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[Review] NZXT Tempest Evo - vielseitig, aktuell, schön?
Inhaltsverzeichnis
Vorstellung: NZXT Tempest Evo
Die in den USA, Kalifornien ansässige Firma NZXT dürfte vielen vor allem durch ihre PC-Gehäuse ein Begriff sein. In Los Angeles befindet sich sozusagen die Denkfabrik der Firma, produziert wird mittlerweile in China. Wer an NZXT denkt, verknüpft dies wahrscheinlich eher mit auffällig designeten und beleuchteten Cases. Doch neben verspielt oder eher futuristisch anmutenden Varianten, wie z.B. dem Phantom, hat man auch optisch gemäßigtere Vertreter im Programm.
Einer davon ist – ja man kann schon fast sagen – das gute alte Tempest Evo. Denn schließlich ist dieses schon seit 2008 auf dem Markt. Durch ein Update (cirka) Anfang 2010 wurde es vor allem funktional auf den aktuellen Stand gebracht. So gibt es nun beispielsweise ein verbessertes Kabelmanagement und eine Mainboard-Tray-Aussparung, um Kühlerwechsel (mit Backplate-Montage) auch ohne Mainboardausbau bewerkstelligen zu können. Das am Boden zu montierende Netzteil bekam eine Aussparung inkl. Staubfilter spendiert, was für eine verbesserte Belüftung sorgen soll. Aber auch ein optisches Facelift wertet das neue Tempest Evo auf; der Body ist nun auch komplett schwarz lackiert und es besitzt Lüfter mit weißen Flügeln.
Doch meine Recherchen der letzten Zeit ergaben: Zumindest in Deutschland erscheint es mir relativ ruhig um dieses Case.
Zu Unrecht? Das soll dieser Test klären!
An dieser Stelle möchte ich mich aber zunächst gerne bei Caseking bedanken, über die ich das Gehäuse bezogen habe, für die professionelle und schnelle Abwicklung!
(Technische) Daten
Preis derzeit (06.03.2011) bei Caseking 89,90 €.
Lieferung
Ein wenig peinlich war es mir schon, als die ältere Frau im Haus mich fragte, was ich denn da geliefert bekäme und dabei etwas angewidert auf den Karton schaute! Daraufhin versuchte ich ihn unauffällig um 180° zu wenden, was mir auch ganz gut gelang, da der Karton sogar über einen Henkel verfügt.
Das Gehäuse ist gut verpackt in einer Plastiktüte und eingefasst in eine Art styroporähnliches Material, welches jedoch flexibler ist und somit die größere Absorptionsfähigkeit besitzt.
Außenansichten
Da gibt's eigentlich nicht viel zu sagen: Entweder es gefällt, oder es gefällt nicht!
Ich denke, NZXT sucht hier den Kompromiss zwischen den markentypischen Spielereinen und Dezenz. Zwar hat man in der Front zwei Leuchdioden und zwei beleuchtete Lüfter. Lässt man diese jedoch ausgeschaltet, bleibt ein beinahe schlichtes Gehäuse. Die Meshfront und die Plastikrahmen an Front und Decke bieten relativ glatte durchgängige Flächen, nur durch kleine Gravuren unterbrochen. Die Seiten sind geschlossen und mit einer ebenfalls noch als dezent durchgehenden Ausbuchtung versehen, die wohl hauptsächlich optische Akzente setzen soll, statt funktionaler.
Es gibt allerdings auch eine Version mit Fenster. In diesem Fall ist dort auch ein beleuchteter Lüfter montiert.
Frontanschlüsse und -tasten sind praktischerweise etwas versetzt nach hinten im Deckel eingelassen. So braucht man sich nicht so weit runter zu beugen und hat sogar noch eine kleine Ablagefläche. Es gibt noch kein USB 3.0, aber immerhin zwei USB 2.0 Anschlüsse und einen eSATA Anschluss.
Als ich das Case auspackte und zum ersten Mal hinstellte, fiel mir direkt auf, dass es einen etwas instabilen Stand hat. Ich glaubte zunächst, ich hätte noch einen Verpackungsrest unter dem Gehäuse übersehen... Doch es zeigte sich, wie man auch auf dem Foto (Ansicht von unten) sehen kann, dass sich die Standfüße recht weit innenliegend befinden. "Umfallgefährdet" im Alltagsbetrieb ist es dadurch jedoch nicht. Denn man müsste schon fest gegen das Gehäuse stoßen, um das zu erreichen und in diesem Falle müsste man ohnehin - auch ohne Umfallen - mit Beschädigungen weiterer Bauteile rechnen. Zudem gewinnt das Gehäuse noch deutlich an Stabilität mit dem Hardwareeinbau.
Die Füßchen wirken zwar auch ansonsten etwas bescheiden, sind aber immerhin gummiert und somit schallisolierend.
Ein Manko ist jedoch der geringe Bodenabstand des Gehäuses. Dieser beträgt nur gemessene 0,75 cm. Dies könnte sich negativ auf die Frischluftversorgung des Netzteils auswirken. Vor allem bei Teppichboden, hier sollte man vielleicht tatsächlich einen harten Unterstand, ein Holzbrett o.ä. in Erwägung ziehen.
Apropos Netzteil/Fischluft: Die Öffnung im Gehäuseboden erscheint ein wenig schmal. Ein Staubfilter ist zwar vorhanden, aber nur umständlich entnehmbar, bzw. zu reinigen. Es gibt Gehäuse, bei denen man den Filter bequem hinten unterm Netzteil hervor ziehen kann und dann reinigen. Hier muss man schon etwas mehr Hand anlegen und das ganze Case auf die Seite legen, sonst kommt man an den Filter nicht heran.
Schade - so bekommt die Öffnung im Boden insgesamt etwas Alibihaftes!
Ansonsten macht das Case optisch und haptisch einen ersten soliden Eindruck. Bei der Lackierung handelt es sich wohl um ein spezielles Verfahren, sie wirkt bei näherer Betrachtung oder dem Darüberstreichen sehr grobkörnig; darüber hinaus auch kratzfest. Auch das ist natürlich Geschmackssache, ich finde, es macht irgendwie einen "sportlichen" Eindruck. Auch Plastikfront und -decke fügen sich da meiner Meinung nach stimmig ein.
Weitere Außenansichten:
Innenansichten
Positiv fällt mir der Seitentürmechanismus beim ersten Öffnen auf. Nicht nur, dass sich die zwei Fingerschrauben mit schwarzem Plastik ummantelt gut greifen lassen; man klappt die Tür dann leichtgängig auf, ohne, dass sie sich dabei irgendwie unkontrolliert verhält und hakt sie dann vorne aus. Das kennt man (leider) auch ganz anders! Dennoch ist sie verschlossen dicht - wirklich vorbildliche Passform!
Nach dem Öffnen sehen wir einen (noch!) aufgeräumten Innenraum. Die Kabel vom I/O-Panel wurden schlicht, aber effektiv in einer Tüte gebändigt. Passgenau steckt ein kleiner Karton mit dem Zubehör in einem HDD-Schlitten, dazu später mehr.
Die Rückansicht verdeutlicht noch einmal die große Aussparung im Maindbordtray und die Kabelmanagementoptionen.
