Jarafi
Volt-Modder(in)
[Review] Lian Li PC-7HX - Zeitloses Edelgehäuse
Informationen zum Test
Der Name Lian Li ist sicher vielen PC-Bastlern im Ohr hängen geblieben, wenn es um schlichte allerdings edle PC-Gehäuse in sämtlichen Formaten aus Aluminium geht. Seit mehr als 30 Jahren beschäftigt sich der Hersteller mit den edlen PC-Gehäusen und so hatte auch sicher schon mal fast jeder eines in der Hand, besser unterm Arm gehabt oder schon mal eines in echt gesehen.
Problematisch war da wohl nur der Preis: Die komplett aus Aluminium bestehenden Gehäuse sind nicht gerade billig. Denn nicht ein Jeder ist bereit, mehr als 100-€ für ein Gehäuse auszugeben. Allerdings ist unter designtechnischem Aspekt das Gehäuse wohl einer der wichtigsten Bestandteile am heimischen PC: Denn jeden Tag muss man es anschauen.
Für eben die Käuferschicht, die zwar ein schlichtes und edles Gehäuse besitzen, aber eben nicht mehr als 100-€ ausgeben möchte, hat Lian Li das PC-7HX getaufte Gehäuse im MIDI-Format im Angebot.
Ihr könnt das Gehäuse für ca. 95-€ erwerben, Caseking bietet außerdem eine gedämmte Version für 125-€ an.
Wir werfen in meinem Test einen genaueren Blick auf die technischen Eigenschaften, die Montage sowie natürlich das Design. Und für diejenigen, die schwarzes Gehäuse nicht mögen: Das Lian Li PC-7HX gibt es auch in Silber.
Für mehr Informationen besuche die Datenschutz-Seite.
Was ihr so findet
I. Die Verpackung und der Lieferumfang
Die Verpackung
Der Lieferumfang
II. Äußerlichkeiten
Die Front
Der Deckel
Die Rückseite
Der Boden
Die Seitenteile
III. Die Inneren Werte
Der Mainboardschlitten
Die PCI-Slots
Die HDD-Racks
Einsatz einer Wasserkühlung
IV. Das Testsystem
V. Einbau der Hardware
Der Laufwerkseinbau
Der Festplatteneinbau
Der Mainboardeinbau
Der Netzteileinbau und die Kabelverlegung
Der Grafikkarteneinbau
VI. Die Lautstärke und der Betriebstest
VII. Resümee
I.Verpackung und der Lieferumfang
Die Verpackung
Lian Li liefert das PC-7HX in einer normal bedruckten Kartonage aus, um sicher zu gehen, dass das Gehäuse wohl behalten bei euch zuhause ankommt.
Zum leichteren Transport bietet die Schachtel zwei Tragegriffe links und rechts; im Inneren ist das Gehäuse durch zwei Styropordämpfer sowie eine Folie geschützt.
Der Lieferumfang
Lian Li liefert mit dem PC-7HX ein kleines Zubehörpaket mit.
Dieses umfasst neben einem USB 3.0 zu 2.0 Adapter sämtliche Schrauben, sowie eine Schnellanleitung für die einzelnen Montageschritte.
Ich hab euch den kompletten Inhalt in einer Tabelle zusammengefasst.
II. Äußerlichkeiten
Wie oben schon angesprochen hat Lian Li das PC-7HX komplett in schwarz eloxieren lassen.
Der schwarze Farbton verleiht dem Aluminium einen leicht matten Glanz und sorgt so für eine zeitlos schöne Optik.
Allerdings ist die Oberfläche so anfällig für Fingerabdrücke: ich empfehle Handschuhe für die Montage. Falls schwarzes Aluminium nicht euer Fall ist, gibt es das identische Gehäuse komplett in Silber.
Auch von der Ausstattung lässt sich auf den ersten Blick nicht viel sagen, da das I/O-Panel zum Schutz vor Staub sich unter einer Aluminiumklappe befindet und sich auch sonst nur wenige Öffnungen im Gehäuse zeigen.
Also werfen wir einen genaueren Blick auf die einzelnen Bestandteile des PC-7HX. Die Verarbeitungs-Qualität ist durchgehend hervorragend, sowohl das schwarze Eloxat als auch die Verarbeitungsqualität lassen keine Wünsche offen.
