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THERMALRIGHT MACHO ZERO – LESERTEST
Es gibt Dinge die einfach nicht zusammenpassen. Sei es Feuer und Wasser, Liebe und Hass oder Prozessor und Passivkühlung. Thermalright möchte dies nun mit dem Macho Zero ändern. Im folgenden Test stelle ich den Kühler vor und kläre ob dieser für den passiven Betrieb eines Intel High-End Prozessors ausreicht.
INHALTSVERZEICHNIS
1.Danksagung
2.Lieferumfang
3.Technische Daten
4.Verarbeitung
5.Verpackung
6.Montage
7. Das Testsystem
8.Temperaturen
9.Fazit
10. Schlusswort
VORWORT
Herzlich Willkommen zu meinem ersten Lesertest! In diesem Test möchte ich euch den Thermalright Macho Zero vorstellen. Ob sich dieser gegen die Konkurrenz durchsetzen kann überprüfe ich in diesem Test.
DANKSAGUNG
Der Kühler besteht aus 31 Lamellen und 6 6mm dicken Heatpipes, welche in eine vernickelte Kupfer Baseplate münden. Dadurch ist auch die Verwendung von Flüssigmetall-Wärmeleitpaste problemlos möglich. Durch den sehr hohen Abstand zwischen den Lamellen soll der Kühler gut für den Passiven- bzw. Semi-Passiven Betrieb geeignet sein. Der Kühler ist äußerlich Mattschwarz lackiert, jedoch ist der Lack nur auf den abschließenden Lamellen aufgebracht worden, und an den Seitenrändern der anderen.Dadurch das der Großteil des Kühlers unlackiert bleibt wird die Wärmeübertragung an die Umgebungsluft im Vergleich zu Voll-Lackierten Alternativen deutlich verbessert.



Der Lieferumfang ist recht Großzügig, enthalten sind:
- Thermalright Macho Zero
- 1g Thermalright Chill Factor III Wärmeleitpaste
- Montagematerial
- Thermalright Schraubendreher
- Installationsanleitung
- Stoffhandschuhe
Bei dem Original Thermalright Macho traten häufig Probleme bei der Installation auf, da die Gewinde an der Befestigungsplatte nur mit einem sehr langen Schraubendreher erreichbar waren. Diesem Problem hat Thermalright mit dem mitgelieferten Schraubendreher ein Ende gesetzt. Dieser ist magnetisiert und wirkt sehr hochwertig. Desweiteren liegt eine Tube von Thermalright`s hauseigener ChillFactor 3 Wärmeleitpaste bei. Diese Wärmeleitpaste lässt sich von der Konsistenz und der Handhabung auch ohne Probleme von Anfängern auftragen.
VERARBEITUNG
Die Verarbeitung des Thermalright Macho Zero ist sehr gut. Das Metall ist ordentlich entgratet. Weder an Heatpipes noch an den Lamellen gibt es Unstimmigkeiten. Der Kühler ist insgesamt hervorragend Verarbeitet und braucht sich von der Verarbeitung her nicht hinter einem Noctua NH-D15 zu verstecken.
Das Testexemplar wies jedoch Verformungen an der obersten Lamelle auf, welche jedoch vermutlich beim Versand entstanden sind. Trotz der guten Verarbeitung ist die abschließende oberste Lamelle etwas scharf an den Seiten, was ich leider am eigenen Leib erfahren musste.
Der Kühler kommt in einer vergleichsweise kleinen schwarzen Pappbox und ist durch Schaumstoff gut vor Stürzen während des Transports geschützt. Die Schachtel ist sehr schlicht gehalten. In der Schachtel befinden sich 2 weitere Boxen, in einer befindet sich der Kühler selbst, in einer weiteren das gesamte Zubehör mitsamt Montage Kit. Die Einheiten sind sauber voneinander getrennt sodass in der Box kein Schaden am Kühler entstehen kann, außer natürlich durch äußerliche Einflüsse.
MONTAGE
Die Montage erfolgt mittels einer Multi-Plattform-Backplate, welche verschiedene Lochabstände für die einzelnen Plattformen aufweist.In diesem Fall kamen die Lochabstände für 1150/1155/1156 zum Einsatz. Diese sind die mittleren. Die Montageanleitung ist bebildert, sehr übersichtlich und auch für Anfänger gut verständlich. Der Zusammenbau geht in knapp 10-15 Minuten von der Hand.Die Montagemethode ist sehr sicher und hält gut. Man kann praktisch nichts falsch machen. Es sei jedoch zu beachten das ein Hecklüfter vor der Installation des Kühlers angebracht werden sollte, da der Abstand zwischen dem Kühler und der Gehäuserückseite vergleichsweise gering ausfällt. Obwohl der Kühler sehr ausladend ist, treten keine Kompatibilitätsprobleme mit hohem Arbeitsspeichermodulen auf, es sei denn die eventuell verwendeten Lüfter sind über 25mm dick. Es empfiehlt sich allerdings den Kühlern erst einzubauen wenn das Mainboard im Gehäuse verschraubt ist, da esmit installiertem Kühler beinahe Unmöglich ist das 4- bzw. 8 Pin CPU Stromversorgungskabel anzuschließen.
DAS TESTSYSTEM

