Jarafi
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Review
Raijintek
NEMESIS
Herzlich willkommen
Informationen zum Test
Nemesis, klassisch: die griechische Göttin der Rache, frei übersetzt: ausgleichende Gerechtigkeit, oder prägnanter: der Racheengel.
Raijintek hat sich wohl absichtlich für diesen ungewöhnlichen Namen „Nemesis“ für den neuen High-End-Kühler entschieden: dieser soll die Konkurrenz das Fürchten lehren und zum Angriff auf den Kühlerthron blasen.
Um dies durchzusetzen, besteht der Nemesis aus zwei fetten Kühltürmen, die mit jeweils einem 140-mm Lüfter standardmäßig bestückt sind. Dazu kommt die beeindruckende Masse des Systems mit einem Gewicht von knapp über 1000-g.
Auch mit dabei ist natürlich wieder das durchdachte Montagesystem von Raijintek.
Ob es den anderen Kühlern beim Anblick des Raijintek Nemesis kalt den Rücken herunterläuft, klärt mein Test.
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Was ihr so findet
Sucht euch was aus und LOS gehts
I.Äußerlichkeiten
01. Die Verpackung & der Lieferumfang
II.Detailbetrachtung
01. Der Kühler im Detail
02. Die Montage
III. Der Test
01. Das Testsystem
Die Temperaturmessungen
Die Temperaturen auf dem Tischaufbau mit Serienlüfter bei 7V und 12V
Die Temperaturen auf dem Tisch mit Silent-Lüfter bei 12V
Die Temperaturen auf dem Tisch mit Performance-Lüfter bei 12V
Die Lautstärke
IV. Resümee
I. Die Äußerlichkeiten
Die Verpackung & der Lieferumfang
Die Verpackung des Raijintek Nemesis ist in der typischen rot/schwarz/weißen Farbgebung von Raijintek gehalten.
Auf der Front findet sich neben dem schick gestalteten Nemesis-Schriftzug noch eine Fotografie unseres neuen Kühlkörpers.
Finden wir auf der linken Seite die Auflistung der technischen Details des Kühlers, so sind auf der rechten Seite noch einige Detailfeatures aufgelistet.
Auf der Rückseite gibt es noch einige Impressionen zum Raijintek Nemesis.
Im Inneren befindet sich dann - sicher in einer Schachtel verpackt - das gesamte Zubehörpaket des Raijintek Nemesis.
II. Detailbetrachtung
Der Kühler im Detail
Ist der Raijintek Nemesis von seiner Umverpackung befreit, fallen uns sofort die beiden massiven Kühltürme ins Auge, die den Nemesis zu einem Doppelturmkühler machen und für die etwas mehr als 1000-g verantwortlich sind.
Die Turmkühler sind unterschiedlich breit aufgebaut und unterscheiden sich im Design in gewissen Feinheiten, verfügen jedoch beide über 43 Aluminiumlamellen.
Der vordere der beiden Kühltürme ist etwas schmaler gehalten und verfügt über zusätzliche Lüfteröffnungen in den Lamellen, die für eine indirekte Belüftung zuständig sind.
Auch fällt auf, das an diesem Kühlturm bis zu zwei 140-mm Lüfter montiert werden können.
Optional ist es möglich, bis zu drei Lüfter am Nemesis zu montieren und natürlich auch zu betreiben.
Beim hinteren Kühlturm sticht der breitere Aufbau sofort ins Auge. Dieser ist an den Seiten geschlossen und erzeugt so einen gerichteten Luftstrom. Er enthält zudem dreieckförmige Ausstanzungen, die der Erhöhung der Kühloberfläche bei gleichbleibenden Lammellenanzahl dienen.
Die jeweils letzte Aluminiumlamelle des jeweiligen Kühlturms bildet gleichzeitig den Abschluss nach oben; auf eine spezielle Deckelplatte wird verzichtet.
Für die Kontaktfläche zur CPU setzt Raijintek beim Nemesis auf eine massive Platte aus Kupfer; diese ist zur CPU-Seite hin komplett plan poliert und für den optischen Abschluss komplett vernickelt worden.
Damit die anfallende CPU-Abwärme an die beiden Kühltürme abgeführt werden kann, setzt Raijintek beim Nemesis auf insgesamt fünf Heatpipes mit einem Durchmesser von 8-mm.
Für genügend Frischluft am Nemesis sorgen standardmäßig zwei 140-mm Lüfter von Raijintek.
Diese werden über einen PWM-Anschluss mit dem Mainboard verbunden.
Montiert werden die beiden Lüfter mit jeweils vier Gummihaltern am Kühlkörper.
In der Verkaufsversion sind diese beim mittleren Lüfter durch Lüfterklammern ersetzt, um diesen einfacher montieren zu können.
Werfen wir noch einen kurzen Blick auf die technischen Details:
An der gesamten Verarbeitung des Raijintek Nemesis gibt es absolut nichts auszusetzen, alles ist sauber verschliffen und gefertigt.
Kommen wir zur Montage des Raijintek Nemesis.
In meinem Test wird der Kühler auf einem AM3+ System montiert.
Zu Beginn wird das AMD-Modul komplett entfernt und die CPU von der alten Wärmeleitpaste befreit.
Nun schnappt man sich die Raijintek-Multibackplate und die vier Gewindestangen aus dem Lieferumfang.
Die vier Gewindestangen kommen in die entsprechende Bohrung der Multibackplate und werden dann zusammen mit den vier Kunststoffabstandshaltern mit dem Mainboard verschraubt.
Nun folgen die beiden AMD-Querbügel mit den vier Muttern, die auf jeweils zwei Gewindestangen geschraubt werden.