Die Spezifikationen findet ihr in der Tabelle:
Die Front
Die Front des Lian Li besticht durch eine klare Linienführung; lediglich die Öffnung für die in der Front vormontierten beiden 140-mm Lüfter durchbricht mit einer etwas eingelassenen Lochblecheinlage das geschlossene Design.
An den Kanten wurde die Front sowohl aussen als auch um die Lüfteröffnung sauber verrundet. Dies unterstreicht die schlichte edle Optik. Abgerundet wird das Ganze vom Lian Li Schriftzug im unteren mittigen Bereich der Front.
Im oberen Teil der Front befinden sich drei 5,25-Zoll Laufwerksblenden; hier können eure Laufwerke Platz finden. Bis zu zwei 5,25-Zoll Laufwerke finden in den oberen Slots Platz, im unteren Slot optional noch eine 3,5-Zoll Festplatte.
Rechts daneben befinden sich - ganz unscheinbar - die Power- sowie die HDD-LED.
Um an die Lüfter hinter der Front zu gelangen, kann diese einfach nach vorne abgezogen werden: Sie ist mir vier Nasen mit dem Gehäuse verschnappt.
Ist die Front abgenommen werden die beiden 140-mm Lüfter mit ihren Staubfiltern sichtbar; diese sind ebenfalls einfach in den Rahmen geschnappt und können zur einfachen Reinigung kinderleicht herausgenommen werden.
Ebenso einfach lassen sich die drei 5,25-Zoll Laufwerksblenden entfernen: Sie sind einfach in den 5,25-Zoll Käfig geschnappt. Im oberen Bereich befindet sich noch eine Aussparung für eine extra zu erwerbende drei-Stufen Lüftersteuerung.
Das I/O-Panel befindet sich auf dem Deckel des Lian Li PC-7HX und nicht an der Front wie bei vielen anderen Gehäusen. Darum widmen wir uns nun dem Deckel.
Der Deckel
Im vorderen Bereiche beherbergt der Deckel des Lian Li das I/O-Panel, versehen mit einer Aluminiumklappe mit den üblichen modernen Anschlüssen:
Einzig der Reset-Schalter hätte etwas größer ausfallen können, die Grösse ist zwar brauchbar, so vermeidet man versehentliches Drücken, aber man tut sich schon schwer ihn auch bewusst zu betätigen.
Auf USB 2.0 wurde wegen der Abwärtskompatibilität von USB 3.0 gänzlich verzichtet.
Im hinteren Bereich des Deckels befinden sich auf den ersten Blick noch zwei 120-mm Öffnungen, diese sind standardmäßig mit einem Deckel verschlossen.
Ausserhalb befinden sich jedoch noch vier weitere Bohrungen für einen zusätzlich zu erwerbenden Aufsatz: Unter diesem könnten dann die beiden Lüfter montiert werden.
Theoretisch können zwar auch zwei Lüfter extern auf dem Gehäuse montiert werden. Da aber weder Lüftergitter noch Meshgitter mitgeliefert werden, rate ich - auch unter Designaspekt - davon ab, die Lüfter so zu montieren.
Im Inneren des Gehäuses können - falls ihr Meshgitter im 120-mm Format rumliegen habt - zwei Slimlüfter oder je nach Mainboard auch zwei vollwertige 120-mm Lüfter montiert werden.
Eine andere Option wäre ein Slim-Radiator für Wasserkühlungsfans. Allerdings wird hier optionales Kühlpotenzial verschenkt. Daher hätte man sich auch die beiden Öffnungen sparen können und lieber einen geschlossenen Deckel für ein schlichteres Design präsentieren können.
Die Rückseite
Bei der Rückseite verlässt sich Lian Li auf den modernen Aufbau eines ATX-Gehäuses. Am Boden befindet sich eine Netzteilöffnung, darüber acht PCI-Öffnungen.
Diese sind durch jeweils eine Aluminium-Blende und eine Rändelschraube fixiert.
Darüber befindet sich der ATX-Ausgang des Mainboards und daneben die beiden Schlauchdurchführungen für eine Wasserkühlung, sowie die Öffnung für den vorinstallierten 120-mm Lüfter.
Der Boden
Für die Standfestigkeit setzt Lian Li auf vier massive Gummifüße, die dem PC-7HX einen sicheren Stand verleihen. Daneben befindet sich am Boden noch die Netzteillüfteröffnung mit entnehmbarem Staubfilter.
Die Seitenteile
Die beiden Seitenteile schließen sich komplett der edlen Optik an und präsentieren sich so fast komplett in schwarzem Aluminium.
