Ich möchte jedem Pixelfetischisten und -hasser klar sagen, dass Pixelgrafik und Pixelgrafik zwei völlig verschiedene Paar Schuhe sind.
Früher hat man Pixelgrafik benutzt, um möglichst nahe 2D-Zeichnungen darstellen zu können. CRT hat das ganze wortwörtlich abgerundet und in der Regel trat beim Endbenutzer ein Ergebnis auf, welches schlicht einer Zeichnung nahe kommen
SOLLTE. Das war die Regel. Es wurde eher in Richtung Braid gezielt, als in Richtung Terraria.
Heute ist da eine andere Kunstform entstanden. Man munkelt, dass das aufgrund von Emulation und TFTs passierte, wonach die Leute in den frühen 2000ern keinen CRT mehr benutzten, sondern LCD ohne anständige Filter oder dergleichen. Dabei kam der Eindruck auf, dass die rohe Darstellung von Sprites mit """""""""""Kubus"""""""""" so dargestellt werden sollte, wie man es sah. Das war schlicht nicht der Fall. Die Pixel wurden eigentlich so angesetzt, dass man Verläufe und Verwischung mit einbezog und das eigentlich für die intendierte Darstellung so wollte.
Selbst für Doom galt das.
Trotzdem wurde es begutachtet und Gefallen daran gefunden und die Leute setzten sich immer mehr damit auseinander. Es gab immer mehr Imitation, die aber nicht mehr einen CRT voraussetzten, sondern gestochen scharfe Darstellung jedes einzelnen Pixels. Diese Spiele schauen auf einem CRT vielleicht "ansprechend" aus, aber mit einer bewussten Einberechnung aller Eigenarten von CRTs hat das nichts zu tun. Es ist eben was Eigenes.
@Brontomimo Daher ergibt der Vergleich von "Retro-Look" und Kubismus nicht viel Sinn. Wenn du meinst, dass Pixelgrafik so abstrakt ist, dass nur Rick & Morty Fans die Picassos unter den Phil Fishs genießen könnten, dann sehe ich keine Begründung. Wann waren Indys jemals massentauglich? Für sage und Schreibe 5 Jahre gab es eine Hochzeit und dann wurde es durch die ganzen Hochstapler wieder getrimmt. Pixelgrafik ist aber nach wie vor ein beliebtes Stilmittel.
Was hier das Sonic Team (vorausgesetzt, die ursprüngliche Aussage wurde durch Weglassen oder falscher Übersetzung nicht verstümmelt) aussagt, würde sogar digitale Zeichnungen einbeschließen. Der Artikel liest sich so strikt und beschränkend, dass ich den Eindruck habe, dass nichts ohne ein 3D-Model ohne den Anschein von Zweidimensionalität eine Chance hätte. Und ehrlich: Glaubst du das oder missinterpretiere ich dich?
Pixelgrafik in Sonic wäre irgendwas Traditionelles. Zeichnungen wäre aber der nächste logische Schritt und selbst dann wäre Pixelgrafik sogar in der heutigen Interpretation noch immer beliebt. Ein Beispiel wäre sogar ein Sonic Clone:
Spark the electric jester is an action/platformer video game heavily based on best classics from the 16-bit era from both sides of the aisle.
store.steampowered.com
Oder Terraria, das bis heute gekauft wird. Sogar Stardew Valley gehört zu diesem Genre.
Wenn es um AAA geht, dann fehlt dem Sega Team sowieso die Kompetenz um gescheite Aussagen zu treffen. Ich wüsste gerne, wie sich beispielsweise Mania im Vergleich zu Forces verkauft hat.
Für AAA kann ich mir das vorstellen, aber der Stil von Frontiers hat eine viel geringere Halbwertszeit und der Artikel scheint sich nicht auf Innovation zu beziehen, sondern rein um die Absatzfähigkeit und die Langlebigkeit. Aber dann vergleicht man im Grunde Breath of the Wild mit Minish Cap. Man sollte vielleicht Breath of the Wild mit dem Remake von Link's Awakening vergleichen, aber erneut zeigt das Sonic Team nichts, womit sie ihren Standpunkt beweisen. Beide Zelda Titel, beide 3D, haben völlig verschiedene Designs (offensichtlich), welche sich aber auch von Konkurrenztiteln abhebt. Was hebt Sonic Frontiers von Unity Demos ab?