Sieben Jahre Gefängnis: Chinesischer IT-Admin löschte absichtlich Firmendaten

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Ein IT-Admin des chinesischen Unternehmens Lianjia löschte 2018 sämtliche Daten von vier Servern. Deshalb wurde er nun zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.

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Da wollte er nur was gutes tun um was zu demonstrieren und sitzt nun bald im Knast. Keine Ahnung wie der Knast so in China ist, aber da dort ja auch immer wieder international anerkannte Menschenrechte verletzt werden, werden das eventuell 7 verdammt lange und sehr unangenehme Jahre.
 
Da wollte er nur was gutes tun um was zu demonstrieren und sitzt nun bald im Knast
Im Strafgesetzbuch (StGB) ist in §303a geregelt, dass sich derjenige strafbar macht, der Daten "löscht, unterdrückt, unbrauchbar macht oder verändert". Auch der bloße Versuch, dies zu tun, ist strafbar. Ein solches Verhalten kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 2 Jahren oder Geldstrafe geahndet werden.

Nur mal so zur Anmerkung . Das ist auch in Deutschland strafbar , unabhängig davon ob es jetzt in China passiert ist . Das Unrechtsbewusstsein bei euch hippen "Millennials" scheint nicht vorhanden zu sein .

Gruß

Johnny05
 
Im Strafgesetzbuch (StGB) ist in §303a geregelt, dass sich derjenige strafbar macht, der Daten "löscht, unterdrückt, unbrauchbar macht oder verändert". Auch der bloße Versuch, dies zu tun, ist strafbar. Ein solches Verhalten kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 2 Jahren oder Geldstrafe geahndet werden.

Johnny05

Schade dass das bei der Flintenuschi nicht so durchgesetzt wurde nachdem "ach so plötzlich" die Daten von Ihrem Diensthandy weg waren.
War doch sogar schon zwei mal so - einmal zur Flintenzeit und jetzt als oberste Impfeinkäuferin der EU...

Knast gibts doch nur für die "Kleinen"
 
Darauf erhielt er offenbar keine zufriedenstellende Reaktion, sodass er - womöglich aus Rache, oder um die Gefahr durch die Lücken zu demonstrieren - die Server des Unternehmens angriff.

Bitte was? Er nutzte seinen Firmenrechner und seinen Account. Damit hat er die Daten vom Server gelöscht. Das der Typ dumm und ein Verbrecher ist...keine Frage.

Aber was daran war ein Angriff auf den Server?
Da wollte er nur was gutes tun um was zu demonstrieren und sitzt nun bald im Knast. Keine Ahnung wie der Knast so in China ist, aber da dort ja auch immer wieder international anerkannte Menschenrechte verletzt werden, werden das eventuell 7 verdammt lange und sehr unangenehme Jahre.
Wenn ich als Admin in deinem Unternehmen Daten vernichte, damit evtl. die Firma ruiniere und verhindere das dein Gehalt bezahlt wird bzw. dafür sorge das du bald keinen job mehr hast...tue ich etwas gutes? Wie kommt man auf sowas?
 
Bitte was? Er nutzte seinen Firmenrechner und seinen Account. Damit hat er die Daten vom Server gelöscht. Das der Typ dumm und ein Verbrecher ist...keine Frage.

Aber was daran war ein Angriff auf den Server?

Wenn ich als Admin in deinem Unternehmen Daten vernichte, damit evtl. die Firma ruiniere und verhindere das dein Gehalt bezahlt wird bzw. dafür sorge das du bald keinen job mehr hast...tue ich etwas gutes? Wie kommt man auf sowas?

Dass der Herr Kriminaltäter die Vorgesetzten darüber informiert hat, dass erhebliche Sicherheitsmängel bestehen was die Vorgesetzten überhaupt nicht gejuckt hat, wurde überlesen oder was. Die Firma handelt doch grob fahrlässig in Kenntnis über die Sicherheitsmängel rein GAR nichts zutun. Aber ja der Hacker ist hier der einzig schuldige.

