[Review] EVGA Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified im PCGHX-Check - Schnelle Geforce GTX 560 Ti 448 Core als Geforce GTX 570 Killer?!

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[Review] EVGA Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified im PCGHX-Check - schnelle Geforce GTX 560 Ti 448 Core als Geforce GTX 570 Killer?!


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Inhalt

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Einleitung

Ende November brachte Nvidia mit der Geforce GTX 560 Ti 448 Cores überraschend einen weiteren Ableger der Geforce GTX 560 Serie um die Lücke zwischen der GTX 570 und der GTX 560 Ti zu schließen. Da die aktuelle Geforce GTX 560 Ti aber bereits mit einem vollwertigen GF114-Chip ausgestattet ist, greift Nvidia bei der neuen 448 Cores auf den von der Geforce GTX 570 und GTX 580 bekannten GF110-Chip zurück. Technisch gesehen ist die neue Geforce GTX 560 Ti 448 Cores mehr eine Geforce GTX 570 als eine GTX 560 Ti, gerade da die Taktraten von der GTX 570 1:1 übernommen wurden. EVGA geht bei der Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified allerdings noch einen Schritt weiter und übertaktet die Karte ab Werk auf 797/1.594/1.950 MHz. Ob die EVGA Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified so zum GTX 570 Killer wird, soll der folgende Test klären.​

EVGA liefert die Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified, wie auch schon die Geforce GTX 570 Classified, in einer einfachen, schlichten schwarzen Verpackung aus. Passend zur Karte ziert der Classified-Schriftzug die Vorderseite der Verpackung. Zusätzlich erwähnt EVGA wie üblich, dass die Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified die typischen Nvidia-Features wie 3D Vision Surround, PhysX, DX 11 und SLI unterstützt. Darüber hinaus kann man der Vorderseite der Verpackung entnehmen, dass die Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified ebenfalls wie die Geforce GTX 570 über 1.280 MiByte Grafikspeicher verfügt. Auf der Rückseite der Verpackung sind neben einer Abbildung der EVGA Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified auch weitere Eigenschaften der Karten aufgelistet. So kann der Abbildung auf der Verpackungsrückseite entnommen werden, dass die Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified neben zwei DVI-Anschlüssen auch über einen Mini-HDMI-Ausgang verfügt. Der Mini-HDMI-Ausgang entspricht dem Standard 1.4a. Wird die EVGA Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified innerhalb 30 Tage beginnend ab dem Rechnungs-Datum bei EVGA registriert, wird der Garantiezeitraum auf drei Jahre erweitert. Als kleine Dreingabe steht den Käufern der EVGA GTX 560 Ti 448 Cores Classified neben EVGAs Precision auch der OC Scanner zur Verfügung. Beide Tools sind primär zum Übertakten gedacht, wobei man mit EVGA Precision selbst die maximalen Taktraten ausloten muss. EVGAs OC Scanner ist in der Lage, automatisch die maximalen Taktraten zu finden. Da es sich bei der Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified um einen speziellen Overclocking-Boliden handelt, werden die meisten Käufer die maximalen Taktraten selbstständig herausfinden wollen.
Der Lieferumfang der EVGA Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified enthält neben den üblichen Dreingaben wie einem „Quick Start Guide“ auch eine ausführliche Bedienungsanleitung, in der erläutert wird, wie beispielsweise die Grafikkarte eingebaut und der Treiber eingerichtet wird. Weiterhin ist ein gelber Notizzettel enthalten, der den Käufer darauf hinweist, die Grafikkarte zusätzlich mit Strom zu versorgen. Ohne die Anschlusskabel vom Netzteil startet das System nicht. Die obligatorische Treiber-CD ist ebenfalls enthalten, wobei hier es ratsam ist, immer die neusten Treiber direkt von Nvidia herunterzuladen. Neben einem neu designten EVGA-Case-Badge enthält der Lieferumfang der Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified noch einen Molex zu 6-Pin-PCIe-Adapter sowie einen 6-Pin-zu-8-Pin-PCIe-Adapter. Ein DVI-zu-VGA- sowie ein Mini-HDMI-zu-HDMI-Adapter runden den Lieferumfang ab.​