Lassen wir unseren Blick ein wenig durchs Case schweifen:
Das Netzteil findet auf vier großen Gumminoppen, die sich aufgrund ihrer Härte aber eher wie Plastiknoppen anfühlen, seinen Platz.
Im Heck erkennen wir vier Schlauchdurchführungen und feingestanzte luftdurchlässsige PCI-Slotblenden. Ein 120 mm Lüfter ist bereits montiert.
Ebenso sind über den großen Aussparungen in der Decke zwei Lüfter montiert, diese haben jeweils 140 mm Durchmesser.
Praktisch: Die Kabel vom I/O-Panel sind alle abnehmbar.
Schrauben wir etwas weiter... obwohl sich die Front genau genommen schraubenlos abnehmen lässt. Man muss dazu nur recht beherzt zugreifen.
Die Meshgitter im Frontpanel lassen sich für jeden Slot einzeln entnehmen. Sie beeinhalten ebenfalls entnehmbare Staubschutzmatten.
Hinter einem weiteren Staubschutz und darunter liegenden Metallgitter stecken die beiden LED-Frontlüfter. Meine Bedenken gelten hier der insgesamt dreifachen Vergitterung: Erstens das von außen sichtbare Meshgitter mit dahinter liegender Staubmatte, zweitens der Staubschutzfilter vor dem Lüfter und drittens das ausgestanzte Blech, hinter dem der Lüfter montiert ist. Speziell letzteres hätte man sicher auch durch eine komplette Aussparung ersetzen können ohne Stabilitätseinbußen. Das könnte zulasten der Belüftung gehen, zumindest dürfte es aber je nach Drehzahl der Lüfter zu hörbaren Luftverwirbelungen kommen. Einen Lüfter habe ich bereits ausgebaut, dazu entfernt man vier Schrauben. Den Filter kann man dann, falls gewünscht, nach unten herausziehen. Man kann den Lüfter nicht direkt abschrauben, sondern, wie auf dem Foto zu sehen, samt einem Stück Blech, auf das er wiederum geschraubt ist. Mit einem Kreuzschraubendreher ist man also gut beraten! Der Sinn dieser scheinbar komplizierten Montage ist, dass man so je einen Ausschnitt in der Front bekommt, der groß genug ist, um jeweils den ganzen Festplattenkäfig hindurch zu schieben. So kann man sich hier gut behelfen, sollte das Case beispielsweise innen schon mit ausladenden Grafikkarten und oder Kühlern bestückt sein.
Im untersten Fach der drei oberen externen 5,25" Schächte findet sich ein 3,5" Adapter.
Das Toppanel ist leider unvorteilhaft verschraubt. Zwei Mal vorne an der Front und sechs Mal von innen an der Gehäusedecke. Wobei allerdings gnädigerweise die letzte Schraube ganz hinten im Eck fehlte! Diese Schraube wäre bei verbauter Hardware auch mit Sicherheit nicht mehr zu erreichen. Ob es jedoch Absicht war, diese Schraube weg zu lassen, oder ein Versehen, weiß man nicht. (Um der Montage schon ein klein wenig vorzugreifen: Meines Erachtens genügen zwei Schrauben in der Decke und zwei in der Front völlig, da es einen zusätzlichen Einrastmechanismus des Deckels hinten in der Gehäusedecke gibt. Theoretisch könnte man die Schrauben in der Decke auch komplett weg lassen, da eine Arretierung durch die Verschraubung an der Front in Kombination mit der Einrastung gegeben ist.)
Nach Abnahme des Plastikaufbaus sehen wir die freigelegten 140 mm Lüfter, sowie die I/O-Platine. Theoretisch wäre diese sogar komplett austauschbar (Stichwort: USB 3.0).
Weitere Innenansichten:
Lieferumfang
Der Lieferumfang ist übersichtlich!
Der Inhalt der kleinen weißen Schachtel komplett ausgebreitet. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um:
Hardwareeinbau
Die Testhardware:
Das Netzteil...
...kann bequem montiert werden. Gegenüber dem Hantieren mit dem Kabelwust des Netzteils zeigt sich das Gehäuse zunächst sehr entgegenkommend. Denn unter dem Mainboardtray ist genügend Platz, um die Kabel rasch zur anderen Seite durchzuleiten. Von da aus soll dann die weitere Verzweigung erfolgen. Spätestens jedoch beim 12 Volt Hauptstromkabel fällt einem auf, dass der Platz hinter dem Mainboardtray sehr schmal zu sein scheint. Nachgemessen ergab sich gerade mal ca. 1 cm! Durch die leichte Auswölbung des Seitenteils können vielleicht zumindest in der Mitte der Rückwand noch ein paar Millimeter gut gemacht werden. Ich entschied mich, das dicke Hauptstromkabel lieber gleich vorne herum zu verlegen.
Denn aufgrund des großen Platzangebotes ist selbst bei Vollbestückung mit allen Festplatten immer noch Platz z.b. unter dem unteren Festplattenkäfig, wo sich (zumindest für eine Probemontage) wunderbar alle überschüssigen Kabel hinein stopfen lassen - erledigt! Da unten stören sie auch nicht nennenswert den Airflow.
Das P4/P8 Kabel kann man locker von hinten durch die Mainboardaussparung leiten und oberhalb des Maindboards vorbei.
Apropos Mainboardaussparung: Diese ist wirklich vorbildlich groß und am richtigen Platz.
Die Festplattenmontage:
An die HDD werden einfach zwei Schienen gesteckt und dann in den Käfig geschoben. Sämtliche Schienen befinden sich schon in den Käfigen und müssen zur Montage nur herausgezogen werden.
Vorteil: Schnell, einfach, hält ausreichend gut.
Nachteil: Es findet keine Entkopplung statt, da die Schienen aus Plastik sind. Dadurch, dass die HDD's längs montiert werden, hängen die Kabel gut sichtbar im Innenraum herunter. Bei vielen Festplatten könnte dies nicht nur unschön aussehen, sondern allmählich auch beginnen, den Airflow zu stören. Hier wäre dann etwas Geschick beim Kabelverlegen gefragt. Mit ein paar Kabelbindern sollte das aber in den Griff zu bekommen sein.
Ein weiterer von Bedeutung gewinnender Nachteil ist: 2,5" Festplatten und somit z.B. SSD's sind für diese Art Montage nicht vorgesehen! Es sei denn, man hat hier einen passenden Adapter.
5,25" Laufwerk Montage:
Eigentlich nicht groß der Rede wert, weil einfach!
Meine Festplattendämmbox verbaute ich in einem der oberen 5,25" Schächte unter dem DVD-Brenner.
In den oberen drei Schächten stehen einem Schnellverschlüsse zur Verfügung. Wenn man erst mal begriffen hat, wie sie funktionieren, ist es ganz einfach. Da ich allerdings durch pures Nachdenken und Ausprobieren hinter das Prinzip kommen wollte, hat es einen Moment gedauert, ehe ich es begriff! Vielleicht hätte ich einen Blick in das Benutzerfaltblatt werfen sollen... Kurzum: Man löst die Klemmen an der Seite durch eine viertel Drehung, schiebt das Laufwerk in Position, setzt die Klemmen wieder auf und macht wieder eine viertel Drehung zurück - das war's! Hält so là là. Eine nette Idee, für eine längerfristige Montage würde ich doch lieber auf herkömmliche Schrauben, die sich im Lieferumfang befinden, vertrauen.
