Naja, nachdem jetzt auch Kartenspiele und Schach.. ähm... also
verpönt sind und geschlechterneutral gestaltet werden sollen -
der König ist stärker als die Dame, die wiederum stärker als der Bub,
diese Machthierarchie möge man sich mal auf der Zunge zergehen
lassen - wundert mich das n icht (mehr)...
 
Super Seducer sorgt einmal mehr für Aufsehen: Valve hat nun den dritten Teil der Serie von Steam entfernt und begründet das damit, dass man Inhalte duldet, in denen echte Menschen auf nicht jugendfreie Art zu sehen sind.

Freud? :P
 
Es ist doch letztlich nichts anderes als 'ne Dating-Sim. Nur eben mit real existierenden Schauspielern entwickelt und gedreht. Daher kann ich auch beim besten Willen nicht nachvollziehen, wie man da einen Vergleich zu Spielen wie Rape Day oder sonst was anbringen kann. Ebenso wenig kann ich Valves Entscheidung nachvollziehen.

Und dass das Spiel keinen Bildungsauftrag hat, sollte klar sein.
 
Vollkommen überflüssige Debatte.
Allein schon die Tatsache dass über Rollen gesprochen wird. In dem Fall ist es ein Typ der eine Frau rum bekommen will, na und? Das sollte doch völlig egal sein heutzutage. Ein Mensch mit sexuellen Bedürfnissen versucht den Geschlechtspartner seiner Wahl flach zu legen. Nur weil da jetzt beispielhaft das "Mann macht Frau klar Bild" gezeichnet wird, heißt das doch nicht, dass das nicht auch für alle anderen Kombinationen so gesehen werden darf.
Wer hier unterscheidet, der hat ganz offensichtlich selbst den Drang das nicht als gleichwertig anzusehen.
 
Man könnte es doch recht einfach gesellschaftlich an die heutige Zeit anpassen, indem man einfach auch die Frau spielen kann.
Oder auch gleichgeschlechtliche Paare einbauen.

Ist in diesem Fall etwas schwierig, da für die Dating Sim FMV mit richtigen Schauspielern genutzt werden. Da nachträglich eine Frau als Protagonistin oder gleichgeschlechtliche Paare einzubauen ist mit hohen Kosten verbunden.

Auch spielen die Dating Sims mit den Erwartungen der Spieler und da gibt es Unterschiede zwischen Männer, Frauen usw. Wo Männer vielleicht erwarten das sie mit einem Machogehabe die Frau herumbekommen, sehen das Frauen oder gleichgeschlechtliche Paare vielleicht anders. Da ist es dann nicht damit getan einfach das Geschlecht des Protagonisten und der Ziele zu ändern. Insbesondere wenn sich das Spiel (zumindest der erste Teil macht das) auf die Fahne schreibt realistisch zu sein indem die Reaktionen der Frauen echt sein sollen.

Insgesamt verstehe ich nicht warum der dritte Teil jetzt nicht auf Steam veröffentlicht werden darf, wenn die Inhalte sich laut Entwickler nicht drastisch von den Inhalten der anderen Teile unterscheidet.
 
Der letzte Satz des Artikels ist eigentlich der wertvollste.
Auch wenn er aufzeigt wie wenig er im Grundsatz funktioniert wenn man mal 5 Minuten drüber nachdenkt.

mfg
 
Große Plattformen, egal welcher Art, sehen sich immer wieder mit den Vorwürfen konfrontiert zu wenig oder zu viel zu zensieren/moderieren. Es gibt eine Zielgruppe, rechtliche Anforderungen und ethische Grundsätze des Betreibers. Dem muss man gerecht werden und setzt irgendwo eine Grenze. Das diese Grenze nicht jedem passt ist auch vollkommen klar.

Den einzigen Vorwurf den man Steam hier machen kann ist das deren "Grenze" scheinbar nicht genau definiert ist und solche Entscheidungen daher wie Willkür wirken.

Abgesehen davon .. Valve / Steam gehört Gabe und der kann in der "Corporation" Rechtsform mit Steam machen was er will. Selbst wenn ihm einfach nur die Abkürzung SS3 nicht gefällt .. sein Ding. Ich muss da auch sofort an Dragon Ball denken:lol:
 
Super Seducer, das ist doch dieses Spiel, das nach tollem, lustigem Trash klang, aber tatsächlich stinklangweilig war. Hab vielleicht maximal 3 Dates im ersten Teil gespielt, danach war es zu langweilig, weil nicht trashig genug und zum ernstnehmen ist der Titel sowieso nicht geeignet.