Damit sich die EVGA Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified auch optisch von anderen Karten abhebt, verbaut EVGA den hauseigenen DS-Kühler. Dieser ist bereits auf diversen Modellen, wie der Geforce GTX 580 oder auch der Geforce GTX 560 Ti, verbaut. Da Nvidia bei der Geforce GTX 560 Ti 448 Cores allerdings kein Referenz-Design vorgibt, kann jeder Hersteller die Karten nach belieben anpassen. Da die GTX 560 Ti 448 Cores und die Geforce GTX 570 auf dem gleichen Chip basieren, werden viele Hersteller entsprechende Designs für die Karte einfach übernehmen. So auch EVGA. Bei den Anschlussmöglichkeiten richtet sich die Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified exakt nach der Referenz Geforce GTX 570. Neben zwei Dual-Link-DVI-Anschlüssen verfügt die Karte auch noch über einen Mini-HDMI-Ausgang. Der restliche Platz der Slot-Blende wurde mit Lüftungsschlitzen versehen um die erzeugte Abwärme aus dem Gehäuse abzutransportieren. Anders als die normale GTX 560 Ti verfügt die GTX 560 Ti 448 Cores über zwei SLI-Anschlüsse, durch welche sich die Karte maximal im 3-Way-SLI-Betrieb nutzen lässt. Die normale GTX 560 Ti verfügt nur über einen SLI-Anschluss, wodurch nur SLI ermöglicht wird. Bei den Stromanschlüssen hingegen geht EVGA überraschend eigene Wege. Da es sich bei der EVGA Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified um eine auf Overclocking ausgelegt Grafikkarte handelt, verfügt diese neben einem 6-Pin- auch noch über einen 8-Pin-Stromanschluss. Selbst eine Geforce GTX 570 im Referenzdesign verfügt nur über zwei 6-Pin-Anschlüsse. Durch diese Veränderung kann die EVGA Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified maximal 300 Watt aufnehmen. Eine gewöhnliche GTX 570 kann nur 225 Watt aufnehmen. Gleiches gilt für die Geforce GTX 560 Ti. Bei den Systemanforderungen gibt EVGA ein 550 Watt Netzteil aber für ausreichend an. Damit die Karte auch unter extremer Last stabil arbeitet, muss die 12 Volt Schiene des Netzteils mindestens 38 Ampere bereitstellen können.
Damit die GPU auch mit ausreichend Frischluft versorgt wird, spendiert EVGA dem DS-Kühler auf der Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified zwei 75mm Lüfter. Der Kühler kommt auch in abgewandelter Form auf anderen Grafikkarten zum Einsatz, wobei die Größe der Lüfter immer gleich ist. Damit die Lüfter etwas geschützt werden, verfügt die Abdeckung über einige Streben. So wird verhindert, dass die Lüfter beispielsweise durch ein Kabel blockiert werden. Der knallrote Streifen zwischen den beiden Lüftern bildet einen schicken Akzent und zeichnet die GTX 560 Ti 448 Cores Classified aus. Die Blende umhüllt die fast ganze Vorderseite der Platine. Auf der Oberseite verfügt die Blende über einen kleinen roten EVGA-Schriftzug, der beleuchtet ist. Leider verbaut EVGA hinter dem roten Logo aber eine weiße LED. Im Betrieb leuchtet das Logo eher weiß/pink anstatt rot. Hier wäre es besser gewesen wenn auch eine rote LED verbaut worden wäre. Zumindest hätte es besser ins Design der Classified-Version gepasst. Für den Abtransport der erzeugten Wärme wurde der Kühlblock der Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified mit fünf Heatpipes ausgestattet. Diese transportieren die Abwärme von der GPU zu den beiden Kühlkörpern und haben einen Durchmesser von 6mm. Die Heatpipes haben direkten Kontakt zur GPU und können die Abwärme so direkt aufnehmen. Darüber hinaus dient die massive Bodenplatte ebenfalls als Kühler, da diese die Wärme von der GPU aufnimmt und an die Lamellen weitergibt. Der verbaute Kühler ist allerdings nur für die GPU konzipiert. Umliegende Bauteile, wie die Spannungsversorgung und der Grafikspeicher, werden nicht mitgekühlt. Diese werden lediglich durch den Airflow der beiden Lüfter auf Temperatur gehalten.
Die interessanten Details der EVGA Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified liegen aber definitiv unter der Kühlerabdeckung verborgen. Montiert man die Abdeckung sowie den Kühlblock ab, wird die Platine sichtbar. Einigen wird die Platine beim Betrachten der Bilder wohl bekannt vorkommen. Obwohl die die EVGA Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified auf dem GF-110-Chip basiert, recycelt EVGA hier die Referenzplatine der alten Geforce GTX 480 die auf dem GF-100-Chip basiert. Das Layout der einzelnen Bauteile wurde 1:1 übernommen, selbst die Aussparung für den Lüfter der GTX 480 ist bei der Platine vorhanden. Vergleicht man die Bauteile mit einer Referenz Geforce GTX 480 und der GTX 560 Ti 448 Cores Classified fällt auf, dass nur wenige Bauteile verändert wurden. Wer die Karte also mit einem Wasserkühler versehen möchte, wird mit einem Kühler der eigentlich für die Geforce GTX 480 bestimmt ist, keine Probleme bekommen. Da die GTX 560 Ti 448 Cores Classified auf der Referenz-Platine der GTX 480 basiert, ist auch die Länge identisch. Mit 27,0 cm gehört die GTX 560 Ti 448 Cores Classified zu den längeren GTX 560 Ti 448 Cores. MSI übernimmt beispielsweise das Design der N570GTX Twin Frozr III Power Edition/OC, welche mit 24,0 cm etwas kürzer ist. Da EVGA das Platinen-Design der Geforce GTX 480 übernimmt, kommt der GTX 560 Ti 448 Cores Classified auch dessen Spannungsversorgung zugute. So verfügt die EVGA Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified über eine sechs Phasen PWM gesteuerte Spannungsversorgung, welche der Karte zu besonders guten Overclocking-Resultaten verhelfen soll. Selbst eine Geforce GTX 570 verfügt im Referenz-Design nur über vier Phasen. Auf das 10 lagige PCB der größeren Schwester in Form der Geforce GTX 570 Classified muss die kleinere GTX 560 Ti 448 Cores Classified aber verzichten. Abschließen noch ein paar Impressionen zur EVGA Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified...​