Lediglich auf der rechten Seite ist eine Lüfteröffnung für einen optinalen 120-mm Lüfter mit bündiger Lochblechabdeckung vorhanden.
III. Die Inneren Werte
Im Inneren setzt sich das edle schwarze Design konsequent fort. Alle Bestandteile erstrahlen in schwarz eloxiertem Aluminium oder Kunststoff.
Der Mainboardschlitten
Im Mainboardschlitten sind freundlicherweise alle Abstandshalter schon vorinstalliert. So könnt ihr problemlos eure ATX- oder Micro-ATX-Platine montieren,
ohne vorab die Abstandshalter mühsam plazieren zu müssen. Ebenfalls bietet der Mainboardschlitten die obligatorische Backplate-Aussparung für das einfachere Montieren von großen CPU-Kühlern.
Für das saubere Verlegen der Kabel sind zwei Kabelöffnungen am Rand sowie am unteren Bereich vorgesehen.
Auch im oberen Bereich sind für zum Beispiel das 8Pin 12-V-Kabel zwei Öffnungen vorgesehen. Alle Kabelöffungen verfügen über gummierte Ränder.
Die Rückseite bietet Platz von ca. 12-mm zum Verlegen der Stromkabel.
Die PCI-Slots und das Netzteil
Die acht PCI-Slots sind bei Nichtbenutzung mit Blenden und Rändelschrauben verschlossen. Diese Rändelschrauben werden beim Einsetzen von Erweiterungskarten wiederverwendet.
Die HDD-Racks
Im PC-7HX habt ihr im Festplatten-Rack Platz für bis zu vier 3,5-Zoll HDD‘s sowie für eine 2,5-Zoll SSD oder HDD.
Des weiteren kann auch noch eine 3,5-Zoll Festplatte im 5,25-Zoll Schacht untergebracht werden, falls ihr mehr als vier HDD’s einsetzten möchtet; dafür wird jedoch ein Adapter benötigt. Um die Festplatten schwingungsfrei lagern zu können, werden die Festplatten mit jeweils vier Schrauben und vier Gummiringen ausgestattet und danach in den Festplattenrahmen geschoben.
Mit wenigen Handgriffen lässt sich auch der gesamte HDD-Käfig problemlos entfernen, was aber angesichts von nur einem Käfig nur in Sonderfällen wohl einen Sinn macht.
Grafikkarten können oberhalb des HDD-Käfigs mit einer Länge bis zu 400-mm verbaut werden.
Ist der PCIe-Slot auf dem Mainboard vor dem HDD-Käfig reduziert sich die maximale GPU-Länge auf ca. 290-mm.
Einsatz einer Wasserkühlung
Wer gerne eine Wasserkühlung einsetzten möchte, der findet wie angesprochen an der Rückseite zwei Schlauchdurchführungen;
allerdings muss er sich jedoch auch - wie bereits erwähnt - sich mit dem Deckelproblem rumschlagen: Intern kann im Deckel nur eine 240mm Slimradiator verbaut werden; um die Lüfter extern zu montieren, ist ein Montage-Set mit Boxaufsatz nötig.
Dieses Montage-Wirrwarr hätte man allerdings eleganter lösen können.
IV. Das Testsystem
Nun folgt natürlich das wichtigste an einem Gehäusetest, nämlich der Hardwareeinbau.
Passend zu dem weissen Gehäuse habe ich mir natürlich ein schwarz/weisses System zusammengestellt.
V. Der Einbau der Hardware
Da das gesamte Gehäuse in Schwarz gehalten ist, bietet sich natürlich Hardware mit schönen Kontrasten oder eben auch ebenfalls schwarzfarbige oder
zumindest dunkelfarbige Hardware an, um dem ganzen je nach Designvorstellung die richtige Optik zu verleihen. Passend hierzu sind die Kabel des ‚be quiet! Plus’ natürlich auch schwarz gesleevt.
Der Laufwerkseinbau
Das DVD Laufwerk lässt sich in ca. einer Minute montieren: Man öffnet einen der beiden Haltebügel, schiebt das Laufwerk in den Schacht und macht den Bügel wieder zu.
Der Festplatteneinbau
Die Festplatten werden im PC-7HX mit jeweils vier Schrauben sowie vier Gummiringen fixiert um sie vibrationslos montieren zu können. Danach werden sie einfach in den HDD Schacht geschoben und die Verriegelung aktiviert.
