AW: SSD-Markt: Trend zu 96 Layern mit QLC-Technik hält an
Gibt es da schon irgendwas? die haben das ja noch nichteinmal in Serie gefertigt, geschweige denn SSDs draus gebaut und die dann auch noch zu Grunde zu richten dauert auch noch etwas (auch wenn es bei QLC wohl wesentlich schneller geht).
Dazu gibts Versuche und Auswertungen, ist stark abhängig davon bei welcher Temperatur gelagert wird und bei welcher Temperatur geschrieben wurde. So grob zwischen 3 Tagen und 3 Jahren. Je nachdem. Das ist aber bei allen SSDs vor QLC auch schon so... wie unglaublich praxisrelevant das ist hat man ja gesehen die letzten Jahre.
Diese Untersuchungen muß man bei jedem neuen Flash Speicher nochmal machen, denn der unterscheidet sich teilweise fundamental von anderen.
Im übrigen: es wird irgendwann mal Praxisrelevant. Die große Frage ist wie stark das Problem beim jeweiligen Speicher ausfällt.
Auch das ist Unsinn. Die "Haltbarkeit" steigt stetig in Form von intelligenteren Algorithmen und Controllerchips die nicht mehr reihenweise krepieren (Vertex2-SSDs...), sogar die möglichen Schreibzyklen sind auch schon mal gestiegen (von 2D zu 3D-NAND beispielsweise).
Zunächst mal geht es hier um den Flash, nicht um die Controller und da kannte die Haltbarkeit nur eine Richtung: nach unten.
Von weit über 100.000 Schreibzyklen sind wir mittlerweile bei 2700 (19nm TLC) angekommen, 15nm TLC ist nochmal wesentlich schlechter, da kommen die 1000 (bis 1500) Schreibzyklen wohl hin. Bei 15nm QLC weiß im Moment wohl keiner so richtig wie haltbar die Dinger sind, ich schätze mal so 250 bis 400, wenn man berücksichtigt, dass die Schreibzyklen beim Umstieg von SLC auf MLC und dann auf TLC, jeweils knapp geviertelt wurden.
Heute hält praktisch jede kaufbare SSD jahrzehnte.
Das weißt du erst wenn die Zeit rum ist, von vielen Dingen hat man gesagt, dass sie solange halten und dann sind sie doch kaputt gegangen.
Noch vor 10 Jahren wars eher die Ausnahme dass eine SSD sehr alt wurde.
Nur wenn du dir eine von OCZ und einigen anderen Firmen gekauft hast, selbst da sind es nur einige Serien gewesen, die uralten Onyx haben ihren Dienst bis heute ganz gut verrichtet. Wenn du Intel und Samsung nimmst, da gibt es fast keine größeren Probleme, die leichte Demenz der ersten Evo und die Probleme einiger, weniger, Intel SSDs bei Stromausfällen außen vor gelassen.
Die allerallermeisten Nutzer werden ihre SSD nicht mal 50x voll beschreiben in den ersten 10 Jahren. Wenn du dir heute ne 500GB-SSD kaufst wären läppische 50 Schreibzyklen 25 Terabyte material. Bei für einen normalen Nutzer hoch gegriffenen 5 GB jeden Tag den Gott erschaffen hat reicht das fast 14 Jahre.
Irgendwann wird es halt eben Problematisch, von dem psychologischen Problemen mal abgesehen.
Wenn der "suspended to disk" Modus häufig verwendet wird, dann schaffen auch Normalos ordentliche Schreibraten.
Bevor deine SSD stirbt weil die Schreibzyklen alle sind wird der Controllerchip oder andere Bauteile des PCBs über den Jordan gehen. Denn das ist der Grund für 99,99% aller SSD-Ausfälle. Nur die Nummer mit den bösen Schreibzyklen kennt halt jeder seit es SSDs gibt. Als vor 10 Jahren noch keiner (außer ein paar ganz wenigen) wusste, dass beim USB-Stick nach 100x vollschreiben Sense ist und die Daten nach 2 Jahren inner Schublade korrupt sind hats noch keine Shitstorms gegeben... und die sind auch schon am Controllertod gestorben und nicht am NAND-Tod.
Wenn sie gut gemacht sind, dann halten Controllerchips fast ewig, aus den großen Problemen hat man gelernt und das Schicksal von OCZ ist ein mahnendes Beispiel, für alle Hersteller, keinen Mist zu produzieren (Wahnsinn, wie sehr sich die in etwa einem halben Jahr heruntergewirtschaftet haben, das war fast schon Selbstmord).
Und was soll daran auch nur entfernt für de Heimanwender relevant sein?
Irgendwann wird es eben relevant und mein Bedürfnis, zu den ersten Angeschissenen zu gehören, hält sich in engen Grenzen.