Damit weitere Bilder der EVGA Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified angezeigt werden, bitte auf Klick "Show" klicken. Um das gewünschte Bild zu vergrößern, reicht es aus, dieses einfach anzuklicken.​


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Obwohl es für die Geforce GTX 560 Ti 448 Cores kein Referenz-Design gibt, sieht Nvidia 732/1.464/1.900 MHz Referenz Taktraten vor. Die Taktraten wurden 1:1 von der Geforce GTX 570 übernommen. Damit die GTX 560 Ti 448 Cores allerdings etwas langsamer ist, wurde die Anzahl der Shader-Einheiten reduziert. So verfügt die GTX 560 Ti 448 Cores - wie man dem Namen bereits entnehmen kann - über 448 Shader-Einheiten. Exakt so viele wie bereits die Geforce GTX 470 hat. Damit sich die EVGA Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified aber etwas von den normalen Editionen abhebt, hat EVGA die Taktraten auf 797/1.594/1.950 MHz angehoben. Leistungsmäßig landet die EVGA Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified so knapp vor einer Geforce GTX 570 mit Referenz Taktraten.​



Obwohl EVGA ab Werk nicht nur die Taktraten, sondern auch die Spannung leicht erhöht wurde, fällt das Overclocking-Potenzial mit der vorgegebenen Spannung erstaunlich groß aus. So lässt sich die EVGA Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified bei einer Spannung von 1,050 Volt (1,0 sind Standard für die GTX 560 Ti 448 Cores / 570) auf 900/1.800 MHz übertakten. Trotz Werks-OC von 732/1.464 MHz auf 797/1.594 MHz lassen sich die Taktraten für den Grafikprozessor und die Shader-Einheiten um 12,9 Prozent steigern. Auch der Grafikspeicher ist äußerst taktfreudig und lässt sich von 1.950 MHz auf 2.350 MHz übertakten. Dies entspricht einem Plus von 20,5 Prozent.​