Grafikkarten Montage:
Eigentlich auch nicht der Rede wert... sie wird klassisch verschraubt. Sie dürfen bis zu 31 cm lang sein (bei montierten HDD-Käfigen).
Dual-Radiator Montage:
Theoretisch sollte man einen Dual Radiator im Deckel montieren können. NZXT wirbt damit sogar auf dem Karton. Ich konnte das mangels Hardware leider nicht ausprobieren. Sollte dieser allerdings auf die üblichen Bohrungen für einen 120 mm Lüfter bauen, so wird er sich definitiv nicht montieren lassen. Denn es gibt schlicht keine 120 mm Bohrungen!
Hier der Beweis:
Das Foto ist leider etwas schattig, aber es sollte zu erkennen sein, dass die einzigen Bohrungen (in gleichmäßigem Abstand) die der 140 mm Lüfter sein müssen.
Lüftermontage:
Nur eine Kleinigkeit: Die bereits montierten Lüfter sind mit Ausnahme des Hecklüfters u.U. etwas unvorteilhaft montiert. Und zwar in der Weise, dass sämtliche Kabel nach vorne (dem Mainboard gegenüberliegend) hängen (auf einem der oberen Fotos zu sehen, am Beispiel der Deckenlüfter). Zumindest wenn man die Kabel zum Mainboard führen will, muss man sie quer durchs Gehäuse leiten, bei vier Kabeln spielt das schon eine Rolle. Führt man sie hingegen zu einer Lüftersteuerung spielt das keine Rolle. Gut & schlecht in diesem Zusammenhang auch: Es ist ja löblich und auch notwendig bei derartig vielen Lüftern, dass jeder Lüfter einen Molexstecker dabei hat. Allerdings ist dieser fest verkabelt und erweist sich als etwas sperrig bei der Kabelverlegung. Eleganter wäre hier natürlich ein optionaler Stecker gewesen, so wie ihn manche Lüfterhersteller beilegen.
Ein hässliches Detail...
...hat mich im Zusammenhang mit der Lüftermontage überrascht:
Die Bohrungen für die 140 mm Lüfter in der Decke sind nicht entgratet.
Ich spiele hier weniger auf eine mögliche Verletzungsgefahr an, denn die Lüfterschrauben überragen die Entgratung ohnehin. Nein, es geht mir dabei um eine kleine aber feine Einschränkung bei alternativen Lüftermontagemöglichkeiten. Die unter "Silence-Fans" beliebten Gummientkoppler passen dort nicht durch. Das Loch ist zu tief und durch die scharfen Kanten würden die Entkoppler auch reißen. Ich hab's probiert - keine Chance! Ein weiterer beliebter Premium-Lüfter ist somit auch aus dem Rennen: Der Be Quiet! Silent Wings. Denn dieser setzt auch auf ein spezielles Montagesystem, bei dem Stifte durch die Bohrungen geschoben werden und in den Lüfterstegen einrasten - aber nur, wenn der Abstand stimmt.
Auch die ganz normalen Lüfterschrauben passen an dieser Stelle nicht. Die Löcher sind etwas schmaler und haben ein anderes Gewinde. Es passen nur die langen (für durchgängige Stege bestimmte) mitgelieferten Schrauben.
Das ist schade, denn ein gewisses "Silence-Potenzial", auf das ich gleich noch näher eingehe, ist durchaus vorhanden.
Die Kühlermontage:
In einer etwas veraltet wirkenden Tabelle auf der NZXT Homepage wird als maximale Kühlerhöhe 159,5 mm angegeben.
Ich habe aber einen Noctua NH-D14 mit 160 mm montiert. Nach der Montage verschloss ich das Seitenteil und schaute durch die Front und den noch leeren Festplattenkäfig nach den Platzverhältnissen. Leider ist mir ein Foto dazu nicht geglückt! Man kann aber deutlich sehen, dass dort noch Platz ist, ich leg mich jetzt mal fest auf ca. 1 cm (meine Hand lege ich dafür aber nicht ins Feuer!). Ich wage aber dennoch zu behaupten, dass selbst ein Thermalright Archon Platz finden sollte.
Über Erfahrungen diesbezüglich würde ich mich im Anschluss auch sehr freuen!
Allgemeines zur Montage:
Von einer werkzeuglosen Montage kann bei dem Tempest Evo zwar keine Rede sein. Man benötigt aber nur einen Kreuzschraubendreher. Ich fand diese "klassische" Art der Montage auch eher erfrischend, denn nicht alles, was es heutzutage so an Schnellverschüssen gibt, hat den Namen auch verdient. So sind viele Gehäuse mit "Schnick-Schnack" überladen, hier beschränkt sich NZXT aufs Wesentliche.
In diesem Sinne: Je einfacher etwas ist, desto flexibler kann es auch sein. So bietet vor allem der durchgängige simple 5,25" Schacht viele Möglichkeiten. Wer möchte, kann hier beispielsweise reichlich seine 3,5" Festplatten entkoppelt mit 5,25" Einbaulösungen lagern. Man kann einen oder beide Festplattenkäfige entnehmen. Desweiteren lassen sich in jedem beliebigen Schacht auch externe Laufwerke oder sonstige Blenden verbauen (dann natürlich geg. nur durch Demontage des HDD-Käfigs und des Lüfters). Nicht zuletzt - wie schon erwähnt - findet sich immer irgendwo eine Nische für überschüssiges Kabelmaterial.
Weitere Montagefotos:
Praxis/Betrieb
So, der Moment der Starttaste ist gekommen...
Die Beleuchtung ist natürlich eine Frage des Geschmacks. Wer sie nicht mag, hat ja die Wahl, sie recht problemlos auszulassen. Hierbei sei jedoch zweierlei erwähnt: Die Leuchtstäbe braucht man nur nicht anszuschließen, ausgeschaltet sind sie dann kaum zu sehen, fallen also nicht negativ auf. Die Lüfter hingegen funktionieren dann nicht mehr, diese müsste man also geg. ersetzen (falls überhaupt benötigt).
Die Betriebslautstärke:
Darauf, dass fünf Lüfter ein gewisses Betriebsgeräusch erzeugen würden, hatte ich mich schon eingestellt! Doch, da ich alle Lüfter mit dem Mainboard verbunden hatte (4 x Voltage + 1 x PWM Steckmöglichkeiten, teilweise mit Y-Kabeln realisiert) und dieses direkt auf ca. 60-65% regelt, war das Geräuschniveau schnell erträglich.
Im Betriebssystem angekommen, konnte ich nun auch die Lüftergeschwindigkeiten auslesen; darüber fand ich nämlich bis hierhin nirgends eine Information. Ich nutze dazu ein bereits konfiguriertes Speedfan.