Für eine 2.5-Zoll HDD gibt es natürlich keine Verriegelung, da sie oben auf dem Festplattenkäfig festgeschnappt wird.
Der Mainboardeinbau
Da die Mainboard-Abstandshalter schon vormontiert sind, wird der Mainboardeinbau zum Kinderspiel: Einfach die Heckblende anbringen, das Mainboard plazieren und festschrauben.
Soll der Kühler nach dem Mainboardeinbau gewechselt werden, könnt ihr einfach die Backplate-Aussparung dafür verwenden.
Der Netzteileinbau und die Kabelverlegung
Das Netzteil wird auf zwei gummierte Aluminiumstangen gelabert und von hinten mit vier Schrauben fixiert.
Selbst das Dark Power PRO von be quiet!, das etwas länger ist als andere Netzteile, hat problemlos Platz im Gehäuse.
Die Kabel lassen sich alle sauber und ordentlich hinter dem Mainboardschlitten durch die diversen Kabelöffnungen verlegen. Lediglich die Öffnung für den 12-V CPU-Stecker ist zu klein geraten: An dieser Stelle artet das Kabel-Management zu einer Fummelei aus. Ansonsten lässt sich alles sehr schnell verkabeln - allerdings hätten ein paar Kabelbinder mehr als die obligatorischen zwei nicht geschadet.
Der Grafikkarteneinbau
Grafikkarten finden bis zu einer Länge von 400-mm problemlos ohne Ausbau des HDD-Racks Platz im Gehäuse. Ist der PCIe-Slot vor dem HDD-Käfig so, sind es nur noch knappe 290-mm.
VI. Die Lautstärke und der Betriebstest
Hat die komplette Hardware ihren Platz im Gehäuse gefunden, folgt natürlich ein Betriebstest.
Störend fallen hier die drei Lian Li Lüfter auf: Sind diese mit dem 12-V Molexadapter angeschlossen, so kann nicht mehr von Laufruhe gesprochen werden.
Erst wenn sie durch einen Adapter oder vom Mainboard aus auf 7-V herunter geregelt werden, sind sie auszuhalten und erst bei einer Spannung von 5-V kann man endlich von geräuschlosem Betrieb sprechen.
VII. Resümee
Mit dem PC-7HX stellt Lian Li einen günstigen Einstieg in den Markt der schlichten Aluminiumgehäuse vor.
Kommen wir zunächst zu den positiven Eigenschaften.
Das Gehäuse ist aufgrund des verwendeten Aluminiums sehr leicht und edel anzusehen.
Es bietet gute Laufwerksentkopplungen und eine zum großen Teil sehr einfache Montage.
Das I/O-Panel wird durch eine Klappe vor Verschmutzung geschützt und setzt nur auf USB 3.0, als der neuesten Variante der USB-Schnittstelle.
Sehr positiv: Der beiliegende USB 2.0 zu 3.0 Adapter.
Auch sehr gut gelöst: Die Filterung der Luft an den verschiedenen Lüftereingängen; zur einfachen Reinigung lassen sich die Luftfilter problemlos ohne Werkzeug entnehmen.
Was jedoch das Gesamtdesign stört, sind die beiden Deckelöffnungen.
Dies wäre an und für sich nicht weiter schlimm, müsste man hier nicht für die Montage von Lüftern oder einem Radiator noch ein zusätzliches Montage-Kit erwerben.
Problematisch dabei ist nicht nur, dass dieses zusätzlich Geld kostet, sondern eigentlich richtig tragisch ist, dass durch diesen Aufbau das komplette Design zerstört wird.
Das ist aus meiner Sicht eine groteske Lösung: für die beiden Lüfter hätte man einfach nur zwei weitere 120-mm Lüftergitter oder Mesh-Abdeckungen beilegen müssen. Zum Glück fallen die beiden Öffungen im Deckel unterm Tisch so gut wie nicht auf und stören so das Design nicht wirklich.
Daneben sind die vormontierten Lüfter sehr laut bei 12-V und erst ab 5-V erträglich.
Und die Öffnung für den 12-V CPU-Stecker ist meiner Meinung nach 10-mm zu klein geraten.
Für ca. 85-€ ist das Gehäuse einen großen Blick wert, allerdings nur für Leute, die keine Lüfter im Deckel haben möchten und sowieso andere Lüfter einsetzen werden.
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Für das stimmige Gesamtpaket gibts den Silber-Checked.