Wird die Spannung mittels MSI Afterburner auf 1,1 Volt angehoben, lässt sich die EVGA Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified auf schlussendlich 935/1.870/2.350 MHz übertakten. Da sich die Spannung des Grafikspeichers nicht verändern lässt, ist hier eine weitere Steigerung der Taktrate nicht möglich.​



Neben den guten Overclocking-Ambitionen kann die EVGA Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified aber auch mit ihrem Undervolting-Potenzial überzeugen. Da die Taktraten ab Werk leicht erhöht sind, spendiert EVGA der Karte wie bereits erwähnt auch eine minimal angehobene Spannung. Diese schlägt sich nicht nur in der Leistungsaufnahme nieder, sondern ist wie der Undervolting-Test zeigt, eigentlich auch vollkommen überflüssig. Mittels MSI Afterburner lässt sich die Spannung von 1,050 Volt auf 0,963 Volt verringern. Zwar läuft der 3DMark 11 auch mit 0,950 Volt problemlos, Spiele stürzen aber nach kurzer Zeit ab. Aufgrund des guten Undervolting-Resultats ist es etwas unverständlich warum EVGA die Spannung erhöht. Ohne Spannungserhöhung wäre die EVGA Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified nicht nur schneller als eine Geforce GTX 570, sondern auch sparsamer.​



Da die Leistung der Nvidia Geforce GTX 560 Ti 448 Core hinlänglich bekannt ist, verzichte ich an dieser Stelle auf zahlreiche Vergleiche zu anderen Karten. Im Fokus der Benchmarks steht eher, wie viel Leistung die Karte durch Overclocking hinzugewinnt. Wer dennoch Benchmarks der Geforce GTX 560 Ti 448 Core sucht, den verweise ich an dieser Stelle auf den großen Geforce GTX 560 Ti 448 Core Test von PCGames Hardware. Den Test findet Ihr unter folgendem Link:​

PCGH - Test: Geforce GTX 560 Ti mit 448 Shader-Einheiten von Nvidia
PCGH - Asus Mars II im Test: Die extremste Grafikkarte der Welt - Wahnsinn done right

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Um die EVGA Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified ordentlich zu befeuern, kommt ein auf 4,5 GHz (45 x 100 MHz) übertakteter Core i7-2600K zum Einsatz. Als Mainboard wird ein Asus Maximus IV Extreme genutzt. Die zwei Speicherriegel von Corsair haben jeweils eine Kapazität von 4 GiByte und laufen im DDR3-1866-Modus mit Latenzzeiten von CL9-10-9-27. Die Benchmarks wurden einmal mit den Standard-Taktraten und einmal mit den übertakteten ausgeführt. Um dafür zu sorgen, dass alle Werte ihre Richtigkeit haben, wurde jeder Benchmarks dreimal ausgeführt. Wer mehr über die einzelnen Benchmarks erfahren möchte, kann dies unter dem folgenden Link nachlesen. Mehr Informationen zu den Benchmarks findet Ihr hier:​

PCGH - FAQ: So bencht PCGH Spiele (How-to-Benches inside)

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Anmerkung: Angabe der Werte (Min. FPS / Avg. FPS) in Relation zur normalen Geforce GTX 560 Ti 448 Core.