Da mein Mainboard erfahrungsgemäß etwas mehr Volt auf die Leitung gibt, leite ich folgende Drehzahlen auf 12 Volt ab:
Zweitens verursachen die Lüfter auch keine nennenswerten Nebengeräusche. Bei einzig einem Deckenlüfter konnte ich im unteren Drehzahlenbereich vereinzelt ein leises Klackern vernehmen. Aber dazu muss man schon genau hinhören!
Wenn ich die Lüfter testweise auf ca. 400-500 upm runter regele, wird das System tatsächlich flüsterleise! Jetzt höre ich sogar die Festplattengeräusche aus meiner Dämmbox heraus (die nicht entkoppelt gelagert, sondern im 5,25" Schacht installiert ist).
Die Betriebstemperatur:
Ich habe die Werte zwar mit Prime95 ermittelt, aber es fehlt ein wirklich aussagekräftiger Vergleich. Konkret kann ich momentan nur mit meinem Fractal Design Define R2 vergleichen. Dieses habe ich jedoch (noch zusätzlich zur bereits vorinstallierten Dämmung) noch aufwändig gedämmt und dabei u.a. das Heck verschlossen und betreibe es mit nur zwei auf 400 upm drehenden Deckenlüftern. Und selbst, wenn ich die Deckenlüfter auf 100% drehe, was ca. 1000 upm entspricht, bliebe der Vergleich gegenüber der höher drehenden Lüfter-Armada des NZXT unfair.
Dennoch habe ich unter Prime95 und mit Core Temp die Kerntemperaturen ermittelt, und zwar bei 100% Drehzahl, 50% und meinen Standard-Einstellungen (was bei der Fractal Konfiguration Lüfterdrehzahlen von ca. 400-450 upm, einschließlich CPU-Lüfter, entspricht).
Das Ergebnis:
Grob gerundet schneidet das Tempest Evo auf allen Teststufen ca. 5° C besser ab.
So bleibt nur über den Daumen zu peilen: Die Werte liegen alle im äußerst grünen Bereich!
Allgemein bleibt zu sagen: Der solide Ersteindruck bestätigt sich, es klappert oder vibriert nichts. Meine beiden HDD's kann ich, wie erwähnt, aber schon hören, aber im Grunde auch nur, wenn ich die Lüfter ausschalte oder bis max. 400-500 upm laufen lasse.
Das bringt mich aber auf einen weiteren Punkt:
Das "Silence-Potenzial". Denn nicht zuletzt unter diesem Aspekt wollte ich das Case unter die Lupe nehmen.
Dabei schweben mir folgende Modifikationen vor:
Das Gehäuse bietet jedenfalls einige Modifizierungsmöglichkeiten, auch gerade dort, wo man sie auf den ersten Blick vielleicht nicht erwartet.
Fazit
Mit dem Tempest Evo hat NZXT ein durchaus aktuelles und vielseitiges Case auf dem Markt.
Sicherlich wurden die Schwerpunkte auf die Leistungsfähigkeit der Kühlung und auf optische Akzente (vor allem Beleuchtung) gesetzt. Nun liegt ja die Schönheit bekanntlich im Auge des Betrachters, die Kühlung jedenfalls funktioniert. Wem die Beleuchtung nicht gefällt, der lässt sie aus und und findet so im Handumdrehen einen deutlich dezenteren Anblick vor. Überraschend lässt sich das Gehäuse auch schon in der Ausgangskonfiguration flüsterleise machen, wenn man die Lüfter entsprechend herunter regelt. Ansonsten sollte man sich natürlich nichts vormachen, fünf Lüfter auf 12 Volt, die alle um die 1200 upm drehen, erzeugen schon eine Geräuschkulisse!
Qualitativ braucht es sich nicht zu verstecken hinter anderen Gehäusen dieser Preisklasse (bis auf eine Entgleisung).
:
:
Um keinen falschen Eindruck zu erwecken, möchte ich meine Beurteilung noch einmal auf eine andere Art, graphisch aufbereiten. Die eingetragenen Werte sind nicht errechnet, sondern geschätzt. Ich habe also einfach versucht, einen Eindruck in Prozent auszudrücken. Errechnet ist nur das Gesamtergebnis.
Anstelle eines Awards:
Alles in allem kann ich durchaus eine Kaufempfehlung aussprechen!
Schlussbemerkungen
Der Test wird möglicherweise noch erweitert! Vielleicht kann ich allmählich ein oder mehrere andere Gehäuse als Vergleich einbeziehen.
Wer hier bequem auf dem Laufenden bleiben möchte, sollte den Beitrag abonnieren, denn ich werde die Änderungen natürlich entsprechend posten.
Ansonsten behalte ich es mir auch vor, noch Ergänzungen oder Änderungen vorzunehmen, sollte ich noch neue Erkentnisse gewinnen oder mich veranlasst sehen, bereits gewonnene zu revidieren.
Wenn jemand Fehler formaler oder inhaltlicher Art findet, kann er mir das gerne mitteilen, und zwar am besten kurz per PN! Ansonsten – wie schon anderswo gesehen – finden sich im thread immer wieder Hinweise auf Fehler, die aber schon behoben sind. Das hat für andere Leser dann überhaupt keinen Nutzwert, im Gegenteil, es verwirrt nur und fängt an zu nerven. Daher würde ich mich freuen, wenn ihr mir auf die Art helft, den thread „sauber“ und übersichtlich zu halten.
Ich freue mich über Lob! Über Nachfragen und konstruktive Kritik aber natürlich auch! Soweit ich kann, werde ich alles versuchen zu beantworten.
Ich hoffe, ihr hattet Spaß beim Durchlesen und/oder der Test hat euch etwas gebracht!
- Vorstellung: NZXT Tempest Evo
- (Technische) Daten
- Lieferung
- Außenansichten
- Innenansichten
- Lieferumfang
- Hardwareeinbau
- Praxis/Betrieb
- Fazit
- Schlussbemerkungen
Vorstellung: NZXT Tempest Evo
Die in den USA, Kalifornien ansässige Firma NZXT dürfte vielen vor allem durch ihre PC-Gehäuse ein Begriff sein. In Los Angeles befindet sich sozusagen die Denkfabrik der Firma, produziert wird mittlerweile in China. Wer an NZXT denkt, verknüpft dies wahrscheinlich eher mit auffällig designeten und beleuchteten Cases. Doch neben verspielt oder eher futuristisch anmutenden Varianten, wie z.B. dem Phantom, hat man auch optisch gemäßigtere Vertreter im Programm.
Einer davon ist – ja man kann schon fast sagen – das gute alte Tempest Evo. Denn schließlich ist dieses schon seit 2008 auf dem Markt. Durch ein Update (cirka) Anfang 2010 wurde es vor allem funktional auf den aktuellen Stand gebracht. So gibt es nun beispielsweise ein verbessertes Kabelmanagement und eine Mainboard-Tray-Aussparung, um Kühlerwechsel (mit Backplate-Montage) auch ohne Mainboardausbau bewerkstelligen zu können. Das am Boden zu montierende Netzteil bekam eine Aussparung inkl. Staubfilter spendiert, was für eine verbesserte Belüftung sorgen soll. Aber auch ein optisches Facelift wertet das neue Tempest Evo auf; der Body ist nun auch komplett schwarz lackiert und es besitzt Lüfter mit weißen Flügeln.