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Lian Li PC-7HX im PCGH-Preisvergleich.
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Review
Lian Li
PC-7HX
Herzlich willkommen
Informationen zum Test
Der Name Lian Li ist sicher vielen PC-Bastlern im Ohr hängen geblieben, wenn es um schlichte allerdings edle PC-Gehäuse in sämtlichen Formaten aus Aluminium geht. Seit mehr als 30 Jahren beschäftigt sich der Hersteller mit den edlen PC-Gehäusen und so hatte auch sicher schon mal fast jeder eines in der Hand, besser unterm Arm gehabt oder schon mal eines in echt gesehen.
Problematisch war da wohl nur der Preis: Die komplett aus Aluminium bestehenden Gehäuse sind nicht gerade billig. Denn nicht ein Jeder ist bereit, mehr als 100-€ für ein Gehäuse auszugeben. Allerdings ist unter designtechnischem Aspekt das Gehäuse wohl einer der wichtigsten Bestandteile am heimischen PC: Denn jeden Tag muss man es anschauen.
Für eben die Käuferschicht, die zwar ein schlichtes und edles Gehäuse besitzen, aber eben nicht mehr als 100-€ ausgeben möchte, hat Lian Li das PC-7HX getaufte Gehäuse im MIDI-Format im Angebot.
Ihr könnt das Gehäuse für ca. 95-€ erwerben, Caseking bietet außerdem eine gedämmte Version für 125-€ an.
Wir werfen in meinem Test einen genaueren Blick auf die technischen Eigenschaften, die Montage sowie natürlich das Design. Und für diejenigen, die schwarzes Gehäuse nicht mögen: Das Lian Li PC-7HX gibt es auch in Silber.
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Was ihr so findet
I. Die Verpackung und der Lieferumfang
Die Verpackung
Der Lieferumfang
II. Äußerlichkeiten
Die Front
Der Deckel
Die Rückseite
Der Boden
Die Seitenteile
III. Die Inneren Werte
Der Mainboardschlitten
Die PCI-Slots
Die HDD-Racks
Einsatz einer Wasserkühlung
IV. Das Testsystem
V. Einbau der Hardware
Der Laufwerkseinbau
Der Festplatteneinbau
Der Mainboardeinbau
Der Netzteileinbau und die Kabelverlegung
Der Grafikkarteneinbau
VI. Die Lautstärke und der Betriebstest
VII. Resümee
I.Verpackung und der Lieferumfang
Die Verpackung
Lian Li liefert das PC-7HX in einer normal bedruckten Kartonage aus, um sicher zu gehen, dass das Gehäuse wohl behalten bei euch zuhause ankommt.
Zum leichteren Transport bietet die Schachtel zwei Tragegriffe links und rechts; im Inneren ist das Gehäuse durch zwei Styropordämpfer sowie eine Folie geschützt.
Der Lieferumfang
Lian Li liefert mit dem PC-7HX ein kleines Zubehörpaket mit.
Dieses umfasst neben einem USB 3.0 zu 2.0 Adapter sämtliche Schrauben, sowie eine Schnellanleitung für die einzelnen Montageschritte.
Ich hab euch den kompletten Inhalt in einer Tabelle zusammengefasst.
II. Äußerlichkeiten
Wie oben schon angesprochen hat Lian Li das PC-7HX komplett in schwarz eloxieren lassen.
Der schwarze Farbton verleiht dem Aluminium einen leicht matten Glanz und sorgt so für eine zeitlos schöne Optik.
Allerdings ist die Oberfläche so anfällig für Fingerabdrücke: ich empfehle Handschuhe für die Montage. Falls schwarzes Aluminium nicht euer Fall ist, gibt es das identische Gehäuse komplett in Silber.
Auch von der Ausstattung lässt sich auf den ersten Blick nicht viel sagen, da das I/O-Panel zum Schutz vor Staub sich unter einer Aluminiumklappe befindet und sich auch sonst nur wenige Öffnungen im Gehäuse zeigen.
Also werfen wir einen genaueren Blick auf die einzelnen Bestandteile des PC-7HX. Die Verarbeitungs-Qualität ist durchgehend hervorragend, sowohl das schwarze Eloxat als auch die Verarbeitungsqualität lassen keine Wünsche offen.