Bei der Leistung braucht sich die EVGA Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified nicht vor der Geforce GTX 570 verstecken. Ganz im Gegenteil sogar, durchschnittlich ist die Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified 2,5 Prozent schneller als eine Referenz GTX 570. Abhängig vom Szenario kann sich die Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified sogar um bis zu 5,5 Prozent absetzten. Eine GTX 560 Ti 448 Core mit Referenz-Taktraten lässt die EVGA Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified um durchschnittlich 6,5 Prozent hinter sich. Besonders Battlefield Bad Company 2 und Metro 2033 profitieren durch das signifikante Werks-OC. In Metro 2033 steigt die minimale Framerate um 12,5 Prozent an, die durchschnittliche Framerate kann um 7,5 Prozent zulegen. Battlefield Bad Company 2 profitiert durch die höheren Taktraten um 10 (Min. FPS) beziehungsweise 4,4 Prozent (Avg. FPS).
Wird die EVGA Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified ohne Spannungserhöhung auf 900/1.800/2.350 MHz übertaktet, kann sie sich durchschnittlich um 19,8 Prozent von einer normalen Geforce GTX 560 Ti 448 Core absetzten. Der Vorsprung zu einer normalen GTX 570 beträgt sogar 22,3 Prozent. Neben Metro 2033 skaliert auch Crysis 2 sehr gut auf die gesteigerten Taktraten. Bei der minimalen Framerate legt Crysis 2 um 23,7 und bei der durchschnittlichen Framerate um 26,6 Prozent zu. Metro 2033 legt mit 33,3 Prozent (Min. FPS) sogar noch deutlicher zu. Die durchschnittliche Framerate steigt aber trotzdem auch um satte 25,5 Prozent. Wird die Karte mit leichter Spannungserhöhung auf 935/1.870/2.350 MHz übertaktet, steigt die Leistung durchschnittlich nur noch um 2 Prozent an.​

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Mit automatischer Lüfter-Steuerung erwärmt sich die GPU im Spielbetrieb maximal auf unbedenkliche 68,0° Grad. Auch im Idle-Zustand bleibt der Grafikprozessor mit 33,0° Grad relativ kühl. Wird die Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified mittels Furmark stark belastet, kommt der Kühler aber doch stark ins Schwitzen. So klettert die Temperatur bei automatischer Lüfter-Steuerung auf 83,0° Grad hoch. Da der DS-Kühler von EVGA nicht sonderlich massiv ist, müssen die Lüfter gerade bei starker Belastung der GPU mit gesteigerter Drehzahl dagegen halten. Wird die Drehzahl manuell auf 100 Prozent fixiert, klettert die maximale Temperatur im Spiel-Betrieb nur noch auf 52,0° Grad. Auch im Stress-Test mittels Furmark bleibt der Grafikprozessor bei maximaler Lüfter-Drehzahl mit 66,0° Grad doch deutlich kühler – ideal für Benchmarks am (Lukü-)Limit.​

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Der Temperaturverlauf veranschaulicht sehr gut, dass die Karte ihre maximale Temperatur erst nach einiger Zeit erreicht. Anhand des Zeitverlaufs ist auch ersichtlich, dass die automatische Lüfter-Steuerung erst nach minimalem Anstieg der Temperatur anfängt die Drehzahl zu erhöhen. Im Falle der EVGA Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified steigt die Drehzahl erst schlagartig an um die angestiegene Temperatur abzufangen. Steigt die Temperatur weiter, arbeitet die Lüfter-Steuerung mit einer langsamen Abhebung der Drehzahl dagegen. Obwohl die Drehzahl von 55 Prozent auf den ersten Blick als extrem hoch aufgefasst wird, ist der Anstieg unter Last mit 25 Prozent eigentlich relativ gering. Im Spiel-Betrieb pendelt sich die Drehzahl bei 47 Prozent ein. Man sollte immer bedenken, dass der Lüfter selbst im Idle-Modus bereits mit 30% läuft. Hier hätte EVGA - wie bereits bei anderen Karten mit dem DS-Kühler - etwas nachbessern und die Drehzahlgrenze weiter nach unten verschieben können. Wird Furmark beendet, fällt die Temperatur wie im Verlauf zu sehen, wieder relativ schnell ab. Die Lüfterdrehzahl fällt zeitversetzt ähnlich stark ab, um die Karte herunter zu kühlen. Sobald keine Last mehr anliegt, taktet sich die GPU in zwei Schritten (405/810 MHz und 51/102 MHz) wieder runter.​