Doch meine Recherchen der letzten Zeit ergaben: Zumindest in Deutschland erscheint es mir relativ ruhig um dieses Case.
Zu Unrecht? Das soll dieser Test klären!
An dieser Stelle möchte ich mich aber zunächst gerne bei Caseking bedanken, über die ich das Gehäuse bezogen habe, für die professionelle und schnelle Abwicklung!
(Technische) Daten
Preis derzeit (06.03.2011) bei Caseking 89,90 €.
Lieferung
Ein wenig peinlich war es mir schon, als die ältere Frau im Haus mich fragte, was ich denn da geliefert bekäme und dabei etwas angewidert auf den Karton schaute! Daraufhin versuchte ich ihn unauffällig um 180° zu wenden, was mir auch ganz gut gelang, da der Karton sogar über einen Henkel verfügt.
Das Gehäuse ist gut verpackt in einer Plastiktüte und eingefasst in eine Art styroporähnliches Material, welches jedoch flexibler ist und somit die größere Absorptionsfähigkeit besitzt.
Außenansichten
Da gibt's eigentlich nicht viel zu sagen: Entweder es gefällt, oder es gefällt nicht!
Ich denke, NZXT sucht hier den Kompromiss zwischen den markentypischen Spielereinen und Dezenz. Zwar hat man in der Front zwei Leuchdioden und zwei beleuchtete Lüfter. Lässt man diese jedoch ausgeschaltet, bleibt ein beinahe schlichtes Gehäuse. Die Meshfront und die Plastikrahmen an Front und Decke bieten relativ glatte durchgängige Flächen, nur durch kleine Gravuren unterbrochen. Die Seiten sind geschlossen und mit einer ebenfalls noch als dezent durchgehenden Ausbuchtung versehen, die wohl hauptsächlich optische Akzente setzen soll, statt funktionaler.
Es gibt allerdings auch eine Version mit Fenster. In diesem Fall ist dort auch ein beleuchteter Lüfter montiert.
Frontanschlüsse und -tasten sind praktischerweise etwas versetzt nach hinten im Deckel eingelassen. So braucht man sich nicht so weit runter zu beugen und hat sogar noch eine kleine Ablagefläche. Es gibt noch kein USB 3.0, aber immerhin zwei USB 2.0 Anschlüsse und einen eSATA Anschluss.
Als ich das Case auspackte und zum ersten Mal hinstellte, fiel mir direkt auf, dass es einen etwas instabilen Stand hat. Ich glaubte zunächst, ich hätte noch einen Verpackungsrest unter dem Gehäuse übersehen... Doch es zeigte sich, wie man auch auf dem Foto (Ansicht von unten) sehen kann, dass sich die Standfüße recht weit innenliegend befinden. "Umfallgefährdet" im Alltagsbetrieb ist es dadurch jedoch nicht. Denn man müsste schon fest gegen das Gehäuse stoßen, um das zu erreichen und in diesem Falle müsste man ohnehin - auch ohne Umfallen - mit Beschädigungen weiterer Bauteile rechnen. Zudem gewinnt das Gehäuse noch deutlich an Stabilität mit dem Hardwareeinbau.
Die Füßchen wirken zwar auch ansonsten etwas bescheiden, sind aber immerhin gummiert und somit schallisolierend.
Ein Manko ist jedoch der geringe Bodenabstand des Gehäuses. Dieser beträgt nur gemessene 0,75 cm. Dies könnte sich negativ auf die Frischluftversorgung des Netzteils auswirken. Vor allem bei Teppichboden, hier sollte man vielleicht tatsächlich einen harten Unterstand, ein Holzbrett o.ä. in Erwägung ziehen.
Apropos Netzteil/Fischluft: Die Öffnung im Gehäuseboden erscheint ein wenig schmal. Ein Staubfilter ist zwar vorhanden, aber nur umständlich entnehmbar, bzw. zu reinigen. Es gibt Gehäuse, bei denen man den Filter bequem hinten unterm Netzteil hervor ziehen kann und dann reinigen. Hier muss man schon etwas mehr Hand anlegen und das ganze Case auf die Seite legen, sonst kommt man an den Filter nicht heran.
Schade - so bekommt die Öffnung im Boden insgesamt etwas Alibihaftes!
Ansonsten macht das Case optisch und haptisch einen ersten soliden Eindruck. Bei der Lackierung handelt es sich wohl um ein spezielles Verfahren, sie wirkt bei näherer Betrachtung oder dem Darüberstreichen sehr grobkörnig; darüber hinaus auch kratzfest. Auch das ist natürlich Geschmackssache, ich finde, es macht irgendwie einen "sportlichen" Eindruck. Auch Plastikfront und -decke fügen sich da meiner Meinung nach stimmig ein.
Weitere Außenansichten:
Innenansichten
Positiv fällt mir der Seitentürmechanismus beim ersten Öffnen auf. Nicht nur, dass sich die zwei Fingerschrauben mit schwarzem Plastik ummantelt gut greifen lassen; man klappt die Tür dann leichtgängig auf, ohne, dass sie sich dabei irgendwie unkontrolliert verhält und hakt sie dann vorne aus. Das kennt man (leider) auch ganz anders! Dennoch ist sie verschlossen dicht - wirklich vorbildliche Passform!
Nach dem Öffnen sehen wir einen (noch!) aufgeräumten Innenraum. Die Kabel vom I/O-Panel wurden schlicht, aber effektiv in einer Tüte gebändigt. Passgenau steckt ein kleiner Karton mit dem Zubehör in einem HDD-Schlitten, dazu später mehr.
Die Rückansicht verdeutlicht noch einmal die große Aussparung im Maindbordtray und die Kabelmanagementoptionen.
Lassen wir unseren Blick ein wenig durchs Case schweifen:
Das Netzteil findet auf vier großen Gumminoppen, die sich aufgrund ihrer Härte aber eher wie Plastiknoppen anfühlen, seinen Platz.
Im Heck erkennen wir vier Schlauchdurchführungen und feingestanzte luftdurchlässsige PCI-Slotblenden. Ein 120 mm Lüfter ist bereits montiert.
Ebenso sind über den großen Aussparungen in der Decke zwei Lüfter montiert, diese haben jeweils 140 mm Durchmesser.
Praktisch: Die Kabel vom I/O-Panel sind alle abnehmbar.
Schrauben wir etwas weiter... obwohl sich die Front genau genommen schraubenlos abnehmen lässt. Man muss dazu nur recht beherzt zugreifen.
Die Meshgitter im Frontpanel lassen sich für jeden Slot einzeln entnehmen. Sie beeinhalten ebenfalls entnehmbare Staubschutzmatten.