Naja, Steam ist halt eine Platform für Kinder.
Von daher kein Wunder, das Steam so handelt, bevor noch die ganzen Eltern sauer werden und ihren Kindern Steam verbieten.
Entsprechend ist auch seit Jahren das Niveau in den dortigen Community Bereichen.
Ein Kindergarten.. :D
 
Super Seducer, das ist doch dieses Spiel, das nach tollem, lustigem Trash klang, aber tatsächlich stinklangweilig war. Hab vielleicht maximal 3 Dates im ersten Teil gespielt, danach war es zu langweilig, weil nicht trashig genug und zum ernstnehmen ist der Titel sowieso nicht geeignet.

Naja, Steam ist halt eine Platform für Kinder.
Von daher kein Wunder, das Steam so handelt, bevor noch die ganzen Eltern sauer werden und ihren Kindern Steam verbieten.
Entsprechend ist auch seit Jahren das Niveau in den dortigen Community Bereichen.
Ein Kindergarten.. :D
"Steam ist eine Plattform für Kinder"? ne eigentlich nicht.
 
Schwieriger ist vielleicht die Rolle des Entwicklers, der sich selbst schon einmal als "Pick-up Artist" bezeichnete.
Das ist für mich der Brüller in der ganzen belanglosen Geschichte: Der Entwickler eines Spiels, in dem selbst bezahlte Laiendarsteller offensichtlich Probleme haben, das dort ausgebreitet Gesülze erst zu nehmen (Ich gestehe, ich habe neugierigerweise in ein paar Gameplay-Videos reingeschaut ...), bezeichnet sich selbst als Aufreißer vor dem Herrn. :D

Ich sehe hier drei Möglichkeiten:
1.) Er ist leicht masochistisch veranlagt und berechnet seine Erfolge an der Zahl der Maulschellen, die er allabendlich kassiert.
2.) Er bezahlt seine Dates ebenso wie die Darsteller in seinen Produkten. Personelle Schnittmengen möglich.
3.) Er weiß es besser und verarscht seine Kunden, indem er seine echten Tricks für sich behält und sie mit diesem Schmonsens ins offene Messer laufen lässt.

Ich vermute eine anteilige Mischung aus aus 2.) und 3.): Er bedient die weltfremden Erwartungen seiner Zielgruppe und verdient damit das Geld, mit dem er die Dates bucht, die sich dann von ihm vertragsgemäß abschleppen lassen. :ugly:

Ist das alles zeitgemäß? Durchaus, zumindest was die Verbindung von Selbstdarstellung und Geschäftsmodell angeht. Ansonsten wohl eher nicht.
Geschenkt, dass Valves Argumentation mal wieder für die Katz' ist - um das Spiel ist es nicht schade und um die Existenz seines Entwicklers auch nicht. Zumindest wird er, eigenen Angaben zufolge, nie auf der Straße schlafen müssen. :lol:
 
"... und begründet das damit, dass man Inhalte duldet, in denen echte Menschen auf nicht jugendfreie Art zu sehen sind. "
Vermutlich soll da "KEINE Inhalte duldet" stehen.
 
"(...) und begründet das damit, dass man Inhalte duldet, in denen echte Menschen (...)"

Wieder ein Qualitätsartikel des Herrn Link..
 
Ist in diesem Fall etwas schwierig, da für die Dating Sim FMV mit richtigen Schauspielern genutzt werden. Da nachträglich eine Frau als Protagonistin oder gleichgeschlechtliche Paare einzubauen ist mit hohen Kosten verbunden.

Auch spielen die Dating Sims mit den Erwartungen der Spieler und da gibt es Unterschiede zwischen Männer, Frauen usw. Wo Männer vielleicht erwarten das sie mit einem Machogehabe die Frau herumbekommen, sehen das Frauen oder gleichgeschlechtliche Paare vielleicht anders. Da ist es dann nicht damit getan einfach das Geschlecht des Protagonisten und der Ziele zu ändern. Insbesondere wenn sich das Spiel (zumindest der erste Teil macht das) auf die Fahne schreibt realistisch zu sein indem die Reaktionen der Frauen echt sein sollen.

Insgesamt verstehe ich nicht warum der dritte Teil jetzt nicht auf Steam veröffentlicht werden darf, wenn die Inhalte sich laut Entwickler nicht drastisch von den Inhalten der anderen Teile unterscheidet.

Ein Spiel, das sich anmaßt eine "realistische Reaktion" stellvertrend für gut 50 Prozent der Weltbevölkerung zu liefern, ist schon vor der ersten Zeile Code gescheitert. ;-) Von daher könnte man entweder gleich passend zur Fantastie-Handlung gerenderte Fantasie-Grafiken nehmen oder aber mal sämtliche stereotypischen Vorurteile über Bord werfen und die Spieler damit konfrontieren, dass es da draußen nicht nur Sexobjekte, sondern sogenannte individuelle "Personen" gibt, die eben nicht so reagieren, wie man selbst das erwartet, sondern so, wie sie es für richtig halten.

Das Problem, dass man die Video-Sequenzen passend für jede abweichende handelnde Person neu drehen muss, behebt letztere Option freilich nicht.
 
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