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Da auf der GTX 560 Ti 448 Cores Classified fast der identische Kühler wie auf der Geforce GTX 560 Ti DS Superclocked zum Einsatz kommt, hinterlässt auch die Classified bei der Lautstärke ebenfalls einen eher durchwachsenen Eindruck. Dass der DS-Kühler nichts für Silent-Systeme ist, wurde bereits in der Vergangenheit von vielen Tests bestätigt.
Im Idle-Zustand erzeugen die beiden Lüfter des DS-Kühlers einen Schalldruck von maximal 23,7 dB(A). Da die Lüfter im Idle-Zustand mit 30 Prozent relativ langsam drehen, nimmt man die Lautstärke kaum wahr. Im Spielbetrieb drehen die Lüfter aber deutlich auf und man kann die Karte hörbar wahrnehmen. Bei 47 Prozent Drehzahl erzeugen die beiden Lüfter einen Schalldruck von 41,3 dB(A). Dreht man den Lüfter manuell voll auf, erzeugt die EVGA Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified einen Schalldruck von 68,4 dB(A). Damit die Lüfter unter Last nicht so weit hochdrehen, empfiehlt es sich die Karte zu undervolten. Zwar werden unter Last fast die gleichen Temperaturen erreicht, die Lüfter müssen dafür aber weniger arbeiten.​

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Da EVGA neben den Taktraten auch die Spannung leicht angehoben hat, muss sich die Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified einer normalen GTX 570 bei der Leistungsaufnahme leicht geschlagen geben. Da die GTX 560 Ti 448 Cores Classified je nach Szenario allerdings 5,5 Prozent schneller ist, geht die leicht höhere Leistungsaufnahme in Ordnung. In normalen Spiel-Betrieb kommt das System mit einer Referenz Geforce GTX 570 auf 306 Watt. Die EVGA Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified steigert die Leistungsaufnahme im Spielbetrieb auf 321 Watt. Im Idle-Zustand kommen sowohl die Geforce GTX 570 als auch die GTX 560 Ti 448 Cores Classified auf fast gleichen Wert, mit der normalen Geforce GTX 560 Ti können beide aber nicht mithalten.
Wird die GTX 560 Ti 448 Cores Classified ohne Spannungserhöhung auf 900/1.800/2.350 MHz übertaktet, steigt die Leistungsaufnahme im Spielbetrieb um 22 Watt auf 343 Watt an. Wird die Karte mit Furmark belastet, übersteigt die Leistungsaufnahme deutlich die gemessenen Werte der Geforce GTX 570. Grund dafür ist ein Schutzmechanismus, den EVGA bei der Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified etwas gelockert hat, um bessere Overclocking-Ergebnisse zu erreichen. Wird die Karte mit leichter Spannungs-Erhöhung auf 935/1.870/2.350 MHz übertaktet, steigt die Leistungsaufnahme im Spielbetrieb um weitere 30 Watt auf 373 Watt an. Da im Idle-Zustand sowohl die Spannung als auch die Taktraten verringert werden, steigt die Leistungsaufnahme hier nur signifikant an. Die weiteren Messungen können dem Diagramm entnommen werden.​

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Leider hat EVGA eine unglückliche Kombination aus Spannung und Taktrate erwischt. Mit einer Spannung von 1,050 Volt sind die 797/1.594/1.950 MHz etwas ineffizient. Da die Spannung und die Taktraten im Vergleich zu einer normalen GTX 560 Ti 448 Core erhöht wurden, steigt die Leistungsaufnahme um 8,1 Prozent an. Die eigentliche Rechenleistung steigt bei den genannten Vorgaben allerdings nur um 6,9 Prozent an. EVGA wäre besser damit beraten gewesen, die Spannung bei den für die GTX 560 Ti 448 Cores typischen 1,0 Volt zu belassen, oder die Taktraten noch weiter anzuheben. Wird die EVGA Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified ohne Spannungserhöhung auf 900/1.800/2.350 MHz übertaktet, kann sich die Karte im Durchschnitt um 22,0 Prozent von einer normalen GTX 560 Ti 448 Core absetzten. Die Leistungsaufnahme steigt hingegen nur um 15,5 Prozent, wodurch die Karte mehr leistet, prozentual weniger Strom aufnimmt und daher effizienter ist. Wird zusätzlich zu den Taktraten auch die Spannung erhöht, liegen der Zuwachs der Leistungsaufnahme und der Zuwachs der Performance auf einem Level. Bei einer Spannung von 1,10 Volt und 935/1.870/2.350 MHz kann die Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified im Schnitt zwar 25,7 Prozent von einer normalen GTX 560 Ti 448 Core absetzten, die Leistungsaufnahme steigt allerdings auch um 25,6 Prozent an.​