Hinter einem weiteren Staubschutz und darunter liegenden Metallgitter stecken die beiden LED-Frontlüfter. Meine Bedenken gelten hier der insgesamt dreifachen Vergitterung: Erstens das von außen sichtbare Meshgitter mit dahinter liegender Staubmatte, zweitens der Staubschutzfilter vor dem Lüfter und drittens das ausgestanzte Blech, hinter dem der Lüfter montiert ist. Speziell letzteres hätte man sicher auch durch eine komplette Aussparung ersetzen können ohne Stabilitätseinbußen. Das könnte zulasten der Belüftung gehen, zumindest dürfte es aber je nach Drehzahl der Lüfter zu hörbaren Luftverwirbelungen kommen. Einen Lüfter habe ich bereits ausgebaut, dazu entfernt man vier Schrauben. Den Filter kann man dann, falls gewünscht, nach unten herausziehen. Man kann den Lüfter nicht direkt abschrauben, sondern, wie auf dem Foto zu sehen, samt einem Stück Blech, auf das er wiederum geschraubt ist. Mit einem Kreuzschraubendreher ist man also gut beraten! Der Sinn dieser scheinbar komplizierten Montage ist, dass man so je einen Ausschnitt in der Front bekommt, der groß genug ist, um jeweils den ganzen Festplattenkäfig hindurch zu schieben. So kann man sich hier gut behelfen, sollte das Case beispielsweise innen schon mit ausladenden Grafikkarten und oder Kühlern bestückt sein.
Im untersten Fach der drei oberen externen 5,25" Schächte findet sich ein 3,5" Adapter.
Das Toppanel ist leider unvorteilhaft verschraubt. Zwei Mal vorne an der Front und sechs Mal von innen an der Gehäusedecke. Wobei allerdings gnädigerweise die letzte Schraube ganz hinten im Eck fehlte! Diese Schraube wäre bei verbauter Hardware auch mit Sicherheit nicht mehr zu erreichen. Ob es jedoch Absicht war, diese Schraube weg zu lassen, oder ein Versehen, weiß man nicht. (Um der Montage schon ein klein wenig vorzugreifen: Meines Erachtens genügen zwei Schrauben in der Decke und zwei in der Front völlig, da es einen zusätzlichen Einrastmechanismus des Deckels hinten in der Gehäusedecke gibt. Theoretisch könnte man die Schrauben in der Decke auch komplett weg lassen, da eine Arretierung durch die Verschraubung an der Front in Kombination mit der Einrastung gegeben ist.)
Nach Abnahme des Plastikaufbaus sehen wir die freigelegten 140 mm Lüfter, sowie die I/O-Platine. Theoretisch wäre diese sogar komplett austauschbar (Stichwort: USB 3.0).
Weitere Innenansichten:
Lieferumfang
Der Lieferumfang ist übersichtlich!
Der Inhalt der kleinen weißen Schachtel komplett ausgebreitet. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um:
- Benutzerfaltblatt (auch in deutsch!)
- 3 Paar Schienen für 5,25" Schächte
- 2 klebbare Halteklammern
- Diverse Schrauben, u.a. Mainboardabstandhalter
- Speaker
- 3 x 120 mm (zwei davon mit blauber LED-Beleuchtung) und
- 2 x 140 mm
Hardwareeinbau
Die Testhardware:
- Mainboard: Asus P5K-E WiFi/Ap
- CPU:[/I] Intel Q8400 (3520 Mhz @ 1,2 V)
- CPU-Kühler: Noctua NH-D14 @ NF-P14 FLX & Scythe Kama PWM
- Netzteil: Be Quiet! Straight Power 400 W (E5) @ Noiseblocker XL1
- Grafikkarte: Sapphire Radeon HD3450, 512 MB DDR2[/FONT]
- HDD 1 (System): Western Digital WD6400AAKS @ Grow Up Japan Smart Drive Classic
- HDD 2: Western Digital WD5000AADS
- DVD: LG GH20NS10
- Betriebssystem: Windows Vista Home Premium 64 Bit
Das Netzteil...
...kann bequem montiert werden. Gegenüber dem Hantieren mit dem Kabelwust des Netzteils zeigt sich das Gehäuse zunächst sehr entgegenkommend. Denn unter dem Mainboardtray ist genügend Platz, um die Kabel rasch zur anderen Seite durchzuleiten. Von da aus soll dann die weitere Verzweigung erfolgen. Spätestens jedoch beim 12 Volt Hauptstromkabel fällt einem auf, dass der Platz hinter dem Mainboardtray sehr schmal zu sein scheint. Nachgemessen ergab sich gerade mal ca. 1 cm! Durch die leichte Auswölbung des Seitenteils können vielleicht zumindest in der Mitte der Rückwand noch ein paar Millimeter gut gemacht werden. Ich entschied mich, das dicke Hauptstromkabel lieber gleich vorne herum zu verlegen.
Denn aufgrund des großen Platzangebotes ist selbst bei Vollbestückung mit allen Festplatten immer noch Platz z.b. unter dem unteren Festplattenkäfig, wo sich (zumindest für eine Probemontage) wunderbar alle überschüssigen Kabel hinein stopfen lassen - erledigt! Da unten stören sie auch nicht nennenswert den Airflow.
Das P4/P8 Kabel kann man locker von hinten durch die Mainboardaussparung leiten und oberhalb des Maindboards vorbei.
Apropos Mainboardaussparung: Diese ist wirklich vorbildlich groß und am richtigen Platz.
Die Festplattenmontage:
An die HDD werden einfach zwei Schienen gesteckt und dann in den Käfig geschoben. Sämtliche Schienen befinden sich schon in den Käfigen und müssen zur Montage nur herausgezogen werden.
Vorteil: Schnell, einfach, hält ausreichend gut.
Nachteil: Es findet keine Entkopplung statt, da die Schienen aus Plastik sind. Dadurch, dass die HDD's längs montiert werden, hängen die Kabel gut sichtbar im Innenraum herunter. Bei vielen Festplatten könnte dies nicht nur unschön aussehen, sondern allmählich auch beginnen, den Airflow zu stören. Hier wäre dann etwas Geschick beim Kabelverlegen gefragt. Mit ein paar Kabelbindern sollte das aber in den Griff zu bekommen sein.
Ein weiterer von Bedeutung gewinnender Nachteil ist: 2,5" Festplatten und somit z.B. SSD's sind für diese Art Montage nicht vorgesehen! Es sei denn, man hat hier einen passenden Adapter.
5,25" Laufwerk Montage:
Eigentlich nicht groß der Rede wert, weil einfach!
Meine Festplattendämmbox verbaute ich in einem der oberen 5,25" Schächte unter dem DVD-Brenner.
In den oberen drei Schächten stehen einem Schnellverschlüsse zur Verfügung. Wenn man erst mal begriffen hat, wie sie funktionieren, ist es ganz einfach. Da ich allerdings durch pures Nachdenken und Ausprobieren hinter das Prinzip kommen wollte, hat es einen Moment gedauert, ehe ich es begriff! Vielleicht hätte ich einen Blick in das Benutzerfaltblatt werfen sollen... Kurzum: Man löst die Klemmen an der Seite durch eine viertel Drehung, schiebt das Laufwerk in Position, setzt die Klemmen wieder auf und macht wieder eine viertel Drehung zurück - das war's! Hält so là là. Eine nette Idee, für eine längerfristige Montage würde ich doch lieber auf herkömmliche Schrauben, die sich im Lieferumfang befinden, vertrauen.
Grafikkarten Montage:
Eigentlich auch nicht der Rede wert... sie wird klassisch verschraubt. Sie dürfen bis zu 31 cm lang sein (bei montierten HDD-Käfigen).
