Stärkerer WLAN-Router

Daxelinho

Software-Overclocker(in)
Stärkerer WLAN-Router

Guten Tag,

ich bin auf der Suche nach einem neuen, stärkeren WLAN-Router. Ich komme einfach ohne groß auszuholen zu den Dingen, die ich mir erhoffe:

Aktuell haben wir eine 32K-Leitung, erwägen aber das Upgrade auf bis zu 100K.
Der Router soll Geräte im Umkreis von etwa 15m Versorgen, dazwischen sind aber bis zu vier Wände. Das ist das absolute Maximum, in der Regel sind es nur 1-2 Wände.
Insgesamt sind maximal 6 Geräte im WLAN, 4 Smartphones, 1 TV und 1 Chromecast.
Welche genaue Norm am besten wäre, keine Ahnung. Ob 2,4/5 GHz, oder
802.11 a/b/g/n/ac habe ich nicht so viel Plan von.

Finanziell sind grob 150 € zur Verfügung, gerne etwas weniger, aber wenn es für sagen wir 160 € was gibt, dann sollte das auch noch im Rahmen sein.


Was genau erhoffe ich mir davon: Zum einen natürlich das offensichtliche, schnelleres WLAN bzw. überhaupt WLAN an allen Stellen des Hauses. Aber aktuell macht unser alter Router Probleme, es kommt immer wieder zu Paketverlusten, Verzögerungen (Ping geht auf teilweise 1000ms hoch) und Komplettausfällen im gesamten Netzwerk. Ich hoffe, dass das auch der Vergangenheit angehört. Andere Fehlerquellen bis auf den ISP konnte ich weitesgehend ausschließen
(Probleme mit Internet // Router?)


Ich hoffe, damit habe ich alles aufgeführt, was es zu wissen gibt.


LG
Daxelinho
 
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Wenn du stabil 100 MBit/s (und mehr) durch 4 Wände über 15 Meter an mehrere Geräte schieben willst siehts mit dem 150€-Budget sehr mau aus. Für so ne Aufgabe würde ich nen Asus RT-AC88U oder vergleichbares etwa von Netgear einsetzen wollen. Problem: sowas kostet grob das doppelte.
 
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Ach Quatsch, solange da überhaupt grob 10 MBit ankommen reicht das. :D Der Extremfall wäre nur draußen auf der Terasse, da will ich nichts mit 100k Runterladen. Die Geschwindigkeit ist das kleinste Problem tatsächlich, zur Not muss ein Laptop dann mal ans LAN. Ein anderer Fall ist der TV, der steht eine Wand (5m) entfernt und darüber sollte 4K möglich sein. Aber auch dafür braucht man ja keine 100K. Alle PCs sind eh per LAN eingebunden.

Zum Standort: Aktuell steht der Router etwas versteckt in einem Schrank aus Holz mit ein paar Kabeln in der Nähe, kann sein, dass soetwas stört, aber mein Vater möchte ihn am liebsten da stehen haben.

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In dem Falle könne man einen Asus RT-AC68U AC1900 probieren. Der liegt in deinem Budget und kommt noch ganz passabel durch ein, zwei Wände.

Man kanns halt recht schlecht einschätzen da es extrem von den lokalen Gegebenheiten abängt. Sind die Wände recht dünn und das Material nicht grade Stahlbeton und man hat ne direkte Linie Router zu Antenne und die Antenne ist anständig kann ein AC68U problemlos 200 MBit da durchschieben. Bei "optimalen" Bedingungen durch zwei dünnere Wände hat man in Tests bis zu 330 MBit gemessen.
Sind die Wände dicker, der Anstand "um die Ecke" und die Empangsantenne ist ein 1 cm großes Ding in einem Laptop oder Smartphone oder USB-Stick wirds sehr viel langsamer.

Für 4K sollte man schon 50 MBit stabil hinkriegen um absolut safe zu sein. Das schafft der Router aber schon über 10 Meter und ne Wand wenn die Bedingungen jetzt nicht extrem schlecht sind.
 
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Ich kann leider nicht einschätzen wo genau das Problem liegt, das wäre mehr oder weniger geraten.
Wenn der Router der Bösewicht ist (das könnte sein) sind all deine Verbindungsabbrüche, Ping-Verzögerungen usw. Vergangenheit mit dem neuen Gerät. Liegt das problem wo ganz anders und der Router kann nichts dafür kann der neue Router natürlich nichts dran ändern.

Ich würde, wenn ich raten müsste die Chance schon als recht hoch einstufen dass der neue Router die Probleme behebt weil Verbindungsabbrüche, Ping-Eskapaden usw. in dem Umfeld das du beschreibst (mehrere Wände, Entfernungen, mehrere geräte, schwacher WLAN-Router im Schrank usw.) schon eher auf schlechtes WLAN hindeuten, die Symptome sind eigentlich ziemlich typisch - aber sicher sagen kann mans eben aus der Ferne nicht.