EVGA präsentiert mit der Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified eine Karte, die sich selbst vor der GTX 570 nicht verstecken muss. Im Durchschnitt landet die Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified 2,5 Prozent vor einer normalen GTX 570, was sich auch etwas im Preis wiederspiegelt. Abhängig von den Einstellungen und dem Spiel beträgt der Vorsprung im Idealfall sogar 5,5 Prozent. Eine normale GTX 560 Ti 448 Core lässt die Classified im Durchschnitt um 6,5 Prozent hinter sich. Eine normale GTX 560 Ti wird sogar um 17,0 Prozent deklassiert. Sollte die Leistung durch das Werks-OC auf 797/1.594/1.950 MHz nicht ausreichen, bietet die Karte dennoch viel Potenzial. Da EVGA auch die Spannung ab Werk leicht auf 1,050 Volt anhebt, konnte das hier getestete Muster auf 900/1.800/2.350 MHz übertaktet werden. Mit einer leichten Spannungserhöhung auf 1,1 Volt waren schlussendlich sogar 935/1.870/2.350 MHz möglich. Mit 900/1.800/2.350 MHz konnte sich die EVGA Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified um 19,8 Prozent von einer normalen GTX 560 Ti 448 Core und 22,3 Prozent von einer normalen Geforce GTX 570 absetzten.
Leider verbraucht die GTX 560 Ti 448 Cores Classified im Spielbetrieb mit 321 Watt etwas mehr Strom als eine normale GTX 570 (306 Watt). Dies ist auf die ab Werk erhöhte Spannung zurückzuführen. Wie der Undervolting-Test aber zeigt, wäre es nicht nötig gewesen, die Spannung zu erhöhen. Mittels Undervolting auf 0,963 Volt konnte die Leistungsaufnahme der GTX 560 Ti 448 Cores Classified 295 Watt reduziert werden. Bei gleicher Leistung ist die Karte so sparsamer als eine normale GTX 570. Neben der Leistungsaufnahme ist auch der Kühler zu kritisieren. Dieser ist wie im Vorfeld bereits erwartet nicht sonderlich Silent-tauglich, aber dennoch leiser als auf der zuletzt getesteten GTX 560 Ti DS Superclocked. Mit 41,3 dB(A) nimmt man die Karte zwar leicht wahr, so leise wie erhofft ist die Karte aber nicht. Leider verzichtet EVGA bei der Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified auf für Classified-Karten typische Features wie Spannungsmesspunkte. Dafür gibt es aber eine Erweiterung des Garantiezeitraums auf drei Jahre. Zum Schluss bleibt nur noch die Frage nach dem Verkaufspreis zu klären. Aktuell ist die EVGA Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified im Preisvergleich für knapp 280,- Euro gelistet und zählt somit zu den teuersten Modellen auf Basis der GTX 560 Ti 448 Cores. Zum Vergleich: Für eine leise Geforce GTX 570 werden aktuell um 300,00 Euro fällig. Ob man sich schlussendlich für die GTX 560 Ti 448 Cores Classified entscheidet bleibt jedem Käufer selbst überlassen.​

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Klingt doch gut, sie liegt knapp vor einer 570, kostet aber knapp weniger, also eine gute Wahl, sofern man sich nicht daran stört, dass die Leistungsaufnahme größer ist.

Hast du mal Vergleichswerte bei der Lautstärke zwischen der 570 und der getesteten EVGA?
 
Wenn ich das aber richtig verstanden habe, kann man die Karte ohne Leistungsverlust untervolten. Sodass da auch einiges nochmal an Hitze und Strom eingespart werden kann.
Wirklich interessante Karte.
 
Klingt doch gut, sie liegt knapp vor einer 570, kostet aber knapp weniger, also eine gute Wahl, sofern man sich nicht daran stört, dass die Leistungsaufnahme größer ist.

Hast du mal Vergleichswerte bei der Lautstärke zwischen der 570 und der getesteten EVGA?

Die Lautstärke hängt vom Kühler-Design ab. Weitere Tests zu Geforce GTX 570 Karten findest du hier bei meinem Blog. :D
Den Vergleich zum GTX 570 Ref. Design finde ich nicht sehr angebracht... ;)


Wenn ich das aber richtig verstanden habe, kann man die Karte ohne Leistungsverlust untervolten. Sodass da auch einiges nochmal an Hitze und Strom eingespart werden kann.
Wirklich interessante Karte.

