[Review] Enermax Clipeus – Der Schild für deine Hardware?

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[Review] Enermax Clipeus – Der Schild für deine Hardware?

Enermax Clipeus – Der Schild für deine Hardware?

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Inhaltsverzeichnis:

Dies ist ein interaktives Inhaltsverzeichnis, also könnt ihr die verschiedenen Rubriken über die Überschriften anwählen!

1.Danksagung

An dieser Stelle möchte ich der Firma Enermax für das entgegengebrachte Vertrauen und die Bereitstellung des Test-Exemplars danken.


Anfang des Jahres stellte Enermax neben dem Hoplite auch das Clipeus vor. Es ist eher als Einsteigergehäuse gedacht, daher auch im niedrigeren Preissegment angesiedelt. Es zeichnet sich laut Enermax durch seine „markanten und kühlen“ Eigenschaften aus. Ein weiteres Feature ist der Vegas-Lüfter in der Front, welcher unterschiedliche Leuchtmodi annehmen kann. Ob das Clipeus diese Versprechungen hält, werde ich hier ausführlich testen. Zur Namensbedeutung ist zu sagen, dass ein „Clipeus“ im alten Rom ein Schutzschild der Phalanx war und so die schwere Infanterie schützen sollte.

Quelle: Clipeus


3. Spezifikationen

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Produktbeschreibung von Enermax:

[FONT=&quot]
[/FONT]
  • [FONT=&quot]Starkes Einsteigergehäuse mit vielen nutzerfreundlichen Funktionen und exzellenter Kühlung. Schwarz lackierter Innenraum. Erhältlich in zwei Versionen mit Acrylfenster (ECA3210-A) oder Stahl-Mesh-Fenster (ECA3210-M) in der Front. Die Acrylversion besitzt auf der Front zusätzliche Lufteinlässe, über die der Frontlüfter kühle Luft ziehen kann.[/FONT]
  • [FONT=&quot]Führende LED-Technologie für einzigartige Effekte und unerreichte Leuchtkraft durch integrierten 12-cm-Vegas-Frontlüfter mit robustem Twister-Lager. Patentierter LED-Ring mit 24 Dioden. Zwei Farben – Blau/Rot (ECA3210-M) oder Blau/Weiß (ECA3210-A) – und bis zu 11 LED-Modi zur Auswahl. Schalter zur Steuerung der LED-Beleuchtung an der Front.[/FONT]
  • [FONT=&quot]Vorinstallierte 12-cm-Front- und 12-cm-Rückwandlüfter. Aufhängungen für zwei zusätzliche 12-cm-Seitenlüfter.[/FONT]
  • [FONT=&quot]Schraubenlose Schnellverschlüsse für Laufwerke und Festplatten, Mesh-Blenden für Erweiterungskarten, Mainboard-Einsatz mit Öffnung für einen komfortablen Einbau des CPU Kühlers sowie Rändelschrauben zum Abnehmen der Seitenwände.[/FONT]
  • [FONT=&quot]Kabelmanagement mit Öffnungen und Halterungen für eine bequeme und versteckte Verlegung der Kabel.[/FONT]
  • [FONT=&quot]Optimierte Gehäusekühlung und bessere Kabelführung. Das Netzteil kann dank leicht zu reinigendem Mikrostaubfilter auch mit dem Lüfter nach unten montiert werden. Bessere Luftzirkulation unter dem Gehäuse durch 20 mm Gummifüße.[/FONT]
  • [FONT=&quot]2x USB 2.0 und HD/AC’97 Audio.[/FONT]
  • [FONT=&quot]Zwei gummierte Öffnungen auf der Rückseite für den Einbau wassergekühlter Systeme.[/FONT]

4. Verpackung/Lieferumfang/erster Eindruck

Verpackung:

Das Gehäuse kommt in einem braunen Pappkarton mit verschiedenen, blauen Akzenten:

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Weiterhin ist das Gehäuse in zwei Papp-Träger gesteckt und in Folie gehüllt:


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Im Case selbst sind dann die Bauanleitung und Schrauben zu finden, genauso wie Kabel, welche mit einem Gummi zusammengehalten werden. Beide Seitenteile sind vormontiert.

Lieferumfang:

  • Bauanleitung
  • Diverse Schrauben
  • Enermax Klettkabelbinder und normale Kabelbinder
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Erster Eindruck:

Auf den ersten Blick wirkt das Gehäuse robust. Durch den hervorgehobenen Lüfter und die markanten Standfüße wirkt es wenig anmutig, eher wie ein Krieger, was der Name auch unterstreicht, da ein Clipeus ursprünglich ein griechischer Schild war. Ob sich dieser Eindruck weiter hält, werde ich jetzt klären.