Wie auch immer - mit nem neuen ordentlichen WLAN-Router machste sicher nichts falsch, denn selbst wenn das Problem am Ende doch nicht behoben sein sollte biste einen Schritt weiter - denn den Router kannste dann als Fehlerquelle ausschließen. :-D
 
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Für die paar Meter Fläche bei den "geringen" Anforderungen an Bandbreite? Da issn Mesh doch Quatsch. Auch wenn die Firmen und deren Marketing natürlich was anderes erzählen wollen - ein Mesh ist sinnvoll wenn ich eine große Etage oder besser mehrere Etagen gleichmäßig versorgen will und es grade auf den Ping nicht besonders ankommt (jede Form von Repeater, sei es das jetzt gehypte "Mesh" oder nicht, erhöht den Ping).
Wenn man jetzt sagen würde die Oma die ne Etage drüber oder drunter wohnt möchte auchn bisschen Surfen, der Papa im Garten will auch noch Empfang für sein Smartphone haben beim grillen und in der Wohnung stehen an entlegeneren Winkeln Geräte die stabiles Netz brauchen dann würde ich zu einem Mesh greifen.
Nach dem was der TE aber hier schildert (vielleicht 10 Meter Entfernungen, hier und da mal ne Wand und kein Bedarf an hunderten MBit an Bandbreite) ist ein einzelner starker Router die weit bessere Wahl.
 
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So abwägig find ich Mesh auf kleinen Wohnflächen gar nicht.
Ich könnte mit einem Tri-Band Mesh meine 80m² Stahlbetonwohnung endlich lückenlos und halbwegs flott abdecken.
Da red ich jetzt aber von einer 400-500€ Investition.
 
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Kauf dir doch einfach einen wifi extender.....oder einen gebrauchten weiteren Router, eine alte fritzbox kostet keine 50€ mehr.
 
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Noch eine Ergänzung, die mir gestern noch eingefallen ist: Vor dem Router hängt ein Modem, genauer ein Thomson THG540. Damals wurde das von Kabel Deutschland so alles angeschlossen, der Router sollte dann direkt daran. Habe das auch nie hinterfragt. Aber ist das so überhaupt richtig? Also vom Moden in den WAN-Port vom Router? Und muss dann im Router noch irgendwas eingestellt werden? Oder funktioniert das mit dem Asus RT-AC68U?


Und: Kann man den alten Router, wenn der neue da ist, nicht als zusätzlichen Repeater nutzen? Solange es da nicht zu Konflikten kommt.

Tut mir leid für meine möglicherweise Ahnungslosigkeit. :ugly:

LG
 
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Solltest du auf die 100k upgraden, wirst du wahrscheinlich ein Compal-Modem bekommen, da das Thomson die 100k Brandbreite nicht kann, zumindest war das bei mir damals so.
 
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Ah, interessant. Aber grundsätzlich das selbe Spiel/Verkabelung nur in grün?

Lg

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Ja die bleibt gleich.

Aja .... Telefonie ist nur am Modem möglich, am dahinter hängenden Router per DECT nicht.
 
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Ah, interessant. Aber grundsätzlich das selbe Spiel/Verkabelung nur in grün?

Ja.

Wenn du einen eigenen Router verwendest wird das Gerät vom Kabelnetzbetreiber in den "Bridgemode" geschaltet und leitet quasi nur durch was aus dem Kabelnetz "decodiert" wird. Der Router von dir macht dann alles weitere außer die Telefonie, das übernimmt weiterhin der Kabelbetreiberrouter (weil nur der deine Zugangsdaten/Nummer usw. kennt).

Die Verkabelung ist sehr simpel: Koaxkabel in den Betreiberrouter rein, Netzwerkkabel (RJ45) von diesem in deinen Router und von da an kannste machen was du willst^^

Dein Gerät vom Betreiber wird ausgetauscht, wenn ein neuerer Standard (DOCSIS) verwendet werden muss für deine gebuchte Bandbreite. Es kann sogar sein, dass am Hausübergabepunkt Geräte ersetzt werden müssen weil höhere Frequenzen genutzt werden sollen (dann wird ein Techniker bei dir anrücken und beispielsweise den Verstärker im Keller und notfalls auch Kabel durch höherwertige ersetzen, das ist aber in aller Regel kostenlos).
 
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Wenn du einen eigenen Router verwendest wird das Gerät vom Kabelnetzbetreiber in den "Bridgemode" geschaltet und leitet quasi nur durch was aus dem Kabelnetz "decodiert" wird. Der Router von dir macht dann alles weitere außer die Telefonie, das übernimmt weiterhin der Kabelbetreiberrouter (weil nur der deine Zugangsdaten/Nummer usw. kennt).

Geschieht das automatisch? :D

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Ich kanns dir nur sagen wies bei Vodafone geregelt ist. Da haste dein Kundenportal wo man sich einloggen kann und unter Einstellungen kann man den Bridgemode des Betreibergerätes an und abschalten, je nachdem ob man einen eigenen Router verwenden möchte oder nicht.

Man könnte dem Betreiber jetzt unterstellen so intelligent zu sein, den BM schon anzuhaben wenn er ein Gerät ersetzt bei dem er aktiviert war... falls der Betreiber ins Klo greift und das nicht gebacken bekommt muss mans eben in seinem Account selbst einstellen. Am einfachsten geht das wenn man kurz ein Internetfähiges Gerät an den Router des Kabelbetreibers klemmt, sich einloggt, BM aktiviert und wartet bis der Router sich neu gestartet hat (passiert dann automatisch). Danach den eigenen Router ran und alles geht wie gewohnt.

Die meisten Router schaffen es auch, bei nicht aktivem BM zu funktionieren (das wird dann über andere IPs irgendwie gewurschtelt), das macht aber bei vielen Dingen probleme da du dann mehrere Heim-IP-Adressen hast (dann hat dein Betreibergerät die 192.168.0.1 und der eigene Router bastelt sich was, zum Beispiel die 192.168.1.1.). Zum einschalten des BM falls nötig reichts aber meist auch so. :)
 
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