Dual-Radiator Montage:
Theoretisch sollte man einen Dual Radiator im Deckel montieren können. NZXT wirbt damit sogar auf dem Karton. Ich konnte das mangels Hardware leider nicht ausprobieren. Sollte dieser allerdings auf die üblichen Bohrungen für einen 120 mm Lüfter bauen, so wird er sich definitiv nicht montieren lassen. Denn es gibt schlicht keine 120 mm Bohrungen!
Hier der Beweis:
Das Foto ist leider etwas schattig, aber es sollte zu erkennen sein, dass die einzigen Bohrungen (in gleichmäßigem Abstand) die der 140 mm Lüfter sein müssen.
Lüftermontage:
Nur eine Kleinigkeit: Die bereits montierten Lüfter sind mit Ausnahme des Hecklüfters u.U. etwas unvorteilhaft montiert. Und zwar in der Weise, dass sämtliche Kabel nach vorne (dem Mainboard gegenüberliegend) hängen (auf einem der oberen Fotos zu sehen, am Beispiel der Deckenlüfter). Zumindest wenn man die Kabel zum Mainboard führen will, muss man sie quer durchs Gehäuse leiten, bei vier Kabeln spielt das schon eine Rolle. Führt man sie hingegen zu einer Lüftersteuerung spielt das keine Rolle. Gut & schlecht in diesem Zusammenhang auch: Es ist ja löblich und auch notwendig bei derartig vielen Lüftern, dass jeder Lüfter einen Molexstecker dabei hat. Allerdings ist dieser fest verkabelt und erweist sich als etwas sperrig bei der Kabelverlegung. Eleganter wäre hier natürlich ein optionaler Stecker gewesen, so wie ihn manche Lüfterhersteller beilegen.
Ein hässliches Detail...
...hat mich im Zusammenhang mit der Lüftermontage überrascht:
Die Bohrungen für die 140 mm Lüfter in der Decke sind nicht entgratet.
Ich spiele hier weniger auf eine mögliche Verletzungsgefahr an, denn die Lüfterschrauben überragen die Entgratung ohnehin. Nein, es geht mir dabei um eine kleine aber feine Einschränkung bei alternativen Lüftermontagemöglichkeiten. Die unter "Silence-Fans" beliebten Gummientkoppler passen dort nicht durch. Das Loch ist zu tief und durch die scharfen Kanten würden die Entkoppler auch reißen. Ich hab's probiert - keine Chance! Ein weiterer beliebter Premium-Lüfter ist somit auch aus dem Rennen: Der Be Quiet! Silent Wings. Denn dieser setzt auch auf ein spezielles Montagesystem, bei dem Stifte durch die Bohrungen geschoben werden und in den Lüfterstegen einrasten - aber nur, wenn der Abstand stimmt.
Auch die ganz normalen Lüfterschrauben passen an dieser Stelle nicht. Die Löcher sind etwas schmaler und haben ein anderes Gewinde. Es passen nur die langen (für durchgängige Stege bestimmte) mitgelieferten Schrauben.
Das ist schade, denn ein gewisses "Silence-Potenzial", auf das ich gleich noch näher eingehe, ist durchaus vorhanden.
Die Kühlermontage:
In einer etwas veraltet wirkenden Tabelle auf der NZXT Homepage wird als maximale Kühlerhöhe 159,5 mm angegeben.
Ich habe aber einen Noctua NH-D14 mit 160 mm montiert. Nach der Montage verschloss ich das Seitenteil und schaute durch die Front und den noch leeren Festplattenkäfig nach den Platzverhältnissen. Leider ist mir ein Foto dazu nicht geglückt! Man kann aber deutlich sehen, dass dort noch Platz ist, ich leg mich jetzt mal fest auf ca. 1 cm (meine Hand lege ich dafür aber nicht ins Feuer!). Ich wage aber dennoch zu behaupten, dass selbst ein Thermalright Archon Platz finden sollte.
Über Erfahrungen diesbezüglich würde ich mich im Anschluss auch sehr freuen!
Allgemeines zur Montage:
Von einer werkzeuglosen Montage kann bei dem Tempest Evo zwar keine Rede sein. Man benötigt aber nur einen Kreuzschraubendreher. Ich fand diese "klassische" Art der Montage auch eher erfrischend, denn nicht alles, was es heutzutage so an Schnellverschüssen gibt, hat den Namen auch verdient. So sind viele Gehäuse mit "Schnick-Schnack" überladen, hier beschränkt sich NZXT aufs Wesentliche.
In diesem Sinne: Je einfacher etwas ist, desto flexibler kann es auch sein. So bietet vor allem der durchgängige simple 5,25" Schacht viele Möglichkeiten. Wer möchte, kann hier beispielsweise reichlich seine 3,5" Festplatten entkoppelt mit 5,25" Einbaulösungen lagern. Man kann einen oder beide Festplattenkäfige entnehmen. Desweiteren lassen sich in jedem beliebigen Schacht auch externe Laufwerke oder sonstige Blenden verbauen (dann natürlich geg. nur durch Demontage des HDD-Käfigs und des Lüfters). Nicht zuletzt - wie schon erwähnt - findet sich immer irgendwo eine Nische für überschüssiges Kabelmaterial.
Weitere Montagefotos:
Praxis/Betrieb
So, der Moment der Starttaste ist gekommen...
Die Beleuchtung ist natürlich eine Frage des Geschmacks. Wer sie nicht mag, hat ja die Wahl, sie recht problemlos auszulassen. Hierbei sei jedoch zweierlei erwähnt: Die Leuchtstäbe braucht man nur nicht anszuschließen, ausgeschaltet sind sie dann kaum zu sehen, fallen also nicht negativ auf. Die Lüfter hingegen funktionieren dann nicht mehr, diese müsste man also geg. ersetzen (falls überhaupt benötigt).
Die Betriebslautstärke:
Darauf, dass fünf Lüfter ein gewisses Betriebsgeräusch erzeugen würden, hatte ich mich schon eingestellt! Doch, da ich alle Lüfter mit dem Mainboard verbunden hatte (4 x Voltage + 1 x PWM Steckmöglichkeiten, teilweise mit Y-Kabeln realisiert) und dieses direkt auf ca. 60-65% regelt, war das Geräuschniveau schnell erträglich.
Im Betriebssystem angekommen, konnte ich nun auch die Lüftergeschwindigkeiten auslesen; darüber fand ich nämlich bis hierhin nirgends eine Information. Ich nutze dazu ein bereits konfiguriertes Speedfan.
Da mein Mainboard erfahrungsgemäß etwas mehr Volt auf die Leitung gibt, leite ich folgende Drehzahlen auf 12 Volt ab:
- 140 mm Lüfter: ca. 1100-1150 upm
- 120 mm Frontlüfter: 1200 upm
- 120 mm Hecklüfter: 1200-1250 upm
Zweitens verursachen die Lüfter auch keine nennenswerten Nebengeräusche. Bei einzig einem Deckenlüfter konnte ich im unteren Drehzahlenbereich vereinzelt ein leises Klackern vernehmen. Aber dazu muss man schon genau hinhören!