Auf die CPU wird nun Wärmeleitpaste aufgetragen und der Nemesis ohne Lüfter mit dem letzten Querbügel auf der CPU platziert und mit Gefühl festgezogen.
Wichtig ist hierbei, dass die Lüfter erst montiert werden, wenn der Kühler mit dem Mainboard verschraubt wurde.
Nun wird der Lüfter fixiert, im Mainboard eingesteckt und ein Testdurchlauf kann durchgeführt werden.
Für RAM-Module mit hohen Kühlkörpern bietet der Nemesis wenig Spielraum. Der Grund: Seine große Bauform und die grossen 140-mm Lüfter.
Können ohne Lüfter über den RAM-Bänken, Riegel mit bis zu 44-mm hohen Kühlern verbaut werden, verringert sich diese Höhe beim Einsatz des Lüfters auf 24-mm; zusätzlich liegt dann der Lüfter auf den G.Skill RipjawsX Modulen auf.
Ihr solltet grob 10-15 Minuten für die Montage einplanen; an Werkzeug reichen ein kleiner und ein grosser Schraubendreher.
III. der Test
Das Testsystem
Für den Kühlertest kommt ein aktuelles AMD-System mit einer FX-CPU zum Einsatz.
Der FX-8150 wird in meinem Test mit einem Takt von 4,0 GHz betrieben, um den Kühlern ordentlich auf den Zahn zu fühlen.
Die weiteren Details des Testsystem entnehmt ihr den beiden Tabellen.
Die Temperaturmessungen
Die Temperaturmessungen finden auf einem offenen Tischaufbau statt, wobei die jeweilige Zimmertemperatur von den aktuellen CPU-Temperaturen abgezogen wird.
Da das komplette Setup überarbeitet wurde, kommt hier das neue Testverfahren zum Einsatz.
Die Kühler werden sowohl mit der Serienbelüftung getestet, als auch mit den beiden Noiseblocker-Lüftern als Referenzlüfter für alle Kühler.
Ein Multiframe M12-P für die Performance-Systeme und ein M12-S1 für Silentsysteme.
Beide werden mit voller Drehzahl betrieben.
Außerdem wird bei jedem Test dieselbe Wärmeleitpaste in Form von Arctic MX2 verwendet.
Somit haben wir eine nette Übersicht der Kühler mit ihren Serienlüfter und den Kühlern mit dem jeweilig gleichen Lüfter.
Nach jeweils 30 Minuten werden die Temperaturen im Modus WORK bzw. FULL abgelesen und der Test noch einmal wiederholt um möglichst aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten.
Alle Temperaturen sind abzüglich der zum Testzeitpunkt herrschenden Raumtemperatur angegeben.
Die Raumtemperatur entnehmt ihr bitte den Tabellen vor den jeweiligen Temperaturtests
Zum Einsatz kommen die Modi:
Die Temperaturen auf dem Tischaufbau mit Serienbelüftung bei 7V und 12V
Bei den Temperaturmessungen auf dem offenem Tischaufbau mit dem Serienlüfter positioniert sich der NEMESIS auf dem ersten Platz der Kühlercharts.
Die Temperaturen auf dem Tisch mit Silent-Lüfter bei 12V
Mit dem Silent-Lüfter steigt die Temperatur wegen der geringen Drehzahl etwas an, dafür arbeitet der Kühler mit dem Noiseblocker nahezu lautlos.
Hier positioniert sich der Raijintek Nemesis ebenfalls im vorderen Testfeld.
Die Temperaturen auf dem Tisch mit Performance-Lüfter bei 12V
Mit den Performance-Küftern fürhrt der Raijintek NEMESIS das Testfeld an.
Die Lautstärke
Was gibt es zur Lautstärke beim Raijintek Nemesis anzumerken?
Bei einer Lüfterspannung von 12-V vernimmt man ein leises Rauschen, was im eigentlichen Betrieb und beim Gaming durch den Sound nicht von anderen Systemkomponenten zu unterscheiden ist.
Werden die beiden Lüfter mit 7-V betrieben, so vernimmt man sie so gut wie gar nicht mehr, was den Geräuschpegel angeht.
IV. Resümee
Läuft es also anderen Kühlern beim Anblick des Raijintek Nemesis kalt den Rücken hinunter?
Diese Frage kann im Bezug auf die Kühlleistung als auch auf die Lautstärke mit einem klaren Ja beantworten werden.
Der Raijintek Nemesis platziert sich sowohl im Betrieb mit den Serienlüftern als auch mit den Referenzlüftern ganz vorne oder fast an die Spitze des Testfeldes.
Dabei geht er selbst bei einer Lüfterspannung von 12-V angenehm leise zu Werke, bei 7-V ist er dann gar nicht mehr wahrzunehmen.
Auch bei der Montage gibt es keine Schwierigkeiten, sie geht einfach von der Hand und ist mit einfachem Werkzeug schnell erledigt.
Verarbeitungstechnisch ist beim Nemesis ebenfalls alles im dunkelgrünen Bereich.
Der einzige negative Punkt: Die sehr eingeschränkte RAM-Kompatibilität auf. Mit nur 24-mm bleibt hier kaum Platz für RAM-Module mit auch nur einem etwas höheren Kühlkörper.
Mit dem Kühler haben selbst heiße Sommertage nichts mehr zu lachen.
Wer für sein System einen echten High-End Kühler sucht, der extrem gut kühlt dabei leise ist und 60 -€ über hat, der sollte hier zugreifen.
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Raijintek NEMESIS im PCGH-Preisvergleich
Raijintek NEMESIS auf der Raijintek-Webseite
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