5. Äußeres Erscheinungsbild:

In der Front fallen zuerst die großen Schlitze auf, welche zum Frontlüfter hinführen. Dieser hat eine recht große Wölbung nach vorn erhalten, wahrscheinlich, damit die Lichteffekte (dazu später mehr) besser zur Geltung kommen. Weiter oben in der Mitte folgt dann das I/O-Panel, welches zwei USB-Ports und einen Headset-Anschluss beherbergt. Daneben liegen der Start- und Resetknopf, sowie der Steuerknopf für die Lichteffekte des Frontlüfters. Auf dieser Ebene liegt ebenfalls die Blende für 3,5“ Festplatten, welche in 5,25“ Slots montiert werden kann. Noch weiter oben folgen dann die Blenden für die „wirklichen“ 5,25“-Geräte. Auf der untersten ist auch noch ein Aufkleber, welcher die Lichteffekte des Vegas-Lüfters anpreist. Die Frontblende ist im Allgemeinen mittel-leicht von dem restlichen Case zu trennen, es muss jedoch etwas Kraft aufgewendet werden, dies fällt jedoch nicht negativ auf, da so eine gewisse Stabilität gewährleistet wird.

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An dem rechten Seitenteil ist weiterhin ein Ausschnitt für zwei 120mm-Lüfter. Die Seitenteile sind mit Thumbscrews am restlichen Gehäuse montiert und können bequem nach hinten mithilfe der eingestanzten Griffe gezogen werden.

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Am Heck des Gehäuses befindet sich dann erst einmal oben der Ausschnitt für die Anschlüsse für das Mainboard sowie der zweite 120mm-Lüfter. Darunter kommen die PCI-Slot-Blenden, welche aus Mesh gefertigt sind und somit luft- und staubdurchlässig. Neben diesen liegen zwei Ausschnitte für Schläuche einer externen Wasserkühlung, unter welchen dann der Ausschnitt für das Netzteil liegt.

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An der Oberseite des Gehäuses ist nichts Außergewöhnliches zu finden, dafür erkennt man am Unterteil einen Netzteilstaubfilter, welcher zur bequemen Reinigung abgenommen werden kann. Er liegt zwischen den Standfüßen, welche durch ihre Größe bedingt, sehr groß und markant wirken. Sie unterlaufen ungefähr ein Drittel des Gehäuses, nach welchem sie aufhören. Erst im vorderen Fünftel beginnen sie wieder.


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6. Inneres Erscheinungsbild

Sobald die Frontblende komplett entfernt ist, was mittelleicht von der Hand geht, sticht der transparente Vegas-Lüfter ins Auge, welche zuvor von einem herausnehmbaren Staubfilter vor Schmutz geschützt wurde. Der Ventilator ist verschraubt und nicht entkoppelt. Er wird mit Hilfe eines Drei-Pol-Stromkabel oder via Molexkabel mit dem Mainboard/Netzteil verbunden, wobei zu beachten ist, dass ein kleines, zweiadriges noch zur Frontblende führt, mit welchem die Lichteffekte des Lüfters reguliert werden. Begibt man sich weiter nach oben, erblickt man die Einschübe für die ODDs, welche mit herauszubrechenden, ausgestanzten Blechen geschützt werden. Hier fällt auf, dass das erste Blech nicht eingesetzt wurde, da wohl davon ausgegangen wurde, dass ein mögliches DVD-Laufwerk immer ganz oben eingebaut wird.



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Weiter hinten befinden sich dann die Laufwerkskäfige, in welchen vier ODDs montiert werden können. Die Befestigung erfolgt werkzeuglos und ist recht unkompliziert, da nur von beiden Seiten die Schnallen angebracht und festgedreht werden müssen. Ein Einbaurahmen für 3,5“-Geräte in einem 5,25“-Schacht ist bereits montiert, welcher auch über eine Aussparung in der Front verfügt, womit ein mögliches Floppy-Laufwerk auch Platz an der Vorderseite finden kann. Unter diesem ersten Käfig befindet sich ein Zweiter für die Festplatten (keine Möglichkeit zum Einbau von 2,5“-Geräten!). Die Montage verläuft ebenso wie bei den 5,25“-Geräten unkompliziert, da es das gleiche System ist. Beide Laufwerksarten sind nicht entkoppelt, was Vibrationen im restlichen Gehäuse hervorrufen kann.



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Im komplett schwarz lackierten Innenraum des Gehäuses befindet sich danach der Tray für das Mainboard, welcher eine Aussparung an der Rückseite für eine Montage eines CPU-Kühlers besitzt. An den Seiten des Trays sind ebenfalls Aussparrungen zu finden, welche dem Kabelmanagment geschuldet sind, zu welchem ich weiter unten etwas anmerken werde. Die Abstandshalter für die Befestigung des Mainboards am Gehäuse sind schon vormontiert und (natürlich) passend.