Wenn ich die Lüfter testweise auf ca. 400-500 upm runter regele, wird das System tatsächlich flüsterleise! Jetzt höre ich sogar die Festplattengeräusche aus meiner Dämmbox heraus (die nicht entkoppelt gelagert, sondern im 5,25" Schacht installiert ist).
Die Betriebstemperatur:
Ich habe die Werte zwar mit Prime95 ermittelt, aber es fehlt ein wirklich aussagekräftiger Vergleich. Konkret kann ich momentan nur mit meinem Fractal Design Define R2 vergleichen. Dieses habe ich jedoch (noch zusätzlich zur bereits vorinstallierten Dämmung) noch aufwändig gedämmt und dabei u.a. das Heck verschlossen und betreibe es mit nur zwei auf 400 upm drehenden Deckenlüftern. Und selbst, wenn ich die Deckenlüfter auf 100% drehe, was ca. 1000 upm entspricht, bliebe der Vergleich gegenüber der höher drehenden Lüfter-Armada des NZXT unfair.
Dennoch habe ich unter Prime95 und mit Core Temp die Kerntemperaturen ermittelt, und zwar bei 100% Drehzahl, 50% und meinen Standard-Einstellungen (was bei der Fractal Konfiguration Lüfterdrehzahlen von ca. 400-450 upm, einschließlich CPU-Lüfter, entspricht).
Das Ergebnis:
Grob gerundet schneidet das Tempest Evo auf allen Teststufen ca. 5° C besser ab.
So bleibt nur über den Daumen zu peilen: Die Werte liegen alle im äußerst grünen Bereich!
Allgemein bleibt zu sagen: Der solide Ersteindruck bestätigt sich, es klappert oder vibriert nichts. Meine beiden HDD's kann ich, wie erwähnt, aber schon hören, aber im Grunde auch nur, wenn ich die Lüfter ausschalte oder bis max. 400-500 upm laufen lasse.
Das bringt mich aber auf einen weiteren Punkt:
Das "Silence-Potenzial". Denn nicht zuletzt unter diesem Aspekt wollte ich das Case unter die Lupe nehmen.
Dabei schweben mir folgende Modifikationen vor:
- Auskleidung mit Dämmmaterial (besser umzusetzen nur bei der Variante ohne Seitenfenster)
- Schließung des Hecks mit Dämmmaterial (oder bei kühlen Systemen evtl. auch der Decke statt des Hecks) und Entlüftung nur über 400-500 upm drehende Deckenlüfter. Dabei sollten die Standardlüfter eigentlich ersetzt werden durch z.B. Silent Wings, aber dieses Vorhaben scheint ja erst einmal gescheitert. Es sei denn, man würde insofern Hand anlegen, dass man die Entgratungen selbst abschleift.
- Entkoppelte Lagerung einer Dämmbox auf dem Boden und/oder eine SSD als Systemplatte benutzen. Eventuell weitere leise Festplatten (wie z.B. die WD Caviar Green WD5000AADS) im 5,25" Schacht entkoppelt lagern.
- Passive Grafikkarte benutzen.
- Leises geg. modifiziertes oder passives Netzteil benutzen.
- Frontlüfter ausbauen
Das Gehäuse bietet jedenfalls einige Modifizierungsmöglichkeiten, auch gerade dort, wo man sie auf den ersten Blick vielleicht nicht erwartet.
Fazit
Mit dem Tempest Evo hat NZXT ein durchaus aktuelles und vielseitiges Case auf dem Markt.
Sicherlich wurden die Schwerpunkte auf die Leistungsfähigkeit der Kühlung und auf optische Akzente (vor allem Beleuchtung) gesetzt. Nun liegt ja die Schönheit bekanntlich im Auge des Betrachters, die Kühlung jedenfalls funktioniert. Wem die Beleuchtung nicht gefällt, der lässt sie aus und und findet so im Handumdrehen einen deutlich dezenteren Anblick vor. Überraschend lässt sich das Gehäuse auch schon in der Ausgangskonfiguration flüsterleise machen, wenn man die Lüfter entsprechend herunter regelt. Ansonsten sollte man sich natürlich nichts vormachen, fünf Lüfter auf 12 Volt, die alle um die 1200 upm drehen, erzeugen schon eine Geräuschkulisse!
Qualitativ braucht es sich nicht zu verstecken hinter anderen Gehäusen dieser Preisklasse (bis auf eine Entgleisung).
:
- Fünf "anständige" Lüfter an Board.
- Schwarz lackierter Body.
- Kabelmanagement, großer Mainboardtrayauschnitt.
- Sehr gute Passform und Funktionalität der Seitentüren.
- Stabiles Gehäuse.
- Kühlermontage bis ca. 170 mm.
- Vielseitig einsetzbar, wandelbar, von Gaming bis Silence.
:
- Bohrungen für 140 mm Deckenlüfter nicht entgratet. Dadurch nur eingeschränkt alternative Lüfter montierbar. Entkopplung durch Gummistifte nicht möglich.
- Festplattenmontage im Käfig ohne Entkopplung.
- Keine 2,5" Festplattenmontage vorgesehen.
- Staubfilter vorne und unter dem Netzteil nur umständlich zu reinigen.
- Wenig Platz hinter dem Mainboardtray.
- Umständliche Demontage/Montage des Toppanels (Plastikdeckel).
Um keinen falschen Eindruck zu erwecken, möchte ich meine Beurteilung noch einmal auf eine andere Art, graphisch aufbereiten. Die eingetragenen Werte sind nicht errechnet, sondern geschätzt. Ich habe also einfach versucht, einen Eindruck in Prozent auszudrücken. Errechnet ist nur das Gesamtergebnis.
Anstelle eines Awards:
Alles in allem kann ich durchaus eine Kaufempfehlung aussprechen!
Schlussbemerkungen
Der Test wird möglicherweise noch erweitert! Vielleicht kann ich allmählich ein oder mehrere andere Gehäuse als Vergleich einbeziehen.
Wer hier bequem auf dem Laufenden bleiben möchte, sollte den Beitrag abonnieren, denn ich werde die Änderungen natürlich entsprechend posten.
Ansonsten behalte ich es mir auch vor, noch Ergänzungen oder Änderungen vorzunehmen, sollte ich noch neue Erkentnisse gewinnen oder mich veranlasst sehen, bereits gewonnene zu revidieren.
Wenn jemand Fehler formaler oder inhaltlicher Art findet, kann er mir das gerne mitteilen, und zwar am besten kurz per PN! Ansonsten – wie schon anderswo gesehen – finden sich im thread immer wieder Hinweise auf Fehler, die aber schon behoben sind. Das hat für andere Leser dann überhaupt keinen Nutzwert, im Gegenteil, es verwirrt nur und fängt an zu nerven. Daher würde ich mich freuen, wenn ihr mir auf die Art helft, den thread „sauber“ und übersichtlich zu halten.
Ich freue mich über Lob! Über Nachfragen und konstruktive Kritik aber natürlich auch! Soweit ich kann, werde ich alles versuchen zu beantworten.
Ich hoffe, ihr hattet Spaß beim Durchlesen und/oder der Test hat euch etwas gebracht!
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