News Sparkurs: Intel streicht Mega-Lab für 700 Mio. US-Dollar

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Aufgrund der momentanen Marktsituation streicht Intel eine geplante Forschungsstätte in Oregon. Das Unternehmen erhofft sich dadurch, dem eigenen Ziel, dieses Jahr drei Milliarden US-Dollar einzusparen, deutlich näherzukommen. Lesen Sie daher im Folgenden mehr von Intels Sparplänen und was das Unternehmen geplant haben könnte.

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Hmmm interessant, dass man bei Innovationen spart, statt investiert.
Aber vermutlich ist auch ein Gelsinger, der eigentlich eher auf der Innovationen-Seite lag, langsam aber sicher durch die Aktionäre unter Druck geraten. Die wollen profite, keine Neuheiten
 
Hmmm interessant, dass man bei Innovationen spart, statt investiert.
Aber vermutlich ist auch ein Gelsinger, der eigentlich eher auf der Innovationen-Seite lag, langsam aber sicher durch die Aktionäre unter Druck geraten. Die wollen profite, keine Neuheiten
Die Charaktereigenschaften von Intel CPUs ändern sich nicht mehr; da kann man ganz einfach skalieren und muss kaum noch forschen. Alles bestens. Mit mehr Testberichten wird auch mehr Intel gekauft. Geld einnehmen, es ausgeben oder sparen...gerade scheint das der richtige Schachzug zu sein, zumindest in Magdeburg und irgendwo in Oregon.
 
Hmmm interessant, dass man bei Innovationen spart, statt investiert.
Aber vermutlich ist auch ein Gelsinger, der eigentlich eher auf der Innovationen-Seite lag, langsam aber sicher durch die Aktionäre unter Druck geraten. Die wollen profite, keine Neuheiten

Mehrere andere Halbleiterunternehmen sollen als Reaktion auf die fehlende Nachfrage ihre Roadmaps gestreckt oder ausgedünnt haben. Bei Intel sind diesbezügliche Gerüchte schwer von denen zum Thema Fertigungsprobleme zu trennen, aber je nachdem was dort geforscht werden sollte, ist das Ergebnis identisch: Wenn man die Abstände zwischen den Chips vergrößert, hat man mehr Zeit für deren Entwicklung und kann somit mehr sequentiell vom gleichen Team machen lassen, statt weitere Einrichtungen parallel arbeiten zu lassen.

Intel hatte 2021 beispielweise die Einführung von Chips in Intel 7, Intel 4, Intel 3, Intel 20A und möglicherweise Intel 18A bis Ende 2024 versprochen. Intel 7 kam in Form von Alder Lake auch wenige Wochen später auf den Markt. Nach aktuellem Informationsstand wird es aber für die 2023er Desktop-Generation schon wieder verwendet und Intel wird den Jahreswechsel nach 2024 mit Raptor Lake Refresh beschreiten. Danach wird aktuell für 2024 nur noch ein 20A-Design erwartet, aber Intel-4-, Intel-3- und Intel 18A-Designs muss zumindest für den Desktop wohl niemand mehr in dem 2021-2024er Fenster entwickeln.
 
Die Charaktereigenschaften von Intel CPUs ändern sich nicht mehr; da kann man ganz einfach skalieren und muss kaum noch forschen. Alles bestens. Mit mehr Testberichten wird auch mehr Intel gekauft. Geld einnehmen, es ausgeben oder sparen...gerade scheint das der richtige Schachzug zu sein, zumindest in Magdeburg und irgendwo in Oregon.
Es ist lange her, da haben wir gemeinsam an diversen Medizinprodukten bei Intel geforscht. Tatsächlich wollte sich Intel mal viel breiter aufstellen als jetzt. Aber ja, jetzt konzentriert man sich nur noch auf das, was Geld abwirft. Selbst entwickelt man kaum mehr was neues, das kauft man dann zu mit dem Geld, das man vorher mit den anderen Produkten verdient hat. Schade eigentlich
Mehrere andere Halbleiterunternehmen sollen als Reaktion auf die fehlende Nachfrage ihre Roadmaps gestreckt oder ausgedünnt haben. Bei Intel sind diesbezügliche Gerüchte schwer von denen zum Thema Fertigungsprobleme zu trennen, aber je nachdem was dort geforscht werden sollte, ist das Ergebnis identisch: Wenn man die Abstände zwischen den Chips vergrößert, hat man mehr Zeit für deren Entwicklung und kann somit mehr sequentiell vom gleichen Team machen lassen, statt weitere Einrichtungen parallel arbeiten zu lassen.