Die Spezifikationen findet ihr in der Tabelle:
Die Front
Die Front des Lian Li besticht durch eine klare Linienführung; lediglich die Öffnung für die in der Front vormontierten beiden 140-mm Lüfter durchbricht mit einer etwas eingelassenen Lochblecheinlage das geschlossene Design.
An den Kanten wurde die Front sowohl aussen als auch um die Lüfteröffnung sauber verrundet. Dies unterstreicht die schlichte edle Optik. Abgerundet wird das Ganze vom Lian Li Schriftzug im unteren mittigen Bereich der Front.
Im oberen Teil der Front befinden sich drei 5,25-Zoll Laufwerksblenden; hier können eure Laufwerke Platz finden. Bis zu zwei 5,25-Zoll Laufwerke finden in den oberen Slots Platz, im unteren Slot optional noch eine 3,5-Zoll Festplatte.
Rechts daneben befinden sich - ganz unscheinbar - die Power- sowie die HDD-LED.
Um an die Lüfter hinter der Front zu gelangen, kann diese einfach nach vorne abgezogen werden: Sie ist mir vier Nasen mit dem Gehäuse verschnappt.
Ist die Front abgenommen werden die beiden 140-mm Lüfter mit ihren Staubfiltern sichtbar; diese sind ebenfalls einfach in den Rahmen geschnappt und können zur einfachen Reinigung kinderleicht herausgenommen werden.
Ebenso einfach lassen sich die drei 5,25-Zoll Laufwerksblenden entfernen: Sie sind einfach in den 5,25-Zoll Käfig geschnappt. Im oberen Bereich befindet sich noch eine Aussparung für eine extra zu erwerbende drei-Stufen Lüftersteuerung.
Das I/O-Panel befindet sich auf dem Deckel des Lian Li PC-7HX und nicht an der Front wie bei vielen anderen Gehäusen. Darum widmen wir uns nun dem Deckel.
Der Deckel
Im vorderen Bereiche beherbergt der Deckel des Lian Li das I/O-Panel, versehen mit einer Aluminiumklappe mit den üblichen modernen Anschlüssen:
Einzig der Reset-Schalter hätte etwas größer ausfallen können, die Grösse ist zwar brauchbar, so vermeidet man versehentliches Drücken, aber man tut sich schon schwer ihn auch bewusst zu betätigen.
Auf USB 2.0 wurde wegen der Abwärtskompatibilität von USB 3.0 gänzlich verzichtet.
Im hinteren Bereich des Deckels befinden sich auf den ersten Blick noch zwei 120-mm Öffnungen, diese sind standardmäßig mit einem Deckel verschlossen.
Ausserhalb befinden sich jedoch noch vier weitere Bohrungen für einen zusätzlich zu erwerbenden Aufsatz: Unter diesem könnten dann die beiden Lüfter montiert werden.
Theoretisch können zwar auch zwei Lüfter extern auf dem Gehäuse montiert werden. Da aber weder Lüftergitter noch Meshgitter mitgeliefert werden, rate ich - auch unter Designaspekt - davon ab, die Lüfter so zu montieren.
Im Inneren des Gehäuses können - falls ihr Meshgitter im 120-mm Format rumliegen habt - zwei Slimlüfter oder je nach Mainboard auch zwei vollwertige 120-mm Lüfter montiert werden.
Eine andere Option wäre ein Slim-Radiator für Wasserkühlungsfans. Allerdings wird hier optionales Kühlpotenzial verschenkt. Daher hätte man sich auch die beiden Öffnungen sparen können und lieber einen geschlossenen Deckel für ein schlichteres Design präsentieren können.
Die Rückseite
al=i1]Zum Inhaltsverzeichnis[/al]
Bei der Rückseite verlässt sich Lian Li auf den modernen Aufbau eines ATX-Gehäuses. Am Boden befindet sich eine Netzteilöffnung, darüber acht PCI-Öffnungen.
Diese sind durch jeweils eine Aluminium-Blende und eine Rändelschraube fixiert.
Darüber befindet sich der ATX-Ausgang des Mainboards und daneben die beiden Schlauchdurchführungen für eine Wasserkühlung, sowie die Öffnung für den vorinstallierten 120-mm Lüfter.
Der Boden
Für die Standfestigkeit setzt Lian Li auf vier massive Gummifüße, die dem PC-7HX einen sicheren Stand verleihen. Daneben befindet sich am Boden noch die Netzteillüfteröffnung mit entnehmbarem Staubfilter.