Was hat das gutes gebracht? Na die Firmenführung wird sich zwei mal überlegen ob sie in Zukunft solche Sicherheitsbedenken ignoriert.
 
Dass der Herr Kriminaltäter die Vorgesetzten darüber informiert hat, dass erhebliche Sicherheitsmängel bestehen was die Vorgesetzten überhaupt nicht gejuckt hat, wurde überlesen oder was. Die Firma handelt doch grob fahrlässig in Kenntnis über die Sicherheitsmängel rein GAR nichts zutun. Aber ja der Hacker ist hier der einzig schuldige.

Was hat das gutes gebracht? Na die Firmenführung wird sich zwei mal überlegen ob sie in Zukunft solche Sicherheitsbedenken ignoriert.
1. War er kein Hacker und er hat auch nichts "gehackt". Er hat sich mit seinen Account über seinen Firmenrechner eingeloggt und die Daten vorsätzlich gelöscht. Das war kriminell und darüber hinaus sehr dämlich/naiv. Nicht mehr und nicht weniger. Eine "Sicherheitslücke" ist für sowas gar nicht nötig. Hätte er die Expertise besessen die Sicherheitslücke auf zu zeigen und zu nutzen, wäre er wohl nicht erwischt worden.

2. Da wurde nicht überlesen. Ein Angestellter kann seinen Vorgesetzten Informieren. Dieser kann reagieren, muss aber nicht den Mitarbeiter informieren. Zumal gar nicht feststeht das eine "Sicherheitslücke" besteht. Dies zu beurteilen lag gar nicht in seinem Ermessen.

3. Er hätte es auch den Behörden melden können damit diese im Zweifelsfall tätig werden. Stattdessen hat er eine Straftat begangen für die er zurecht im Knast sitzt. Etwas gutes hat es nicht gebracht, ausgenommen das ein Krimineller mehr im Knast sitzt.

Es tut mir leid aber deine Augmentation klingt wie die von gewissen Leuten welche sich auf Straßen kleben und meinen Sie sind im Recht.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Mein Vorgesetzter respektiert mich nicht und beachtet mich nicht, das geht so nicht! Ich muss Rache nehmen" :what: :klatsch:

Ich weiss nicht wie es in China läuft, aber wenn es ihm in der Firma auf Dauer nicht gefällt, steht es ihm frei eine neue Arbeitsstelle zu suchen. Ob es sich negativ auswirkt auf ihn weil er nicht auf ewigs geblieben ist, das weiss ich nicht, die Chinesische Arbeitskultur kenne ich nicht.
Was er da gemacht hat ist einfach nur dumm, wenn ihn sein Chef ignoriert, dann wird der Chef es schon merken wenn mal was passiert das der Mitarbeiter recht hatte, aber nicht auf diese Weise natürlich.
 
Schade dass das bei der Flintenuschi nicht so durchgesetzt wurde nachdem "ach so plötzlich" die Daten von Ihrem Diensthandy weg waren.
War doch sogar schon zwei mal so - einmal zur Flintenzeit und jetzt als oberste Impfeinkäuferin der EU...

Knast gibts doch nur für die "Kleinen"

Bei Ursula von der Leyen, Andreas Scheuer und anderen politisch verantwortlichen mit auffälligen Lücken im digitalen Gedächtnis geht es um dere eigene Daten. Eine Archivierungspflicht aus dienstlichen Gründen für diese müsste vorgeschrieben werden, was meinem Wissen nach von Angehörigen der gleichen Partei/Parteienfamilie dominierten Grämien seinerzeit auch nachträglich nicht gemacht haben. §303 respektive der auf §202a verweisenede §303a befassen sich dagegen mit fremden Eigentum und fremden Daten, an denen man sich als Unbefugter nicht zu schaffen machen darf. Im vorliegenden Fall dürfte es sich auch um Industriesabotage handeln.
 
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