Intel hatte 2021 beispielweise die Einführung von Chips in Intel 7, Intel 4, Intel 3, Intel 20A und möglicherweise Intel 18A bis Ende 2024 versprochen. Intel 7 kam in Form von Alder Lake auch wenige Wochen später auf den Markt. Nach aktuellem Informationsstand wird es aber für die 2023er Desktop-Generation schon wieder verwendet und Intel wird den Jahreswechsel nach 2024 mit Raptor Lake Refresh beschreiten. Danach wird aktuell für 2024 nur noch ein 20A-Design erwartet, aber Intel-4-, Intel-3- und Intel 18A-Designs muss zumindest für den Desktop wohl niemand mehr in dem 2021-2024er Fenster entwickeln.
Ich ging bei einem neuen Lab auch eher davon aus, dass es eben für neue Technologieforschung verwendet wird - siehe oben.
Sei es Quantenchips, neue Fertigungmaterialien (graphit?), Schnittstellen... oder wie oben erwähnt Gesundheitstechnologie
 
Es ist lange her, da haben wir gemeinsam an diversen Medizinprodukten bei Intel geforscht. Tatsächlich wollte sich Intel mal viel breiter aufstellen als jetzt. Aber ja, jetzt konzentriert man sich nur noch auf das, was Geld abwirft. Selbst entwickelt man kaum mehr was neues, das kauft man dann zu mit dem Geld, das man vorher mit den anderen Produkten verdient hat. Schade eigentlich

Ich ging bei einem neuen Lab auch eher davon aus, dass es eben für neue Technologieforschung verwendet wird - siehe oben.
Sei es Quantenchips, neue Fertigungmaterialien (graphit?), Schnittstellen... oder wie oben erwähnt Gesundheitstechnologie
Aus meiner Sicht sind diese Dinge zutreffend, sollen aber keine Kritik an Intel darstellen. Der Nutzen für den Kunden ist trotzdem enorm. Solche Krisen werden auch überwunden und die neuen Architekturen inkl. Lunar Lake sind ja auch dem Weg. Daumen Hoch für den Kommentar wie so oft, nicht 100% ig für den Inhalt. :D
 
Es ist lange her, da haben wir gemeinsam an diversen Medizinprodukten bei Intel geforscht. Tatsächlich wollte sich Intel mal viel breiter aufstellen als jetzt. Aber ja, jetzt konzentriert man sich nur noch auf das, was Geld abwirft. Selbst entwickelt man kaum mehr was neues, das kauft man dann zu mit dem Geld, das man vorher mit den anderen Produkten verdient hat. Schade eigentlich

Ich ging bei einem neuen Lab auch eher davon aus, dass es eben für neue Technologieforschung verwendet wird - siehe oben.
Sei es Quantenchips, neue Fertigungmaterialien (graphit?), Schnittstellen... oder wie oben erwähnt Gesundheitstechnologie

An der Schnittstellenentwicklung beteiligt sich Intel weiterhin. Siehe PCI-E, USB, TB,... . Aber da läuft viel über die großen Gremien, es sollen schließlich Standards werden, und dementsprechend kann ein Player sich da durch besonders intensive Forschung keinen großen Fortschritt erarbeiten – er wäre einfach nur der Wegbereiter für eine Technik, bei der sich andere (viel) später ins gemachte Netz setzen.

Wo sich R&D auszahlt, ist in der Chipentwicklung. Und zumindest an alternativen Materialien ist Intel dran, Quantencomputer meinem Wissen nach weniger. Aber man kann ja nicht auf jedes Pferd setzen. Und die Frage, wie viele Pferde man parallel wie intensiv antriebt, hängt eben eng mit den Roadmaps zusammen. Die gesamte Branche plant mit einer Verlangsamung, also größeren Abständen zwischen Innovationen. Warum sollte Intel in dieser Lage mit einem deutlich steigenden R&D-Bedarf rechnen?

Gesundheitstechnologie kenne ich aus dem Umfeld Intels gar nicht. Die großen bisherigen Offspins waren alle prozessor- oder speicherbezogen, wobei die Speichersparten nach und nach abgetrieben wurden. Intel arbeitete und arbeit weiterhin mit sehr vielen anwendenden Partnern zusammen, vor allem AI in den letzten Jahren ein ganz großes Thema war. Aber mit Ausnahme autonomer Autos, wo man sich wieder mehr auf Prozessoren denn Sensoren konzentriert, ist man da nur unterstützend tätig – powered by Intel statt made by Intel. Ich habe mir vor wenigen Stunden z.B. ein paar wassergekühlte Sapphire-Rapid-Racks angeguckt. 4× 1 kW auf 2U. Nicht, nicht schlecht. Da Intel intensiv am Grunddesign mitgewirkt, aber letztlich kommt die Kühlung von Cool IT, das Rechenzentrum baut Megware, die (ebenfalls wassergekühlten) Netzteile kommen von der nächsten Firma usw.. Am Ende ist außer der CPU eigentlich nichts Made by Intel, aber die gesamte Anwendung würde ohne Koordinierung durch Intel so nicht dastehen.
 
Kurz und knapp die wissen schon was sie warum tun, das entscheidet auch nicht nur einer sondern ein Heer von Experten, und wir sollen da beurteilen (mit den offiziellen Daten aber nicht tatsächlichen Daten) ob das ok oder weniger ok ist??
 
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