Die Seitenteile
Die beiden Seitenteile schließen sich komplett der edlen Optik an und präsentieren sich so fast komplett in schwarzem Aluminium.
Lediglich auf der rechten Seite ist eine Lüfteröffnung für einen optinalen 120-mm Lüfter mit bündiger Lochblechabdeckung vorhanden.
III. Die Inneren Werte
Im Inneren setzt sich das edle schwarze Design konsequent fort. Alle Bestandteile erstrahlen in schwarz eloxiertem Aluminium oder Kunststoff.
Der Mainboardschlitten
Im Mainboardschlitten sind freundlicherweise alle Abstandshalter schon vorinstalliert. So könnt ihr problemlos eure ATX- oder Micro-ATX-Platine montieren,
ohne vorab die Abstandshalter mühsam plazieren zu müssen. Ebenfalls bietet der Mainboardschlitten die obligatorische Backplate-Aussparung für das einfachere Montieren von großen CPU-Kühlern.
Für das saubere Verlegen der Kabel sind zwei Kabelöffnungen am Rand sowie am unteren Bereich vorgesehen.
Auch im oberen Bereich sind für zum Beispiel das 8Pin 12-V-Kabel zwei Öffnungen vorgesehen. Alle Kabelöffungen verfügen über gummierte Ränder.
Die Rückseite bietet Platz von ca. 12-mm zum Verlegen der Stromkabel.
Die PCI-Slots und das Netzteil
Die acht PCI-Slots sind bei Nichtbenutzung mit Blenden und Rändelschrauben verschlossen. Diese Rändelschrauben werden beim Einsetzen von Erweiterungskarten wiederverwendet.
Die HDD-Racks
Im PC-7HX habt ihr im Festplatten-Rack Platz für bis zu vier 3,5-Zoll HDD‘s sowie für eine 2,5-Zoll SSD oder HDD.
Des weiteren kann auch noch eine 3,5-Zoll Festplatte im 5,25-Zoll Schacht untergebracht werden, falls ihr mehr als vier HDD’s einsetzten möchtet; dafür wird jedoch ein Adapter benötigt. Um die Festplatten schwingungsfrei lagern zu können, werden die Festplatten mit jeweils vier Schrauben und vier Gummiringen ausgestattet und danach in den Festplattenrahmen geschoben.
Mit wenigen Handgriffen lässt sich auch der gesamte HDD-Käfig problemlos entfernen, was aber angesichts von nur einem Käfig nur in Sonderfällen wohl einen Sinn macht.
Grafikkarten können oberhalb des HDD-Käfigs mit einer Länge bis zu 400-mm verbaut werden.
Ist der PCIe-Slot auf dem Mainboard vor dem HDD-Käfig reduziert sich die maximale GPU-Länge auf ca. 290-mm.
Einsatz einer Wasserkühlung
Wer gerne eine Wasserkühlung einsetzten möchte, der findet wie angesprochen an der Rückseite zwei Schlauchdurchführungen;
allerdings muss er sich jedoch auch - wie bereits erwähnt - sich mit dem Deckelproblem rumschlagen: Intern kann im Deckel nur eine 240mm Slimradiator verbaut werden; um die Lüfter extern zu montieren, ist ein Montage-Set mit Boxaufsatz nötig.
Dieses Montage-Wirrwarr hätte man allerdings eleganter lösen können.
IV. Das Testsystem
Nun folgt natürlich das wichtigste an einem Gehäusetest, nämlich der Hardwareeinbau.
Passend zu dem weissen Gehäuse habe ich mir natürlich ein schwarz/weisses System zusammengestellt.
V. Der Einbau der Hardware
Da das gesamte Gehäuse in Schwarz gehalten ist, bietet sich natürlich Hardware mit schönen Kontrasten oder eben auch ebenfalls schwarzfarbige oder
zumindest dunkelfarbige Hardware an, um dem ganzen je nach Designvorstellung die richtige Optik zu verleihen. Passend hierzu sind die Kabel des ‚be quiet! Plus’ natürlich auch schwarz gesleevt.
Der Laufwerkseinbau
Das DVD Laufwerk lässt sich in ca. einer Minute montieren: Man öffnet einen der beiden Haltebügel, schiebt das Laufwerk in den Schacht und macht den Bügel wieder zu.
Der Festplatteneinbau
Die Festplatten werden im PC-7HX mit jeweils vier Schrauben sowie vier Gummiringen fixiert um sie vibrationslos montieren zu können. Danach werden sie einfach in den HDD Schacht geschoben und die Verriegelung aktiviert.