Das Testsystem besteht aus einem modernen Intel Xeon Prozessor der Haswell Refresh Mikroarchitektur. Hinzu kommen eine von Gigabyte hergestellte nVidia Geforce GTX 780 Ti. Diese ist mit einem Raijintek Morpheus und zwei Corsair SP120 PWM Lüftern ausgestattet. Von den drei SP120 Gehäuselüftern befinden sich zwei in der Front und einer im Heck des Gehäuses. Diese drehen permanent mit 750 RPM. Auf das Kabelmanagement wurde viel Wert gelegt sodass keine Beeinträchtigungen des Luftstroms entstehen.
TEMPERATUREN
Die Tests wurden bei einer Umgebungstemperatur von 19°C durchgeführt, als Wärmeleitpaste wurde Arctic Silver 5 verwendet. Der Test bestand aus jeweils 2 Stunden Prime95 unter der Small FFT Einstellung. Um den Kühler zu unterstützen wurden Gehäuselüfter eingesetzt. Während der Tests lief der Unigine Heaven Benchmark in Dauerschleife um den Kühler durch zusätzliche Hitzebelastung seitens der Grafikkarte einem wahren Worst-Case Szenario auszusetzen.
IDLE

LOAD

Der Thermalright Macho Zero schlägt sich in fast allen Bereichen tadellos und trotz seines relativ hohen Preises von etwa 50€ schlägt er ohne Mühe die Einstiegsklasse der Kompaktwasserkühler, welche zudem um einiges lauter und teurer sind. Die höchstmögliche Leistung erreicht man mit zwei am Kühler montierten Lüftern, dies konnte im Test nur improvisiert werden, aufgrund fehlender weiterer Lüfterklammern.
FAZIT
Aus den Tests geht hervor, das eine Passive Kühlung mittels Thermalright Macho Zero bei voller Auslastung nicht praktikabel ist, allerdings wird in normaler Benutzung, wie z.B. Gaming der Prozessor nie auch nur annähernd zu 100% Ausgelastet. Daher ist der Macho Zero in einem gut belüfteten Gehäuse durchaus als Passive Kühllösung für einen High-End Haswell Prozessor a la Xeon E3 1231v3 geeignet. Jedoch empfehle ich einen hochwertigen Lüfter mit sehr niedriger Drehzahl auf dem Kühlkörper zu verbauen, da dadurch die Temperaturen drastisch gesenkt werden können und der Kühler dennoch unhörbar ist. Sie sollten den Kühler nur passiv verwenden wenn ihr Prozessor maximal 80 Watt TDP aufweist. Aus diesem Grund ist der Kühler durchaus eine Überlegung wert, wenn man auf ein leises System wert legt.
+++Lautstärke
+++Verarbeitung
+++Kühlleistung
+++Support seitens Thermalright
+/- relativ hohes Gewicht
--- Montage der Lüfterklammern umständlich
--- Preis
Philipp aka Watertouch
+++Lautstärke
+++Verarbeitung
+++Kühlleistung
+++Support seitens Thermalright
+/- relativ hohes Gewicht
--- Montage der Lüfterklammern umständlich
--- Preis
Schlusswort
Sodas wars jetzt mit meinem ersten Lesertest, ich hoffe er gefällt euch. Selbstverständlich freue ich mich auf eure konstruktive Kritik, damit ich meine Reviews verbessern kann und
eventuell in Zukunft weitere Tests verfassen darf. Bei Fragen zum Kühler findet ihr bei mir immer ein offenes Ohr.
Liebe Grüße,
eventuell in Zukunft weitere Tests verfassen darf. Bei Fragen zum Kühler findet ihr bei mir immer ein offenes Ohr.
Liebe Grüße,
Philipp aka Watertouch
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