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Am Heck des Gehäuses ist dann zuerst der Lüfter auffällig, welcher im Gegensatz zum Frontventilator nicht leuchtet. Er hat einen milchig, transparenten Schimmer und kann nur über Molexkabel an das Netzteil angeschlossen werden, was negativ auffällt, da so die Variabilität vom Frontlüfter nicht mehr gegeben ist. Auch ist der Lüfter am Heck lauter als der an der Vorderseite, dazu jedoch später mehr. Neben dem Lüfter befindet sich der Ausschnitt für das I/O-Panel des Mainboards, welches (natürlich) passgenau ist. Darunter befinden sich zwei gummierte Ausschnitte für Schläuche einer externen Wasserkühlung. Unter diesen sind die PCI-Slotblenden, welche aus Mesh gefertigt sind und so luft- und staubdurchlässig. Die montieren Karten werden verschraubt und ebenfalls nicht von Gehäuse entkoppelt. Darunter ist der Ausschnitt für die Belüftung des Netzteils zu finden, welche mit einem Staubfilter versehen ist. Die PSU wird entkoppelt aus Gummi-Polstern gelagert, welche jedoch etwas klein erscheinen, aber noch ausreichend sind. Die Verschraubung erfolgt wie üblich von der Außenseite und geht unproblematisch von der Hand.


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Am linken Seitenteil (von der Front aus betrachtet) sind noch zwei Ausschnitte für jeweils einen 120mm-Ventilator, wobei auch hier auf die Entkopplung verzichtet wurde.

7. Einbau der Hardware

Beim Einbau der Hardware fällt auf, dass die Montage leicht von der Hand geht. Die werkzeuglose Befestigung fällt hier positiv auf, da so diese Komponenten schnell und relativ sicher verstaut werden können. In den Mainboardtray müssen die Abstandshalter ebenfalls nicht mehr eingedreht werden, da sie schon vorhanden sind. Die Montage des Motherboards verlief auch einfach, bis auf ein Problem, dass sich ergab, als das Board mit montiertem CPU-Kühler (Scythe Mugen 2 Rev. B) eingebaut werden sollte. Hier war die Schraube in der oberen, linken Ecke nicht mehr zu erreichen, obwohl dies eher nebensächlich ist, da sich ja eine Aussparung im Tray befindet. Das Netzteil ließ sich unproblematisch verschrauben, die Grafikkarte ebenso. Doch erst beim Verlegen der Kabel ergeben sich die Komplikationen, da der Zwischenraum für das Kabelmanagment einfach viel zu dünn ist. Für das 24-Pin-Kabel ist der Platz nicht bzw. nur fast ausreichend, um das rechte Seitenteil zu montieren. Für schmale Kabel wie USB-, SATA- und I/O-Panel-Kabel reicht der Platz, für Dickere ist er zu gering. Ferner sind beim Einbau keine scharfen oder spitzen Kanten bzw. Ecken aufgefallen.

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8. Temperaturen

Das Testsystem, mit welchem die Temperatur-Werte ermittelt wurden:

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Die Ergebnisse der Wertung:

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Dafür, dass sich nur zwei Lüfter für die Frischluftzufuhr im Gehäuse befinden, sind die Temperaturen von Prozessor und Grafikkarte in Ordnung.

Anmerkung: Da die Grafikkarte eine Kühlung mit DHE-Design besitzt, ist es verständlich, dass die Temperaturen höher als gewöhnlich sind. Diese ändern sich auch bei einem anders belüfteten Gehäuse nicht wesentlich!

9. Lautstärke

Die Lautstärke unterscheidet sich je nach Front oder Heck. Der Lüfter an der Vorderseite ist aus 50 Zentimeter Entfernung bei offenem Gehäuse fast nicht hörbar. Dies bestätigt auch den ersten Eindruck, dass in dieser Hälfte der „bessere“ Lüfter verbaut wurde. Der Hecklüfter ist zwar auch nicht stark herauszuhören, erzeugt jedoch im direkten Vergleich mehr „Krach“. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass das Fabrikat nicht denselben Qualitäts-Ansprüchen genügen muss wie der Vegas-Lüfter. Alles in allem hält sich die Lautstärke, die aus dem Gehäuse dringt, in Grenzen und macht dieses Gehäuse so uneingeschränkt schreibtischtauglich.

10. Besonderheiten

Diese Rubrik wird in den nächsten Tagen komplettiert!

11. Fazit

Aufgrund der stabilen Bauweise und der soliden Lautstärke und Temperatur-Werte, ist es legitim, dem Enermax Clipeus den Silver-Award zu verleihen. Für Gold reicht es leider nicht, da dafür das Kabelmanagment und die Entkopplung vorhanden sein sollten, welche fehlen. Da dieses Gehäuse jedoch vollkommen tauglich für jede Art Computer ist, wird ihm auch noch der Kauf-Empfehlungs-Award verliehen. Auch in Anbetracht des aktuellen Preises bei 40€ bei Alternate ist diese Auszeichung durchaus gerechtfertigt.

Um hier auch noch einmal auf die Frage des Reviews einzugehen: Ja, man kann sagen, dass das Clipeus von der Optik und der Haptik her ein Schild für die wertvolle Hardware bildet!

Hier noch einmal eine Tabelle mit den Pro und Contra-Punkten des Gehäuses:


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PS: Ist mein erster Testbericht, also schreibt doch bitte mal eure Meinung runter und sagt mir, was ich besser machen kann! ;)
 

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