Für eine 2.5-Zoll HDD gibt es natürlich keine Verriegelung, da sie oben auf dem Festplattenkäfig festgeschnappt wird.
Der Mainboardeinbau
Da die Mainboard-Abstandshalter schon vormontiert sind, wird der Mainboardeinbau zum Kinderspiel: Einfach die Heckblende anbringen, das Mainboard plazieren und festschrauben.
Soll der Kühler nach dem Mainboardeinbau gewechselt werden, könnt ihr einfach die Backplate-Aussparung dafür verwenden.
Der Netzteileinbau und die Kabelverlegung
Das Netzteil wird auf zwei gummierte Aluminiumstangen gelabert und von hinten mit vier Schrauben fixiert.
Selbst das Dark Power PRO von be quiet!, das etwas länger ist als andere Netzteile, hat problemlos Platz im Gehäuse.
Die Kabel lassen sich alle sauber und ordentlich hinter dem Mainboardschlitten durch die diversen Kabelöffnungen verlegen. Lediglich die Öffnung für den 12-V CPU-Stecker ist zu klein geraten: An dieser Stelle artet das Kabel-Management zu einer Fummelei aus. Ansonsten lässt sich alles sehr schnell verkabeln - allerdings hätten ein paar Kabelbinder mehr als die obligatorischen zwei nicht geschadet.
Der Grafikkarteneinbau
Grafikkarten finden bis zu einer Länge von 400-mm problemlos ohne Ausbau des HDD-Racks Platz im Gehäuse. Ist der PCIe-Slot vor dem HDD-Käfig so, sind es nur noch knappe 290-mm.
VI. Die Lautstärke und der Betriebstest
Hat die komplette Hardware ihren Platz im Gehäuse gefunden, folgt natürlich ein Betriebstest.
Störend fallen hier die drei Lian Li Lüfter auf: Sind diese mit dem 12-V Molexadapter angeschlossen, so kann nicht mehr von Laufruhe gesprochen werden.
Erst wenn sie durch einen Adapter oder vom Mainboard aus auf 7-V herunter geregelt werden, sind sie auszuhalten und erst bei einer Spannung von 5-V kann man endlich von geräuschlosem Betrieb sprechen.
VII. Resümee
Mit dem PC-7HX stellt Lian Li einen günstigen Einstieg in den Markt der schlichten Aluminiumgehäuse vor.
Kommen wir zunächst zu den positiven Eigenschaften.
Das Gehäuse ist aufgrund des verwendeten Aluminiums sehr leicht und edel anzusehen.
Es bietet gute Laufwerksentkopplungen und eine zum großen Teil sehr einfache Montage.
Das I/O-Panel wird durch eine Klappe vor Verschmutzung geschützt und setzt nur auf USB 3.0, als der neuesten Variante der USB-Schnittstelle.
Sehr positiv: Der beiliegende USB 2.0 zu 3.0 Adapter.
Auch sehr gut gelöst: Die Filterung der Luft an den verschiedenen Lüftereingängen; zur einfachen Reinigung lassen sich die Luftfilter problemlos ohne Werkzeug entnehmen.
Was jedoch das Gesamtdesign stört, sind die beiden Deckelöffnungen.
Dies wäre an und für sich nicht weiter schlimm, müsste man hier nicht für die Montage von Lüftern oder einem Radiator noch ein zusätzliches Montage-Kit erwerben.
Problematisch dabei ist nicht nur, dass dieses zusätzlich Geld kostet, sondern eigentlich richtig tragisch ist, dass durch diesen Aufbau das komplette Design zerstört wird.
Das ist aus meiner Sicht eine groteske Lösung: für die beiden Lüfter hätte man einfach nur zwei weitere 120-mm Lüftergitter oder Mesh-Abdeckungen beilegen müssen. Zum Glück fallen die beiden Öffungen im Deckel unterm Tisch so gut wie nicht auf und stören so das Design nicht wirklich.
Daneben sind die vormontierten Lüfter sehr laut bei 12-V und erst ab 5-V erträglich.
Und die Öffnung für den 12-V CPU-Stecker ist meiner Meinung nach 10-mm zu klein geraten.
Für ca. 85-€ ist das Gehäuse einen großen Blick wert, allerdings nur für Leute, die keine Lüfter im Deckel haben möchten und sowieso andere Lüfter einsetzen werden.
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