Undervolting geht ja fast bei jeder Karte. Nur hier lohnt es sich halt richtig. ;)
Solange du die Taktraten nicht nach unten abänderst, verlierst du keine Leistung.


Grüße
 
Also ich finde die Karte sehr interessant da sich meine EVGA gtx 580 verabschiedet hat und ich nicht mehr groß Zeit habe am Pc zu zocken. Ich denke diesmal wird es so ne kleine :) werden. btw ich weis nicht ibs an der pcgh ipad liegt oder am verfasser, aber ich seh über all "<anker> " und so etwas. Schöner Einblick
 
Liegt an der App. Wenn ich mir meine Threads auch mit dem iPad ansehe, hab ich das auch. ;)
 
:) ich dachte schon. was ich aber nicht so toll find ist das die messpunkte an der karte fehlen. ich mein is ne classified da ist das ja eigentlich standart.
 
Supi Test, schön zu lesen, aber:

Battlefield Bad Company 2 profitiert durch die höheren Taktraten um 10 (Min. FPS) beziehungsweise 4,4 Prozent (Avg. FPS).

Doch wohl eher anders rum.

Manchmal fragt man sich auch warum die Karte bei Prime wärmer wird (Diagrammbeschriftung), aber ansonsten sehr ausfürlich :daumen:
 
wobei ich sagen muss wenn man bedenk für den preis bekommt man eine 570 welche mehr reserven nach oben hat als eine 560 die schon von werk übertrieben viel volt bekommt.
 
drbeckstar schrieb:
wobei ich sagen muss wenn man bedenk für den preis bekommt man eine 570 welche mehr reserven nach oben hat als eine 560 die schon von werk übertrieben viel volt bekommt.

Eine GTX 570 lässt sich auch nicht viel besser übertakten. 935/1.870 MHz sind auch für eine Geforce GTX 570 viel. Die profitiert dann hauptsächlich durch die Anzahl der Shader-Einheiten. Ist halt bei beiden Karten der selbe Chip im Einsatz. ;)


Grüße
 
Mein Benchmarkergebniss :6900pts mit nem i7 930 @4,4 ghz und GPU 732@920Mhz (988mV@1034mV)

NVIDIA GeForce GTX 560 Ti 448 video card benchmark result - Intel Core i7-930 Processor,ASUSTeK Computer INC. SABERTOOTH X58 score: P6906 3DMarks


Die Karte is schon nicht schlecht, wenn auch nur Nvidia Reste Verwertung.
Sind die selben Werte die eine 570 max. oc erreichen kann, aber bissl leiser. Günstigste gibt es ab 239€ http://www.hardwareschotte.de/preisvergleich/Gainward-GeForce-Gtx-560-Ti-p21427465 ,nur Sli (weil limitierte Auflage) könnte später ein Problem werden falls man eine 2. Karte will.
Als Einzelkarte Kaufempfehlung!
 
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Nee,denke schon die 470er kackt da deutlich ab,weil sie eben auch noch preislich zu hoch gehandelt wird. Mit nem guten Sys im Hintergrund kann sie noch gut mithalten. Der Wechsel von 470 auf 560 oder 570 lohnt nicht wirklich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wenn man jetzt bedenkt das die GTX470 nichts anderes ist und mit dem entsprechenden OC auch diese werte abliefert.:daumen:

Wobei es für eine GTX 470 schon schwer wird die 935/1.870 MHz zu packen. Es gibt zwar einige gute Karten die das schaffen, die Regel ist das aber nicht.
Dennoch, für mich bleibt die GTX 560 Ti 448 Core ein Mix aus GTX 470 und GTX 570. Im Prinzip eine GTX 565. :D
 
Meine GTX SOC@Peter wird das schon noch packen:D Das OC war aber auf die normale 448 Core bezogen und da wird es glaube nicht schwer eine GTX470 auf 732Mhz zu Takten, meiner Ansicht nach ist die GTX470 zu sehr in Vergessenheit geraten.:schief:
 
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